ForumVerkehr & Sicherheit
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Innenstadt: Auto rausziehen lassen = mehr Stau?

Innenstadt: Auto rausziehen lassen = mehr Stau?

Themenstarteram 30. August 2010 um 17:13

Hallo Gemeinde...

Ich stelle mir die Frage ob es Sinn macht im innerstädtischen Verkehr anzuhalten um einen Verkehrsteilnehmer rauszulassen. Damit meine ich dass man selber auf der Vorfahrtsstraße ist und von rechts oder links jemand in diese Straße einbiegen will.

Meiner Meinung nach macht dieses Verhalten keinen Sinn vor Allem wenn auf der Vorfahrtsstraße schon eine gewisse Verkehrsdichte herrscht und der Verkehr zähflüssig läuft. Sobald ich jemanden vorlasse und muss dazu mein Tempo vermindern oder gar anhalten dann bildet sich ein Rückstau hinter mir. Von daher denke ich dass es allgemein besser sein müsste den Auffahrwilligen in seiner Seitenstraße "versauern" zu lassen zum Wohle aller.

Sonderformen wären hier stockender Verkehr mit häufigem Stillstand. Da denke ich dass man bedenkenlos jemanden rauslassen könnte da man sowieso andauernd mit dem Fahrzeug steht.

Da ich bei google keine brauchbaren Infos dazu gefunden habe ob meine Annahme falsch oder richtig ist wäre es toll wenn hier Jemand eine verlässliche Quelle aus der Stauforschung parat hätte. Die meisten Infos zur Stauforschung behandeln Autobahnstaus und sind daher für mich unbrauchbar.

Gruß

Patronn-Citron

Beste Antwort im Thema
am 30. August 2010 um 18:49

Ich vermute daß es -außer subjektiv empfundener Genervtheit- keinen großen Unterschied in der Ankunftszeit gibt.

60 weitere Antworten
Ähnliche Themen
60 Antworten

Oder anders rum: Wenn Leute, wie z.B. der TE, nicht die stark frequentierte Hauptstrasse blockieren würden, sondern schleunigst in eine Nebenstrasse abbiegen würde und sich da ein bißchen hinten anstellt- müßte der Verkehrsfluß ja wieder deutlich in Fahrt kommen!!!

Zitat:

Original geschrieben von superlolle

Jo! Aber da gehöre ich wohl zu einer ganz seltenen Spezies hier im Land. Hier werden ja gerne Fahrer "angeschaut und bewertet", man lässt "Fahrer versauern" etc.

Keine Ahnung wo du Auto fährst, aber Essen ist Großstadt. Und an der Art wie jemand im Auto sitzt (ist er relaxed - Klammert er sich ans Lenkrad) erdreiste ich mich zu entscheiden, ob ich ihn reinlasse oder nicht. Da versauert lieber einer, als das ich dutzende hinter mir behindere oder zu Wahnsinnsmanövern verleite.

Zitat:

Original geschrieben von superlolle

Auch wenn es keine Pflicht gibt, wartende Fahrer an Einmündungen vorzulassen, es sagt schon viel über die "Hoppla-jetzt-komm`-ich-Mentalität" aus, es wird halt ungern bzw. kein Zentimter Platz gemacht.

Ansichtssache.Ich verschenke manchmal sogar 18 Meter wenns aus meiner Sicht Sinn macht.

Zitat:

Original geschrieben von superlolle

Und das eben auch im Reissverschluss, da gibt es oftmals - völlig illegal - "keine Rücksicht auf Verluste!"...

Die Geschichte des Reissverschlussverfahren ist eine Geschichte der Missverständnisse.:D

Alle auf der Spur die endet, glauben zu wissen:" Der muß mich reinlassen."

Nur leider wissen nur die wenigsten, wann und wo man jemanden reinlassen muß.

Würden die Damen und Herren ruhig bis nach vorne fahren, den blinker setzen und rüberfahren, wäre das alles für beide Seiten sehr entspannend.

