Im Ausland:Beule an der Autotür, Verursacher will nicht zahlen was tun ?
Hallo,
ich bin gerade für ein halbes Jahr in Norwegen. Ich habe letztes Wochenende einen Ausflug mit 4 Komilitonen gemacht. Eine davon hat die hintere Tür meines Autos gegen die eines anderen gestoßen recht heftig, ich habe dies beobachtet,da ich zu der Zeit den Kofferraum aufgemacht habe. Außer mir hat es leider niemand gesehen.
Ich habe sie wenig später unter 4 Augen darauf angesprochen und sie hat es abgestritten. Nun wusste ich,dass der Schaden zu gering für die Versicherung ist und habe sie gefragt, ob sie einverstanden sei mir das Geld für die Reparatur zu geben sie hat eingewilligt. Ich habe die Fotos mit der Delle und dem Kratzer zu meiner Werkstatt geschcikt und es hieß 450€ da die komplette Tür lackiert werden muss,da die Stelle mit dem Lackschaden sonst rostet,damit hatte ich nicht gerechnet. Ich habe ihr das so weitergegeben jetzt wirft sie mir vor,der Kratzer sei vorher nicht gewesen aber die anderen waren dabei als ich die Fotos direkt gemacht habe, sie wollte das jetzt mit ihrem Bruder besprechen,weigert sich aber zu zahlen. Jetzte meldez sie sich nicht mehr ignoriert mich obwoh ich meinte,dass ich sie dann leider anzeigen muss. Sie hat keine Haftpflichversicherung....Kann ich sie hier in Norwegen anzeigen und wie ist das, wenn nur ich Zeuge bin ? Oder wie würdet ihr vorgehen ? Der Schaden ist klar zu sehen und stört mich sehr 🙁
Danke für eure Geduld und eure Antworten schonmal 🙂
Beste Antwort im Thema
Moin!
In Norwegen gilt norwegisches Recht. Für Deutsche, Nepalesen, Norweger, Chinesen...
Die deutsche juristische Praxis, wegen solch einer Bagatelle einem Menschen die Existenz zu zerstören (Fahrerflucht, Strafverfahren, Führerscheinentzug, MPU,...), dürfte einmalig auf der Welt sein.
Des Weiteren hat ausser Euch beiden kein Zeuge etwas mitbekommen. Die junge Dame könnte behaupten, Du würdest ihr irgendeinen Käse unterstellen, sie wüsste gar nicht was Du willst.
Es ist in meinen Augen reine Zeitverschwendung, in Norwegen 450 Eur von einer Nepalesin einklagen zu wollen.
Kümmere Dich lieber um Dein Sudium und hake das Thema ab.
Sorry, aber in der realen Welt verbucht man so etwas unter "Ausflug mit uncoolen Leuten", kauft sich einen Lackstift und fertig.
Es wird immer Typen geben, die sich auf Kosten anderer einen Lenz machen. Gerade im Studium nutzen manchen gerne die Leute mit dem Auto, fühlen sich dann aber für Kratzer oder auch Sprit nicht zuständig.
Du hast somit eine wertvolle Lebenserfahrung gemacht: ruhig mal zurückhalten und bei anderen zusteigen. Nicht immer die eigenen Sachen sofort anbieten.
Des Weiteren bringen mich solche Fälle immer wieder zu dem Tip: kauft Euch Autos, die Ihr Euch leisten könnt. Auch wenn mal ein Kratzer passiert.
M. D.
41 Antworten
In 95% der Länder würde man sich schlapplachen, dass jemand das überhaupt reparieren möchte. Nepal gehört vermutlich dazu...
*IRONIEMODUS ON* Die Betriebserlaubnis des Fahrzeuges ist erloschen und damit stillgelegt. Es besteht bei der Weiternutzung Lebensgefahr für den im Kofferraum transportierten Hamster, könnte er doch während der Fahrt aus dem geöffneten Fenster springen ... *IRONIEMODUS OFF*
Die Fotos habe ich mir gerade angeschaut und mich gefragt, über was wir hier reden? Seltsam ist, dass die Werkstatt nicht gleich über eine neue Türe redet.
Das eine Fahrerin über den Tisch gezogen wird ... ist auch meine Erfahrung.
Nur DIESER Schaden ist mit 450 Euro nicht nur vergoldet sondern schon verplatint.
Ein Lackstift würde allemal ausreichen, denn, mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit wird es in Zukunft noch mehr Beulen oder Kratzer geben. Und das DIESE Beule lediglich von einem Türgriff (PANZER?) stammen soll ... ok. Märchenabteilung ist gerade geschlossen.
Würde ich nicht so lange Autos bewegen und hätte ich noch nie eine Beule ins Auto gemacht, wäre ich geneigt zu glauben was die TE hier schreibt. Ok, der Rest wurde bereits hinreichend beantwortet.
