HUK Stundenverrechnungssatz bei BMW
Mein BMW hatte einen Steinschlag in der Windschutzscheibe. Habe das gemeldet und dann direkt am Montag reparieren lassen. Nun bekomme ich heute eine Mail, in der mir die HUK mitteilt, sie zahlen maximal 102€ pro Stunde. Habe dann das Autohaus angerufen und dort war das Thema bereits bekannt. Der Stundensatz ist natürlich höher.
Da ich keine Werkstattbindung und ein Leasingauto inkl. zig Assistentssysteme in der Scheibe habe, war für mich nur der Vertragshändler eine Option. Das Problem mit den gedeckelten Stundensätzen ist wohl aber bekannt. Leider wird in keinem der Threads erwähnt, was am Ende dabei raus kam.
Wurde die Differenz selbst bezahlt? Hat man diskutiert und HUK hat nachgegeben? Lief es über den Anwalt und wer hat gewonnen? Kurz gesagt, was kann man hier als Handlung empfehlen?
Ich finde es kurios, dass in den AGBs davon nichts steht, der Versicherer sich dann eine Obergrenze nach dem Schadenfall "ausdenkt" und dies scheinbar rechtens ist.
74 Antworten
Ich würde direkt Klage auf Deckung bzw. Kostenersatz einreichen. Die Verweigerung der Vertragsleistung steht ja schon unumstößlich fest.
zu meinem Kundenkreis zählt eine Autohausgruppe für die Marken BMW, MINI und Hyundai.
Ich kann hier berichten, dass sämtliche Kürzungen mit Erfolg beigetrieben werden.
Natürlich versucht die HUK immer wieder Ihre "Meinung" durchzusetzen.
Und holt sich dabei natürlich immer wieder eine blutige Nase.
Sowei kommt es auch noch, dass ein Versicherer die Preise am Markt bestimmt.
2009 und 2010 hatte ich jeweils einen Glasbruchschaden, der bei meiner BMW-Werkstatt repariert wurde.
Damals war ich bei der HUK24 versichert.
Der Servicemitarbeiter sagte mir damals, dass sie ein Abkommen mit der HUK haben und ich nichts unternehmen müßte.
Die BMW-Werkstatt hat tatsächlich dann auch die komplette Abwicklung mit der HUK24 für mich übernommen, ich habe jeweils nur die SB gezahlt.
Ein Stundensatz von 102,- € ist bei BMW schon lange Geschichte.
Zitat:
@Dellenzaehler schrieb am 7. Dezember 2021 um 15:02:56 Uhr:
zu meinem Kundenkreis zählt eine Autohausgruppe für die Marken BMW, MINI und Hyundai.Ich kann hier berichten, dass sämtliche Kürzungen mit Erfolg beigetrieben werden.
Natürlich versucht die HUK immer wieder Ihre "Meinung" durchzusetzen.
Und holt sich dabei natürlich immer wieder eine blutige Nase.
Sowei kommt es auch noch, dass ein Versicherer die Preise am Markt bestimmt.
Was denn, du rechnest etwa nicht nach dem von Gott gegebenen Honorartableau der HUK ab?
Mein Eindruck bei der HUK und bei vielen anderen Versicherungen (längst aber noch nicht allen) ist, dass die nur eine Sprache verstehen "Im Namen des Volkes ergeht folgendes Urteil"...Gerade hab ich einen Vorgang auf dem Tisch, da formuliert die Kontrollorganisation es so "Die Versicherung erstattet Verbringungskosten nur nach erfolgter Reparatur und Nachweis der Kosten. Auftragsgemäß haben wir diese Position daher vorerst gestrichen." Lese ich so, dass diese Kontrollorganisation (in eigenen Gutachten übrigens die Verbringungskosten auch aufführt) ganz genau weiß, dass im Streitfall sich da jemand eine blutige Nase holt.
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nein, ich Liquidiere nach der BVSK Honoarbefragung 2020
mal "völlig wertfrei" möchte ich hier mal die Gelegenheit nutzen, um die BMW-Stundensätze aufzuzeigen, welche ein selbständiger BMW-Vertragshändler hier in der fränkischen Provinz aufruft. Klar, keine BMW-eigene Niederlassung... ich denke, dass die Jungs in M oder HH oder D kaum günstiger sind. Ich bin Kaufmann und habe im Berufsleben das eine oder andere bereits durchkalkuliert, aber die haben den Schlag nicht gehört.
Oh, oh, oh, dann kürzt die HUK doch jedes mal. Und jedes mal dann vor Gericht erfolglos. Kein Wunder, dass die Mitarbeiter dort immer so frustriert am Telefon klingen.
Wenn die gekürzten Beträge nicht so gering wären, dann würde das Klagen noch Spaß machen. Und leider kann man nicht immer den vollen Betrag einklagen.
Wann wird denn die Befragung 2021 aufzurufen sein? Die örtliche Organisation hat schon im Frühjahr die Gebühren angehoben, liegt aber immer noch im Rahmen der 2020er.
die Auftragstreicher formulieren im übrigen immer frecher:
"daher können die Kosten für das Neuteil und die damit verbundenen Arbeiten nicht übernommen werden"
Doch, die können und werden übernommen werden. Das kann man dann nachvollziebar in einem Gutachten, welches von einem Gericht beauftragten Sachverständigen erstellt wurde -zum Beispiel- nachlesen.
Es gibt jetzt sicher den einen oder anderen hier bei MT im Versicherungsforum, der nach dem lesen hier in die Schreibtischkante beißt.
Aber:
https://www.google.com/search?...
Ich liebe das Versicherungsforum bei Motortalk.......🙂
Zitat:
@keksemann schrieb am 7. Dezember 2021 um 20:27:23 Uhr:
mal "völlig wertfrei" möchte ich hier mal die Gelegenheit nutzen, um die BMW-Stundensätze aufzuzeigen, welche ein selbständiger BMW-Vertragshändler hier in der fränkischen Provinz aufruft. Klar, keine BMW-eigene Niederlassung... ich denke, dass die Jungs in M oder HH oder D kaum günstiger sind. Ich bin Kaufmann und habe im Berufsleben das eine oder andere bereits durchkalkuliert, aber die haben den Schlag nicht gehört.
Da kannst du nur auf dem Absatz kehrt machen und in eine kleine freie Werkstatt gehen. Haben die eine eigene Lackiererei? Oder das alte System - die Rechnung der Lackiererei nur "angemessen" erhöhen?
@Dellenzaehler : Musste das mit dem Link sein, hab fast einen Herzinfarkt bekommen als ich das Bild sah...
ich war selbst erst zwei, dreimal dort, aber ich könnte mich an keine eigene Lackiererei erinnern. Es gibt in der gleichen Stadt zwei gute Karr.-& Lackzentren. Die bei BMW wären dumm, wenn sie selbst so eine Bude unterhalten würden. Von daher vermute ich eher Deinen Ansatz bei Lack.
Mal nebenbei zum Lachen, die hiesige Referenzwerkstatt für Karosserie u. Lack ist eine Lackiererei.
Beitrag entfernt - die dumme Nuss ist wieder mal unterwegs - twindance