In guten wie in schlechten Zeiten
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
637 Antworten
@ es
ich bin mal gespannt, ob ich den tag noch erlebe, an dem du ein neues thema
eröffnest... titel: "jetzt hab' ich die schnauze voll", oder "endlich isser weg" oder
ähnlich...😉 irgendwie bist du wie mutter theresa...
Hallo zusammen,
kurzes Update von mir:
Ich war heute bei einer freien, nach eigenen Aussagen auf MB spezialisierten, Werkstatt. Das Hinterhof-Flair war nicht ganz so arg wie beim Getriebeinstandsetzer vor zwei Wochen. Getriebe setzt die Werkstatt von heute auch nicht in Stand, die werden zur Überholung nach Stuttgart geschickt.
Wir sind erst Probegefahren und haben das Auto dann noch auf die Bühne genommen und gehorcht mit Stethoskop. Ich erzählte in Stichworten die Krankengeschichte und spielte auf die "Straßenbahn-Aufnahme" (s.o.) über die Lautsprecher ab. (Das Straßenbahngeräusch gab es heute gar nicht - gibt es scheinbar nur, wenn es kühler ist draußen).
Der Meister sagte, dieses geschwindigkeitsabhängige Jaulkratzzwischern, das in allen Geschwindigkeitsbereichen auftritt und das wir auch bei der Probefahrt gut hörten, sei ein Fließgeräusch und das könne sehr gut vom Wandler kommen. Das hohle Wummern bei ca. 45 - 50 km/h, das ich hier am 03.08. noch erwähnt habe, hat er aber nicht schlüssig eingeordnet.
Ich erwähnte ausgelutschte Motor- und Getriebelager und dadurch möglicherweise auftretende Verkantungen etc. Mir wurde aber gesagt, dass das nicht sein könne.
Als das Auto auf der Bühne lief, hielten wir das Stethoskop an verschiedene Stellen vorne im Bereich des Getriebes. An der Ölwanne hörte man mit dem Stethoskopf ein leises Rauschen. Das sei das Fließgeräusch, wurde mir gesagt. Dieses Geräusch dürfe da nicht sein und dort sei daher die Ursache zu suchen. GLEICHZEITIG hörte ich aber deutlich von hinten ein kratziges Geräusch vom Differential - und zwar OHNE Stethoskop. Das sei das Differential-Jaulen, das man bei 90 km/h höre (trat schon immer auf - ich berichtete, s.o.), sagte man mir.
Jetzt mal bitte für Blöde, also für mich - bitte helft mir auf die Sprünge. Diese vorhergehend beschriebene Darstellung widerspricht meinem gesunden Menschenverstand: Ein Geräusch, dass ich mit Hilfe eines Stethoskops als leises Rauschen an der Ölwanne (muss da nicht Öl fließen?) höre soll dieses laute Geräusch Jaulzwitscherkratzgeräusch sein, dass ich bei Fahren innen und außen deutlich höre, während das relativ laute Kratzgeräusch, dass ich am Differential höre, das relativ leise Jaulen sein soll, dass ich ausschließlich bei 90-110 km/h beim Fahren von hinten höre? Ist das für Euch plausibel?
Leider war ich vorhin nicht ganz Herr meiner Sinne, sonst hätte ich die Sache so den Meister nochmals gefragt. Ich fragte zwar mehrfach, aber nicht so genau.
Kommerzielle Hintergedanken möchte ich dem Herrn übrigens nicht unterstellen, denn er riet mir ab, dafür weiter Geld auszugeben. Wenn ich mit dem Geräusch leben könne, solle ich mir ums Getriebe keine Sorgen machen, da könne nichts passieren.
Ich war ca. 1h da, man hat sich recht viel Zeit für mich genommen. Ich habe mich mit einem guten Beitrag für die Kaffeekasse bedankt. Aber je mehr ich drüber nachdenke - zumal ich gerade beim Niederschreiben der Geschichte erst ganz begreife, wie es eigentlich ablief - desto unzufriedener bin ich mit der Diagnose.
