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Ich bin Selbstständig und kann mir keine Private Krankenversicherung leisten

Themenstarteram 2. Juni 2017 um 12:34

Ich weiß nicht mehr weiter.

Ich kenne mich mit alledem nicht sehr gut aus und bin total durch den Wind. Vor einer Woche hatte ich einen Autounfall und seitdem tut mein Nacken so weh. Ich traue mich nicht zum Arzt weil ich nicht weiß wie es um meine Versicherungssituation steht. Kann mir jemand helfen? Das letzte Jahr war sehr hart...

Beste Antwort im Thema

Kontext zu editierter Passage ;)
twindance

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am 2. Juni 2017 um 15:52

Der Te ist offensichtlich verzweifelt.

Ich kann dir nur raten gehe zum S Amt und lasse dich beraten.

Hier bekommste notfall sofort einen "Krankenschein "

auch das Jobcenter bzw. Arge bieten solche Beratungen kurzfristig an.

B 19

In D besteht Krankenversicherungspflicht. Nichtversicherung ist nicht strafbar, aber es kann teuer werden. Denn für die Zeiten ohne Krankenversicherung müssen (reduzierte) Beiträge nachgezahlt werden.

Entscheidend für den Abschluss einer Krankenversicherung ist, ob man früher gesetzlich oder privat versichert war.

- Ehemals Gesetzlich-Versicherte müssen sich bei ihrer früheren Kasse anmelden.

- Ehemals Privat-Versicherte können zu jeder Privatkasse gehen.

Also der erste Gang ist der zur Krankenkasse.

Sozialamt/Jobcenter gibt ggfs. Zuschuss zum Beitrag. Gibt Behandlungsscheine nur an die, die noch kein dauerndes Aufenthaltstrecht haben.

Auch ohne Krankenkasse erhält man ärztliche Versorgung, aber nur eine Notfallversorgung und später eine Rechnung.

O.

Es gibt eine Notfallversorgung, wenn man nicht krankenversichert ist. Gehe zum Krankenhaus und schildere ehrlich die Situation.

Weiter kümmere dich darum, dass sich dieser Zustand ändert. Wenn die Selbständigkeit so schlecht läuft, musst du diese eventuell leider aufgeben. Oder wie erwähnt eventuell eine Teilzeitbeschäftigung annehmen.

Lasse dich doch mal bei der AWO, Caritas oder ähnlich beraten. Vielleicht kommt tatsächlich eine Insolvenz in Frage. Oder die vereinbaren Vergleiche mit Gläubigern, sofern es diese überhaupt gibt. Es ist keine Schande, wenn etwas schief läuft, dafür gibt es unser Sozialsystem und auch die Möglichkeit der Insolvenz.

Aber bitte google nicht nach solchen Beratungen und falle auf kostenpflichtige Anwälte herein!

Sofern die Selbständigkeit aus welchen Gründen auch immer zur Zeit schief läuft und du eventuell garkeine Schulden hast, lasse dich auch mal vom Arbeitsamt beraten. Vielleicht steht dir eine Aufstockung zu und damit dann auch eine Krankenversicherung.

Jetzt erstmal zum Arzt! In Deutschland muss niemand unter Schmerzen leiden!

Und wenn du Geld verdienst, bedenke die Prioritäten, was du bezahlst. An erster Stelle stehen Miete, Heizung, Strom, Krankenversicherung und Lebensmittel.

Kopf hoch und lasse dich beraten, das alles wieder in Ornung kommt! Und wenn du kein Geld für die KV hattest, bekommst du auch keine Strafe. Ich glaube auch kaum, das dich eine Kasse anzeigt, wenn du dich nun versicherst.

am 5. Juni 2017 um 15:02

Vieles wurde ja schon genannt, aber erst mal muss ich meinen kleinen Schock loswerden, dass du noch nicht beim Arzt warst: Was ist, wenn du eine Gehirnerschütterung hast, ein Schleudertrauma oder innere Verletzungen? Das ist gelinde gesagt fahrlässig. Ich kann nur den Kopf schütteln über dich. Und das sage ich mit Respekt und Sorge.

Eine private Krankenversicherung ist manchmal günstiger als eine gesetzliche, wusstest du das? Das kommt natürlich drauf an, was für einen Job du hast, ob du verbeamtet bist oder was du verdienst (im Prinzip ja auch eine Mischung aus allem). Kannst dich ja mal im Netz kurz umsehen, hier kann man einen Krankenversicherungsvergleich machen. Da gibst du dann einfach all deine Infos ein und dir werden Versicherungen und Konditionen vorgeschlagen. Musst dann ja nichts unternehmen, würde eher vor Ort jemanden suchen, aber um einen Überblick zu bekommen, ist das ganz gut.

Und ja, das stimmt schon, dass man als gesetzlich Versicherter manchmal dieselben Vorteile hat wie ein privat Versicherter, aber trotzdem muss ich noch mal ne Lanze brechen, weil es gerade in letzter Zeit immer mehr zu Kürzungen kam.

Stimmt, bei meiner privaten KV gab es noch nie Kürzungen. Besonders bei den Beiträgen nicht, da hab ich jetzt die 600€ überschritten. Für mich alleine natürlich, Familienversicherung ist da nicht.

am 5. Juni 2017 um 15:10

Die private Versicherung ist in diesem Fall mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit die falsche Wahl.

am 5. Juni 2017 um 15:18

Wir wissen hier viel zu wenig um einen Rat geben zu können. Alter, Fam.-Stand, Vorversicherung, Vorerkrankungen, Einkommen müssen für die Beratung schon bekannt sein. Ich hatte hier mal was von Strafe geschrieben. Es gibt natürlich keinen Strafbefehl vom Gericht oder von der Polizei. Die Krankenversicherer verlangen für die unversicherte Zeit rückwirkend Beiträge. Da sind sehr schnell ein paar Tsd. Euro beinander.

am 7. Juni 2017 um 19:39

Die Private KV bietet bei Zahlungsschwierigkeiten Ratenzahlungsmodelle an. Wenn das auch nicht

möglich sein sollte und einiges an Rückständen aufgelaufen ist, werden die Pflegevers.beiträge, die rückständig sind,

von einem Inkassobüro eingetrieben und es wird auf einen Notlagentarif umgestellt, d.h. der Beitrag wird sehr

sehr günstig und die PKV kommt für eine Notfallbehandlung, wie im geschilderten Fall, trotzdem auf.

Allerdings findet nur noch eine Kostenübernahme für schmerzstillende Behandlungen o.ä. statt und Akutbehandlungen, kein Schnickschnack mehr.

editiert - twindance
Ich möchte dem Ersteller dieses Beitrages dringndst raten, Sprüche wie den gerade gelöschten tunlichst zu unterlassen!

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