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In meiner Situation: Privat oder gewerblich finanzieren / leasen?

Themenstarteram 9. Mai 2020 um 10:48

Hallo zusammen,

mir wurde in diesem Forum schon sooo oft weitergeholfen, dass ich mir gedacht habe, ich frag hier nochmal nach – vorab, ich habe zu dem Thema schon mit meiner Steuerberaterin gesprochen und eine einigermaßen eindeutige Aussage erhalten. Diese verfrachte ich aber mal an den Schluss des Posts, um niemanden zu beeinflussen! Ich versuche, das mal möglichst sinnvoll zu strukturieren.

Berufliche Situation:

Ich befinde mich ab Juni in einem neuen Angestelltenverhältnis (auch vorher dauerhaft angestellt gewesen, allerdings Jobwechsel) und betreibe ein Nebengewerbe. Tätig bin ich in der Webentwicklung und im Webdesign, die Thematik ist zum Glück von Corona relativ unbeeindruckt. Meine bisherige Arbeitsstelle war 400km von mir entfernt, die Strecke musste ich 1x pro Woche hin- und einmal zurück fahren. Meine neue Arbeitsstelle befindet sich in München, wo ich seit Januar auch wohne, die Fahrtkosten und Kilometer fallen also ab sofort komplett weg. Zudem betreibe ich im selben Bereich seit 2013 ein Nebengewerbe, welches ich seit letztem Jahr deutlich aktiver führe (auch vom neuen Arbeitgeber erlaubt!)

Auto-Situation:

Ich fahre aktuell seit knapp 3 Jahren einen gebrauchten Audi A3 2.0 TDI mit knapp 180.000km drauf. Ich bin seit letztem Jahr lose auf der Suche nach einem Gebrauchtwagen in der Größenordnung 4er BMW, C-Klasse, Audi A4 mit guter bis voller Ausstattung. Bisher hatte ich nicht ganz 40.000km pro Jahr, in Zukunft werden es wohl um 25.000 sein. Kurz überschlagen müsste ich somit über 12.500 km gewerblich fahren.

Finanzielle Situation:

Mein Einkommen aus meinem 40h-Angestelltenverhältnis wird ab Juni branchenüblich und zu meiner Erfahrung passend 65.000€ brutto jährlich mit 2.000€ brutto Bonuszahlung bei persönlicher Ziel-Erreichung betragen (im ersten Jahr kommt Bonus natürlich nur Anteilig). Diese Zahlen sind für meine Branche ein normaler wert (5.000€+-). Der Umsatz meines Nebengewerbes beträgt im Jahr 2020 bisher knapp 26.000€ brutto.

Und jetzt wirds interessant:

Mein Gewerbe ist an meinem ehemaligen Wohnort angemeldet (156km einfacher Weg von München entfernt, laut kürzester Route auf Google Maps) und an der Adresse meiner Eltern gemeldet. In meiner Einzimmerwohnung in München kann ich mir tatsächlich nicht in dem Umfang ein Office einrichten, wie ich es benötige (zweiter Bildschirm, Ordner/Regale, großer Schreibtisch mit ergonomischem Schreibtischstuhl usw.), daher bin ich auch weiterhin darauf angewiesen, zumindest in gewisser Regelmäßigkeit (3-4 Mal pro Monat — bei 12.500 nötigen gewerblichen KM wären das nicht ganz 3,5 mal pro Monat) hin und her zu fahren, was man dann natürlich zwangsweise mit dem Besuch der Eltern verbindet, vom Grundsatz her aber auf jeden Fall aufgrund des Gewerbes passiert. Daher wäre der gewerbliche Anteil meiner Fahrten bei 50% oder mehr und somit wird ein Gewerbe-/Firmenleasing interessant (aber nicht zwingend notwendig!). Ich habe die letzten 3 Jahre ein digitales Fahrtenbuch geführt, daher kann ich das sogar relativ genau abschätzen. Über die 1%-Regelung weiß ich Bescheid, aber da ich dann auch Tanken, Versicherung und Wartung absetzen kann, wäre das wieder gar nicht so wild, was die zusätzliche Gewinn-Last angeht. Im Gegenteil, so könnte man regelmäßige Ausgaben generieren, die ich ja aktuell (bis auf die geringe Entschädigung, die ich meiner Mutter für die Nutzung eines Raumes bezahle), nicht habe.

Was würdet ihr in meiner Situation machen? Privat oder gewerblich leasen/finanzieren? Meine Steuerberaterin meinte, dass gewerbliches Leasing in diesem Fall absolut Sinn macht, aber ich frage mich, ob das mit meinen Zahlen überhaupt ernst genommen wird, oder ob ich da ohnehin kein vernünftiges Angebot bekomme? Kennt sich jemand in diesem Metier vielleicht besser aus, als ich?

PS: Falls es aus den Umsatzzahlen nicht klar wird, ich weise Umsatzsteuer aus und kann somit mit Netto-Beträgen planen.

Ich bin über jede Hilfe wirklich sehr dankbar, da ich alles lieber zwei Mal durchdenken möchte, bevor ich mich für 2-3 Jahre falsch verpflichte :D

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@-Pitt schrieb am 9. Mai 2020 um 15:40:21 Uhr:

Ein gemietetes Auto ist nicht gekauft und somit auch nicht verkauft.

Jetzt kapiert?

20 IQ Posting, Glückwunsch!

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Zitat:

@mnlmr schrieb am 12. Mai 2020 um 15:52:28 Uhr:

meine Steuerberaterin hat mich auch schon auf die als Gewinn zu versteuernden 1% des Bruttolistenneupreises hingewiesen.

