In guten wie in schlechten Zeiten

Mercedes E-Klasse W210

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße
ES

Beste Antwort im Thema

Hallo liebe Leute,

habe mich in letzter Zeit etwas rar gemacht, weil ich mit vielen Dingen beschäftigt war (bin). Jetzt möchte ich aber mal eine Geschichte erzählen..

W210 zu fahren ist ja manchmal ein emotionales Auf-und-Ab. Manchmal ist es auf-auf-auf-auf-ab, manchmal auf-ab-auf-ab-auf. Das Auto fasziniert irgendwie. Wer als 210er-Liebhaber in einen 212er einsteigt (so wie ich heute mal wieder), mag sich kopfschütteln abwenden (so wie ich heute mal wieder) und sich fragen, wieso man so viel Geld für diesen halben Schritt nach vorn bezahlen sollte. Andererseits locken neue Autos auch mit einer relativen Problemlosigkeit, die für eine entsprechende Sorglosigkeit beim Halter führt. Jedenfalls, so lange das Auto neu ist oder eh nach 36 Monaten wieder abgegeben wird. Abnutzungserscheinungen gibt es bei neuen Autos nun mal nicht. Das verlockt schon.

Bei mir stand jetzt mal wieder allerhand auf dem Plan. Letztes Jahr und im ersten Teil dieses Jahres bin ich recht viel gefahren, etwas über 40.000 km. Anfang letzten Jahres war die Batterie schlapp, sonst gab es zwei oder drei Birnchen, ein Wischerblatt, einen Schlüssel so wie zwei Sätze Reifen (Winter + Sommer). Dazu gab's ne Assyst A und ne Assyst B direkt bei MB, einen Ölwechsel bei McOil. Eigentlich eine sehr gute Bilanz, wie ich finde. Das Auto hat mich ja auch sonst sehr zuverlässig überall hingebracht.

Letztes Jahr bin ich mit dem Auto nach Deutschland gezogen, wofür eine Vollabnahme beim TÜV notwendig war. Nachdem der norwegische TÜV bereits im Frühjahr drübergeschaut hat und der deutsche TÜV dann mit der Vollabnahme noch ein bisschen tiefer eingestiegen ist und ich zudem bei Daimler war zur Assyst B, fühlte ich mich ganz gut kontrolliert. Da beim Fahren nichts aufgefallen ist, bin ich stets von einem technisch einwandfreien Fahrzeug ausgegangen. Da die Korrosion sich bei mir einigermaßen im Zaum hält, habe ich auch von der Seite wenig befürchtet.

Ich bin also sehr glücklich mit meinem Auto!

Jetzt war es mal wieder so weit: Assyst B war an der Reihe. Dafür bin ich direkt zu MB gegangen, weil ich zum Aufsuchen meiner Lieblingswerkstatt, die etwas weit entfernt ist, keine Zeit hatte und mir die Laune nicht nach Experimenten stand. Zudem sind die Herren recht flott und ich hab einen kostenlosen Leihwagen (wahlweise W212 oder W205 - habe ersteren gewählt) bekommen.

Außer der Assyst B waren zuletzt noch ein paar Dinge angefallen, die ich alle in einem Abwasch erledigen wollte. Irgendein Arschloch, möge ihm oder ihr das Auto zerkratzt werden, hat mir eine Delle in den Kofferraum gefahren und dabei ist ein Vormopf-Osterei gebrochen. Außerdem, das schrieb ich bereits einmal, war meine Klimaanlage dieses Jahr nun funktionslos. Seit einigen Wochen habe zudem ich ein leichtes, aber sehr nervenden Jaulen/Zwitschern beim Fahren in bestimmten Geschwindigkeitsbereichen, insbesondere zwischen 30 und 60 km/h, dessen Ursache ich gerne geklärt hätte. Dann ist mir noch ein H7-Lämpchen durchgeknallt und zu guter Letzt wollte ich langsam gern mal wieder auf Sommerreifen fahren 😉. Also Einiges zu tun, aber vermeintlich nix Wildes.

