Ich muss mich jetzt mal echt auskotzen!
Ich muss mich jetzt mal auskotzen!
Eckdaten:
V70 T5 BJ 99 240tkm(NEIN, nicht meiner)
- heftiger Kühlwasserverlust ca. 1 L auf 25km (ich find aber kein Leck)
- Wartungsstau (dem fehlt ALLES!, Nichtmal nach dem Öl wird geschaut; das hat mittlerweile so ne schwarze dickliche Konsistenz und das ist grad so am Minimum, dazu Ablagerungen am Ölstab
- weißer, stoßweiser Dampf bei laufendem Motor, Stärke etwa Zigarettenartig aus dem Ölmessstab bei laufendem Motor
- Turbo fast ohne Wirkung (früher ging er bei 1800-2000 Touren ab wie die Lutzi, jetzt ist es im Vergleich zu meinem ehrer mau.. Leistung kommt so ab ab 3200 und dann eher mäßig.)
- wurde trotz dauernder Kontrollleuchte (Kühlwasser) weitergefahren und bei Gelegenheit wieder Wasser nachgekippt. Also keine Kühlflüssigkeit; nur Wasser. Zitat: "....brennt halt ein Licht"
- Service jedesmal verschleppt
- Luftleitung (das Hartplastikding) total zerlöchert wie auch viele andere Teile
- die Motordämmung hängt seit der ersten Woche seit das Auto im Besitz ('99) ist in Fetzen in den Motorraum (Marderschaden)
- ... (usw.)
- Vom Innenraum und den Dellen rundrum rede ich jetzt gar nicht. Total vermüllt.
- Türdichtung steht unter der Türe raus und wird einfach ignoriert. Und das seit über eineinhalb Jahren.
Das hört sich doch verdammt nach allem an. ZKD, Kühler hin, Keilriemen im Sack, Wasserpumpe usw. usw.
Der arme Elch gehört einem Familienmitglied. Und jetzt soll ich ne Meinung dazu abgeben/mir wurde gesagt, weil ich hin und wieder selber schraube, ich soll " mal was machen".
Was mich so ärgert, ist die große Schnauze; "Das ist ein Volvo, der hält ewig...." und "Das ist was besonderes. Das ist ein T5." und du stehst daneben und siehst zu wie das Auto vergammelt. Tipps und Hinweise werden geflissentlich überhört/ignoriert.
Eigentlich würde mich das ja echt nichts angehen, aber glaubt mir, das kotzt mich echt an!!!
Das musste mal gesagt werden!
Der (total frustriete) Mike
PS: Achso... FALLS das Auto verkauft werden soll; ich geb euch dann Bescheid, wo ihr NICHT zugreifen dürft.
Beste Antwort im Thema
Ich muss mich jetzt mal auskotzen!
Eckdaten:
V70 T5 BJ 99 240tkm(NEIN, nicht meiner)
- heftiger Kühlwasserverlust ca. 1 L auf 25km (ich find aber kein Leck)
- Wartungsstau (dem fehlt ALLES!, Nichtmal nach dem Öl wird geschaut; das hat mittlerweile so ne schwarze dickliche Konsistenz und das ist grad so am Minimum, dazu Ablagerungen am Ölstab
- weißer, stoßweiser Dampf bei laufendem Motor, Stärke etwa Zigarettenartig aus dem Ölmessstab bei laufendem Motor
- Turbo fast ohne Wirkung (früher ging er bei 1800-2000 Touren ab wie die Lutzi, jetzt ist es im Vergleich zu meinem ehrer mau.. Leistung kommt so ab ab 3200 und dann eher mäßig.)
- wurde trotz dauernder Kontrollleuchte (Kühlwasser) weitergefahren und bei Gelegenheit wieder Wasser nachgekippt. Also keine Kühlflüssigkeit; nur Wasser. Zitat: "....brennt halt ein Licht"
- Service jedesmal verschleppt
- Luftleitung (das Hartplastikding) total zerlöchert wie auch viele andere Teile
- die Motordämmung hängt seit der ersten Woche seit das Auto im Besitz ('99) ist in Fetzen in den Motorraum (Marderschaden)
- ... (usw.)
- Vom Innenraum und den Dellen rundrum rede ich jetzt gar nicht. Total vermüllt.
- Türdichtung steht unter der Türe raus und wird einfach ignoriert. Und das seit über eineinhalb Jahren.