Aber nein, wir beschleunigen, bremsen, beschleunigen und versuchen 200 Meter vorher die kleinste Lücke zu erwischen.:rolleyes::confused:

am 31. August 2010 um 8:32

Es gibt nur wenige Patentrezepte im Straßenverkehr. Meist ist das Handeln situativ. Ich bin ja nun relativ oft in Frankfurt unterwegs und bin mit dem Zustand in einer Großstadt vertraut. Wenn ich wegen jedem Einbieger auf meine Vorfahrt verzichten wollte, könnte ich praktisch mein Auto gleich stehen lassen, weil ich nicht mehr von der Stelle komme. Es ergeben sich für einen Einbieger immer Lücken, in die man einfahren kann. Notfalls muss man eben mal ein bisserl warten. Wenn es mal wirklich schwierig wird, kann man auch den Blickkontakt zu einem Fahrer suchen und nach einer Weile wird man dann auch reingelassen.

Hier wird aus jeder "normalen" Sache immer so ein Riesentamtam gemacht. Allgemein klappt das alles viel besser, als man es hier glauben mag.

 

Das ist doch normal hier im Sicherheitsforum. Stell eine einfache Aussage in den Raum und du wirst 100 Seiten Diskussionen darüber haben.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Es gibt nur wenige Patentrezepte im Straßenverkehr. Meist ist das Handeln situativ. Ich bin ja nun relativ oft in Frankfurt unterwegs und bin mit dem Zustand in einer Großstadt vertraut. Wenn ich wegen jedem Einbieger auf meine Vorfahrt verzichten wollte, könnte ich praktisch mein Auto gleich stehen lassen, weil ich nicht mehr von der Stelle komme. Es ergeben sich für einen Einbieger immer Lücken, in die man einfahren kann. Notfalls muss man eben mal ein bisserl warten. Wenn es mal wirklich schwierig wird, kann man auch den Blickkontakt zu einem Fahrer suchen und nach einer Weile wird man dann auch reingelassen.

Hier wird aus jeder "normalen" Sache immer so ein Riesentamtam gemacht. Allgemein klappt das alles viel besser, als man es hier glauben mag.

Winni , situatives Handeln, in der Masse, bring aber oft erst recht das Chaos, da jeder die Situation anders einschätzt.

Gewisse Voraussetzungen sollten geschaffen werden und gewisse Grundregeln sollten von jedem eingehalten werden.

am 31. August 2010 um 8:56

Das Regelwerk ist die StvO. Da steht aber nix drinne, dass ich auf meine Vorfahrt verzichten muss, um jemand reinzulassen. Also wird das Köpfchen der Fahrer notwendig, situativ zu reagieren.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Das Regelwerk ist die StvO. Da steht aber nix drinne, dass ich auf meine Vorfahrt verzichten muss, um jemand reinzulassen. Also wird das Köpfchen der Fahrer notwendig, situativ zu reagieren.

Das stimmt, ändert aber nichts an meiner Aussage.:)

am 31. August 2010 um 9:11

Natürlich brauchen wir gewisse Spielregeln. Diese Spielregeln (Gesetze und Verordnungen) regeln den Rahmen, in dem wir uns bewegen dürfen. Ganz ohne diese Spielregeln würde es sicher nicht klappen, da gebe ich dir absolut recht. Aber dennoch bildet die StvO nur den Rahmen. Darin bewegen wir uns alle mehr oder minder frei und müssen oftmals in Sekundenbruchteilen situativ meist richtig (und auch manchmal falsch) nach dem Prinzip "Sei rücksichtsvoll, gefährde und behindere niemand!" reagieren.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Darin bewegen wir uns alle mehr oder minder frei und müssen oftmals in Sekundenbruchteilen situativ meist richtig (und auch manchmal falsch) nach dem Prinzip "Sei rücksichtsvoll, gefährde und behindere niemand!" reagieren.

...und deshalb waren meine Gedanken bei hoher Verkehrsdichte die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zu senken.

Situative Entscheidungen würden in der Anzahl abnehmen und somit auch die Gefahr jemanden zu behindern im Falle einer "falschen" Entscheidung.

Ist ja noch keiner drauf angesprungen.:(

am 31. August 2010 um 9:21

Sorry Dicker, da sehe ich aber auch keinen tieferen Sinn drinne. Dadurch würde sich absolut nichts ändern. Die Staus entstehen im innerstädtischen Bereich nicht durch die Geschwindigkeiten, sondern durch Ampeln, Ein- u. Ausbieger und Ein- und Ausparker.

Die Geschwindigkeiten in der Hauptverkehrszeit ist ohnehin schon so gering, dass ein Limit verpuffen würde.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Darin bewegen wir uns alle mehr oder minder frei und müssen oftmals in Sekundenbruchteilen situativ meist richtig (und auch manchmal falsch) nach dem Prinzip "Sei rücksichtsvoll, gefährde und behindere niemand!" reagieren.