Das Ganze - die ganze Geschichte seit April, nicht der heutige Termin in Speziellen - hat schön Komödien-Charakter.
Was ist von dem heutigen Termin zu halten? Nicht viel, oder täusche ich mich?
Viele Grüße & schönen Abend
ES
Natürlich hört man an der Ölwanne vom Getriebe mit dem Stethoskop ein Rauschen 🙄
Die Ölpumpe saugt recht kräftig durch den Ölfilter das Getriebeöl an und es spritzt über die EHS entsprechend überall wieder raus. Verwunderlich wäre, wenn man da nix hören würde 😉
Ihr habt auf der Bühne einen Gang eingelegt? Sonst würde man ja hinten an Diff nix hören können...
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Zitat:
@streitaxt schrieb am 8. August 2015 um 08:43:11 Uhr:
der erkannte deine masochistischen tendenzen hinsichtlich deiner automobilenZitat:
... denn er riet mir ab, dafür weiter Geld auszugeben ...
katastrophe augenscheinlich noch früher als ich...😁....daß es außer dir noch einen menschen gibt, der ein ähnliches
theater für einen ähnlichen wagen mitmachen würde...so eine untreue, undankbare mistgurke...
@ES
Ich glaube auch, dass du schon vor längerer Zeit den "break even point" überschritten hast.🙁
Auch wenn es böse rüberkommt ist es nicht böse gemeint, aber ich glaube es ist jetzt an der Zeit, dass du diese Krücke abstößt.
Das wird nix mehr und du bist im Begriff weiterhin viel Geld in einen Eisenhaufen zu versenken. Wohl auch, weil du selbst wenig Hand anlegen kannst und offenbar nicht mal bezahlte Profis eine definitive Schadensanalyse abzugeben in der Lage sind, bleibt in Summe der finanzielle GAU festzustellen (dein bisheriger monetäre und non-monetäre Aufwand ist ja nicht von schlechten Eltern 😉)
Würdest du dir ein waidwundes Auto, bei dem die Höhe der aktuell anliegenden Rep.kosten nur vage geschätzt werden kann, kaufen? Ich glaube nicht und frage mich, warum du erneut in vermutlich schlechte Zukunftsprognosen investieren willst und du dir mit den Reparaturbeträgen diesen Wagen immer wieder kaufst.
Das bisher reingesteckte Geld ist auf jeden Fall futsch und du musst so oder so neue Kohle in die Hand nehmen um zuverlässig mobil zu sein.
Warum also hängst du unverdrossen an diesem Geldgrab? Lässt dich etwa die Hoffnung auf rosige, defektarme Zeiten mit Glubschi, nicht los? 🙄😰
Das nächste 210er-Opfer ... 😉
Mach ma es kurz: Neues Getriebe + neuer Wandler + neues Differenzial oder weg damit. Bei überholten Teilen liegst du bei Herrmanns mit Einbau vermutlich bei gut 5.000 Euro ... ob der Wagen bzw. deine 210er-Liebhaberei es dir wert sind kannst du nur selber beantworten.
Ich hab es ja auch so gehandhabt, bis ich halt die Lust verlor und dank Liebhaber-Käuferin mit einem nur kleinen blauen Auge ausstieg (-zigfach Lack, neue Scheinwerfer, Mike Sander's, sanierter Tank, 1 Injektor, AGR, LMM, mehrfach Kraftstoffleitungen vor und nach der Rail, Kardanwelle, klebrige Mittelarmstütze, abgegriffenes Lenkrad etc.).
