In guten wie in schlechten Zeiten
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
Beste Antwort im Thema
Hallo liebe Leute,
habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..
W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.
Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.
Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.
Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!
Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.
Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.
Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.
* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.
* Servoölverlust Lenkgetriebe
* Ölverlust Motor
* Ölverlust Getriebe
* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉
* beide Auspuffschellen gerissen
* Feststellbremse einseitig
* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..
Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.
Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.
Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).
Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.
Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).
Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).
Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.
Viele Grüße
ES
637 Antworten
Hallo ES
Du tust dem Subaru Unrecht. Mmn. das bessere Auto als Paasat und Co. kein Vergleich mit Kia und Konsorten. Ich fahre den Vor-Vorgänger und ziehe ihn Mutters S210 430 4Matic vor, bin immer wieder froh wenn ich aus der Gummikuh aussteigen kann - trotz Avantgarde-Fahrwerk und äusserst umfangreicher Ausstattung. Der Outback ist meiner Meinung nach ein Super-Kompromiss und ist weder Frontkratzer noch Handschalter. Ein Auto für einen reifen Menschen der weiss worauf es ankommt - wie DSD einmal geschrieben hat. Aber gut, du hast dich für den Passat entschieden.
Die anderen Punkte sehe ich wie du. Alleine eine Stunde Aufwand mit Mietwagen, Auto holen, bringen, Sprit, warten, die Nerven die es für die zu häufig hilflosen Mechaniker braucht etc. - welchen Wert setzt man da ein? Und wie sieht es aus mit Nutzungsausfall? Da kippt die Rechnung ganz schnell.
Hallo ES,
ein kleiner Trost:
Unser lokaler Radiosender hat eine Umfrage gestartet, um zu erfahren wer den Wagen mit der höchsten Laufleistung besitzt. 3/4/500.000 Km. waren schnell erreicht. Gewonnen hat ein Passat-Fahrer, der innerhalb von ca. 10 Jahren damit über 900.000 Km abgespult hat.
Mein erster Wagen war ein Golf II, den ich neu gekauft habe und nach 15 Jahren einem Arbeitskollegen (für seine Kinder) verkauft habe. Der Wagen hat nur Freude bereitet und ist viel Langstrecke gefahren. Es gab wirklich gar keine Probleme mit dem Golf. Nur normale Wartung. Leider ist der schöne rote originale Golf der Abwrackprämie zum Opfer gefallen. Es ist zum Heulen.
Gruß
Michael
Einen hab ich noch: Vorgestern habe ich einen Golf 4 mit Blechschaden gesehen. Es sah so aus, als ob der Unfall schon vor längerer Zeit passiert ist. Der Lack blätterte großflächig ab. Sauberstes Blech kam zum Vorschein, war wohl verzinkt. Null Rost.
Unseren VW-Sharan haben wir vor 15 Jahren neu gekauft. Der Wagen läuft ohne wenn und aber (Kurz- und Langstrecke). Nur ein neuer Klimakompressor auf Kulanz (vor 12 Jahren). Ich habe letztes Jahr die ersten beiden Rostpickel entdeckt und behandelt.
Ähnliche Themen
Man macht mit all diesen Autos nichts falsch, es gibt keine echt schlechten Autos mehr. Egal ob Passat, Subaru oder W212 MOPF. Solange man als Alternative keine 16 Jahre alte rostige Gurke mit Reparaturbedarf als Ersatz für eine 18 Jahre alte unreparierbare rostige Gurke kauft.
Mir gefällt es, wie der Kia, Subaru, Mazda, Ford etc. runtergestuft werden, obwohl damit noch gar nicht gefahren wurde.
Nachdem gerade mein EKAS-Stellmotor im V6-CDI kaputtgeht weiß ich, was Garantien in Geld wert sind und würde aus heutiger Sicht ein langjähriges und belastbares Garantieversprechen hoch bewerten!
ES, du bist keine 30, schreibst du. Das bedeutet, dass du noch viel vor dir hast, du wirst aus dem eigenen Handeln lernen und an den Kosten "reifen", die Prioritäten verändern sich dann von selber schleichend. So wie dir irgendwann mal das Kilometerfressen zu dumm und das Rasen nach dem Blick auf die Uhr und die eingesparte halbe Stunde egal sein werden.
