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Hybrid Air

Themenstarteram 27. Januar 2013 um 9:07

http://www.handelsblatt.com/.../7680378.html

Ein neuer Ansatz von PSA: Stickstoff-Antrieb.

Beim Citroen C3 mit 82 PS sinkt damit der Spritverbrauch von 4,5 ltr/100km auf 2,9 ltr/100km Benzin.

2016 soll der C3 VTI82 Hybrid-Air auf den Markt kommen.

Es wird aber weiter getüftelt. PSA hat sich zum Ziel gesetzt ein 2-Liter-Auto damit zu realisieren.

Beste Antwort im Thema
am 19. Februar 2013 um 9:56

Da wird garnichts vom Verbrenner "aufgeblasen".

Zunächst ist das ein ganz normaler Verbrennerantrieb mit Schaltung, Differential, ......usw.

Jetzt schraube ich an den Getriebeausgang eine Hydraulik-Motor-Pumpeneinheit.

Die läuft im Leerlauf bei Autobahnfahrt oder ähnlichem.

Beim Bremsen wird die Hydraulikpumpe genutzt. Vorteil gegenüber Elektro: bei Hydraulik sind kleine, leichte Pumpen/Motore in der Lage sehr hohe Drehmomente und Leistungen zu übertragen (weshalb Arbeitsmaschinen mit Hydraulik laufen) --> damit kann bis zum Stillstand ausschließlich rekuperativ gebremst werden und zwar mit der vollen Bremsleistung !

Gespeichert wird das Drucköl im zentralen Federspeicher. Feder ist (vor)komprimierte Luft/Stickstoff, also eine Gasfeder. Deshalb der Trennkolben.

Fährt man wieder an, das Ganze umgekehrt: Öl aus Druckspeicher über Hydraulikmotor (auch hier: hohes Drehmoment, volle Leistung) in den als Aufbewahrung des Öls dienenden Niederdruckspeicher.

Das Beste ist: alles bewährt und z.B. in Müllfahrzeugen schon im Einsatz. Und im Gegensatz zu Elektro sind hohe Leistungen kein Problem, schon garnicht für den Speicher. Und preiswerter sowie haltbarer ist die Technik sowieso.

In der Stadt kann also jede Bremsung zurückgewonnen werden, weshalb enorme Einsparungen möglich sind.

 

Gruß SRAM

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Themenstarteram 27. Januar 2013 um 9:17

Wenn ich richtig informiert bin wird der Druck der Abgase dazu genutzt einen Drucklufttank zu befüllen, sowie auch Bremsenergie in Druckluft umgewandelt.

Der Drucklufttank wird dann für Beschleunigungsvorgänge genutzt, wodurch diese besonders Treibstoffintensiven Motorvorgänge vermieden werden.

Der Verbrennungsmotor ist dann quasi nur nötig um konstante Geschwindigkeiten zu halten.

am 27. Januar 2013 um 10:02

Zum System:

Hydraulik/Motor/Pumpe-Einheit mit Druckgasbeaufschlagtem adiabatischen Hydraulikspeicher.

Funktion: Hydraulikpumpe als Bremseinheit des Fahrzeuges pumpt Öl in den Speicher, das Gas wird verdichtet. Anschließend wird die Pumpe als Motor zum beschleunigen des Fahrzeuges eingesetzt.

Vorteile gegenüber dem Elektrohybridgedöhns:

- preiswerte, bewährte und sehr robuste Komponenten (kommt schließlich aus Anwendungen wie Baumaschinen)

- sehr hohe Drehmomente und Leistungen aus sehr kleinem Bauvolumen machbar, es kann leicht mit sehr hohen Bremsleistungen in den Speicher gefördert werden

- Hydraulisches Bremsen bis Stillstand ohne Zusatzaufwand möglich

- der Spareffekt eines normalen Elektrohybriden wird wegen der höheren Bremsleistung übertroffen

- das System ist in LKW bereits im Einsatz. Und wird dort stark beansprucht (Müllfahrzeuge Start/Stop/Start/Stop........)

Bravo PSA !

Sehr schöne Entwicklung.

 

Gruß SRAM

Toll!

Leider kommt für mich alles, was noch kommt, zu spät. Da ich nicht mehr viel fahre, wäre ein neues Auto selbst dann ein teurer Spaß, wenn es ganz ohne Treibstoff auskommen würde. Aber wer weiß, vlt. habe ich mal Pech und mich verräumt einer. Dann werden die Karten neu gemischt.

am 27. Januar 2013 um 21:51

Zitat:

Leider kommt für mich alles, was noch kommt, zu spät.

Das sollte niemals der Maßstab sein, wenn man technische Leistungen beurteilt.

Ich werde mich bis zur letzten Sekunde über jeden Fortschritt freuen, auch wenn er mich nicht mehr tangiert.

Denn sonst wird man zum "Nach mir die Sintflut" Mensch, was ich für sehr schade halte.

