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IMHO - "Argumente" gegen das Elektroauto

Themenstarteram 8. September 2011 um 22:43

Die Elektromobilität beschäftigt mich schon so einige Zeit.

Mich regen Menschen nicht auf die was gegen diese Art von Fortbewegung haben.

Elektromobilität ist für LKW (noch?) nicht das richtige.

Der Akku ist ein sehr schweres und teures Element im Auto.

Das Bild der Elektromobilität wird von Idealisten-Autos geprägt wie dem CityEL.

Und so gibt es viele tolle Argumente gegen das Elektroauto.

Aber nööö, Kritiker beladen, ein Auto, "Praxisgerecht" maximal und dann wird sich darüber beschwert das dieses Auto in einem Kuhkaff, welches Hauptsächlich aus Serpentinen und Sackgassen besteht, rechnerisch an zwei Stellen nicht stehen bleiben kann und wieder losfahren kann. Nebenbei kommt es die steilste Straße Europas ebenso nicht hoch.

Außerdem wird dann noch rumphilosophiert was denn wäre wenn das E-Auto solch eine Steigung länger fahren müsste.

Ich dachte so an den Mount Everest, ob das Auto dort zuerst an Überhitzung stirbt oder an den Minusgraden? Hat dann das Auto auch die Reichweite für den Berg oder nur zum Basislager?

Und hat Nepal einen ADAC der einen abschleppt?

Dann driftete der Thread über angehängte Wohnwagen zu einem anderen Thema ab.

Gegen solche "Argumente" hab ich was (der Mount Everest ist von mir hinzugedichtet).

Solche Argumente kommen dann auch noch von solchen die ein amerikanisches Autos, mit wahrscheinlich 8l Hubraum, als Avatar haben.

Diese amerikanischen Autos haben den Tank besonders hoch eingebaut, damit der Sprit möglicht weit auf ein Windrädchen fallen kann welches die Räder antreibt, verbrannt wird die Suppe damit die Straße nicht nass wird.

 

Weitere Beispiele für "Argumente", von Anderen, sind:

* Der Akku ist ja so unglaublich schwer

+ Ein Automatikgetriebe wiegt kapp 100kg, ein Dieselmotor wiegt 350kg, ein Tank wiegt mehr als 50 kg.

* Der Elektromotor hat eine Leistungskurve, ähnlich zu einem Verbrennungsmotor (aus diesem Forum!)

+ Ja hat ein Drehstrom Asynchron Motor wenn die Frequenz statisch ist (z.B. 50Hz).

Die Frequenz ist aber bei einem Elektroauto nicht statisch.

Man muss dank des Frequenzumrichters eher darauf aufpassen das es den Motor nicht zerreißt

* Das laden dauert so lange

+ Wenn man nicht an der 16A Schukosteckdose laden würde, währen 80% in 15min möglich.

* Die Infrastruktur ist nicht da.

+ Jedes blöde Haus ist mit 63A abgesichert ca. 36345W aus dem "Drehstrom".

Also ohne weitere Infrastruktur kann man in jede Garage diese Leitung verlegen.

Diese roten Drehstromstecker (CEE-Stecker) gibt es in einer 125A-Ausführung, also sind auch doppelt so hohe Leistungen für den Normalsterblichen jetzt schon benutzbar (da müsste man dann dickere Leitungen in die Garage legen), die Kapazitäten sind ja auch da, es wird ja nicht für jedes neue Haus ein neues Kabel bis zum Kraftwerk gelegt und nicht alle Autofahrer laden auf einmal.

Später könnte man dann auch noch denjenigen der möglichst schnell laden möchte zur Kasse beten da er ja das Netz höher belastet, Gemütlichlader bekommen dann inneralb von 8 Stunden ihre Energie garantiert geliefert zum Niedrigstpreis. Smartmeter ist das Stichwort.

* Mein Audi A8 hat aber 250PS

+ Dauerleistung? Bei jeder Geschwindigkeit?

Bei Elektromotoren wird die Dauerleistung angegeben, und nicht die Maximalleistung. Außerdem kann dank Frequenzumrichter die Leistung von der ersten Umdrehung an, an die Reifen gebracht werden, ohne an einer Kupplung zu schleifen

* Elektroautos sind im deutschen Strommix gar nicht Umweltfreundlich

+ Richtig, jede Umwandlung der Energie vom der Kohle (Negativbeispiel) zum Motor des Elektromotor ist mit Verlusten verbunden. Das ist aber nicht das Konzept der Elektroautos, eher ist es dazu in der Lage regenerative Energien zu nutzen und nur dann macht es Sinn.

Für Klugscheißer ;), die Energie geht nicht verloren sondern wird in Wärme umgewandelt, die wir nicht weiter nutzen können, sie ist also verloren. :P

* Ein Verbrennungsmotor hatte vor dem "Elektrohype" eine Effektivität von 30%, jetzt sind es 40%, its magic!

+ Ja bei einer bestimmten Temperatur, bei einer bestimmten Drehzahl und bei einer bestimmten Leistung.

