ID.7 (GTX & GTX Tourer) als Zugfahrzeug

VW ID.7 ED

1,4 Tonnen Anhängelast reichen nicht für Holz holen? Evtl. zweimal fahren?

52 Antworten

Ich behaupte mal: keiner kann 105km/h konstant (also quasi mit Tempomat) über längere Strecken fahren....

Darum geht es auch nicht.

Es gibt aber viele Leute die mit Caravan versuchen, da wo es geht 105km/h zu fahren. Auch die können nicht verhindern, dass baustellen vorhanden sind, es stockenden Verkehr gibt und dass man, gerade mit Wohnwagen im Schlepptau, sich durchaus mal kurze Zeit hinter einem Lkw gedulden muss.

Zudem kommt für jeden mindestens noch die Strecke von der Ladesäule auf die AB und von der AB zur Ladesäule hinzu, die man nicht mal annähernd mit 105km/h schaffen kann.

Jemand der versucht, möglichst gute 100km/h mit Caravan zu fahren und der etwas Glück bezüglich Baustellen und Verkehrsdichte hat, wird aber immer einen deutlich größeren Verbrauch haben, als z.b. jemand der mit dem gleichen Gespann hauptsächlich versucht, mit den Lkw mit zu schwimmen.

Ein "echter" Caravan bedeutet für ein Gespann halt erheblichen Luftwiderstand und deswegen kann man Verbräuche bestenfalls vergleichen, wenn die Durchschnittsgeschwindigkeit ab "Laden" sehr ähnlich und die gefahrene Strecke ab Laden nicht zu kurz ist.
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Von 50kWh/100km im Schnitt mit Caravan war hier m.E. keine Rede.....

Zitat:

@navec schrieb am 21. Jan. 2025 um 12:13:12 Uhr:


Von 50kWh/100km im Schnitt mit Caravan war hier m.E. keine Rede.....

Stimmt, es waren 60....

Zitat:

@Stefan0310 schrieb am 16. Jan. 2025 um 09:3:09 Uhr:


weil er dann (...) rund 60 KW/h pro 100 km verbrauchen dürfte.

Wenn man so fährt wie man es die meisten mit einem Diesel-Zugfahrzeug machen (ACC auf 110 km/h, hinter LKWs entweder abbremsen und dann überholen wenn links frei ist, oder kurzzeitig auf 120 beschleunigen und direkt überholen) geht das nicht unter 50kWh/100km. Wenn dann noch Gegenwind oder Berge dazu kommen, wird auch schnell die "6" vorne stehen. Natürlich wird das in der Realität auf Langstrecken keiner machen, weil man durch die häufigen Ladestopps langsamer ist also wenn man mit 85 km/h im Windschatten eines LKWs mitschwimmt um 35kWh/100km zu schaffen.

Um mal den Unterschied an einem Beispiel zu verdeutlichen: Auf einer durchschnittlichen Reisestrecke von 1000 km (wohlwissend dass es bis nach Spanien auch doppelt so viel sein kann) schafft man mit Tempomat 110 maximal eine Durchschnittsgeschwindigkeit von 95, das sind dann 10,5 Stunden reine Fahrzeit. Im Windschatten von LKWs wird man mit viel Glück einen Schnitt von 74 schaffen, also 3 Stunden reine Fahrzeit mehr.

Mit dem Diesel braucht man einen Tankstopp von 10 Minuten, andere Pausen nach Bedarf. Nehmen wir für diese Rechnung mal insgesamt 110 Minuten Pausenzeit an die man dort verbringen kann wo man möchte, nicht da wo das Fahrzeug es erfordert. Dann ergibt sich eine Gesamtzeit von 12,5 Stunden für die 1000 km.

Der GTX braucht selbst bei Windschattenfahrt mindestens 4 Ladestops von jeweils 30 Minuten. Klar kann man die auch als Pausen nutzen und kommt dann ebenfalls auf die insgesamt 2 Stunden Rastzeit wie beim Diesel. Mit etwas Glück muss man auch keine Umwege zu freien bzw. günstigen Ladesäulen fahren und den Wowa zum laden nicht abhängen. In diesem idealen Szenario käme man dann "ganz entspannt" 3 Stunden nach dem Dieselfahrer am Urlaubsort an. Die Realität dürfte meistens etwas anders aussehen, aber Entspannung definiert ja jeder anders.

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Leider habe ich auf die Daten meines Etron keinen Zugriff mehr. Der hatte als ich ihn abgegeben habe insgesamt 29,9 kWh auf 100km im BC (natürlich inkl. Der 500km inkl.Anhänger) meine ich. Mit Anhänger waren es hin 50,2 kWh auf 239 km und 70 km/h im Durchschnitt. Ich bin da wo es ging 105 gefahren bzw. Nach Erlaubnis des Landes. Das bedeutet er hat 70% mehr verbraucht als ohne Hänger. Zurück waren es 49,2 kWh und 71 km/h im Schnitt. Mit Regen und Wind. Davon hatte ich noch screens. Bei meinem iX (24 kWh ab Werk) wären das 40,8 kWh auf 100 im Schnitt. Bedingt durch den kleinen Akku 76 kWh wären das 170 km von 100% auf 5%. Danach dann nur so 130 weil 80%-5%. Allerdings habe ich mit dem schweren Hänger (ungünstige Form) nur 38% mehr verbraucht im iX. Ist leider nur Etron und iX wäre ja cool wenn hier Leute echte Erfahrungswerte hätten. Und keine Mutmaßungen.