Lackstift mit Klarlack kostet vielleicht 12 Euro und beim Verkauf geht die Beule nicht als Unfallschaden sondern normale Gebrauchsspur durch. Also auch keine Wertminderung.
Der Rest ist reine Makulatur und Geld sowie Zeitverschwendung. Und der Versuch der Kommilitonin den Schaden anzuhängen ist eine reine Lachnummer, sorry.
Mit dem letzten Satz vergaloppierst du dich leider. Ich warne deutlich davor, Leuten üble Absicht zu unterstellen, die viel wahrscheinlicher aus Unwissenheit handeln!
Ist es denn so schwer, sich mal in die TEin hineinzuversetzen? Junge Frau, wenig Erfahrung mit Autos und Schäden. Autotür kracht irgendwo an, sichtbare Beule mit Lackschaden. Geht zu Werkstatt und läßt sich KVA machen, woah, 450 Euro, 'ne Menge Geld für eine Studentin. Also versucht sie, die rechtlichen Möglichkeiten auszuloten, korrekterweise die Schadenversursacherin zahlen zu lassen. Daß und warum das wohl aussichtslos ist, haben wir diskutiert.
Jetzt kommt raus, der Schaden läßt sich wahrscheinlich viel billiger beheben. Anstatt sich für die TEin zu freuen, wird dem Mädel nun unterstellt, Leuten böswillig was "anzuhängen" ...
Bootsmann22, du meinst das vielleicht nicht so. Dann schreib aber auch sowas nicht.
Ich kann da nicht rauslesen, wo Böswilligkeit unterstellt werden soll.
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Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Lackstift mit Klarlack kostet vielleicht 12 Euro und beim Verkauf geht die Beule nicht als Unfallschaden sondern normale Gebrauchsspur durch. Also auch keine Wertminderung.
Der Rest ist reine Makulatur und Geld sowie Zeitverschwendung. Und der Versuch der Kommilitonin den Schaden anzuhängen ist eine reine Lachnummer, sorry.
Naja, der aufgeplatze Lack lässt sich durch den Lackstift beseitigen, aber nicht die gut sichtbare Beule. Die Fahrzeugbesitzerin will, das ihr Wagen wie neu aussieht, ob dies Sinn macht ist nicht unser Problem. Somit ist der Preis schon über den 12 Euro.
Wie es sich liest war die Tussi zu doof die Türe zu öffnen. Wenn man einen anderen Wagen leicht anrempelt bleiben in der regel keine/kaum Spuren zurück. Hierbei würde die Türe schon mit Kraft aufgedrückt ohne an das danebenstehende Auto zu denken. Somit kann man die schon an den Kosten beteidigen. Am bestan an den Kosten, der an beiden Fahrzeugen entstanden ist.
Ein Tip zur Vermeidung solcher Dinge: Wenn ich irgendwo knapp parke, lasse ich die Beifahrer vorher aussteigen oder öffne ihnen selbst die Tür.
Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Ein Tip zur Vermeidung solcher Dinge: Wenn ich irgendwo knapp parke, lasse ich die Beifahrer vorher aussteigen oder öffne ihnen selbst die Tür.
In einer Lücke, wo meine Mitfahrer nicht raus kommen kann auch der Fahrzeugführer vom benachbarten Fahrzeug nicht einsteigen. 😉 Beim Parken an einer Betonwand eines Parkhauses, oder einer Hecke lasse ich ebenfalls aussteigen, aber diese Parkplätze sind selten frei.
dh würde heißen, die Kollegin hat selbst keine PH und ist über Ihre Eltern auch nicht mitversichert?
bei dem Schadensbild und 450€ würde ich mich auch auf die Hinterbeine stellen. evtl. noch mal einen KV für eine Smart Repair einholen und dann die Komilitonin mit den vllt. 100-150€ konfrontieren.
Zitat:
Original geschrieben von MvM
In einer Lücke, wo meine Mitfahrer nicht raus kommen kann auch der Fahrzeugführer vom benachbarten Fahrzeug nicht einsteigen. 😉 Beim Parken an einer Betonwand eines Parkhauses, oder einer Hecke lasse ich ebenfalls aussteigen, aber diese Parkplätze sind selten frei.Zitat:
Original geschrieben von NoirDesir
Ein Tip zur Vermeidung solcher Dinge: Wenn ich irgendwo knapp parke, lasse ich die Beifahrer vorher aussteigen oder öffne ihnen selbst die Tür.
Von aussen beulenfrei einsteigen ist aber im Zweifel einfacher als von innen aussteigen. Im Grundsatz hast du aber recht, nur kann man darauf nicht immer volle Rücksicht nehmen. Oft parke ich wenn es gar nicht anders geht, rückwärts und dann knapp ans rechte Auto und mit mehr Platz ans linke.
