Immer höhere Leistung/Drehmoment
Hallo liebe Leute!
Wer die Motorenentwicklung beobachtet wird feststellen, daß die Leistung und das Drehmoment eines bestimmten Hubraums stetig zunehmen.
Benzinsaugmotoren zum Beispiel leisten von Generation zu Generation immer mehr. Meistens wird das durch höhere Drehzahlen realisiert. Der Drehmomentzuwachs bei diesen Motoren ist kaum feststellbar.
Das gleiche beobachte ich auch beim TurboaufgeladenenDiesel. Dort steigen Leistung und (hier auch zumindest Drehmoment) stetig an.
Z.B. der neue 3-Liter Benziner von Bmw. Der soll dann 258 PS leisten. Aber das Drehmoment von 300NM ist gleich geblieben (liegt halt noch einen Tick eher an)
Ich glaube schon, daß man (die Drehmomentschwäche?) merkt, wenn man den Durchzug mit Hubraumstärkere Motoren mit ähnlichlicher Leistung vergleichen würde. Kann denn eine durch die höheren Drehzahlen resultierende kürzere Übersetzung des Getriebe dieses Drehmoment (manko?) ausgleichen, so daß das der Fahrer nicht merkt?
Wie sieht es mit dem Verschleiß aus. Verkraften diese Motoren diesen Drehzahlanstieg, bzw. bei Dieselmotoren den Drehmomentansteig, oder ist mit einem Verlust der Laufleistung zu rechnen?
Der Verschleiß steigt doch überproportional, oder?
Oder gleicht man das mit moderneren, standfesteren Materialien aus?
Wie schätz ihr das ein?
Ich bin zumindest Fan von Hubraumstarken Motoren mit geringeren Drehzahlen. (Vergleich BMW 4,4ltr mit MB 5ltr) Ich meine jetzt auch nicht die saufenden Bigblocks aus den USA.
einen sehr netten Gruß
Simon
46 Antworten
Ob der 211er ein gutes Auto ist entscheidet sich erst in ein paar Jahren.Das er die langlebigkeit eines 124er ereicht bezweifel ich stark.
Fahrwerkesgewichtreduzierung bedeutet auch verschleißanfälliger- BMW E46, E36 usw.
Das die Gewichtseinsparung auch durch die minderwertige Zahnstangenlenkung die seit dem 202er verbaut wird kommt wird nicht so offen gelegt.
Also alle neuen Autos sind erstmal gut und von Testberichten halte ich eh nichts.
Man denke noch an 1990, als der Opel Calibra von allen zum Himmel gelobt wurde,und 1Jahr später zur Gurke des Jahres.
Meine Meinung ist, das Ende der 80er Anfang 90 die besten Autos gebaut worden sind , und bis heute nicht mehr zu toppende Haltbarkeit.
Tja, die Langlebigkeit des 124er wird wohl nur vom 123er übertroffen. 🙂
Schätze auch, der 211er wird sich da schwertun. Aber ausschließen möchte ich es nicht. Ein Problem wird sicher die Elektronik werden, aber auch der 124er hat da ja schon einiges drin und man hört doch nur wenig von ausgefallenen Steuergeräten.
BMW-Fahrwerke waren schon immer Leichtgewichte bzw. anfälliger als Mercedes-Fahrwerke.
Benz: solide, BMW: sportlich
Soll keine Wertung sein, aber es sind auch keine kreuzweisen Rückschlüsse möglich.
Die Zahnstangenlenkung mag das technisch simplere Konzept sein; schlechter ist sie aber nicht.
Die Kugelumlauflenkung neigte doch sehr dazu, dem Lenkrad eine gewisse "Freiheit" zu lassen.
Und gewichtsmäßig ? Das sind vielleicht 1,5kg Ersparnis an einem feststehenden Teil.
Jup: Testberichte kann man einfach vergessen.
Sie sind fast nie objektiv und viele Eigenschaften bewertet auch jeder für sich anders.
Aber der Calibra war doch schon bei seinem Erscheinen die Gurke des Jahres, als die Windschutzscheiben beim Öffnen der Motorhaube krachten 😁
Den Zeitpunkt des Auto-Optimums würde ich aber noch etwas vorverlegen.
Ich habe einen späten 123er und da sind schon einige Geizmaßnahmen eingeflossen, wo mein vorheriger, "früher" 123er noch wesentlich solider war.
Z.B. hat der späte Fensterkurbeln vom 190er bekommen (*Edit*201*/Edit*er Teilenummer) und die brechen dauernd ab.
Die Fensterkurbeln mit der 123er Nummer sind nie gebrochen, waren auch aus Stahlblech tiefgezogen und kein Alu-Druckguss.
Die Benzinmotoren sind im 124er ggü. 123er schwächer und schmalbrüstiger geworden, gleichzeitig durstiger. Und das nix mit Kat zu tun, oder die Original-Kats waren schlechter als die Nachrüst-Teile, die den Motor überhaupt nicht versauen.
Die Reparaturfreundlichkeit hat deutlich abgenommen. (Z.B. Stoßdämpferwechsel...)
Es gibt aber auch ein paar Eigenschaften, die im 124er besser geworden sind. Die Automatikgetriebe z.B. wurden deutlich effizienter.
Also ich würde sagen: Ein temporäres Optimum war um 1980-1990.
Das war gerade der Übergang von engagierter Ingenieursleistung zum Shareholder-Value Denken.
An der kurzfristigen Shareholder-Value Orientierung krankt derzeit die gesamte Branche.
Technologisch hat der Fortschritt aber mittlerweile wieder aufgeschlossen: Die heutigen Neuerscheinungen verbrauchen kaum noch mehr als die Autos der 80er Jahre und haben erstmals sogar deren Fahrleistungen übertroffen bei gleichzeitig einem dicken Paket an Ausstattungsextras, die es damals nicht gab.
Nur die Verarbeitungsqualität hinkt noch etwas hinterher.
Also aller Unkenrufe zum Trotz würde ich auch die aktuellen Modelle empfehlen. Diesel allerdings nur seeehr zurückhaltend.
Wenn man aber nur nach dem Preis-Leistungs Verhältnis ginge, würde man sich allerdings wohl eher für einen 124er entscheiden. 123er sind allmählich zu selten.
MfG ZBb5e8