- Startseite
- Forum
- Auto
- Renault
- Captur, Clio & Modus
- Info über blinde Renault Xenonscheinwerfer
Info über blinde Renault Xenonscheinwerfer
Eigentlich vertrauen Autofahrer, die Xenon Hauptscheinwerfer als aufpreispflichtige Option für ihr Fahrzeug gekauft haben, auf die gegenüber Halogenlicht überlegene Lichtausbeute und die Wartungsfreiheit, die nach Herstellerangaben „ein Autoleben lang“ gewährleistet sein soll.
Nicht so beim „createur de automobil“. Bei einigen Modellen des französischen Herstellers leuchten Xenon Hauptscheinwerfer bei fünf- bis sechsjährigen Fahrzeugen so schwach, dass sie in ihrer Leuchtkraft noch nicht einmal an einen normalen Halogenscheinwerfer heranreichen.
Wie einem Beitrag der VOX Autodoktoren vom 25. April 2010 zu entnehmen ist, liegt die Ursache dieses Leuchtkraftverlustes bei einem Renault Modus Baujahr 2005 nicht etwa an der natürlichen Alterung des Xenon-Brenners, der technikbedingt stärker altert als eine Halogenlampe, sondern an der langsamen Erblindung des Reflektors des Xenon Hauptscheinwerfers.
Da diese Veränderung sehr langsam abläuft, bemerkt der Fahrer in der Regel diese Leuchtkrafteinbusse nicht; auch bei einer Hauptuntersuchung („TÜV“) wir allein die richtige Scheinwerfereinstellung und nicht die Leuchtkraft eines Scheinwerfers geprüft. Wie dem VOX Beitrag zu entnehmen ist, war sogar ein KFZ-Sachverständiger nicht in der Lage, diesen Fehler zu diagnostizieren.
Dass dieses Problem bei Renault kein Einzelfall, sondern eher die Regel bei diesem Fahrzeugtyp mit Xenon Sonderausstattung ist, zeigen die zahlreichen Einträge im Internet, z.B. im deutschen Modus-Forum.
Der Verursacher dieses Sicherheitsproblems, der französische Automobilhersteller Renault, verfährt nach dem Motto „Das macht ja nichts, das merkt ja keiner“. Dass die korrekte Fahrzeugbeleuchtung der Verkehrssicherheit dient und Fehlfunktionen Menschenleben gefährden, veranlasst Renault keineswegs zu einem offiziellen Rückruf oder einem „stillen“ Kulanzangebot beim Werkstattaufenthalt der betroffenen Fahrzeuge.
Erst wenn der Fahrzeugeigentümer bei seinem Renaultpartner reklamiert und mittels Helligkeitsvergleich z.B. zu einem Fahrzeug mit Halogenlicht oder – wie bei den Autodoktoren – durch ein Messung mit einem Luxmeter die Sachlage beweisen kann, lässt sich Renault nach schriftlichem Antrag im Rahmen einer Kulanzregelung zu einer Kostenbeteiligung an der über eintausend Euro teuren Reparatur überreden – je älter das Fahrzeug ist bzw. je später der Fehler offensichtlich wurde, desto weniger zahlt Renault.
Muss man also bei Renaultfahrzeugen mit Xenon nach fünf bis sechs Betriebsjahren die Kosten für neue Scheinwerfer einkalkulieren? Zumindest beim Renault Modus mit Xenon ist das so.
Ähnliche Themen
14 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Ameiserich
Muss man also bei Renaultfahrzeugen mit Xenon nach fünf bis sechs Betriebsjahren die Kosten für neue Scheinwerfer einkalkulieren?
Nein. Und die Antwort hast du selber schon gegeben. Mal ganz davon abgesehen, daß es sich hierbei nicht um allgemein Renaultfahrzeuge handelt sondern hauptsächlich das Modell Modus und davon das recht seltene Modell mit Xenon betroffen ist.
Mein 7jähriger Megane hatte absolut keine Probleme. Erster Satz Leuchtmittel. Leuchtkraft wie am ersten Tag (als ich ihn gebraucht gekauft habe).