(Die Käuferin hat sich übrigens schon für meinen 211er angemeldet, so zufrieden ist sie mit dem Erhaltungszustand des Kaufgegenstandes! 🙂 )
Auf jeden Fall sind das schon einige Leasingraten eines Neuwagens, der Einstiegspreis wäre die Anzahlung gewesen und du säßest jetzt in einem 2-3 Jahre alten Wagen mit mindestens einem Jahr Restgarantie.
Hallo ES, Deine Odyssee nimmt vor allem deshalb kein Ende, weil Dir niemand sagt, was an Deinem Wagen tatsächlich kaputt ist.
Was haben wir jetzt alles an Vermutungen gehabt, Getriebe, Differenzial, Antriebswellen, Servolenkung, Motorlager, jetzt noch Wandler. Langsam sollte sich den Wagen jemand ansehen, der sich wirklich auskennt, oder?
Werkstätten, die einen 210 mit Antriebsgeräuschen wirklich vernünftig diagnostizieren können, sind nicht mehr allzugut zu finden, und es werden im Laufe der Zeit leider auch nicht mehr. Merkst es ja gerade. Wo ich selber überall schon war, oh je, hör mir auf...
OK, wie weiter? Wenn ich in Deiner Situation stecken würde, und es könnte mir hier keiner helfen, wüsste ich genau zwei Adressen: Hakan in Oberhausen, oder DSDs Werkstatt.
Zitat:
@timmi74 schrieb am 8. August 2015 um 13:07:41 Uhr:
....oder DSDs Werkstatt.
die kennt er schon 🙂
Hallo liebe Leute,
mir schlägt die Mittagsmüdigkeit gerade etwas aufs Hirn - ich hoffe, ich schaffe es trotzdem, mich verständlich auszudrücken und den richtigen Ton zu treffen 😉.
Zunächst: Wenn etwas Falsches noch so oft wiederholt wird, wird es dadurch nicht zur Wahrheit. Das ist zwar ein beliebtes Mittel der öffentlichen Kommunikation und funktioniert (leider) nachgewieserweise oft im Sinne des Senders, ändert aber nichts an den Tatsachen. Also bitte geht nicht davon aus, dass ich mit einer heruntergewirtschafteten Karre oder "automobilen Katastrophe" unterwegs bin, auch wenn streitaxt das hier ungebeten noch so oft unterstellt. Springt doch bitte darauf nicht an, ich tue es auch nicht. Mit anderen Worten, geht doch bitte davon aus, dass es hier um ein gepflegtes, technisch einwandfreies Fahrzeug geht, in das man sofort einsteigen und ohne Werkzeugkoffer von Würzburg zum Nordkap mit Umweg über Valenzia fahren könnte, ohne auch nur einen Gedanken an eine Panne zu verschwenden. Zwischendurch wird man von ehemaligen Fahrern der Baureihe an der Tankstelle noch Komplimente für den guten optischen Zustand bekommen (ist mir neulich bei der Getriebespülung passiert). Nur Ohropax sollte man vielleicht derzeit fürs Gemüt mitführen, oder einfach Musik hören. Leute, die nicht wissen, wie ruhig ein E240 normalerweise fährt, kriegen das Geräusch meist noch nicht einmal mit.
Das wollte ich einfach mal klarstellen, um weiteren Beiträgen der Art "verkauf diese untreue Schrottkarre" vorzubeugen. Ist nicht böse gemeint, aber der eine oder andere scheint die Situation ein wenig falsch einzuschätzen. Und das ist nachvollziehbar, berichte ich doch derzeit vor allem von diesem Problem. Es ist aber eben nur dieses eine Problem, das von durchschnittlichen Werkstätten scheinbar nicht ohne Weiteres erklärt werden kann - es ist nicht eine ganze Karre voller Probleme, wie hier inzwischen teilweise unterstellt wird 😉.