Das hört sich doch verdammt nach allem an. ZKD, Kühler hin, Keilriemen im Sack, Wasserpumpe usw. usw.
Der arme Elch gehört einem Familienmitglied. Und jetzt soll ich ne Meinung dazu abgeben/mir wurde gesagt, weil ich hin und wieder selber schraube, ich soll " mal was machen".
Was mich so ärgert, ist die große Schnauze; "Das ist ein Volvo, der hält ewig...." und "Das ist was besonderes. Das ist ein T5." und du stehst daneben und siehst zu wie das Auto vergammelt. Tipps und Hinweise werden geflissentlich überhört/ignoriert.
Eigentlich würde mich das ja echt nichts angehen, aber glaubt mir, das kotzt mich echt an!!!
Das musste mal gesagt werden!
Der (total frustriete) Mike
PS: Achso... FALLS das Auto verkauft werden soll; ich geb euch dann Bescheid, wo ihr NICHT zugreifen dürft.
51 Antworten
Das Hin- und Her-Rechnen von Kosten ist eine sinnvolle Sache. Bei uns Menschen gibt es aber noch eine zweite "Instanz", nämlich die Leidenschaft. Und wenn die will, siegt die immer. Ich habe in meinem Bekanntenkreis einen Modellbauer, der sein Hobby wirklich auf hohem Niveau betreibt. Er hat eine super ausgestattete Modellwerkstatt im Keller und baut alles, was fliegt. Hubschrauber, Düsenjets und Propellermaschinen. Ihm macht das Bauen und das Fertigstellen am meisten Spaß, Wenn ein Modell nach einem halben oder einem Jahr fertig ist, ist das sein Erfolg. Er fliegt dann eine Weile damit, geht dann zu Ausstellungen, Wettbewerben etc., aber irgendwann verkauft er es in der Regel. Natürlich kriegt er nicht das dafür, was er an Teilen oder gar Arbeitsstunden da reingesteckt hat. Aber darum geht es auch gar nicht - es geht ihm um den Spaß an der Arbeit. Rechnerisch darf man da gar nicht drangehen, es ist 'n teures Hobby. Da siegt eindeutig die Leidenschaft und einen finanziellen Maßstab kann man da nicht anlegen.
Bei mir und meinem 850 ist es mittlerweile genauso. Ich kenn die Historie des Autos. Der 850 ist im Erstbesitz 15 Jahre lang von einem Orchestermusiker gefahren worden, der diese 15 Jahre lang einen Arbeitsweg von 40 Kilometern hatte. Also der klassische gewaltfreie 😉 Langstreckenfahrer. Der hat jede Kleinigkeit, sei es auch nur ein kaputtes Birnchen, bei Volvo machen lassen und der Wagen war super gepflegt und einwandfrei. Der 850 ist bis 240.000 scheckheftgepflegt. Nach 15 Jahren ging er in Rente und hat den Wagen seinem Bruder geschenkt.
Dieser Bruder ist, nunja, etwas unstetig im Leben und hat sich über das kostenlose Auto gefreut. Die Freude ist ihm nach einem halben Jahr vergangen, als er gemerkt hat, dass der 850 immer 10 Liter verbraucht und man die Teile nicht zum Opel-Corsa-Preis bekommt. In diesem halben Jahr ist die Karre total verranzt. Parkrempler vorne, Moosablagerungen an den Dichtungen und der Innenraum siffig. Als der TÜV bevorstand, hat er das Auto vorsichtshalber an seinen Sohn weiter verschenkt.
Dieser Sohn ist zum Glück Mechaniker, wenn auch VW. Für seinen Hausumbau kam ihm der Elch gerade richtig. Also schnell 'n paar Sachen billig repariert und TÜV gemacht. Danach diente der Elch ein halbes Jahr als Baustellennutte, also mal eben schnell ne Palette Steine vom Baumarkt geholt oder den Kofferraum voll Brennholz gestapelt. Aus dieser Zeit resultieren auch die meisten Schäden an der Innenverkleidung. Danach stand die Karre erstmal n paar Wochen rum, bis ein bedürftiger Arbeitskollege ein billiges Auto brauchte und den Volvo kaufte.
