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Hybridkonzept... leidet der Ottomotor darunter?

Toyota
Themenstarteram 17. Dezember 2014 um 20:15

Hallo

Ich frage mich schon seit einiger Zeit wie das Hybridkonzept an sich auf längere Zeit funktioniert und wie der Ottomotor drunter leidet oder auch nicht.

Ich stell mir das so vor: Wenn man das Auto startet läuft ja erstmal nur der E-Motor. Dann in der Stadt fährt man auch nur mit E-Motor. Wenn man dann aber plötzlich mal Leistung braucht dann schaltet sich der Benziner zu. Falls das Konzept wirklich so funktioniert finde ich es sehr schlecht. Seit Jahren sagen uns alle Autohersteller und KFZ-Mechaniker das wir die Motoren warm fahren sollen und dann kommt Hybrid und der Motor schlatet sich nur zu wenn man Leistung braucht und dann ist er kalt... Das wäre ja dann getrost dem Motto:"Ist der Motor kalt, gib ihm 6 1/2."

aber ist der Motor wirklich nur im kalten Zustand oder wird da etwas eingebaut was den Motor anwärmt sodass er geschont wird wenn er sich zuschalten muss?? Oder ist der Ottomotor fast immer kalt und nur wenn man lange Autobahnfahrten mit hoher Geschwindigkeit bewältigt wird der Benzinmotor mal warm??

Diese Sache frage ich mich schon länger und würde mich freuen wenn ihr mir hier etwas weiterhelfen könntet.

mfg

Beste Antwort im Thema

Zitat:

@NordseeVW schrieb am 24. Dezember 2014 um 20:09:12 Uhr:

Die Batterie ist schon ziemlich teuer ...

Naja 2-2.500 € neu und direkt von Toyota, aber es gibt ja auch einen Gebrauchtmarkt. Ein defekter Turbolader, Getriebe usw. liegt in ähnlichen Preisregionen, und die gehen häufiger kaputt.

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Deine Sorgen sind unberechtigt. Beim Starten geht nach wenigen Sekunden der Verbrennungsmotor an. Er geht erst wieder aus, nachdem der Motor etwas warm gelaufen ist. Das ist alles sehr gut überlegt.

Gruß

Daniel

Ausserdem musst Du zwischen einem Hybrid, z.B. Auris, und PlugIn-Hybrid unterscheiden. Beim Hybrid kannst Du solange garnicht elektrisch fahren, auch in der Stadt nicht. So kommt der Benziner eigentlich immer auf Temperatur.

Beim PlugIn sieht es natürlich anders aus. Ob hier irgendwelche Schutzmechanismen verbaut sind, entzieht sich meiner Kenntnis.

Toyota/Lexus sind wohl die bekanntesten Hybriden und mit dem HSD-Prinzip bisher am erfolgreichsten:

http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...

(2. Thema, Überschrift: "Übersicht der Toyota-Hybride, stand 26.10.2014")

Inzwischen gibt es noch andere Hersteller, sogar aus Deutschland: :eek: ;)

http://www.priusfreunde.de/.../index.php?...

mfG schwarzvogel

Themenstarteram 18. Dezember 2014 um 12:34

WO liegt denn genau der Unterschied zwischen einem Plugin-Hybrid und einem "normalen" Hybrid oder heißt das dann Vollhybrid? :):confused:

Bei plugin, kannst du zusätzlich über steckdose den akku laden, sonst wird nur die bremsenergie gespeichtert bzw lädt auch der ottomotor den akku.

Was schon erwähnt wurde will ich mal genauer ausführen: Wenn man einen Prius, Auris oder Yaris Hybrid startet geht nach wenigen Sekunden automatisch der Benzinmotor an, um auf Temperatur zu kommen.

Einzige Ausnahme: man unterdrückt das durch die EV-Taste, die rein theoretisch bis 50 km/h elektrisches fahren ermöglicht - aber da auch die Batterie und die ganze Leistungselektronik direkt nach dem Start kalt ist springt die EV-Taste bei der geringsten Belastung wieder raus.

Aus geht der Benziner erst wieder, wenn 40°C erreicht sind, was im Winter schon ein paar Minuten dauern kann. Wenn man aber auch nur leicht Gas gibt geht er sofort wieder an. Selbst im Stand kann er nach einigen Sekunden bis Minuten von allein wieder an springen, um die Temperatur zu behalten.