Hast du dich denn schon an den Hersteller der Scheinwerfer mit der Problematik gewendet?
Hallo ChrisCZT
Vielen Dank für Deine Antwort auf meinen Beitrag.
Eigentlich war dieser nicht als Frage an die Gemeinschaft gedacht (was auch die fehlenden Antworten dokumentiert) sondern vielmehr als INFO. Aber vielleicht war die rhetorische Frage nicht klar als solche erkennbar ....
Die Aussage in Deinem Beitrag "... Leuchtkraft wie am ersten Tag ..." beruht auf deinem persönlichen Empfinden und nicht auf objektiven Messwerten, denn bekanntlich lässt technisch bedingt die Leuchkraft von Xenon-Licht aufgrund des Verschleisses der Leuchtmittel (="Lampe") nach.
Auch Dein Hinweis, dass "... hauptsächlich das Modell Modus und davon das recht seltene Modell mit Xenon betroffen ist ..." hilft den betroffenen Kunden wenig - sie haben für ihr gutes Geld einfach schlechte Ware erhalten.
Deinem Hinweis, sich an den Hersteller der Scheinwerfer zu wenden, entnehme ich, dass Du die Rechtslage nicht kennst. Und genau darauf hin zielte mein Beitrag: im Rahmen der gesetzlichen Gewährleistung ist der Hersteller (vertreten durch den Händler) innerhalb zwei Jahren zu Ersatz verpflichtet. Danach geht alles nur noch über Kulanz - also freiwillig.
Wenn also nach drei Jahren z.B. an einem Auto das Lenkrad abbricht, oder alle Scheiben aus den Rahmen fallen, oder der rote Lack sich grün verfärbt oder andere nach normalem menschlichen Ermessen unwahrscheinliche Dinge mit einem Auto passieren (und dazu zähle ich auch das Erblinden von ScheinwerferREFLEKTOREN), dann ist der Kunde einzig auf die Kulanz des Herstellers angewiesen. Und ob der grosszügig oder knauserig reagiert, hängt mit der Verbreitung des betroffenen Modells im Markt und dem öffentlichen Druck zusammen, der das Image des Herstellers verschlechtern kann.
Und zum Argument, dass solche Probleme auch bei anderen Herstellern aufteten, kann ich nur sagen: - traurig, dass der Kunde sich das bieten lassen muss
- gern bin ich bereit, diese Erfahrung mit anderen Herstellern selbst zu machen.
Meine Erkenntnis aus der Sache: nach vier Neuwagen der Marke Renault in den letzen zwölf Jahren werde ich und meine Familie zukünftig diese Marke nicht mehr berücksichtigen.
Freudliche Grüsse
hallo, bei mir (Espace BJ 2005) ist inzwischen der linke Abblendxenonscheinwerfer kaputt und das rechte Standlicht. Kauft die Xenonbirnen bloss nicht bei Renault (ca. € 260.-), sondern beim Stahlgruber, ca. € 80.-!! Einbauen entweder selbst oder bei einer normalen nicht teuren Autowerkstatt!
Nachtrag Januar 2013 bei km-Stand 98'300 im achten Nutzungsjahr:
- Ausfall des Abblendlichtes auf der Beifahrerseite; Diagnose: Xenon Steuergerät defekt (kostet ca. € 420.- + Montage + MWSt = Total € 500.-).
Leider bewahrheitet sich, dass der "createur de automobile" Renault massive Probleme mit den elektronischen Bauteilen hat. Immerhin hat Renault jetzt den Werbeslogan gewechselt: "Renault Qualität" wird beworben - ob dieses Ziel die nächsten Jahre erreicht wird, wird man eher hier im Forum lesen als in den Werbespots.
Jedenfalls ist o.g. Fehler für unseren Modus der Anfang vom Ende: er wird asap gegen ein Nicht-Renault gewechselt!
Freundliche Grüsse
ein ehemaliger Renault-Fan
Dann wechsel bitte nicht auf einen VW Touareg.
Der Schwager hat einen und dort wird die Xenoneinheit im 60tkm Rythmus ausgetauscht, da kaputt.