@Stefan0310 mit welchem E-Auto hast du denn deine Erfahrungen zum Verbrauch gemacht? @MacV8 hatte ja schonmal Erfahrungswerte von einem ID.7 gepostet und ich kenne Berichte in ähnlicher Höhe aus einem Wohnwagen Forum mit diversen BEVs von Kia EV6 über Tesla MY bis zum Audi Ur-e-tron.

Tempomat 110 sind schon in Deutschland über dem erlaubten Limit, in fast allen anderen europäischen Ländern sind aber nur 80 erlaubt, da werden die wenigsten mit 110 durchballern, sondern sich eher zwischen den LKWs einreihen.
Damit kannst du deine Berechnung der Fahrzeit nach Spanien nochmal deutlich überarbeiten...

Trotz all der Kritik an deinen Werten: natürlich ist man mit dem BEV mit Wohnwagen im Schlepp idR länger unterwegs, als mit dem vergleichbaren Verbrenner, das wird vmtl. niemand ernsthaft bestreiten. Das Laden mit Anhänger wird auch oft genug nicht so komfortabel sein, weil man erst mal abkuppeln und einen Platz für den Anhänger finden muss.
Aber zum einen muss jeder für sich selbst wissen, ob man sich diesen Zusatzaufwand dafür antut, dass man elektrisch fahren kann. Und zum anderen muss jeder für sich wissen, ob er da z.B. die gesparte Zeit im Alltag gegenrechnen will, weil er nicht mehr alle x Tage zur Tankstelle muss, da das Auto ja in der Früh oder Abends bereits geladen vor der Haustür oder dem Büro steht...

Ich hab für mich persönlich beschlossen, das zu versuchen, der ID.7 bietet aber leider nicht die ausreichende Anhängelast, sodass ich schauen muss, ob ich ein BEV mit ausreichend Anhängelast in meine Grenzen für den nächsten Dienstwagen bekomme...

Also der iX kann 2,5 to. So als Tipp 😉 mit bisschen Ausstattung aber schnell bei 87 k und das nur als 40er der 50er ist leider nochmal 20-30k drüber. Aber es tut sich da ja was.

Generell ist es schon so das ein BEV mit großem Hänger schon etwas ist was man wollen muss 😛 ich muss jedenfalls sagen das die BEV die ich zum ziehen bisher hatte einfach top sind. Schein schalteucken und die ziehen die Hänger als wäre es nix. Ein Kumpel der den WoWa mit mir holen war sagte als ich mal durchgetreten habe das man da ja aufpassen muss das der die hängerkupplung nicht krumm zieht 😁

Zum Thema abkuppeln. Das kommt drauf an ich hatte mir über Google paar Säulen angeschaut wo man mit Hänger durch kann bei Tesla musste ich aber abkuppeln hatte aber gesehen das da viel Platz war. Fastnet kann man auch so durch.

Zitat:

@kaindl schrieb am 21. Januar 2025 um 19:52:12 Uhr:



Zitat:

@navec schrieb am 21. Jan. 2025 um 12:13:12 Uhr:


Von 50kWh/100km im Schnitt mit Caravan war hier m.E. keine Rede.....

Stimmt, es waren 60....

Zitat:

@kaindl schrieb am 21. Januar 2025 um 19:52:12 Uhr:



Zitat:

@Stefan0310 schrieb am 16. Jan. 2025 um 09:3:09 Uhr:


weil er dann (...) rund 60 KW/h pro 100 km verbrauchen dürfte.

Ok, das hatte ich überlesen.
Letztendlich wird es bei 105km/h wo es geht, mit WoWa mit kaum weniger als 40kWh/100km abgehen.
Wenn viele Überholvorgänge mit Vmax 120km/h dabei sein sollten, können vermutlich auch 50kWh/100km anstehen.
Wenn die Strecke viele lange baustellen beiinhaltet, kann es eventuell auch unter 40kWh/100km abgehen.
(das Gute beim Caravanbetrieb: im Winter spielt die Heizenenergie dann keine ernsthafte Rolle mehr...)

Bei dieser Geschichte ist es nahezu schnuppe, um welchen E-Zugwagen es sich handelt:
mehr Reichweite hängt nahezu ausschließlich vom Energieinhalt der Batterie ab, egal ob es sich um ein 50t€ oder ein 100t€-Auto handelt.
ernsthaft mehr, als gerade mal rund 100kWh bietet kaum ein E-Auto.
Etwas angenehmer wird es nur, wenn das Fz gut schnellladefähig ist, denn dann nervt die Laderrei nicht allzu sehr.

Die MEBs des VW-Konzerns haben bezüglich Anhängerbetrieb alle einen, manchmal entscheidenden, Nachteil und das ist deren relativ geringe Anhängelast. Ein Grund dafür ist deren relativ geringe Dauerleistung.

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