Und dann der Anruf vom Meister: "Herr X, wo soll ich anfangen?" Er hat heute sogar zwei Mal angerufen und wählte für beide Anrufe die gleiche Einleitung. Es folgte dann eine Mischung aus Fragen und Bekenntnissen zum Zustand des Fahrzeugs. Heute Abend habe ich das Auto geholt und wir haben uns unterhalten über die Punkte, die er mir zuvor schon am Telefon nannte.

* Ursache für Funktionslosigkeit der A/C ist ein defekter Klimakompressor; der ist fest. Der kann einfach getauscht werden (ca. 500€, er schaut aber nochmal nach und ruft mich an), wenn er nicht schon Späne geworfen hat. (Ich Depp hätt ja auch mal die Klimaanlage ausmachen können, als ich gemerkt habe, dass sie nicht geht. Aber darauf bin ich nicht gekommen..). Gut, damit hatte ich gerechnet, stand auch so im Fehlerspeicher. Nur die möglichen Späne hatte ich nicht auf dem Radar.

* Servoölverlust Lenkgetriebe

* Ölverlust Motor

* Ölverlust Getriebe

* Wischergetriebe ausgeschlagen (wörtlich: "das wäre der nächste Tausender"😉

* beide Auspuffschellen gerissen

* Feststellbremse einseitig

* hintere Scheibenbremsen waren auch einseitig, hat sich beim zweiten Test aber wohl gelegt..

Der Meister hat sich sehr viel Mühe gegeben, mich nicht zu beleidigen, während er mir erklärt hat, dass sich das alles wohl nicht lohnt. Er zitierte den ökonomischen Restwert; ich zitierte ihm Götz von Berlichingen, wenn auch nicht wörtlich.

Achja, das Highlight war natürlich: Das jaulende Geräusch komme vom Getriebe. Wenn er Gas gibt/hält in dem genannten Geschwindigkeitsbereich, sei das Jaulen da, wenn er den Fuß herunternimmt, sei es weg. Daher eindeutig Antriebsstrang. Und es komme von vorne, nicht von hinten.

Nun ja.. die Spülung des Getriebes ist seit ein paar Tausend KM überfällig; hatte keine Zeit und die KM sind nur so verflogen. Ob das die Strafe ist? Allerdings schaltet das Getriebe, das sagte auch der Meister, tadellos, und so ein Geräusch kenne er vom Getriebe auch nicht. Allerdings ist es nicht so, dass das Geräusch sofort verstummt, wenn ich vom Gas gehe, definitiv nicht. Ich werde aber morgen nochmal probieren. (Ich rede mir Hoffnung ein).

Mal ganz abgesehen davon, dass ich mich freue, wenn ihr mir auch ein bisschen Hoffnung macht - nicht zuletzt wurde das Auto bereits einmal für tot erklärt und ist, seit ein heiliger Meister seines Faches den Motor entkokt hat, noch sehr gut gefahren - frage ich mich doch: Wie kann das alles sein? Wie kann innerhalb von acht oder neun Monaten von einer TÜV-Vollabnahme und großem Kundenservice bei MB (allerdings eine andere Werkstatt) das Fahrzeug von "einwandfrei" auf "ich würd's nicht machen" abgestuft werden? Ich bin ja kein Drag Race gefahren in der Zwischenzeit. Dass ein altes Auto ein paar Wehwehchen hat - einverstanden.

Ein Jahr vor allem auf-auf-auf - und nun aaab. (War im vorherigen Jahr genau so: völlige Problemfreiheit, bis mir der Motor fast abgeraucht ist mit ein paar Händen voll Ölkohle).

Ich fragte den Meister zum Schluss, ob er der Meinung sei, dass ich das Auto noch zwei Jahre fahren kann. (Die Klimaanlage mach ich, die brauch ich, aber der ganze andere Kram?...) Darauf meinte er, die Mechanik sei eigentlich nicht klein zu kriegen. (Immerhin!).

Wenn dieser W212 E220 CDI, den ich als Leihwagen hatte, nicht total die Gurke gewesen wäre, hätte ich heute ja ins Grübeln kommen können. Aber mit der Baureihe komm ich echt nicht klar. Ich sehe keine Alternative. Ich hoffe, ich kann jetzt noch zwei, drei Jahre meinen Glubschi fahren. Dann bekomm ich bestimmt eh nen Skoda Superb als Firmenwagen (schönen Gruß ins 212er-Forum 🙂) und kann mir einen C126 zum Kompensieren in die Garage stellen.