Und eine finanzielle Katastrophe ist das Auto ohnehin nicht, da ich die bisherigen Reparaturkosten (seit Kauf, wohlgemerkt) locker eingefahren habe, da ich statt mit Mietwagen oder Flugzeug diverse Strecken für die Arbeit mit Privatfahrzeug gefahren bin, die ich mit einem "normalen" Auto, das ich nicht so genieße, niemals gefahren wäre. Nicht nur deswegen fühle ich mich auch nicht als Opfer oder sonst irgendwie benachteiligt. Leid täte es mir um jemanden, der weniger verdient als ich und dazu noch ein paar Kinder füttern muss. Wenn ich keinen Bock mehr auf das Auto hätte, würde ich mir einfach ein anderes kaufen. So! 😉 Bisherige Fehldiagnosen für dieses Problem haben rund 700€ gekostet. Jo mei...
Deswegen bleibe ich an einer Problemlösung weiterhin interessiert. Die Möglichkeiten der Ferndiagnose scheinen ausgeschöpft. Ein alltägliches Problem ist es ja ganz offenbar nicht. Wenn ich Euch damit auf die Nerven gehe, sagt es mir bitte offen - ich halte dann meine Berichterstattung kürzer. Ihr habt mir sowieso schon so viel geholfe, dass ich noch lange in Eurer Schuld stehe. Ich gehe bisher davon aus, dass die Geschichte technisch und vielleicht auch kriminologisch für den einen oder anderen interessant ist.
@Higgi: Genau das denke ich mir auch. Daher meine Verwirrung.
WIr standen zu zweit unterm Auto und ein Dritter saß im Auto und gab Gas (mit eingelegtem Gang). Wir hätten der Person im Auto aber mehr Weisung geben sollen, damit wir verschiedene Geschwindigkeitsbereiche testen - das haben wir versäumt. Der hat zwar mal mehr Gas gegeben und mal weniger, aber wieviel genau, das weiß ich leider nicht. Den gestrigen Werkstattermin würde ich damit verbuchen als Schlag ins Wasser.
@timmi: ich such ja, ich such ja 😉. Finde mal eine Werkstatt mit Leuten, die sich auskennen UND gleichzeitig Interesse haben, nem Jungspund mit alter E-Klasse auch wirklich zu helfen. DSDs Werkstatt habe ich schon kontaktiert; aus privaten Gründen ist dort gerade aber keine Zeit für mein Auto. Mit Herrn Spellerberg von Auto Anft habe ich telefoniert, dort könnte ich mein Auto auch ne Woche lassen zum Testen, bräuchte dann aber nen Mietwagen für ne Woche, weil es keinen Werkstattersatzwagen gibt (wie blöd ist das bitte? Bin ich der einzige arbeitende Mensch ohne Zweitwagen? Außer MB und Bosch hat irgendwie niemand ein Auto da..). Hakan aus Oberhausen - da kann ich mal anrufen. Oder ich hau mal die zwei Experten aus dem Nachbarforum mit den noch älteren Autos an, die mir kompetent erscheinen. Es gibt also noch ein paar Möglichkeiten, aber irgendwie nicht in meinem Postleitzahlenbereich 😉.
@A-D: Klar gebe ich jetzt keine 5.000€ für den ganzen Spaß aus. Ich gehe bisher aber auch noch nicht davon aus, dass das wirklich nötig sein wird. Ein wenig Hoffnung hab ich scho noch 😉.
Also wenn Ihr nicht sagt, dass Ihr's nmmer hören wollt, würde ich Euch weiter auf dem Laufenden halten..
Viele Grüße
ES
Zitat:
"automobilen Katastrophe" unterwegs bin, auch wenn streitaxt das
hier ungebeten noch so oft unterstellt.
sorry, ich hab den beitrag bereits editiert... außerdem wußte ich nicht, daß
dies kein thread für jedermann ist, sondern man um genehmigung bitten
muß, um hier einen comment abgeben zu dürfen...
in diesem sinne - viel glück, womit auch immer, ich bin raus...