Wobei "kaufte" eher ein "kaufen wollte" war, denn Geld bezahlt hat der klamme Arbeitskollege nie. Also musste er nach ein paar Monaten den Elch zurückgeben. In diesen paar Monaten war das Auto nicht besser geworden: Kein Öl, kein Wasser, dafür die Fußräume voller McDonalds-Packungen 🙁
Danach stand die Karre wieder n paar Wochen rum, bis der Chef ein Auto "zum Einkaufen" für seine Ehefrau suchte. Aus dieser Zeit stammen die Hundehaare im Kofferraum und vor allem die ganzen anderen Beulen und Parkrempler .... hähähä.. 😁
Als die ABS-Lampe anging und der linke Scheinwerferwischerarm senkrecht stehen blieb, stellte die Trulla den Wagen zurück auf den Hof und weigerte sich, weiter damit zu fahren.
Zu der Zeit kam ich in's Spiel, denn mir gammelte gerade mein Ford dahin und ich wollte mal "was Vernünftiges" fahren. Bei 'nem Bier erzählte mir der Mechaniker-Sohn von dem 850er und ich kaufte ihn für 650 Euro. Ich hab dann noch 1000 Euro an Teilen und kleineren Arbeiten reingesteckt (Bremsen HA, Inspektion, Querlenker, Kleinzeugs etc.) und bin erstmal 1 Jahr damit glücklich gefahren.
Ich kann heute nicht mehr sagen, was den Ausschlag gab und wann es passierte. Aber von Schraubstunde zu Schraubstunde habe ich die durchdachte Technik und die solide Verarbeitung lieben gelernt. Und mittlerweile hat die Leidenschaft für den Elch bei mir gesiegt 🙂 Was dazu führt, dass das rein "rechnerische Denken" leider öfters mal verliert und ich Geld ausgebe, was andere Menschen als "lohnt sich doch nicht mehr" bezeichnen würden. Ich hab mir die Originalfarbe mixen lassen und die Lackschäden beseitigt. Ich hab die Polster geschrubbt und den Himmel repariert. Ich hab alle Leisten und Zierteile entfernt und darunter mal ordentlich sauber gemacht. Ich habe mit Reiniger und Putzlappen den ganzen Motorraum sauber gemacht. Ich hab das Steuergerät nachlöten lassen (danke nochmal an Joachim für den super Job!), den Motor gehegt und gepflegt mit Kerzen, Filtern, Kabeln. Gerade bekommt er vorne neue Bremsen und bei den Reifen habe ich diesmal die besten genommen, die ich kriegen konnte (Dunlop BluResponse). Die Zeit von "notdürftig" und "billig" ist jetzt vorbei. Das Auto ist Hobby und genauso wie mein am Anfang erwähnter Kollege beim ersten Fliegen seines neuen Hubschraubers lächelt, bekomme auch ich das Grinsen nicht mehr aus dem Gesicht, wenn ich im Sessel sitze und mit Cruisecontrol mit 120 über die Autobahn schwebe.
Leidenschaft : Vernunft = 1:0
Die Geschichte meines 850 ist schnell erzählt:
1995 hab ich beim Volvo-Autohaus gekauft, ein knappes Jahr alt und nicht mal jungfräuliche 10000 Km auf der Uhr. Es war ein Vorführwagen des Hauses, deshalb auch Fastvollausstattung.
Seit 21 Jahren ist er also in meinem Besitz und habs nie bereut die Kiste gekauft zu haben (obwohl er nicht ganz billig war). Ich glaube ich kenne mittlerweile jede Schraube mit Vornamen
Ich kaufe auch immer Billighütten. Von meinen letzten 3 Autos hat keines mehr als 1000€ gekostet. Der Golf II sogar nur 800. Und genau den habe ich mir in die Garage gestellt, statt ihn wieder zu verkloppen. Manchmal reicht es einfach, ein Auto zu mögen, um jegliche wirtschaftlichen Erwägungen außen vor zu lassen.
Meinen aktuellen 745 habe ich ebenfalls für einen Tausender geschossen. Mir war schon klar, dass ich daran noch etwas würde machen müssen, aber ich wollte einfach diesen 7er haben. Jetzt habe ich ihn 5 Monate und er hat ein paar Neuteile bekommen: neue Federn hinten, neue Hosenrohrdichtung, Vorderachse neu gebuchst, Koppelstangen, Endtopf. Selbstverständlich wurden auch Öl, Kerzen und Filter erneuert. Alles in allem hält sich der Aufwand in Grenzen, dafür dass er 23 Jahre alt ist und beim Kauf schon gut 323.000 auf der Uhr hatte. Wenn man selbst schrauben kann, ist sowas natürlich einfacher, das ist schon klar, aber die Wirtschaft ist bei sowas sowieso nicht der entscheidende Punkt. Ich möchte ein bestimmtes Auto haben, deshalb lohnt sich aus meiner Perspektive der Aufwand. Ich will keine rundgelutschte Windkanalflunder mit eingebautem Entertainment-Center. Zudem sind Wertverlust und Garantien kein Thema mehr. Ich muss mich mit einem Auto wohlfühlen, und das rechtfertigt meines Erachtens den Erhalt so alter Kisten.