Erst bei erreichten 73°C geht der Benziner "dauerhaft" aus und nur wieder an, wenn er auch gebraucht wird. Sobald man rollt oder bremst geht er aber sofort wieder aus - eben der normale Betrieb.

Besonders "leiden" muss der Benzin in Prius und Co. allerdings nicht, denn er besitzt weder eine Lichtmaschine, die besonders strampeln muss, noch einen Anlasser, der ja ständig gebraucht werden würde. Das Anlassen übernehmen die Elektromotoren, und das machen die SEHR schonend. Besonders hohe Defektraten an den Benzinern sind daher absolut nicht bekannt, im Gegenteil.

Im Prius (sowie Auris und Yaris) steckt übrigens kein Ottomotor, der Benziner läuft im Atkinsonzyklus.

Themenstarteram 18. Dezember 2014 um 19:24

Also der einzige Unterschied zwischen Plugin und normalen Hybrid ist das man den Plugin noch zusätzlich laden kann?!

Heißt das, was ich hier als "normalen Hybrid" bezeichen eigentlich Vollhybrid oder nur Hybrid?

Was ist denn ein Aktionszylklus. Ich dachte Ottomoter = 4 Takt Benzinmotor...

Aber was ist denn wenn man in einer bergigen Region wohnt, speziell in einem Tal? Man macht das Auto im Winter an und der Benzinmotor springt gleich mit an. Sagen wir mal der Motor hat nach ner kurzen Zeit die 40° erreicht und schaltet sich ab... Wenn man dann einen Berg hochfahren muss braucht man Leistung. Der Mototr hat aber nur 40° demnach hat auch das Öl nur 40° und die Schmiereigenschaften sind nicht wirklich optimal. Und da die Autos wie Prius eh untermotorisiert sind braucht man Drehzahl um Leistung zu bekommen, und das kann bei 40° doch nicht gut sein, auch wenn kein Anlasser benötigt wird.

Atkinsonzyklus -> Google ;)

Bei 40° schaltet sich der Benziner nur ab, wenn der Wagen rollt oder steht - bei der geringsten Belastung läuft er wieder. Ein solch kurzes, tiefes Tal das man aus dem rollen sofort Vollgas geben muss kann ich mir nicht vorstellen ;)

(und wenn doch wäre das für jeden Motor ziemlich schädlich...)

Zitat:

@loveDJ schrieb am 18. Dezember 2014 um 20:24:15 Uhr:

Also der einzige Unterschied zwischen Plugin und normalen Hybrid ist das man den Plugin noch zusätzlich laden kann?!

Heißt das, was ich hier als "normalen Hybrid" bezeichen eigentlich Vollhybrid oder nur Hybrid?

Also mal in Kurzform ;) :

- PlugIn-Hybrid = ist ein Hybrid, den man noch zusätzlich (sofern man natürlich die Möglichkeit dazu hat, durch Steckdose in der Garage oder am Arbeitsplatz) extern aufladen kann und der dann -je nach Auslegung und Größe des Akkus- vielleicht so ca. 20 - 50 km rein elektrisch gefahren werden kann. Lädt man das Auto nicht extern auf, bewegt man es einfach als "normalen" Hybriden.

- alles was KEIN PlugIn-Hybrid ist, ist sozusagen ein "Normal"-Hybrid ;). Und unter all den normalen Hybriden gibt es dann kleine, feine Unterschiede:

- die VOLLhybriden = können auch rein elektrisch anfahren und Fahren, durch den E-Motor als alleinige Antriebsquelle (natürlich nur eine gewisse Zeit lang, bis der Akku "leer" ist und/oder die Steuerungselektronik das zulässt). Beispiele: alle Toyota/Lexus-Hybride.

- die MILDhybriden = im Gegensatz zu den o.g. Vollhybriden, ist bei denen der E-Motor viel kleiner dimensioniert und ist NICHT in der Lage das Auto selbst anzutreiben. Es läuft also IMMER ein Verbrennungsmotor und der E-Motor dient nur zur Unterstützung. Beispiel: Honda Jazz Hybrid.