Ich muss natürlich gar nichts genehmigen. Wenn Du aber die Vermutung, dass es sich bei meinem Auto bloß um eine undankbare Schrottkarre handelt, so oft wiederholst, dass es noch geglaubt wird, dann ist das zumindest ganz offensichtlich irreführend 😉. Das verstehst Du doch sicher, nicht?
Ich versteh aber Deine Kommentare und nehm' sie Dir nicht übel. Unsere Sicht der Dinge ist einfach eine unterschiedliche.
Schönen Gruß
ES
Na dann: Nur weiter! Interessant zu lesen ist es allemal!!!
Die Gefahr ist nur die, zunehmend ansteigende Beträge zu investieren und dem Problem doch nicht näher zu kommen. 700 Eier sind wirklich noch kein Betrag, die nächste Stufe könnte das Doppelte und mehr kosten ...
So hat halt jeder sein Ding. Ich sag ja auch immer zu meinem MB-Maître, er soll das Vibrieren meiner Mühle (211er) wegbekommen, er fährt dann auch immer brav damit eine Runde und sagt zu mir: Was vibriert hier? Tja, was soll man da machen, mit so einem unsensiblen Kerl ...
Seine Ratschläge von "Musik aufdrehen" und "neues Auto kaufen" in Ehren, aber das ist es nicht, was ich hören will. Ich tauschte schon ein ganze Wochenende mit ihm Auto, damit er länger damit fährt und sich hineinfühlen kann. Was macht der Lackel? Er fährt damit 3x zum Einkaufen. Oje.
Das Vibrieren ist eine Gefühlssache. Das ist nicht immer da, man muss eine Weile fahren und der Fahrbahnbelag hat klaren Einfluss darauf. Er meint schnoddrig: Das ist so und gehört so. Alles seeeehr enttäuschend für einen Besitzer, der anspruchsvoll ist. 😉
Aber ich kenn auch keinen besseren Betrieb hier in Wien. Sie stehen eh schon zu Dritt ums Auto herum und fahren im Doppelpack mit mir Probe ... um mir dann vorsichtig zu verstehen zu geben: Der hat einen Knall, einen harmlosen, aber ganz sicher einen. 😎
Also ich kann dich ganz gut verstehen.
Dein Statement geht ja auch ein wenig in meine Richtung, aber sei mir bitte nicht böse wenn ich jetzt die Vermutung äußere, dass du dir die Problematik m.E. schon ein wenig schönredest.
Ich hatte nie die Idee, dass dein Auto eine abgerockte Schrottkarre ist, aber du wirst doch nicht ehrlich sagen wollen, dass dir der Wagen eine problemlose Vergangenheit beschert hat. Wohlwollende Bekundungen im realen Leben sind zwar schön, die Beifallspender müssen aber auch nicht deine Suppe auslöffeln.
Vll. betrachte ich ein Auto zu pragmatisch. Mein 97er 290er Trecker mit über 530tkm hat in den über 5 Jahren in meinem Besitz, nicht annähernd solche Probleme gemacht. Das ist gut so, denn wenn es anders wäre, hätte ich ihn nicht mehr.
Auch ich werfe nicht so schnell die Flinte ins Korn und lege mich, wenn es sein muss, hemdsärmelig unter die Kiste, aber offenbar bist du noch hartnäckiger und schmerzresistenter als ich 😉
Ich wünsche dir auf jeden Fall, dass du die Kuh bald vom Eis bekommst und meine Bedenken nicht zur Realität werden.
Berichte weiterhin wie es so läuft mit Glubschi, es gibt keinen Grund warum du es nicht tun solltest 😉
Zitat:
@Austro-Diesel schrieb am 8. August 2015 um 15:55:20 Uhr:
........ Der hat einen Knall, einen harmlosen, aber ganz sicher einen. 😎
Tipp: Polsterl unters Popscherl und aus den
bad vibrationswerden
good vibrationsund der
Knall😉 wird von alleine vergehen😛