...und deshalb waren meine Gedanken bei hoher Verkehrsdichte die zugelassene Höchstgeschwindigkeit zu senken.

Situative Entscheidungen würden in der Anzahl abnehmen und somit auch die Gefahr jemanden zu behindern im Falle einer "falschen" Entscheidung.

Ist ja noch keiner drauf angesprungen.:(

Die Geschwindikeit senkt sich doch von alleine durch eine hohe Verkehrsdichte, eine weitere Senkung würde den Verkehr nur noch träger machen und eine Entzerrung verzögern.

Ich muss bei dem Thema auch immer an Kreisel denken, hier hat auch meistens der Verkehr mit dem höchsten aufkommen am meisten "grün" und der einzelne aus einer anderen Richtung muss warten bis er Platz hat.

Normalerweise betrifft mich das hier nicht, da ich nicht in der Großstadt wohne. Aber wir waren letztens mal mit dem Auto in Berlin. Und da sind wir voll im Berufsverkehr durch die Stadt gefahren. Also wenn jeder da gedacht hätte, bloß keinen aus den Seitenstrassen rein lassen. Sonst staut es sich noch mehr auf der Hauptstrasse. Ich glaube dann hätten die armen Leute dort für Stunden verharren müssen. Tja es hat irgendwie geklappt mit den Seitenstrassen ... Ein Wunder ...

Zitat:

Original geschrieben von DerBandit_01

Normalerweise betrifft mich das hier nicht, da ich nicht in der Großstadt wohne. Aber wir waren letztens mal mit dem Auto in Berlin. Und da sind wir voll im Berufsverkehr durch die Stadt gefahren. Also wenn jeder da gedacht hätte, bloß keinen aus den Seitenstrassen rein lassen. Sonst staut es sich noch mehr auf der Hauptstrasse. Ich glaube dann hätten die armen Leute dort für Stunden verharren müssen. Tja es hat irgendwie geklappt mit den Seitenstrassen ... Ein Wunder ...

Zur Not mit "Gewalt" ... einfach bestimmt weit genug vorfahren, dann macht oft auch ein "schwächerer" mal Platz als wenn man langsam rannrollt und 1m vorher stehen bleibt. Aber auch diese, werden ihren Gentleman findet, dauert wohl nur etwas länger.

Zitat:

Original geschrieben von winni2601

Sorry Dicker, da sehe ich aber auch keinen tieferen Sinn drinne. Dadurch würde sich absolut nichts ändern. Die Staus entstehen im innerstädtischen Bereich nicht durch die Geschwindigkeiten, sondern durch Ampeln, Ein- u. Ausbieger und Ein- und Ausparker.

Die Geschwindigkeiten in der Hauptverkehrszeit ist ohnehin schon so gering, dass ein Limit verpuffen würde.

Schreib ich ja das die Durchschnittsgeschwindikgeit sehr gering ist. Eine Herabsetzung (temporär) für alle würde bewirken das weniger versuchen doch schneller als möglich zu fahren, da heist größere Abstände die Regel wären.... weniger Spurwechsel....

Aber ich sehe schon, ich gehe zu theoretisch an die Sache ran, in der Praxis würde das natürlich auf Grund der Fehlerquelle Mensch nicht klappen.

Zitat:

Original geschrieben von Diedicke1300

 

Ist ja noch keiner drauf angesprungen.:(

Vielleicht weil es ne Milchmädchenrechnung ist?

Was ist mit Vorfahrtgewähren, Stoppschild, rote Ampel?

Wenn ich bei V-Max 50 auf einen Durchschnitt von 30 komme bin ich gut.

Deiner Logik folgend, müsste im Berufsverkehr dann eine V-Max von 30 her. Damit komme ich aber dann nur noch auf einen Durchschnitt von 20 oder weniger.

Jetzt bleiben wir konsequent bei deiner Logik und fahren im nächsten Schritt nur noch 20.

Und im nächsten Schritt schieben wir dann unser Auto?

Deine Antwort
Ähnliche Themen
  1. Startseite
  2. Forum
  3. Wissen
  4. Verkehr & Sicherheit
  5. Innenstadt: Auto rausziehen lassen = mehr Stau?