@ Erwachsener
Natürlich tut mir das Mädel leid und ich habe in meinem Leben auch viele Fehler gemacht die am Ende nicht besser waren.
Für mich ist sie einfach nur naiv und reif für eine Comedienummer. Dabei mache ich mich keines wegs lustig über sie, auch wenn es erst mal so ausschaut. Nur erwarte ich von einer Studentin ein wenig mehr Grips. PUNKT!
Nun, im nachhinein, die Kosten auf die Ex-Freundin abzuwälzen ...
Bleibt doch mal realistisch ... BEVOR so eine Beule entsteht, müssen schon große Kräfte wirken. Gerade die Türkanten sind verstärkt. Um da eine Beule rein zubekommen, durch einen Türgriff ... frage ich mich, wie hat der Türgriff ausgesehen?
Versucht es doch mal selbst und haut die Türe gegen die Wand. Was passiert? Maximal der Lack splittert an einer kleine Berührungsecke ab.
Langsam und je länger ich drüber nachdenke, komme ich zu dem Schluss, das es ein anderes Ereigniss war, was allerdings hier wohlweislich verschwiegen wird.
Ich habe schon eine Menge Autotüren gegen andere Autos, Wände etc. geschlagen OHNE das irgendetwas zurückblieb außer einem Kratzer.
Dann frage ich mich auch, warum hat die TE die angebliche Verursacherin nicht direkt angesprochen, unter Zeugen, was in dem Falle normal wäre? Wenn ich sehe das mir jemand mein Auto SO beschädigt, warte ich nicht ab, bis wir an einem stillen Örtchen unter 4 Augen sind.
Nochmal, selbst wenn die besagte Türe kraftvoll gegen einen angeblichen Türgriff geschlagen wurde ... gibt es an DIESER Stelle keine Beule, da diese Stelle gefalzt und dadurch verstärkt ist.
Selbst wenn ich mit einem stumpfen Gegenstand dagegen ... NEIN! Hier wurde ein absolutes Märchen zum Besten gegeben. Wenn ich da so an meinem Beruf denke, gab's oft Beulen, die waren allerdings das Resultat heftiger Anstösse.
Mach doch mal jemand an einer Schrottkarre den Selbstversuch ... MITTEN in der Türe eine Beule reinzukriegen ... kein Problem. Aber an DER Stelle ...??? Im Märchen vielleicht ...
Noch mal, die angebliche Schädigerin muss die Türe mit beiden Händen gepackt und mit voller Wucht gegen den Widerstand (was auch immer es war) geschlagen haben. Und das schaut sich die TE so seelenruhig an? Im Leben nicht!
Die Türen meiner Autos müssten ja in wenigen Monaten voller Beulen und Dellen sein, weil es sich beim parken nicht immer vermeiden lässt, die Türe so weit zu öffnen, das sie z.B. gegen den Spiegel des Nachbarn schlägt.
Ich war und bin kein Bäcker sondern Techniker bzw. Handwerker und weiß somit von was ich rede.
Ich bleibe dabei: DIESER Schaden ist NIE und NIMMER durch einen Türgriff entstanden. Dann müsste der Türgriff zumindest in Fetzen an der Türe des Nachbarn hängen und das Szenario wurde ja bereits ausreichend beleuchtet.
Ich bin zu alt für Märchen ...
P.S. fällt mir noch ein, dass meine Liebste gerade als Zeugin vor Gericht erscheinen musste. Da ging es darum, dass der Fahrer einen geparkten Transporters dem neben ihm stehenden Fahrzeug die Türe in die Seite knallte. Ergebnis: Farbreste und ein Kratzer. Und nun???
Für eine unachtsam geöffnete Tür sieht mir die Beule allerdings recht stattlich aus. Ist die nepalesische Kommilitonin vielleicht ein Yeti und hat für das Türöffnen noch nicht die rechte Feinmotorik entwickelt?
Wie dem auch sei: Was hier recht und moralisch angemessen wäre kann dahingestellt bleiben. Das Ganze fand in Norwegen statt und bevor die TE in Norwegen das Geld aus der Nepalesin herausgeklagt hat (wenn das ohne Zeugen und Schuldanerkenntnis überhaupt möglich ist), ist diese längst wieder in den Himalaya entschwunden.
Juristische Abhandlungen können getrost unterbleiben. Das Geld wird nicht einzutreiben sein.
Zitat:
Original geschrieben von Bootsmann22
Die Türen meiner Autos müssten ja in wenigen Monaten voller Beulen und Dellen sein, weil es sich beim parken nicht immer vermeiden lässt, die Türe so weit zu öffnen, das sie z.B. gegen den Spiegel des Nachbarn schlägt.
Wage es ja nicht, dein Auto jemals neben meinem zu parken, wenn du derart oft deine Türen gegen andere Fahrzeuge schlägst.