Und jeder muss seine Rechnungen selber zahlen. 🙂
Viel Erfolg!
Zitat:
@S Klasse Fan schrieb am 1. Juni 2016 um 15:02:50 Uhr:
Wenn es um Altauto fahren oder Neuwagen kaufen geht, dann guckt man innerhalb einer Fahrzeugklasse und nicht vermeintlicher Preisklasse.
Wieso?
Der perfekte Kauf ist eine Funktion von Bedarf X (= von A nach B), dem Zeitraum Y (= 7 Jahre) und dem Gesamtbudget Z (= zB 60.000 Euro).
Am Ende muss man alles selber bezahlen.
Ich würde über einen "späten" W211 - auf jeden Fall mit Automatik oder evtl. einen "frühen" W212 nachdenken.
Schaltung ist heutzutage ein Anachronismus und die DSG-Automaten aus dem VAG-Konzern sind leider problembehaftet, genauso wie einige Motorenreihen.
Moin ES,
Glückwunsch zu Deiner Entscheidung. Ich glaube es ist auch für Dich wichtig, unter die Endlosgeschichte mit dem 210er endlich einen Schlussstrich ziehen zu können!
Und vermutlich wären neben mir noch viele andere froh, wenn Du über Deine Wechselerfahrungen zum Passat hier berichten würdest 🙂
Lieber ES, ein Passat mag viele Vorteile haben, die ich hier gar nicht diskutieren will. Eines aber ist sicher : Er ist kein wirklicher Ersatz für Glubschi! Das wird dir noch bitter aufstoßen - aber dann ist es zu spät! Von einem 430 T will ich gar nicht erst reden. Denk' noch einmal drüber nach! Und das Wichtigste - den Neuwagengeruch - hat ein gebrauchter Passat auch nicht!🙁
Denjenigen , die darüber lächeln, sei gesagt , dass der Geruchssinn die entscheidende , wenn auch unbewusste Rolle bei der Partnerwahl spielt!🙂 Und natürlich hat ein Auto - wenigstens für uns Männer - viel mit Emotion und Partnerwahl zu tun! ( dürfte aber auch für Frauen zutreffen, wenn ich mir deren Autos und Kaufgründe so anschaue!😉😛 ) Ich schätze daher die olfaktorische Komponente beim Autokauf bewusst hoch ein und genieße daher meine Neuwagen!😉😛
A-D, hier habe ich einen schönen Thread gefunden, der zusätzlich noch irgendwie in's Thema passt...🙂
http://www.motor-talk.de/.../...ford-mondeo-titanium-2-0-t5711512.html
😁😎
Ja, die vernünftigen Leute geben dort in diesem Thread auch vernünftige Tipps! Und die Fanboys den üblichen Mist.
Vernünftig ist immer ne Perspektivfrage 😉
Gibt Leute die finden es vernünftig einen Skoda für 50.000 Euro zu kaufen....
Servus zusammen,
@Higgi: Danke 😉. Berichten werde ich bestimmt. Mich interessiert die ganze Geschichte sehr, denn das geht weit über das Autovergleichen hinaus (wie in formvollendeter Oberflächlichkeit von der Motor-Journaille regelmäßig publiziert) und wird zu einer Form der Gesellschafts- und Konsumkritik (wie in diesem Thread ja wunderbar vorgeführt, wenn man die Diskussionen und Statements verfolgt), wenn man z.B. feststellt, dass ein 20 Jahre altes Produkt eine ganze Reihe besserer Eigenschaften hat als ein brandneues Produkt. Die meisten Leute können sich das nicht vorstellen, denn nur die wenigstens probieren es aus und es ist nicht notwendigerweise erwartbar. Die Geräuschmacher vom Marketing leisten auch hervorragende Arbeit.
