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Hübsch für den Frühling: Aufbereitung vom Profi?

Themenstarteram 1. Februar 2017 um 8:10

Guten Morgen,

ich bin erst seit einem Jahr (regelmäßig )aktiver Autofahrer und -Besitzer. Das heißt auch, dass ich nun meinen ersten Winter mit Auto durchgemacht habe... und der Wagen sieht schlimm aus. Ich hab ihn einmal wöchentlich in der Waschbox mit Hochdruck abgespritzt, um das Gröbste runterzuholen, aber die Schnee-/Schlammschlacht war wirklich übel.

Neben den rein witterungsbedingten Umständen habe ich selbstverständlich auch noch handfeste Anfängerfehler bei der Handwäsche im Sommer gemacht und einige Swirls in den Lack gerieben sowie gestern entdeckt, dass das graue Leder bereits bläuliche Verfärbungen von meinen Jeans aufweist.

Soviel zum Zustand des Fahrzeugs; vermutlich hat der ein oder andere Experte bereits Bluthochdruck :-)

Nachdem ich mir das nun alles angesehen habe, hatte ich die Idee, den Wagen einmal für den Frühling professionell aufbereiten zu lassen. Dazu habe ich mich gestern mit einem Aufbereiter verabredet und der ist natürlich aus allen Wolken gefallen, als der den Wagen gesehen hat.

Er meint, dass quasi alles an dem Wagen gemacht werden muss; heißt im Detail:

Innen-/Außenreinigung,

intensive Lederpflege und Imprägnierung,

Kunststoffteile veredeln (ich hab nicht verstanden was das heißen soll),

Motorwäsche und -veredelung (wieder Veredelung..aber im Motorraum??),

Lackaufbereitung zur Entfernung von Kratzern und Hologrammen,

intensive Lackpflege mit Wäsche, Kneten, Ledern, Nanoversiegelung,

Cabrioverdeckwäsche und Imprägnierung,

Scheibenversiegelung mit Nanopartikeln

Ich hab mir seine Arbeiten mal angesehen: von Smart bis Lambo alles mit dabei und die sehen auch extrem gut aus.

Allerdings hat mich dann beim Preis der Schlag getroffen.. Er sagt das komplette Paket dauert ne Woche und kostet 1000 Euro. Das müsse ich aber 2x im Jahr machen lassen und zusätzlich einmal im Monat eine Handwäsche für 60 Euro bei ihm.. das wär so die Pflege, die angemessen sei, wenn ich denn zusätzlich einmal die Woche selber in die Waschbox fahre.

Jetzt laufe ich natürlich in einem Forum für Autopflege Gefahr, dass alle Autopflegeprofis hier sofort zustimmen und sagen, dass das ja wohl das Minimum sei, was man für sein Auto investieren müsse. Aber ich will ganz ehrlich sein: 2x 1000Euro im Jahr ist mir zu teuer. Mich würde wirklich mal interessieren, wie ihr das nach einem harten Winter mit eurem Fahrzeug handhabt? Laßt ihr den einmal Grundreinigen oder macht ihr alles selber? Ist die Nanoversiegelung wirklich so ein Wundermittel gegen Schmutz und Lackschäden?

Ich würde schon gerne einmal Geld in die Hand nehmen und Dinge machen lassen, von denen ich nun absolut keine Ahnung habe: Kleinere Kratzer rauspolieren lassen und ggf. Versiegelung sind da sicherlich auf den Top-Plätzen. Und ich wär ausgesprochen dankbar für Tips oder Erfahrungswerte, wie oft ihr euer Fahrzeug aufbereiten lasst oder selber aufbereitet. Als ich den Wagen letztes Jahr bekommen habe, war der ein Jahr alt und quasi neuwertig (100km auf der Uhr)... ich dachte nicht, dass man sich sofort mit Aufbereitung beschäftigen muss, doch der Profi sagte, dass ich als aller erstes nach Empfang des Fahrzeuges zu ihm hätte kommen müssen. Seht ihr das auch so?

Das waren nun viele Fragen und der ein oder andere hat sicher die Hände über dem Kopf zusammengeschlagen. Ich wär euch dankbar, wenn ihr mir etwas Klarheit verschaffen könntet und ein paar nützliche Tips und Hinweise für mich hättet! :-)

Beste Antwort im Thema

So wie du vorher gewaschen hast und wie du jetzt wäscht bzw. waschen willst ist Mist. - Ich bin da für klare Worte - Dann benutz lieber eine gute Textilwaschanlage, dass ist schonender.

