Innenspiegel mit Dashcam

[Metallik]

Moin,

aufgrund einer Verkehrsunfallflucht, wo ein Mercedes während der Fahrt bei 40 km/h den

Mitsubishi Outlander meines Bekannten touchierte, dies aber von der Dashcam aufgezeichnet

wurde, habe ich jetzt auch so eine Dashcam bestellt für unseren Jazz Hybriden.

Und zwar die NavGear FullHD-Rückspiegel-Dashcam, BT, G-Sensor, 4.3" TFT Monitor von Pearl.

Kostet knapp 100,- und hat einen integrierten Akku. Besser wäre natürlich eine

feste Stromversorgung.

Ein Kabel vom Spiegel runter zur 12V-Dose, wo schon ein Garmin-Navi dran hängt wäre

zwar möglich, aber dafür müssten wir noch einen 1:3 Aufsatz für die Dose kaufen. Und so richtig

toll sieht das ja auch nicht aus, wenn das Stromkabel über der Windschutzscheibe hängt.

Bleibt die Innenbeleuchtung vom Dachhimmel, die man "anzapfen" könnte.

Hat von euch eine(r) eine Idee? Oder hat so was sogar schon einer von euch?

ciao Metallik

Ps. Hat Zeit mit der Beantwortung, wir sind erst morgen Nachmittag zurück aus NRW

 

[Batterietester50329]

Du kanst den kabel unter die plastikabdeckung stecken. Hab das so mit dem kabel zum gps-modul gemacht.

[narpice]

Öhm, die aktuelle Rechtsprechung ist dir bekannt? Vor dt. Gerichten kannst du dir auch ein Mal-Äffchen mit Papier und Bleistift an den Innenspiegel hängen, der dürfte bei einem Verkehrsunfall dieselbe rechtliche Wirkung entfalten...

[Batterietester50329]

Zitat:

Original geschrieben von narpice

Öhm, die aktuelle Rechtsprechung ist dir bekannt? Vor dt. Gerichten kannst du dir auch ein Mal-Äffchen mit Papier und Bleistift an den Innenspiegel hängen, der dürfte bei einem Verkehrsunfall dieselbe rechtliche Wirkung entfalten...

Vielleicht sollstest du die sogenannte "aktuele Rechtssprechung" mal zuerst selber lesen, anstatt hier Äffchen zu malen?

Ich habe übrigens in meinen beiden Fahrzeugen Kameras, die permanent laufen. Und nein, ich bin kein Russe. :) Und Ja, ich kenne die jetzige echte gesetzliche Lage, was solche Cams anbetrifft. Sie sind zulässig, wenn sie IM Fahrzeug eingebaut/befestigt sind. Und ob die Videoaufzeichnungen eines Unfalls mit eigener Beteiligung vom Gericht berücksichtigt werden, wird sich jeder Richter aufs Neue entscheiden - in jedem einzelnen Streitfall. Und zu 100% bin ich mir sicher, das solche Videos berücksichtigt werden, weil es gilt: Alles verwenden, was gerechte/korrekte Gerichtsentscheidung hervorruft. :)

[narpice]

Zitat:

Original geschrieben von weiser_fuchs

Vielleicht sollstest du die sogenannte "aktuele Rechtssprechung" mal zuerst selber lesen, anstatt hier Äffchen zu malen?

Hast du's denn gelesen? ;)

Zitat:

Das Amtsgericht München hat klargestellt, dass Videoaufzeichnungen mit Hilfe der Dash-Cam im Zivilprozess nicht als Beweismittel verwendet werden dürfen. Der PKW Fahrer muss daher mit anderen Mitteln seine Unschuld beweisen, um den Prozess nicht zu verlieren.

(Quelle)

Zitat:

Original geschrieben von weiser_fuchs

Ich habe übrigens in meinen beiden Fahrzeugen Kameras, die permanent laufen. Und nein, ich bin kein Russe. :) Und Ja, ich kenne die jetzige echte gesetzliche Lage, was solche Cams anbetrifft. Sie sind zulässig, wenn sie IM Fahrzeug eingebaut/befestigt sind.

Stimmt. Damit darfst du dann deine Grundstückseinfahrt bis zur Garage vom Auto aus filmen. Der öffentliche Verkehrsraum ist aber tabu (wegen Verletzung einiger Grundrechte der anderen Verkehrsteilnehmer):

Zitat:

Die nach dem BDSG vorzunehmende Interessenabwägung fiele klar zugunsten der unbeteiligt und heimlich gefilmten Personen aus, da solche Aufnahmen einen erheblichen Eingriff in das Persönlichkeitsrecht und das Recht auf informationelle Selbstbestimmung der von den Aufnahmen betroffenen Personen darstellen (VG Ansbach, Urteil vom 12. August 2014 – AN 4 K 13.01634).

(Quelle)

Klar kann jedes Gericht anders entscheiden, Präzedenzfälle kennt das deutsche Rechtssystem nicht. Bislang haben aber fast alle Gerichte gegen die Zulässigkeit der Dashcams entschieden. Wenn du Pech hast, folgt dann dem verlorenen Verkehrsprozess auch noch ein Zivilprozess gegen dich wegen Verstößen gegen das Bundesdatenschutzgesetz.