@Primotente: Wie gesagt, Subaru mag ich gar nicht beurteilen, da ich ihn nicht ausprobiert habe. Die Kiste mit der abgefallenden Tür hat übrigens sonst über einen langen Zeitraum und sehr viele Kilometer sehr wenig Probleme und Kosten bereitet. Dass man von einem 430T 4M gerne in den Vor-Vorgänger eines aktuellen Subarus umsteigt, fällt mir trotzdem schwer vorzustellen. Würde ich dennoch gerne mal ausprobieren, auch wenn es für dieses Mal nicht mehr entscheidungsrelevant ist.
Gleiches gilt für den C5, @kekseman. Wenn also Dein Angebot noch steht, würde ich es gerne wahrnehmen 😉.
@poloman: 211er ist keine Option. Ist ein schönes Auto, keine Frage, aber inzwischen auch alt; da muss doch immer wieder mal etwas gemacht werden. Und da gute 211er aus den letzten zwei Baujahren auch nicht gerade günstig sind, ist das keine wirtschaftliche Kombination. Mit JS-Garantie hätte ich darüber nachgedacht, auch wenn mir das Modell von außen zwar sehr, von innen aber nicht so sehr zugesagt hat. Dazu kommt: die rosten gar nicht wenig inzwischen! Habe Fotos angehängt: habe nicht nach den Fahrzeugen gesucht, einfach nur an zwei aufeinanderfolgenden Tagen bei zwei zufällig herumstehenden 211ern (an unterschiedlichen Orten) mal genauer geschaut.
@Franjo: Ja, die Auswahl wird sehr klein. Habe nach Kombi mit AHK, Sechszylinder, Euro6 (Diesel)/Euro5 (Benziner), elektr. Sitze (nach Möglichkeit Multikontursitze), Navi, JS-Garantie und < 35k€ geschaut. Da wird's recht dünn. Zumal, wenn man dann noch nach Optik ein bisserl sortiert... Deswegen bin ich auch nicht fündig geworden.
@A-D: ich rase nicht, dazu hat Glubschi nicht gerade verleitet. Wenn ich mit 160 mit Tempomat über eine leere dreispurige A7 zwischen Kassel und Hannover rolle, dann ist das doch kein Rasen. Aber dies nur als Anmerkung 😉. Ansonsten sehe ich das wie Du: Prioritäten verschieben sich. Das sollte man bei so großen Investitionen nicht vergessen.
Hat der 280er schon wiedet etwas (EKAS)? Das bestätigt meine Sorge, dass das ein durchaus forderndes Auto im Unterhalt sein kann (nervlich wie finanziell), was ich derzeit wirklich nicht möchte. So hübsch so ein T-Modell sein kann..
@DSD: Das wird eine Umstellung, keine Frage. Vielleicht genieße ich andere Aspekte so sehr, dass ich über die relativen Schwächen im Vergleich hinwegsehen kann.
Da ich tendenziell privat eher 30.000 als 15.000 km fahre, ist ein Achtzylinder, so gern ich ihn fahren würde, aber auch im Unterhalt keine Option. Von der Different der Spritkosten kann ich nach ein paar Jahren nen Kleinwagen kaufen. Sowas wäre nur etwas als Zweitwagen. Dann muss es nicht mal ein Kombi mit AHK sein 😉.
Eigentlich ist die Sache einfach: ich brauch nen Firmenwagen (bei uns: Superb oder C-Klasse, da fällt die Wahl einfach). Dann kann ich solche Späßchen machen. Wenn das denn dann noch für mich wichtig ist (siehe A-Ds Beitrag).
Aber als Hauptfahrzeug? Nee, nicht im Moment. Da kann das Auto noch so gut sein.
Den Thread bei den 212ern habe ich übrigens auch gesehen. Hätte auch von mir stammen können, hab ja genau über soetwas nachgedacht. Nur dass die Autos nicht gleichteuer waren, sondern der 212er doch eine ganze Menge mehr. (10.000€ mehr als der Passat, den ich mir ausgeguckt habe).
Hat eigentlich jemand einen guten Vorschlag, was ich mit Glubschi mache? Schlachte ist keine Option: keine Zeit, kein Platz. Aufkäufer aus der Lokalzeitung? Online inserieren als Teilespender, Bastlerfahrzeug bzw. zum Selbstreparieren? Hat ja sehr viele Neuteile und relativ wenig Rost.
Viele Grüße und schönen Abend
ES