Viele Grüße
ES

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@El Sibiriu schrieb am 29. Dezember 2015 um 11:11:53 Uhr:

Zitat:

Da nachweislich geschlampt worden ist [...], ist das doch vernünftig, oder nicht?

Kommt darauf an, was Du Dir von der Aktion mit den vermeintlichen Schlampern erwartest. Reklamation, Nacharbeit, Wandlung sind alles Begriffe, die eher mit Neuwagen bzw. jungen Gebrauchten in Verbindung gebracht werden und dort wohl am Ehesten zum Zuge kommen (ob uns das nun gefällt, steht auf einem anderen Blatt).

Wenn ich es richtig verstanden habe, ist die Werkstatt bereit, sich das Thema nochmals anzuschauen und ggfs. nachzuarbeiten; es fehlt aber eine für alle Beteiligten schlüssige Diagnose. Ich befürchte, viel mehr als den status quo wirst Du nicht aus der Sache herausholen können, selbst wenn tatsächlich geschlampt worden sein sollte.

Vernünftig ist es aus meiner Sicht, ein zuverlässiges Auto mit guter Substanz und verhältnismässig einfacher Mechanik erhalten zu wollen. Und dafür ggfs. auch richtig Geld hinzulegen. Das prädestiniert den 210 für unsere Zuneigung und auch pekuniäre Wertschätzung.

Ist der Wagen allerdings aufgrund von Rostschäden oder Mega-Wartungsstau ohnehin dem Untergang geweiht, bringt weitere Liebesmüh' nicht viel ausser Ärger und Tränen. Das kannst allerdings momentan nur Du beurteilen! Und am Ehesten noch DSD, der Deinen Wagen ja kennt, wenn ich mich richtig erinnere.

An Deiner Stelle würde ich

  • im Interesse eines zügig reparierten Wagens möglichst bald einen Schlussstrich unter die Sache mit den bisher beteiligten Werkstätten ziehen. "Haken dran" und draus gelernt. Ausprobieren unbekannter Werkstätten kostet leider Geld... *
  • als Konsequenz ab sofort unbedingt nur noch erwiesenermassen fachkundiges Personal an den Wagen lassen, entweder MB oder Alternativen wie hier im Forum und auch in diesem Thread genannt
  • wie schon von A-D vorgeschlagen, ein neues Mittellager bei MB kaufen und dieses Mal korrekt verbauen lassen
  • alles Weitere mit einer wirklich fähigen Werkstatt koordinieren

Viel Erfolg!

* hatte meinen ML schon x-Mal bei mir unbekannten Werkstätten und musste dort leider eine Menge Lehrgeld bezahlen. Wie oft ich schon beim 🙂 war, bis man endlich eine kaputte Benzinpumpe diagnostizieren konnte, erzähl ich lieber nicht... Seitdem halte ich es so: wenn ich meine Stamm-Werkstatt anleiten kann, was zu tun ist, gehe ich dorthin. Wenn ich es nicht weiss und erstmal eine Diagnose gefragt ist, gehe ich zu MB oder zu Hakan.

Zitat:

@bonscott1 schrieb am 29. Dezember 2015 um 14:18:41 Uhr:


... ein Zitat unseres verstorbenen Bundeskanzlers Dr. Fred Sinowatz ein...

Der Abgang dieses -- angeblich recht intelligente Kerls, der mit einer unsäglichen Physiognomie gestraft war -- leitete den Niedergang der österreichischen Karikatur-Szene ein! Kein anderer konnte dieser Steilvorlage nahe kommen!

Zitat:

Wie steht der Wagen denn sonst da?

Wohl so wie viele 210er: Teilweise etwas viel Rost und sonst leidliche Technik bei schlichter Ausstattung.

Zitat:

Ansonsten evt. einen baugleichen suchen und den verpfuschten als Teileträger behalten?. Oder mal stumpf von nem Schlachtwagen Kardan, Mittellager und Diff + Wellen verbauen?