Die Effektivität ab Steckdose liegt beim Elektroauto bei mehr als 80% (Gesamtbild bitte betrachten, es gibt Situationen da ist die Effektivität niedriger, aber andere da ist sie höher).

Unfair ist noch das keiner fragt wie denn der Sprit überhaupt ins Auto kommt. (Aus der Zapfsäule! Ganau so wie der Strom aus der Steckdose kommt :D )

 

Jetzt habe ich mir vieles von der Seele geschrieben.

Um es noch unübersichtlicher zu machen könnte ich natürlich auch noch mit Quellen und Co um mich schmeißen und anhand dieser dann vorrechnen das es (in der berechneten Theorie) nicht so schwer ist ein alltagstaugliches Auto zu bauen.

Was dann der Kindertraum von mir ist, dies der ganzen Welt zu beweisen und ein alltagstaugliches Auto (Golf Plus :D ) zu einem PS-Monster mit 400km Reichweite umzubauen. Nun da es Finanziell für mich vorerst unvorstellbar ist, werde ich erst mal Studieren ;).

Wer es geschafft hat den Text durchzulesen darf ihn zerfleischen!

Beste Antwort im Thema
Themenstarteram 8. September 2011 um 22:43

Die Elektromobilität beschäftigt mich schon so einige Zeit.

Mich regen Menschen nicht auf die was gegen diese Art von Fortbewegung haben.

Elektromobilität ist für LKW (noch?) nicht das richtige.

Der Akku ist ein sehr schweres und teures Element im Auto.

Das Bild der Elektromobilität wird von Idealisten-Autos geprägt wie dem CityEL.

Und so gibt es viele tolle Argumente gegen das Elektroauto.

Aber nööö, Kritiker beladen, ein Auto, "Praxisgerecht" maximal und dann wird sich darüber beschwert das dieses Auto in einem Kuhkaff, welches Hauptsächlich aus Serpentinen und Sackgassen besteht, rechnerisch an zwei Stellen nicht stehen bleiben kann und wieder losfahren kann. Nebenbei kommt es die steilste Straße Europas ebenso nicht hoch.

Außerdem wird dann noch rumphilosophiert was denn wäre wenn das E-Auto solch eine Steigung länger fahren müsste.

Ich dachte so an den Mount Everest, ob das Auto dort zuerst an Überhitzung stirbt oder an den Minusgraden? Hat dann das Auto auch die Reichweite für den Berg oder nur zum Basislager?

Und hat Nepal einen ADAC der einen abschleppt?

Dann driftete der Thread über angehängte Wohnwagen zu einem anderen Thema ab.

Gegen solche "Argumente" hab ich was (der Mount Everest ist von mir hinzugedichtet).

Solche Argumente kommen dann auch noch von solchen die ein amerikanisches Autos, mit wahrscheinlich 8l Hubraum, als Avatar haben.

Diese amerikanischen Autos haben den Tank besonders hoch eingebaut, damit der Sprit möglicht weit auf ein Windrädchen fallen kann welches die Räder antreibt, verbrannt wird die Suppe damit die Straße nicht nass wird.

 

Weitere Beispiele für "Argumente", von Anderen, sind:

* Der Akku ist ja so unglaublich schwer

+ Ein Automatikgetriebe wiegt kapp 100kg, ein Dieselmotor wiegt 350kg, ein Tank wiegt mehr als 50 kg.

* Der Elektromotor hat eine Leistungskurve, ähnlich zu einem Verbrennungsmotor (aus diesem Forum!)

+ Ja hat ein Drehstrom Asynchron Motor wenn die Frequenz statisch ist (z.B. 50Hz).

Die Frequenz ist aber bei einem Elektroauto nicht statisch.

Man muss dank des Frequenzumrichters eher darauf aufpassen das es den Motor nicht zerreißt

* Das laden dauert so lange

+ Wenn man nicht an der 16A Schukosteckdose laden würde, währen 80% in 15min möglich.

* Die Infrastruktur ist nicht da.

+ Jedes blöde Haus ist mit 63A abgesichert ca. 36345W aus dem "Drehstrom".

Also ohne weitere Infrastruktur kann man in jede Garage diese Leitung verlegen.

Diese roten Drehstromstecker (CEE-Stecker) gibt es in einer 125A-Ausführung, also sind auch doppelt so hohe Leistungen für den Normalsterblichen jetzt schon benutzbar (da müsste man dann dickere Leitungen in die Garage legen), die Kapazitäten sind ja auch da, es wird ja nicht für jedes neue Haus ein neues Kabel bis zum Kraftwerk gelegt und nicht alle Autofahrer laden auf einmal.

Später könnte man dann auch noch denjenigen der möglichst schnell laden möchte zur Kasse beten da er ja das Netz höher belastet, Gemütlichlader bekommen dann inneralb von 8 Stunden ihre Energie garantiert geliefert zum Niedrigstpreis. Smartmeter ist das Stichwort.

* Mein Audi A8 hat aber 250PS

+ Dauerleistung? Bei jeder Geschwindigkeit?

