Ich brauche Rat bei meiner Entscheidungsfindung

Hallo zusammen!

Gerade tue ich mich etwas schwer mit einer Kaufentscheidung, weshalb ich hier um Hilfe fragen muss. Mein aktuelles Auto macht mir großen Kummer. Ich hatte es vor sechs Jahren als jungen Gebrauchten gekauft. Seit fünf Jahren zeigt es sich finanziell immer wieder als Fass ohne Boden. Eine Reparatur nach der anderen steht an und ich komme jährlich auf Kosten (ohne Verschleißteile) in Höhe von 2.500 bis 3.000 €. Ich habe keine Nerven mehr und würde gerne mal ein paar Jahre ohne Sorgen Auto fahren, daher habe ich mich entschieden, einen Neuwagen zu bestellen.

Schwer verliebt habe ich mich in den SEAT Ateca und mir liegt auch schon ein sehr gutes Angebot vor, das ich am liebsten sofort unterschreiben würde. Doch mich beschleichen leise Zweifel, ob das Auto denn für mich geeignet ist. Ich habe eine Schwerbehinderung, bei der meine Wirbelsäule in Mitleidenschaft gezogen wird. Schmerzen sind mein täglicher Begleiter. Nun brauche ich es nicht, dass ein für mich falsches Auto noch zu einer Verschlechterung beiträgt. Diese Erfahung musste ich vor sechs Jahren leider machen, als ich meinen heißgeliebten A3 Sportback nach nur neun Monaten wieder verkaufen musste.

Bedingungen für mich sind ein hoher Einstieg, Automatikgetriebe, beqeueme Sitze und kein Sportfahrwerk. Und da beginnt für mich das Problem. Denn vom Ateca liest man immer wieder, dass er sehr straff ausgelegt ist. Vielen ist er gar zu straff. Außerdem sollte das Auto auch familientauglich sein. Wir haben bereits ein 9-jähriges Kind, möchten aber in absehbarer Zeit noch ein weiteres Kind.

Nun steht für mich der Ateca FR im Raum. Preislich absolut das, was ich mir vorstelle mit rund 35.000€. Er sieht chic aus, fährt sich gut (Probefahrt haben wir gemacht) und ist sehr gut ausgestattet. Die Frage ist eben, wie es vom Fahrwerk und den Sitzen bei Langstrecken aussieht. Das kann man ja in den seltensten Fällen testen. Ich habe schon überlegt, das DCC mit zu bestellen. Aber wird das Auto dann meinem Rücken gerecht oder könnten sich Probleme einschleichen?

Toll finde ich auch den aktuellen Touran und den Tiguan, wobei mir beide eigentlich einen Ticken zu teuer sind. Bei SEAT bekommt man einfach mehr für sein Geld. Ich würde aber auf Ausstattung verzichten, wenn der Ateca nun gar nicht in Frage kommen sollte, um mich so dem Preis etwas anzunähern. Bis 40.000€ wäre ich bereit zu zahlen. Außerdem würde mir der Skoda Karoq Sportline gefallen.

Was würdet ihr mir raten? Ich weiß, mir kann niemand die Entscheidung abnehmen und es ist sicher auch schwierig, sich in eine chronische Erkrankung einzufühlen (mir ist schon bewusst, dass man sich vielleicht schlecht vorstellen kann, dass man Rückenprobleme vom Fahrwerk und den Sitzen bekommt). Ich überlege und überlege seit Monaten und komme zu keinem Schluss. Mittlerweile bin ich mit meinem alten Auto aber dermaßen unglücklich, dass eine Entscheidung her muss. Ich möchte aber auch lange Freude an dem Auto haben und es nicht wieder nach einigen Monaten verkaufen müssen.

Ich danke euch für eure Gedanken und Ideen.

Liebe Grüße

Marie

13 Antworten

aus die Schnelle aus dem Kopf heraus beim Thema: BEQUEM, ohne Preise exakt zu kennen.
https://de.wikipedia.org/wiki/Citro%C3%ABn_C5_Aircross
https://de.wikipedia.org/wiki/Peugeot_5008#2._Generation_(seit_2017)
https://de.wikipedia.org/wiki/DS_7_Crossback

ich klinke mich sicherlich später hier wieder ein.

Groß, gut ausgestattet, bequeme große Sitze (wobei das natürlich subjektiv für Dich zu prüfen wäre), komfortables Fahrwerk mit etwas weich wogender Abstimmung = Honda CRV. In der Preisrange auch als Hybrid ohne Probleme machbar, was auch einen gewissen Antriebskomfort mit sich bringt. Nämlich keinerlei Schaltruck durch Direktantrieb.

Moin!
Du bist ja offenbar den Ateca Probe gefahren...; hast Du denn da nicht auf der Fahrwerk/Federung geachtet?
Ansonsten haben solche Autos doch häufig auch so eine "Profilauswahl" (kann auch ein Extra sein), bei dem man gewisse Einstellungen an Dämpfern/Federn, Lenkrad, Motorsound etc. einstellen kann.... Wenn man dann hier statt Sport auf Komfort o.Ä. einstellt, müsste es doch dann vermutlich gehen, oder?