Hätt i war i. Nach Berichten des Threaderstellers ist Autofahren in der Wahlheimat ein recht teures Vergnügen, schnell mal billigen Ersatz mit zumindest besseren Teilen im Antriebsstrang zu ergattern scheint im hohen Norden nicht so einfach zu sein wie in Deutschland oder hier im "bairischen Fern-Osten".

Ich nehme an, dass das auch alles nicht zuletzt ein Geld-Thema ist. Bei wem nicht.

Timmi hat's auf den Punkt gebracht: Man kann nochmal schnell mit einem neuen MB-Mittellager einen finanziell überschaubaren Versuch mit den bekannten Personen machen, jedoch wird man bei einem Misserfolg nur mit beherztem Geldeinsatz in fähigen Betrieben in überschaubarer Zeit zu einem Ergebnis kommen -- und das scheint mir der Wagen nimmer wert zu sein -- norwegische Preise hin oder her (siehe Thread mit dem Schweller-Rost).

Hatte ich auch schon vorgeschlagen....also die Teile von einem Schlachter zu nehmen..

Teile von einem Schlachter zu nehmen, ist nicht ES' Ding! Übrigens ist er seit langer Zeit schon wieder in D! Haben einige wohl noch nicht gemerkt.

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Wie auch, ich sehe ihn ja nie!

Zitat:

@Austro-Diesel schrieb am 29. Dezember 2015 um 22:12:24 Uhr:


Wie auch, ich sehe in ja nie!

Red' dich nicht 'raus! Er hat das hier mehrfach expressis verbis erklärt. Musst du halt seine Beiträge richtig lesen und nicht nur 211er - Propaganda machen!😎

Was hat das jetzt damit zu tun ob was von einem Schlachter nimmt oder nicht? Ein Versuch wäre es auf alle Fälle wert.

Genau
Lies die Threads und mach nicht nur rosarote 211 Werbung.😁

Bon, rosarote Farbe ist heuer bei den Yuppies doch "in", oder?😰😁😁
Aber es stimmt, A-D ist zu alt dafür 🙄

Guten Morgen, liebe Leute, und ein frohes neues Jahr!

Timmi, Du hast das schön zusammengefasst. Möchte dem nichts hinzufügen.

Eine technische Frage habe ich aber. Die Frage ist mir erstaunlicherweise erst gestern beim Fahren gekommen...

Mittellager können Geräusche machen. Das wurde bereits festgestellt. Der User winter88 hat in ähnlicher Situation wie ich das Mittellager als Übeltäter ausfindig machen können, wie er weiter oben beschrieben hat.

Nun meine Frage: Machen NUR defekte Mittellager Geräusche? Oder können AUCH an sich intakte Mittellager Geräusche machen, wenn Vibrationen, die an anderer Stelle verursacht werden, über die Welle an das Lager übertragen werden? Wenn also z.B. die Welle nicht richtig gewuchtet ist, kann dies bei einem völlig intakten Mittelager zu Geräuschen führen?

Hintergrund der Frage: Ich habe, wie weiter oben beschrieben, bereits das zweite neue Mittellager verbaut. Als noch das erste neue Lager verbaut war, hatte der Instandsetzer des Differentials nach eigenen Angaben mittels Stethoskop das Mittellager als Quelle des hohen Jaulens identifiziert, woraufhin es nochmals gegen ein neues getauscht worden ist. (Ohne Besserung).

Viele Grüße
ES

Wenn man bei E-Bay schaut gibt es Kardanwellen um die 30-40€. Ich hätte schon lange eine bestellt und einbauen lassen, nur um zu sehen ob dann die Probs beseitigt sind oder nicht.

Guten Morgen drago,

das ist mMn nur dann eine Alternative, wenn man selbst schrauben kann.

Ehe ich ein vermeintliches Schrottteil bei ebay bestelle, dieses vom Paketdienst über den Gartenzaun geschmissen wird, ich dann damit zur Werkstatt renne und es einbauen zu lassen, fahre, wieder ausbauen lasse... nein, das ist keine Alternative..

Es wäre wirklich sehr hilfreich zu wissen, ob ein Mittellager nur dann Geräusche macht, wenn es selbst defekt ist, oder auch, wenn es intakt ist aber die Welle unsauber läuft. Falls jemand dazu eine Meinung hat..