Ich bin vorgestern aus dem Urlaub gekommen. Über 3.000km (+ noch 710km Motorrad) durch Frankreich, von den Ardennen bis in die Gascogne, von den Pyrenäen über die Cevennen bis ins Burgund, über die Vogesen wieder zurück nach D. Bis unters Dach mit Campingkram voll und immer mit Motorradanhänger hinten dran, oft beinharte, lange Steigungen, in denen der Altelch minutenlang mit Vollgas im 3. Gang und max. 70-80 getreten wurde. Absolut zuverlässig, ohne Ausfälle, thermisch stabil und trotzdem meist unter 10 Liter. Vorgestern hat er die 330.000km überschritten. Was will ich damit sagen? Ganz einfach, ein gut gewarteter Altwagen ist genauso zuverlässig, wie ein Neuwagen, mindestens, weil die überbordende Elektronik fehlt. Diejenigen, die davon quatschen, dass man sowas mit so einem Auto nicht mahr machen könne, und sich Reparaturen und Wartung nicht mehr lohnen, haben keine Ahnung. Autos, die zu ihrer Zeit funktionierten, tun das auch heute noch - wenn man sich um sie kümmert.
So lange ich noch gute Autos aus den 80er/90er Jahren bekomme, werde ich sie fahren, egal, ob das wirtschaftlich Sinn macht, oder nicht (und meist macht es das).
Zitat:
Original geschrieben von eigen2 [/i
1995 hab ich beim Volvo-Autohaus gekauft................
Seit 21 Jahren ist er also in meinem Besitz......
2014 - 1995 =?
😁
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Eigentlich sind es 19 JahreZitat:
Original geschrieben von Arie850
Zitat:
Original geschrieben von eigen2 [/i
1995 hab ich beim Volvo-Autohaus gekauft................
Seit 21 Jahren ist er also in meinem Besitz......2014 - 1995 =?
😁
Hi,
naja, der Micha hatte in der Schule in Religion immer eine EINS, dafür war er in Kopfrechnen schwach......😁😁
*jetzt aber ganz schnell weg hier*
Gruß der Sachsenelch
Zitat:
Original geschrieben von Sachsenelch
Hi,naja, der Micha hatte in der Schule in Religion immer eine EINS, dafür war er in Kopfrechnen schwach......😁😁
*jetzt aber ganz schnell weg hier*
Gruß der Sachsenelch
Was heißt hier
war?
😁😁😁😁
PS. Man wird ja noch etwas übertreiben dürfen, machen ja andere auch:
Nach dem Motto: "Ist in 10 Minuten repariert"
Meinen V70 habe ich Februar 2013 gekauft.
Nachdem sich mein A6 Avant (Typ 4B) erledigt hatte, brauchte ich nen Kombi mit Hängerkupplung, und ein Diesel sollte es sein.
Ein Kumpel von mir, hatte derzeit selbst nen V70 TDI, hatte den V70 bei nem Händler für Export & Wiederverkauf gesehen.
99er 2,5 TDI mit Automatik, Klima ok, Teilleder ok, Zahnriemen anscheinend beide neu (Umlenk- und Spannrollen glänzten noch), alles in Funktion aber 403.000Km auf der Uhr und nur 6 Monate Tüv, für 1400,- Euro VB.
Kurze Probefahrt, alles getestet, für gut befunden, kurz verhandelt und für 1000,- Euro gleich mitgenommen......
Was soll ich sagen...... ein klasse Auto.
Komfort, groß, bequem und sicher.
Zum Tüv hin bekam er neue Querlenker, Koppelstangen, sowie Bremsscheiben + Belägen, und ist ohne erkennbare Mängel durch den Tüv.
Mittlerweile hat er 438.000Km auf der Uhr, und läuft immer noch perfekt.