Da du als Einmann Unternehmer least sind deine Leasingraten Kosten, ich sehe da keinen geldwerten Vorteil der versteuert werden müsste.

Zitat:

@-Pitt schrieb am 12. Mai 2020 um 17:32:54 Uhr:

Zitat:

@mnlmr schrieb am 12. Mai 2020 um 15:52:28 Uhr:

meine Steuerberaterin hat mich auch schon auf die als Gewinn zu versteuernden 1% des Bruttolistenneupreises hingewiesen.

Da du als Einmann Unternehmer least sind deine Leasingraten Kosten, ich sehe da keinen geldwerten Vorteil der versteuert werden müsste.

Das muss ich meinem Steuerberater und Finanzamt schnell mitteilen, dass die alle Unrecht haben, denn, wenn du das so siehst, wird das bestimmt so sein.

 

 

 

...das muss doch weh tun?!

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 15:47

Du kannst die Leasing-Raten voll als Ausgaben abrechnen, dennoch hast du einen Geldwerten Vorteil den du versteuern musst. Angenommen 1% des Bruttolistenpreises betragen 500€, und du hast eine leasingrate von 600€, macht dein Gewerbe 100€ Verlust. Soweit mein Wissen!

Zitat:

@-Pitt schrieb am 12. Mai 2020 um 17:32:54 Uhr:

Zitat:

@mnlmr schrieb am 12. Mai 2020 um 15:52:28 Uhr:

meine Steuerberaterin hat mich auch schon auf die als Gewinn zu versteuernden 1% des Bruttolistenneupreises hingewiesen.

Da du als Einmann Unternehmer least sind deine Leasingraten Kosten, ich sehe da keinen geldwerten Vorteil der versteuert werden müsste.

Diese Aussage passt zu dem Stuss, den Du hier schon anderswo abgelassen hast. :D :D :D

Ok ihr habt Recht, ich habe übersehen das die Sparfüchse hier ja den Firmenwagen auch privat vergewaltigen, das muss natürlich versteuert werden.

Themenstarteram 12. Mai 2020 um 17:35

Zitat:

@-Pitt schrieb am 12. Mai 2020 um 19:32:02 Uhr:

Ok ihr habt Recht, ich habe übersehen das die Sparfüchse hier ja den Firmenwagen auch privat vergewaltigen, das muss natürlich versteuert werden.

Was soll ich in meiner Einkommensklasse denn sonst machen? :D Ich brauch mit 27 und Wohnsitz in München wirklich keine zwei Autos. Klar hätte ich gerne den C63 als Spaß-Mobil, und den 4er BMW für den Alltag, aber übernehmen will ich mich deswegen auch nicht...

Zitat:

@-Pitt schrieb am 12. Mai 2020 um 19:32:02 Uhr:

Ok ihr habt Recht, ich habe übersehen das die Sparfüchse hier ja den Firmenwagen auch privat vergewaltigen, das muss natürlich versteuert werden.

hört sich nach Neid an :)

Und übrigens auch wenn ich meinen DW privat nicht voll vergewaltige, habe ich den geldwerten Vorteil trotzdem an der Backe.

P.S. Wie alt bist du? 17?

Neid?

Nö, ein Arbeitsplatz am festen Standort mit 1km Arbeitsweg erzeugt keinen Neid auf einen DW.

Zitat:

@-Pitt schrieb am 13. Mai 2020 um 20:37:47 Uhr:

Neid?

Nö, ein Arbeitsplatz am festen Standort mit 1km Arbeitsweg erzeugt keinen Neid auf einen DW.

Du bist halt einfach nur unfassbar nervig und toxisch, tu uns allen einen Gefallen und log dich aus oder bleib im Opel-Forum. :rolleyes:

Schwache Nerven?

Dann lies nicht was dich nervt, ganz einfach.

Ein Auto kostet eben Geld, egal ob es einem gehört oder nicht, wem das stört der fährt besser Rad....... kann man auch leasen!

Zitat:

@-Pitt schrieb am 13. Mai 2020 um 20:46:10 Uhr:

Schwache Nerven?

Dann lies nicht was dich nervt, ganz einfach.

Ein Auto kostet eben Geld, egal ob es einem gehört oder nicht, wem das stört der fährt besser Rad....... kann man auch leasen!

Gott sei Dank hat MotorTalk eine Ignorierfunktion - herzlichen Glückwunsch, Du bist der erste auf meiner Liste.

Old but Gold

Asset.JPG

Zitat:

@-Pitt schrieb am 13. Mai 2020 um 20:37:47 Uhr:

Neid?

Nö, ein Arbeitsplatz am festen Standort mit 1km Arbeitsweg erzeugt keinen Neid auf einen DW.

Was hat der Umfang an Privatfahrten mit deinem kurzen Arbeitsweg zu tun?

Besteht dein Privatleben nur daraus?

Zitat:

@ru86 schrieb am 16. Mai 2020 um 10:30:40 Uhr:

Zitat:

@-Pitt schrieb am 13. Mai 2020 um 20:37:47 Uhr:

Neid?

Nö, ein Arbeitsplatz am festen Standort mit 1km Arbeitsweg erzeugt keinen Neid auf einen DW.

1. Was hat der Umfang an Privatfahrten mit deinem kurzen Arbeitsweg zu tun?

2. Besteht dein Privatleben nur daraus?

1. ein kurzer Arbeitsweg ist unbezahlbar an Kosten und vor allem an gesparter Zeit. Nur 1 Stunde täglich an Arbeitsweg eingesparter Zeit machen ca. 413 Tage an mehr Freizeit nach 45 Arbeitsjahren.

2. Mein Privatleben geht dich nichts an.

also ist es völlig Wurscht, wie kurz dein Arbeitsweg ist.

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