Nu kommst du. :D

[Metallik]

Das Urteil sagt doch gar nichts aus. Jeder Richter kann weiterhin von Fall zu Fall prüfen. Mein Kumpel mit dem Mitsubishi Outlander hat auch gar nicht als Beweis das Video der Dashcam angegeben, sondern weil er so geschockt war und das Kennzeichen des Flüchtigen nicht erkannt hat, konnte aber später durch das Video der Polizei das Kennzeichen des Verursachers nachreichen. Die Polizisten und der Staatsanwalt sind zumindest darüber sehr dankbar, denn neben der VU-Flucht kam jetzt auch heraus, dass der Mercedes-Fahrer einen Versicherungsbetrug begangen hat, er wollte den Schaden über die Vollkasko seiner Versicherung abwickeln. Angeblich hätte auf einem Aldi-Parkplatz ihm ein Unbekannter eine Beule reingefahren (die Versicherung ist also auch dankbar).

Also ich mache mir da keinen Kopf. Videos werden über Facebook, Youtube etc. nicht veröffentlicht. Unbeteiligte Dritte werden unkenntlich gemacht... usw.

Man kann das alles was das Gericht - und darüber ist ja auch noch nicht das letzte Wort gesprochen - als Argumente hervorgebracht hat, ausklammern.

Die Datenschützer sollen sich mal lieber um andere, wichtigere Sachen kümmern.

Ich habe jetzt so eine Dashcam und die bleibt dran. Basta!

ciao Metallik

[Metallik]

Zur Stromspeisung der Dashcam: Die haben ein richtig langes Stromkabel beigelegt. Am Innenrahmen der Windschutzscheibe verlegt, reicht das auch bis zur 12 V Steckdose unten in der Mittelkonsole. Die Stromversorgung über die Leseleuchten behalte ich aber im Auge, weiser Fuchs. ;)

[hungryeinstein]

Habe auch schon geraume Zeit eine Dashcam und habe das lange Kabel gut und unsichtbar im Jazz verlegen können. Es verschwindet gleich bei der 12 Volt Buchse unter dem Handschuhfach, wird dann an der Dichtung der Tür hoch zur A-Säule geführt bis zum Dachhimmel und verlässt den Dachhimmel am Regen- Lichtsensor.

[Metallik]

Moin hungriger Einstein, ;)

hast du Hilfsmittel von Tesa (oder anderes) zu Hilfe genommen?

Ich wollte auch über die A-Säule an der Beifahrerseite gehen, aber unter der Dichtung (leicht hochklappen und darunter Kabel verlegen) geht wohl nicht. Deshalb wollte ich das Kabel neben der Dichtung an der Scheibe hochziehen. Aber wie befestigen, damit das sich nicht löst und rumhängt? Es gibt ja diese kleinen Saugnäpfe die es auch von mobilen Navigeräten für die GPS-Antenne gibt. Aber so richtig haltbar sind die auch nicht.

Spätestens nach 2-3 Wochen ploppen die bei uns wieder ab.

ciao Metallik

[hungryeinstein]

Ich brauchte (fast) keinen Kleber oder Klebeband.

Unter den Dichtungen wird das Kabel fest eingeklemmt, hat bei mir prima geklappt, da löst sich nichts. Die Dichtungen stehen nicht mal ab, es ist nicht zu erkennen, dass da ein Kaabel drunter läuft. Am Dachhimmel kann das Kabel auch nicht raus.

Nur unter dem Handschuhfach habe ich eine Schlaufe gewickelt (Kabel war zu lang)und habe diese auf der Kunstoffabdeckung mit einem Streifen Tesa fixiert, damit nichts klappert.

Hat alles prima ganz ohne Werkzeug geklappt und war nach zehn Minuten fertig.

Kann mir kaum vorstellen, dass Dein Kabel so dick ist, dass man es nicht auch so verlegen kann.

In manchen Kabeln ist allerdings der GPS-Empfänger enthalten, da geht es dann ggf. wirklich nicht.

[Batterietester50329]

So etwa sind die Kabel auch in unseren Fahrzeugen verlegt. Allerdings habe ich unten das Kabel einfach unter den Tepich gelegt, so dass man es links und rechts etwas sieht. Dann auch unter den Gumidichtungen hoch und weiter hinter der Säulenandeckung.

[Metallik]

Moin,

Danke für die Tipps. Wir haben das gerade ähnlich verlegt, wie von euch vorgeschlagen.

Wir haben als Stromversorger von AEG Typ DB 70 verlegt, weil ja auch noch das mobile Garmin-Navi Strom braucht. Die AEG Doppelsteckdose ist zwar etwas klobig und groß, dafür aber verdammt gut verarbeitet, und mit zusätzlicher USB-Schnittstelle ausgestattet. Und es bleibt kühl und erhitzt sich nicht.

ciao Metallik

Ps. Kommende Woche kommt noch ein Jazz 1.4, Ez. 2006, CVT, mit 65.000 km auf der Uhr zu uns.

Dafür wird der Firmenwagen Golf VII abgegeben.