- und dann gibt es noch (eher ein Marketinggag :D) die sog. MICROhybriden = hier existiert noch nicht mal ein E-Motor.... es ist ein ganz normales Ottomotorfahrzeug, nur MIT Start-Stopp-System, wie man es heutzutage sehr oft vorfindet. Dieser Etikettenschwindel stammt von Smart. Deshalb Beispiel: Smart Fortwo Hybrid :D

Lies dir am besten mal das durch :) :

http://sogehthybrid.info/mild-voll-und-plug-in-hybrid/

Zitat:

Was ist denn ein Aktionszylklus. Ich dachte Ottomoter = 4 Takt Benzinmotor...

Aber was ist denn wenn man in einer bergigen Region wohnt, speziell in einem Tal? Man macht das Auto im Winter an und der Benzinmotor springt gleich mit an. Sagen wir mal der Motor hat nach ner kurzen Zeit die 40° erreicht und schaltet sich ab... Wenn man dann einen Berg hochfahren muss braucht man Leistung. Der Mototr hat aber nur 40° demnach hat auch das Öl nur 40° und die Schmiereigenschaften sind nicht wirklich optimal. Und da die Autos wie Prius eh untermotorisiert sind braucht man Drehzahl um Leistung zu bekommen, und das kann bei 40° doch nicht gut sein, auch wenn kein Anlasser benötigt wird.

Wo liegt denn hier der Unterschied zu einem stinknormalen Benziner oder Diesel? :confused:

Den solltest du auch nicht unbedingt sofort nach dem morgendlichen Kaltstart (oder bei <40°) gleich mit hohen Drehzahlen die Berge raufjagen. Das gilt nun mal für alle Verbrennungsmotoren. Und somit wäre es auch für den Hybrid nicht gerade förderlich für dessen Motorlebensdauer. Wobei man bei den Toyota-Hybriden, durch die Koppelung an die stufenlose Automatik, sogar noch den Vorteil hätte, dass man den kalten Motor nicht überdrehen oder mit zu hohen Drehzahlen belasten kann, da diese ja vom Automatikgetriebe bestimmt wird.

Ansonsten, wie oben der @Hausmeister ja schon geschrieben hat, sorgt die Steuerungselektronik natürlich schon dafür, dass der Benziner möglichst zügig auf Betriebstemperatur kommt. :) Deshalb läuft er bei kälteren Temperaturen eben deutlich häufiger und/oder gar permanent über einen gewissen Zeitraum... schon allein wegen der Heizung, die man ja dann üblicherweise eingeschaltet hat. Auf der gleichen Strecke im Sommer, muss dann der Benziner natürlich deutlich weniger laufen und der E-Motor kann öfter übernehmen. Unabhängig von der Temperatur, hängt es natürlich auch noch von etlichen anderen Parametern ab, wann und wie lange der Benziner läuft: z.B. momentane Leistungsanforderung, Gaspedalstellung, Geschwindigkeit, Außentemperatur, Einstellung der Klimaanlage/Heizung, Ladezustand des Akkus... wann welcher Antrieb zu- oder abgeschaltet wird, nur unterstützt oder alleine das Auto antreibt (oder beide Antriebe zusammen), entscheidet dabei die clevere Elektronik in Sekundenbruchteilen, ohne dass man sich als Fahrer um irgendwas kümmern müsste... :)

Themenstarteram 20. Dezember 2014 um 15:00

Achso... Jetzt leuchtet mir das langsam ein :)

Fraglich ist eher, wie lange bspw. der Auspuff das Kondenswasser aufgrund der fehlenden Abwärme, vor allem in der Stadt und im Winter aushält.

Mein Auspuff hat 8 Jahre gehalten. Der Endtopf ist bereits erneuert. Prius 2 mit Anfangs sehr viel Stadtverkehr und Standzeit...

Zitat:

@fireblade999 schrieb am 21. Dezember 2014 um 12:41:22 Uhr:

Fraglich ist eher, wie lange bspw. der Auspuff das Kondenswasser aufgrund der fehlenden Abwärme, vor allem in der Stadt und im Winter aushält.

Da der Kat schon vollkommen durchgewärmt ist - genau darauf ist das Warmlaufprogramm (Hybrid Stages 1-4) der Hybride nämlich ausgelegt, um die Schadstoffwerte möglichst niedrig zu halten - sollte das Kondenswasser im Auspuff kein großes Problem sein.

Der Auspuff beim aktuellen Hybrid soll so ausgelegt sein, dass er unter widrigsten Umständen mindestens 5 Jahre hält. Unter "normalen" Bedingungen sollte der also deutlich länger durchhalten.

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