Hyperaktiver Totwinkelassistent wieder "beruhigen"?

Mercedes

Hallo zusammen!

Seit ca. 2 Wochen habe ich eine C-Klasse T-Modell, EZ 12/2018, Modell 2019.

Ich bin eigentlich ganz happy, aber:
Mir ist jetzt schon mehrfach aufgefallen, dass der Totwinkelassistent "Alarm" schlägt, obwohl weit und breit kein anderes Auto ist. Auf einer ganz normalen Straße (innerorts, breit mit "gestrichelter Linie" in der Mitte) blinkt plötzlich das rote Dreieck im linken Rückspiegel und es fängt an zu "piepsen", wenn ich links abbiegen will und den Blinker setze.

Das nervt! Und verunsichert!

Gibt es eine Möglichkeit, die Empfindlichkeit neu zu justieren?
Oder ist das was kaputt?

Schönen Abend noch!

15 Antworten

Naja, Ende der 80er und ich erinnere mich noch genau daran war es ähnlich bei den Videorecordern, sofern das hier überhaupt noch jemand kennt. Diese Dinger die Videosignale per magnetischem Verfahren auf ein Band speichern. Ja das gab es auch mal für Musik und nannte sich Compact Cassette und ein beliebtes Abspielgerät war der Walkman. Was ich sagen will: Damals bei den Videorecordern, gab es das Phänomen, dass nur wenige die Dinger auf eine Aufnahmezeit samt Programm und Schlußzeit einstellen konnten. Das war sehr sehr umständlich und daher wurde das VPS (Video Programming System) erfunden. Das war ein wirrer Zahlencode, den man in den Videorecorder eintippte, ja nur wo. Hähähä. Jedenfalls konnten das eben nur ein ausgesuchter Kreis und alle anderen schauten halt im wahrsten Sinne des Wortes in die Röhre. Einige schläppelten dann mit dem Gerät unter dem Arm zum Händler oder liesen einen Servicetechniker kommen. Ist heute mir FritzBox, Speedport und all den anderen Consumerroutern für zuhause ähnlich. Die wenigsten können damit umgehen, aber haben wollen sie es all.
Beim Autotöff auch ähnlich. Sich Zeug zubuchen und sich dann nicht damit auskennen oder sich damit beschäfftigen. Gut zugegeben ist ein heutiges Töff ein rollender Computer und der Hersteller sollte tunlichst darauf achten, dass es bei der Mensch-Maschine-Schnittstelle (MMS) intuitiv und einfach erfolgt. Leider wird dies oftmals sträflich vernachlässigt und um eben auch Fehlbedienungen vorzubeugen wird der Nutzer in letzter Instanz oder beim Töff meist vorsorglich begrenzt und darf nicht alles und an jedem bedienbaren Parameter rumstellen. Das Töff könnte ja zum Toaster mutieren. Deswegen gibt es ja auch so sinnlose Dinge wie Ölpeilstab oftmals nicht mehr in den neuen Töffs. Da muss man sich auf den elektronischen Sensor verlassen, der dir dann auch mal sagt, dass das Öl aus dem Einfüllstutzen gleich rausblubbert, weil der Füllstand am Anschlag wäre. Hä?!

Kurze Rede, langer Sinn: Die Hersteller lassen nur begrenzt Eingriffe und Justiermöglichkeiten zu deiner eigenen Sicherheit nicht mehr zu. Deswegen nicht wundern und eben ohne lange zu zögern zum Händler/Hersteller damit tuckern und es sich erklären lassen. Vor allem dann, wenn die Bedienungsanleitung nur Online abrufbar ist und/oder diese so geschrieben ist, dass man zuerst ein Ingenieurstudium benötigt. Für technikaffine Leute sollte es aber kein Problem sein zu erkennen, wo die Wurzel des Übel liegt. Und lieber einmal mehr den Händler nerven und dem auf den Wecker gehen. Deswegen hat man ja auch ein Premiumprodukt gekauft.

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