Hallo Ameiserich
Vielen Dank für Deinen Beitrag :)
Genau mein Fall: 2005er Renault Modus Initiale mit Xenon: Gefühlte 20% Lichtausbeute :eek:
Habe nun vor, die Brenner zu tauschen, falls die Reflektoren rüber sind, werden diese auch ersetzt. Traurig sowas...werde Renault einen Brief schreiben :mad:
Andy
Kann man den Reflektor einzeln kaufen oder muss man da gleich die ganze Funzel kaufen?
Andy
probier polieren feine politur
sorry teil ausbauel cromen lassen hab ich gemacht 10€ auch gut
Muss ich wohl auch so machen; einzeln kann man die anscheinend nicht kaufen...
Andy
Kannst du mir bitte sagen wo? Meine Reflektoren sin nun auch so weit
Danke
Gruß ausBonn
Zitat:
Original geschrieben von 1rocco11
sorry teil ausbauel cromen lassen hab ich gemacht 10€ auch gut
Hallo Gemeinde
Von meiner Seite zu obigen Lösungsansätzen:
- Polieren: geht nicht, da die Reflektorschicht bis auf Trägermetall abgebrannt (=grau) ist: da ist nichts mehr zu polieren.
- Reflektor neu verchromen: dazu muss man aber erst den ganzen Scheinwerfer und dann den Reflektor ausbauen: da das Scheinwerfergehäuse aus zwei Teilen zusammenGEKLEBT ist (Streuscheibe und Reflektorträger), muss man diese Verklebung erst lösen (ab in den Backofen bei 80 Grad Umluft - 45 Minuten - dann beide Teile auseinanderziehen), um den Reflektor ausbauen zu können. Nach dem Verchromen dann in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen / -kleben - ob das aber dann wieder dicht ist?
Ausserdem ist das grundsätzliche Problem an diesen Scheinwerfern damit nicht behoben - und das ist die falsch berechnete thermische Belastung der Reflektoren - die werden einfach zu heiss und dann blind.
Viele Grüsse
Ameiserich
Zitat:
Original geschrieben von Ameiserich
Hallo Gemeinde
Von meiner Seite zu obigen Lösungsansätzen:
- Polieren: geht nicht, da die Reflektorschicht bis auf Trägermetall abgebrannt (=grau) ist: da ist nichts mehr zu polieren.
- Reflektor neu verchromen: dazu muss man aber erst den ganzen Scheinwerfer und dann den Reflektor ausbauen: da das Scheinwerfergehäuse aus zwei Teilen zusammenGEKLEBT ist (Streuscheibe und Reflektorträger), muss man diese Verklebung erst lösen (ab in den Backofen bei 80 Grad Umluft - 45 Minuten - dann beide Teile auseinanderziehen), um den Reflektor ausbauen zu können. Nach dem Verchromen dann in umgekehrter Reihenfolge wieder zusammenbauen / -kleben - ob das aber dann wieder dicht ist?
Ausserdem ist das grundsätzliche Problem an diesen Scheinwerfern damit nicht behoben - und das ist die falsch berechnete thermische Belastung der Reflektoren - die werden einfach zu heiss und dann blind.
Viele Grüsse
Ameiserich
Da mir das mit dem Backofen nicht einfiel, habe ich mich für die radikale Intervention entschieden. Unten den Scheinwerfer sind die Steurgeräte jeweils mit 4 Schrauben fest, diese habe ich gelöst und das darunter liegende Teil des Scheinwerfergehäuses abgeschnitten (Säge) , dann den Reflektor herausgenommen, da von " 1rocco11" keine Antwort kam wo er die für 10,-€ verchromen lassen hat, habe ich die zur Firma
Katrin Kempe
Vakuum- und Plasmatechnik Flöha
Internet: http://www.vpfgbr.de
mit der Post geschickt.
Kosten 59,29 inkl Rückversand .
ICh hofe dass es nachher gut mit der Wiederschliessung klappt. Ich habe vor den Schnitt mit Silikon zu versiegeln. Für andere Tipps wäre ich dankbar.
Wie ist es denn eigentlich ausgegangen?Sind sie wieder dicht ?