Gerade bei so einer Vorgeschichte solltest du bei einem örtlichen Händler vorstellig werden und eine mehrtägige Probefahrt vereinbaren, dies dann eventuell gegen eine Gebühr, die später mit dem Kaufpreis verrechnet werden würde. (Das Thema gab es erst vor kurzem hier auf MT) Das ganze sollte dazu dienen ein Debakel ähnlich deines A3 zu verhindern.
Ich denke hier sollte dem Verkäufer auffallen, dass es nicht darum geht sich einfach ein Auto für ein Wochenende zu "ergaunern" sondern wirklich gesundheitliche Belange im Vordergrund stehen.

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Ich würde zu einem Van hin tendieren diese sind nich so straff gefedert. Die Sitze musst du ausprobieren. Der Meriva von Opel oder auch der 500L von Fiat wären z.B Alternativen, von Ford und VW gibt es auch was. Und wenn du dich für einen Neuen entschieden hast, nimm eine Variante mit dem kleinsten Felgendurchmesser, die trägt auch für den Komfort bei.

Ich denke auch das ein Minivan für dich besser geeignet wäre. Die sind eher komfortabel als sportlich abgestimmt. SUV sind von der Tendenz her eher hart/"offroad" abgestimmt und gerade SEAT hat meist einen eher sportlichen Charakter.
Hast du auch mal überlegt einen speziellen Sitz zu nutzen? Viele Hersteller bieten orthopädische Sitze ab Werk. Oder eben über ein ärztliches Rezept bei einem Zurüster einen anpassen lassen den man dann ins Auto montiert.

Und natürlich in deinem Fall ganz besonders wichtig: ausgiebige Probefahrt!

Die Seat sind gerade als FR eher hart. Dafür sind da dann auch die Sportsitze drin, die wiederum bequemer sein können. Hier werden nur lange Probefahrten helfen.

Jeder Rücken ist unterschiedlich. Ich komme z.B. mit den weichen Sitzen der Franzosen nicht gut klar, dafür funktioniert ein GTI mit den Sportsitzen.

Den C5 Aircross gibt es mit Advanced Comfort Stoßdämpfern (bei allen Serie) und Sitzen (bei höheren Ausstattungen), momentan das komfortabelste SUV. Dann sind die Sitze mit spezieller Polsterung und Massage.
Einfach mal Probe fahren.

Bei anderen Modellen würde ich immer kleinere Felgen empfehlen. Dann haben die Reifen mehr Luft zur Federung.

Hier ein Beispiel eines C5 Aircross:
https://www.autoscout24.de/.../...836dec6c-81ca-4e81-bc76-fc3ab7e53548

Nimm dir einen Kodiaq als EU Neufahrzeug mit top Ausstattung zum gleichen Preis wie der Ateca.

https://suchen.mobile.de/.../details.html?...

Der federt schon durch den größeren Radstand deutlich angenehmer als die kleinen Brüder von Skoda und Seat. Auch die Sitze sind sehr bequem, was aber natürlich jeder anders empfindet.
Da ihr ein weiteres Kind geplant habt, wird ein Ateca schnell eng werden.
Dieses Problem habt ihr beim Kodiaq nicht.

Oder aber den Seat Taracco. Ist der spanische Bruder des Kodiaq.
Könnte aktuell preiswerter sein als Skoda!

Ich kenne Rückenschmerzen seit gut 35 Jahren. Meinem letzten Wagen habe ich beim Einsteigen die Rückenlehne so abgescheuert, daß der Stoff auf der Tür Seite blank war. Gut war für mich mein Terrano II den ich auch an Tagen fahren konnte an denen ich kaum laufen konnte. Aus meinem 200SX kam ich kaum raus an solchen Tagen. Zum Glück ist mein Rücken im Moment ganz O. K. Aber im Moment fahre ich zwei Kangoo ZE für die Stadt und einen C180TD für die Langstrecke und bin Zufrieden so.

Wenn du eine Familienkutsche mit viel Platz (7 oder 8 Sitze und großen Kofferraum) brauchst, sowie ganz weich dahingleiten willst, dann empfehle ich den Toyota Sienna (US-Import). Ist ein Minivan aber im Sitzen/Einsteigen so hoch wie ein SUV. Hat sehr komfortable Sitze.
Vielleicht gefällt er dir/euch?
Einfach mal eine Probefahrt machen.

Ich habe mir einen Gebrauchten gekauft und bin sehr zufrieden!!!
Wenn du Fragen hast, schreib mich an.
Es gibt auch eine WhatsApp-Gruppe (ca. 30 Sienna-Besitzer) in der man alles über das Auto erfährt!

Zitat:

@Moeriee schrieb am 16. Juli 2020 um 02:36:06 Uhr:


Mein aktuelles Auto macht mir großen Kummer. Ich hatte es vor sechs Jahren als jungen Gebrauchten gekauft. Seit fünf Jahren zeigt es sich finanziell immer wieder als Fass ohne Boden. Eine Reparatur nach der anderen steht an und ich komme jährlich auf Kosten (ohne Verschleißteile) in Höhe von 2.500 bis 3.000 €. Ich habe keine Nerven mehr und würde gerne mal ein paar Jahre ohne Sorgen Auto fahren, daher habe ich mich entschieden, einen Neuwagen zu bestellen.

Mittlerweile bin ich mit meinem alten Auto aber dermaßen unglücklich, dass eine Entscheidung her muss. Ich möchte aber auch lange Freude an dem Auto haben und es nicht wieder nach einigen Monaten verkaufen müssen.

Dein VW ist also seit dem Alter von 3 Jahren ein Fass ohne Boden, du willst jetzt was zuverlässiges, aber es kommen für dich nur Autos vom selben Hersteller in Frage? ...

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