Bei Elektromotoren wird die Dauerleistung angegeben, und nicht die Maximalleistung. Außerdem kann dank Frequenzumrichter die Leistung von der ersten Umdrehung an, an die Reifen gebracht werden, ohne an einer Kupplung zu schleifen

* Elektroautos sind im deutschen Strommix gar nicht Umweltfreundlich

+ Richtig, jede Umwandlung der Energie vom der Kohle (Negativbeispiel) zum Motor des Elektromotor ist mit Verlusten verbunden. Das ist aber nicht das Konzept der Elektroautos, eher ist es dazu in der Lage regenerative Energien zu nutzen und nur dann macht es Sinn.

Für Klugscheißer ;), die Energie geht nicht verloren sondern wird in Wärme umgewandelt, die wir nicht weiter nutzen können, sie ist also verloren. :P

* Ein Verbrennungsmotor hatte vor dem "Elektrohype" eine Effektivität von 30%, jetzt sind es 40%, its magic!

+ Ja bei einer bestimmten Temperatur, bei einer bestimmten Drehzahl und bei einer bestimmten Leistung.

Die Effektivität ab Steckdose liegt beim Elektroauto bei mehr als 80% (Gesamtbild bitte betrachten, es gibt Situationen da ist die Effektivität niedriger, aber andere da ist sie höher).

Unfair ist noch das keiner fragt wie denn der Sprit überhaupt ins Auto kommt. (Aus der Zapfsäule! Ganau so wie der Strom aus der Steckdose kommt :D )

 

Jetzt habe ich mir vieles von der Seele geschrieben.

Um es noch unübersichtlicher zu machen könnte ich natürlich auch noch mit Quellen und Co um mich schmeißen und anhand dieser dann vorrechnen das es (in der berechneten Theorie) nicht so schwer ist ein alltagstaugliches Auto zu bauen.

Was dann der Kindertraum von mir ist, dies der ganzen Welt zu beweisen und ein alltagstaugliches Auto (Golf Plus :D ) zu einem PS-Monster mit 400km Reichweite umzubauen. Nun da es Finanziell für mich vorerst unvorstellbar ist, werde ich erst mal Studieren ;).

Wer es geschafft hat den Text durchzulesen darf ihn zerfleischen!

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Meine Rede.

Bosch isoliert in der Auswertung das (maximale) Drehmoment und verschweigt die Leistung. Das habe ich kritisiert.

Ich habe nichts getrennt, sondern zusammengeführt:

"...das Drehmoment nur in Verbindung mit der Drehzahl..."

Ich habe diesen Gesamtkosten "Rechner" mit 2 Modellen probiert. Das Ding ist nutzlose Propaganda...

a.) VW Jetta 2.0 liter (in USA erhältlich)

b.) Opel Insignia (in USA als Benziner erhältlich)

c.) Dieselpreis adjusted +10%

Die Berechnung stimmt hinten und vorne nicht. Der Jetta kostet als Diesel angeblich weniger in der Anschaffung als der Benziner? :eek: In beiden Fällen bezahlt sich der Diesel (nach Bosch) bevor ich den Hof verlasse. :confused:

 

Drehkraftmoment: ich kaufe weder Drehkraft noch Beschleunigung noch PS.

Ich kaufe 4 Sitze mit Regenschirm die ich bewegt haben will, wie der Hersteller das zuwege bringt ist mir echt egal.

Es sind die Gesamtkosten für die 4 Sitze und den gemieteten Regenschirm die mich interessieren. ;)

Gruss, Pete

 

Die Seite ist wirklich allergrößter Nonsens - reine Werbung für Bosch´s Dieselpumpen.

Ich hab mir mal einen netten Vergleich rausgesucht:

Toyota Prius 1.8 Hybrid Executive, 100 kW gegen Toyota Verso 2.2 D-4D Executive Automatik, 110 kW,

Grundpreis 29.050 € (incl. MwSt 4.638 €) 32.350 € (incl. MwSt 5.165 €)

Leistung 100 kW (136 PS) 110 kW (150 PS)

Normverbrauch 4 l/100 km 6.8 l/100 km

CO2-Emission 92 g/km 178 g/km

Drehmoment 142 Nm 340 Nm

Beschleunigung (0-100 km/h) 10.4 s 10.1 s

Ergänzung: (Verbrauchs-)Kosten je 100km (die hat Bosch dabei schon unterschlagen!):

6€ zu 9,52€ :D

Was lernt man daraus? Wenn selbst wenn man den CO2-Verbrauch pro max Drehmoment ausrechnet (imho schwachsinnig) dann gewinnt knapp der Diesel-Verso, sonst der Prius, sogar in der Anschaffung, mal ganz zu schweigen von Steuern etc.

Wenn Bosch also die Keule mit der Steinaxt vergleicht, kommt immer irgendein Ergebnis heraus. Aber wehe dem es kommt die Kalaschnikow ins Spiel :cool:

Der Gerechtigkeit halber müßte man sagen, dass die Kalaschnikow leider etwas häßlicher als die Steinaxt ist ;)

Aber ein Auto ist nun mal Fahren da, obwohl man auch natürlich die Eigenschaften beim Baden und während der Notdurft untersuchen könnte.

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