Viele Grüße
ES

Eine Meinung hab ich dazu - wird Dir aber vermutlich nicht weiterhelfen 😉

Geräusche sind wie ein Furz im vollbesetzten Aufzug - jeder riecht es, keiner will es gewesen sein 😁
Will sagen, Schwingungen, Vibrationen, sprich Geräuschquellen jeglicher Art sind verdammt schwer zu orten (wie Du leidvoll erfahren hast) - vor allem an fahrenden Fahrzeugen. Sie übertragen sich auch und können irgendwo ganz anders ihre Ursache haben.
Natürlich könnte auch ein intaktes Lager Geräusche machen. Nämlich dann, wenn es falsch eingebaut wurde, Anzugmomente von Schrauben missachtet wurden oder ganz einfach, wenn die Materialmischung des Lagers eine andere ist, als ursprünglich vorgesehen.

Erinnern wir uns zurück: Am Anfang stand sogar Dein Getriebe in Verdacht die Geräusche zu verursachen. D. h. bis heute hat wohl keiner 100%ig sicher die Geräuschquelle orten können!

Ich weiß aber nicht, ob das ein Ansatzpunkt ist mit welchem sich noch sinnvoll arbeiten lässt. Mercedes hat ja diverses Sonderwerkzeug zur Bestimmung von Geräuschquellen. Ich hab ehrlich gesagt aber keine Ahnung, ob etwas davon während der Fahrt "unterm Auto" eingesetzt werden kann. Kennt man die Stundensätze von MB, würde das sicherlich nicht preiswert werden.

Wäre es mein Auto, würde ich vermutlich versuchen, die Verschraubung des Lagers minimal zu lockern bzw. das Drehmoment der Schrauben selbst prüfen.

Servus Higgi,

danke für Deine Meinung 😉. Genau soetwas wollte ich wissen.

Allerdings herrscht hier ein Missverständnis: Das Geräusch, mit dem hier alles begann (ein Kratzen, als ob jemand eine Fahrradbremse leicht angezogen hält beim Fahren), wurde durch die Überholung des Differentials vollständig beseitigt!

Was nicht beseitigt ist - und erst durch den Eingriff in die Welle verursacht wurde - ist das hohe Jaulen, das ich in verschiedenen Soundfiles demonstriert habe. Dieses hat nichts mit dem ursprünglichen Problem zu tun und besteht erst seit dem Spätsommer und bestand ungeachtet der Überholung des Differentials fort. (Bis zur Überholung des Diff's war mir nicht klar, dass es hierbei zwischen den beiden Geräuschen keinen Zusammenhang gab).

Kurz zurück zu Deinem Posting: Schrauben gelöst, Wagen gefahren/eingefedert, Schrauben wieder festgezogen -- das Prozedere haben wir mehrfach durch. Nach einem solchen Eingriff war immer ganz kurz Ruhe. Dann kam das Geräusch wieder (am nächsten Tag). Dann war es aber zumindest immer so, dass das Jaulen nach einigen gefahrenen Kilometern verschwand. Gestern und heute ist es jedoch gar nicht mehr verschwunden und war immer zu hören, sobald ich knapp 50 km/h gefahren bin. Darüber nicht, darunter nicht. Zum Ende der Fahrt (20 km) wurde es etwas schwächer, war aber immernoch da. Vll. liegts am kalten Wetter - hier schneits gerade.

Viele Grüße
ES

PS: Übrigens habe ich bei MB (private Werkstatt) nachgefragt, ob sie herausbekommen, von wem das originale Mittellager geliefert wird. Sie waren zuerst zuversichtlich, haben es dann aber ned geschafft. Der Lagerist kannte die Firma Febi-Bilstein allerdings nicht einmal; er war auch jünger als ich (höchstens Anfang 20) und scheinbar auch noch nicht soo lange im Beruf.

mal ganz blöd: Vielleicht von irgendwem ne Gopro ausborgen, oder ein handy an verschiedenen Bereichen des Unterbodens befestigen und während der Fahrt soundfiles aufnehmen? Irgendwoher muss das ja kommen.

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