 

Gruß SRAM

Ich hab doch "Toll!" geschrieben. Das war ehrlich gemeint und nicht etwa sarkastisch.

am 27. Januar 2013 um 22:11

Sorry !

 

SRAM

am 18. Februar 2013 um 18:35

Hmm.. ja, interessant. Jetzt müsste mans nur noch mit dem CNG Antrieb im z.B. VW Up + Seat Mii + Skoda Citigo verbinden. Wäre auch genug Platzt da. Und schon würde man Tanken wie vor 55 Jahren :)

Als Konzept sicherlich interessant. Der Hydraulik-Hybrid läuft in Konkurrenz zum Elektro-Hybrid.

Aber die Einsparungen sind sicher zu euphorisch von PSA bewertet. Ein 1000kg-Auto könnte theoretisch im NEFZ-Stadtzykus 42% einsparen (wenn beim Bremsen die komplette kinetische Energie gespeichert würde), im NEFZ-Ausserorts-Zyklus 13% im gesamten NEFZ-Zyklus (streckengemittelt) 21.5%. Diese Voraussetzungen sind für Elektro-Hybrid und Hydraulik-Hybrid identisch. Es ist die Frage, welcher Gesamt-Wirkungsgrad (mit In- und Output) der höhere ist.

Ich tippe mal, dass insgesamt eine Einsparung im Zyklus von ca. 15% machbar ist (bis maximal 20%). Damit würde der von PSA genannte Verbrauch von 4.3L (100 g CO2/km) auf 3.65 L bis maximal 3.44 L sinken (85 g bis 80 g CO2/km). Aber 69g mit diesem Konzept halte ich für nicht realistisch.

Der Toyota Yaris Hybrid (als Konzeptvergleich) kommt im NEFZ-Zyklus auf 3.7 L/100km (86 g/km).

Lassen wir uns überraschen, was die Zeit bringt.

Gruß

SparAstra

Und CNG Fahrzeuge, die ganz kleinen willst du nicht berechnen? Hätt mich aber interessiert :confused:

Edit:

Täusche ich mich, oder wären es dann bei einem Kleinen z.B. VW Up Eco, ca. 2,43 kg/100 km möglich? :eek:

Bei allen Antriebsarten gelten die 15% (bis maximal 20%). Aber den Hydraulik-Hybrid wird es nicht umsonst geben. Wenn man dafür vielleicht 2000 Euro Aufpreis zahlt rechnet sich eine Verbrauchsreduzierung von 2.9 auf 2.4 kg/100km (d.h. eine Einsparung von 50 ct/100km) erst nach 400000km. Macht also keinen Sinn.

Gruß

SparAstra

Zitat:

Original geschrieben von Warkanoid

Und CNG Fahrzeuge, die ganz kleinen willst du nicht berechnen? Hätt mich aber interessiert :confused:

Edit:

Täusche ich mich, oder wären es dann bei einem Kleinen z.B. VW Up Eco, ca. 2,43 kg/100 km möglich? :eek:

Jetzt wirste gleich wieder haue kriegen, obwohl Du recht hast ;)

Andererseits: Man würde das nicht in Baumaschinen einbauen wenn es sich unter dem Strich nicht rechnen würde, oder?

Aber das Konzept ist interessant.

Interessant für mich wäre auch wie denn der Abgasgegendruck den man ja zum Aufblasen braucht sich auf den Motor auswirkt???

Bitte SRAM um eine Antwort.

Danke

hmm.. naja, klingt schon einleuchtend, aber 2,9 kg bekommt doch kaum ein Fahrer hin, *erinnere* der Auto Motor und Sport Testbericht. Ich denk dann schon ca. 3,1 kg wären realistischer, oder?

Grobberechnet: 3,1 - 2,4 = 0,7 kg / 100 km, das erhöht erstmal die Reichweite beim gleichbleibenden Tank. Dann ca. 71 Cents alle 100 km bei 20 Tkm jährlich kämen 142 € zusammen, dazu, zu dem schon güstigen Tanken mit Dem Fahrzeug. 2.000 € / 142 € = 14 Jahre. Ähhmm Ja, rentiert sich nicht. Nutzlose Erfindung :mad:

Und wieviel Könnte man beim VW Up Eco CNG mit Elektrohybrid (Priuskonzept) an Gas-kg einsparen? :confused:

Zitat:

Original geschrieben von he2lmuth

Jetzt wirste gleich wieder haue kriegen, obwohl Du recht hast ;)

Hörmal du fleißiger Daumendrücker, setze doch deine Hellseherischen Fähigkeiten z.B. bei den möglichen Antworten ein.. dann würdest du uns solche geistreichen Beiträge gleich ersparen können :D

Edit ;)

hmm.. du hast ja gar keine Hellseherische Fähigkeiten. Denn Haue hast du bekommen .. :D :p

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