So langsam machen die Hinterachsbuchsen auf sich aufmerksam, sie poltern bei stark unebener Strecke etwas und ein PKW-Trailer mit um die 2 Tonnen fängt ab 90Km/h leicht das schlingern an (was er beim Kumpel am 2010er A6 3.0 TDI nicht tut).
Die Zahnriemen und Hinterachsbuchsen kommen jetzt neu, besser ist das.
Ausser neuen Reifen (Conti PremiunContakt) habe ich sonst noch nichts desweiteren investieren müssen-
Bin selbst Schrauber und kann das selber machen, daher halten sich die Kosten in Grenzen.
Öl-Wechsel nebst Öl-Filter und Innenraumfilter bekommt er alle 12.000Km, sowie alle 30.000 den Dieselfilter.
Bisher alles gut, ein Top-Auto eben......
Gruß
Stephan
Update....
Natürlich ist der Elch NICHT zum 🙂 . War mir aber klar.
Dafür fehlt jetzt seit drei Tagen die Platine des Handsenders.
Ich hab, als ich vor zwei Jahren bei Skandix was bestellt hab, vier Handsendergehäuse bestellt (das übliche; die alten waren porös, abgeschlagen und mit Tesa geklebt 😁 ), zwei bei mir ersetzt und zwei den Besitzern des Elches hingelegt, dass sie diese bei Gelegenheit tauschen. Ist bis heute nicht passiert. Die geklebte Stelle hielt seit einem Jahr nicht mehr, und jetzt ist die Platine rausgefallen und weg.
Kommentar: "Upps...., naja. Dann hol ich halt bei Gelegenheit bei Volvo für 30€ eine Neue."
Ich hab sie dann mal aufgeklärt, was der Spaß kostet (Neuer Handsender + Programmieren).
Kommentar:"Du glaubst doch nicht, dass ich so viel für das Auto ausgebe...."
Gedacht hab ich dann:"Nö. Wusste ich aber schon vorher...."
Und 10 min später setzt sie zu einem anderen Familienmitglied wieder die ultimative Lobeshymne an, was das Auto alles ab kann, und es kein besseres auf dieser Welt gibt.
Es ist zum heulen.
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Lebenseinstellung nur auf das Auto bezieht. Er/sie/es ist im übrigen Leben vermutlich auch so gepolt, dass Schwierigkeiten ignoriert und verleugnet werden. Ich kann nachvollziehen, dass Dich das wahnsinnig macht. Aber Du kannst einen Menschen nicht ändern, Du kannst nur Deine Einstellung ihm/ihr gegenüber ändern. Zum Beispiel hin zu "Es geht mich nichts an, ich kümmer mich um meine Dinge und die mach ich gut". Sonst bekommst Du noch Bluthochdruck .... 😉
Zitat:
Original geschrieben von TecDav
Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich diese Lebenseinstellung nur auf das Auto bezieht. Er/sie/es ist im übrigen Leben vermutlich auch so gepolt, dass Schwierigkeiten ignoriert und verleugnet werden.
Da hast du den Nagel auf den Kopf getroffen....
Update....
So. Ich hatte heute die zweifelhaft Ehre, mit dem Schrottelch zu meinem Schrauber zu fahren. Ich soll das "mal schnell machen", weil ich mich da auskenne, und den Schrauber kenne. Nagut... während der Arbeitszeit bezahlt vom Chef..... kann ich nicht nein sagen.
Der Karren quietscht, und knarzt und rumpelt seit Wochen vor sich hin, aber keine Reaktion. Gestern hat wohl die Lenkung blockiert, und hat ausgelöst, dass man jetzt mal was macht.
Also bin ich vorhin kurz zum Schrauber (der fährt nen 850, 170PS, 240tkm, jungfräulicher Lack, alles Original, fast alles drin (inkl. 2te Rückbank); also ein Elch zum neidisch werden)
Als ich auf den Hof gefahren bin, hat er verschreckt (wegen den Geräuschen die der Elch von sich gibt) aus einem Motorraum geschaut und dann den Elch bemitleidet. O-Ton: "Oje, das ist wohl der Elch, mit dem schlechtesten Zustand, den ich bisher auf dem Hof hatte."
Nach kurzem Check:
- sämtliche Flüssigkeiten (Öl, Kühlfllüssigkeit, Servoöl, Getriebeöl) fast nicht mehr vorhanden (sie wurden vor drei Monaten komplett aufgefüllt)
- Nachgefüllt--> Leitungen siffen
- Ölmessstab ist verrostet
- Ölmessstab ist dort wo nicht verrostet überzogen mit gelblichem Schleim
- Öleinfüllstutzen weg Bräunlich/börckeliger Dreck am Deckel.
