Hydraulischer Ventilspielausgleich
Hallo,
es wäre doch mal interessant zu erfahren, wie lange üblicherweise die Hydraulikelemente anstandslos funktionieren. Man kann sie ja nicht einstellen, sondern bei Defekten nur ersetzen. Mit welchen Kilometerleistungen kann man da rechnen??
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10.000 bis 487.361 km
28 Antworten
Die Abgasreinigung muss mit 160tkm noch funktionieren. Das wird auch über prüft. Da sind die hydros bestimmt nicht mehr so frisch.
Das ist Quatsch...mag ja sein das das ein Hersteller erzählt!
Da geht es nur um die Kosten sonst nix
Zitat:
@Provaider schrieb am 20. März 2017 um 09:43:51 Uhr:
Die Abgasreinigung muss mit 160tkm noch funktionieren. Das wird auch über prüft. Da sind die hydros bestimmt nicht mehr so frisch.
Prinzipiell richtig, aber da wird der Kat im Ofen auf 160tkm gealtert. Mehr passiert da nicht 😉
Zitat:
@jueppken schrieb am 18. März 2017 um 10:35:53 Uhr:
Komisch, immer mehr Hersteller verwenden neuerdings mechanische Ventileinstellungen, die nach einer gewissen Zeit bzw. Kilometerzahl geprüft und ggfls. eingestellt werden müssen. Begründet wird das mit präziseren Steuerzeiten usw. Das ist aber meist recht aufwändig, weil oftmals die Nockenwellen raus müssen (habe ich mir sagen lassen). Die Werkstätten freuen sich vermutlich.
Hydrostößel erlauben durch die Hydraulik nicht so hohe Ventilbeschleunigungen wie z.B. Tassenstößel. Im Motorradbereich sind die deswegen seit etwa 20 Jahren weg vom Fenster. Zudem vertragen sich nach meinem Kenntnisstand in Hub und Phase vollvariable Nocken samt "Drehzahl" nicht zwingend mit Hydros. Und die vollvariablen Nocken samt sehr präzisen Steuerzeiten für ein nicht nur im Mittel über alle Zylinder sehr passendes Gemisch brauchst du angesichts der Abgasnormen. Bitte nicht vergessen, dass viele US Grenzwerte deutlich unter den EU Vorgaben liegen und diese Motoren mehr als einen Markt bedienen können müssen.
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naja, böse gesagt, wo beim pkw die drehzahl aufhört, liegt beim motorrad das standgas.
drehzahlen von motorrädern liegen nicht selten um die 10000 1/min; pkw findest du meist ~6000 1/min als drehzahlgrenze. ausnahme vielleicht honda (stammen von motorradbauern ab😁) und ferrari.
das gewicht vom hydrostössel liegt zwar zweifellos etwas höher, aber da die meisten wagen eh tassenstössel fahren ist der unterschied nicht sooo riesig; zumindest in den angesprochenen drehzahlen.
und bis ~7000 1/min funktionieren sogar hydros recht gut.
wieso sollen sich variable steuerzeiten nicht mit hydros vertragen? die wildesten nockenformen werden auf hydros losgelassen.
Aber du musst die Öffnungszeiten und -höhen präzise treffen. Ohne das "Radiergummi" des Öls dazwischen. Ja, theoretisch inkompressibel. Aber praktisch eben doch etwas wie man u.a. an Motorradmotoren sieht. Und dann haut dir die Gleichverteilung des Gemisches ab. Eine typische Lambdaschwingung liegt bei etwa +/-5% und in dem Rahmen musst du auch die Verteilung der Luftmasse über alle Zylinder schaffen.
Andererseits ist einmal alle 100tkm oder noch später Ventilspiel messen nun auch nicht das Drama. Wenn alles stimmt, braucht ja noch nichtmal mit Shims hantiert werden. Und selbst wenn - in den 80ern war das noch tägliches Brot in den Werkstätten.
Hingegen höre ich sogar ziemlich häufig Autos, die mit klappernden Hydros durch die Gegend fahren und das noch nichtmal merken.
edit: das war für sukkubus bestimmt
mfg
naja, bei höheren drehzahlen oder steilen nockenprofilen (nicht zu verwechseln mit einer sogenannten 'scharfen' nocke) kommt es zu nicht unerheblichen 'rückprallern' des ventiles oder sogar zu kurzfristigen stauchungen. was wiederum durch das 'dämpfende öl' gemildert wird.
ich hab da irgendwo ein schönes diagramm zu; allerdings in irgendeinem buch; müßt ich suchen.
sowohl das eine wie auch das andere spielt sich im hunderstel mm-bereich ab, weshalb ich nicht glaube, dass einflüsse auf die gemischbereitung der grund sind. eher sparen und werkstattarbeitbeschaffungsmaßnahme
ganz abgesehen davon ist eine absolut gleichmäßige zylinderfüllung nicht zu realisieren, jedenfalls nicht ohne riesigen technischen aufwand. selbst mit spaltsaugrohren klappts nicht, wenn man damit zumindest näher rankommt.
und einzeldrossel beim 3-zylinder-sparbrötchen ist mir noch nicht untergekommen😉
.oO(Vor allem ist Einzeldrosselklappe leidlich sinnlos mit nem fetten/trägen Turbolader davor ....)
du brauchst dann natürlich auch vier kleine😁
Einzeldrossel? Wofür gibt es Valvetronic
Zitat:
@sukkubus schrieb am 22. März 2017 um 20:30:46 Uhr:
naja, bei höheren drehzahlen oder steilen nockenprofilen (nicht zu verwechseln mit einer sogenannten 'scharfen' nocke) kommt es zu nicht unerheblichen 'rückprallern' des ventiles oder sogar zu kurzfristigen stauchungen. was wiederum durch das 'dämpfende öl' gemildert wird.
ich hab da irgendwo ein schönes diagramm zu; allerdings in irgendeinem buch; müßt ich suchen.
Meines Wissens hat das aber eher mit nicht korrekt ausgelegten Ventilfedern zu tun. Die Ventilfeder dämpft selber über die Anlage einzelner Windungen. Nagut, ich weiß jetzt nicht wie das bei komplett ausgelutschten Hydros aussieht. Wahrscheinlich ist da alles möglich.
komisch. funktioniert auch ohne pralldämpfung.
selbst bei moppedmotoren die fünfstellig drehen.
Wenn man bedenkt wie häfig man ältere Autos mit Hydros klappern hört, bin ich froh, dass ich beim Honda über Stellschrauben die Ventile einstellen kann. Ist eine Sache von 10-15 Minuten.
Abgesehen davon muss man ab 120tkm das erste Mal kontrollieren. Nachstellen ist dann nur bei Bedarf.