- Kurbelwelle läuft fast trocken und ist dreckig (Ölschlamm)
- Motor nagelt wie ein Diesel (ist aber ein T5)
- Hydrostößel sind wohl kurz vor fest und total verdreckt
- Ölfalle dicht
- Auspuff undicht
- Stoßstangenhalter sind ab (ab. Nicht schwer verrostet)
- in den Blinkern steht Wasser
- Seit eineinhalb Jahren fehlt ein Scheinwerferwischer, der Arm ist aber noch da --> also ist auch das Scheinwerferglas im Halbkreis zerkratzt
- 240er Service ist um eineinhalb Jahre überzogen (Servicelampe leuchtet seit einhalb Jahren)
- Positionsleuchten in den Türen beidseits im Eimer
- Heckklappenstabis sind fertig.
- Benzinfilter ist original
Unterm Auto stand ich noch nicht. Er hat jetzt erstmal die wichtigsten Sachen aufgefüllt. Es soll jetzt erstmal eine Bestandsaufnahme gemacht werden.
Mir blutet echt das Herz.
Sehr schöne Berichte! Und irgendjemand hat es gesagt: es liegt an der Einstellung zum Auto.
Ich habe auch immer "billige alte" Autos gekauft, und werde das weiterhin tun, bis auch die "billigen alten" voller Elektronik stecken. Beruflich fahre ich Q7 und A6 - schon schön.
Meinen Miata kaufte ich vor etlichen Jahren als Schrott. Komplette Bremsen neu, ein paar Kleinigkeiten... Und er läuft. Absolut problemlos, von April bis Oktiober.
Nachdem mein geliebter Mazda MPV starb (er starb nicht wirklich, der Mechaniker hatte Mist gebaut) holte ich mir einen Passat 35i. Zwei Jahre ohne jegliche Pflege, nichtmal das Öl habe ich gecheckt. Problemlos. Aber eben ohne Bezug zum Auto. Nie gewaschen, nie ausgesaugt....
Jetzt habe ich den 850. Spottbillig gekauft, weil der Vorbesitzer nicht mehr weiter wusste. Stand mitten in Köln auf der Straße, auch der ADAC brachte ihn nicht zum Laufen. Riesen Dalle in der Tür.
Nun ist er meiner. Dalle ist raus (2 Stunden Arbeit), und er schnurrt wie ein Puma. Kein Druck im Öl, Wasser alles OK. War bis vor kurzem Scheckheftgepflegt, Bremsen neu, Vorderachse Stabis etc. neu. Zahnriemen neu. Gestern wegen Neueinbau der AHK auf der Bühne: Alles superst.
1.300 € stecken inzwischen drin, incl. Kauf. Und das ist jetzt mal wieder ein Auto, in das ich das notwendige investieren werde, evtl. auch über den Zeitwert. Weil die Substanz so gut ist. Wie mein Miata - ich habe einen Bezug dazu, und dann wird er auch gepflegt. Beide finde ich trotz oder wegen ihres total konträren Charakters absolut geil. Wenn ich daran denke, wie viel € andere alleine durch den Wertverlust kaputt machen - da kann man schon ab und an ein paar Mark investieren!
Achmist... ich hab noch was vergessen. Seit über eineinhalb Jahren leuchtet die "ETS Leuchte" ununterbrochen....
Und nen Miata... find ich persönlich richtig gut. Mein Bruder hat u.a. noch nen roten NA in der Garage stehen. Der wird gehegt und gepflegt. Hat jetzt 230tkm auf der Uhr, und rennt wie Hölle den Schwarzwald hoch und runter. ;-)
Entschuldige Mike, ich möchte es ja eigentlich nicht, aber ich muss dich jetzt mal rügen...
Wenn man sich auch so dermassen stiefmütterlich um sein Auto kümmert, dann ist es kein Wunder, dass auch das robusteste Auto mal an seine Grenzen stösst.
Service überüberüberzogen, Wischerarm ohne Wischerblatt betreiben und mit Geräuschen fahren, bei denen jeder andere warscheinlich schon vor Respekt nicht mehr gestartet wäre - also echt jetzt 🙄🙄
Jetzt trag's halt wie ein Mann, nimm das Geld in die Hand und bring den Volvo wieder technisch in die Spur!
Markus