Überspitzt kratzt du auch mit deiner neuen Methode gnadenlos mit dem Waschhandschuh den Dreck über den Lack. Bei der Handwäsche kommst du um die richtig angewandte 2 Eimer Methode nicht herum.

Jetzt mal zum Lack, wenn das auf den Bildern das Schlimmste ist und der Rest nur Mikrokratzer hat kann man das auch per Hand entfernen. Es wird aber anstrengend und dauert bei der Fahrzeuggröße etwa 8 Stunden reines Polieren. Dazu kommt dann noch das Finish.

Kosten nur für die Poliermittel: Politur, 5 MFT, Polierhilfe, 6 harte Polierpads keine 100 Euro und damit kannst du mehrfach dein Auto polieren.

Die von dir bevorzugte Versiegelung ist auch kein Wundermittel und vor Kratzern schützt die auch nicht, wie oft behauptet wird. Man spart sich damit 2-3 Mal im Jahr Wachs aufzutragen.

Das ist aber nicht nur eine Frage der mehr arbeit durch das Wachsen, sondern auch eine Geschmacksache. Mir macht es Spaß Wachs aufzulegen und ich finde den Glanz einfach schöner, da gibt es auch verschiedene Glanzarten wie z.B. den Nassglanzeffekt.

Man kann natürlich auch eine Versiegelung selbst aufbringen. Das ist aber eher was für Fortgeschrittene und der Lack braucht dafür eine super Vorarbeit, sonst stechen die Defekte danach richtig ins Auge. Für dich am Anfang nichts um es selber zu machen, dafür solltest du erst mal richtig Erfahrungen beim Polieren usw. sammeln.

Jetzt müsstest du dich entscheiden was du möchtest.

1. Richtige Handwäsche oder Textilwaschanlage?

2. Selber aufbereiten oder machen lassen.

Ach bevor ich es vergesse, die in der Waschbox und natürlich auch die in der Waschanlage eingesetzte Chemie zerstört die Versiegelung relativ schnell, dafür müssen dann andere Shampoos benutzt werden, Beispiel das Nano Magic.

Ein Wachs wäre spätestens nach der 2-3 Wäsche nicht mehr vorhanden. Kann auch bereits nach einen Waschanlagenbesuch weg sein. Auch da wieder das eigene Shampoo einsetzen.

Wenn aber die Textilanlage benutzt werden soll kann man den Lack auch anders schützen. Das behandeln wir, wenn es gebraucht wird.

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Ich vermute dein Fehler bei der Handwäsche ist der mangelhafte Wassereinsatz. Wenn du den Wagen zuerst mit dem Dampfstrahler absprühst, dann hilft das nur gegen den gröbsten Dreck. Der Lack ist aber danach immer noch dreckig. Wenn du jetzt mit dem Waschhandschuh (dein Modell ist sogar ein sehr guter) über den Dreck drüber gehst, dann musst du diesen auch regelmäßig wieder aus dem Waschhandschuh irgendwie rausbekommen. Hierzu ist eben ein Eimer mit Wasser z.B. notwendig um den Waschhandschuh gründlich auszuwaschen. Ansonsten verreibst du den Dreck nur über den ganzen Lack und erzeugst eben diese Swirls.

Wenn es dir nicht möglich ist eine richtige Handwäsche wie in den FAQ empfohlen durchzuführen, dann ist es wirklich sinnvoller in die Waschanlage nebenan zu fahren. Das ist für den Lack in dem Fall das viel kleinere Übel.

Den Innenraum, das Leder und das Verdeck kann man auch ohne allzu große Kenntnisse gut selber pflegen. Hierzu findest du mit der Suchfunktion oder in den FAQ genug Hinweise wie das geht.

Beim Lack ist es so ne Sache. Wenn die Sache eine einmalige Angelegenheit bleibt, du nicht die Örtlichkeiten dazu hast und es dir auch sonst nicht zutraust, dann spricht nichts dagegen es einen Profi einmalig machen zu lassen.

Auch wenn man selbst auf den neuen Fotos immer noch nicht wirklich viel erkennt, so ist der Lack natürlich für so ein junges Auto schon in einem erschreckenden Zustand. Aber das ist alles soweit erkennbar auch in Eigenregie mit Fleiß und Know-How noch gut machbar. Ich habe hier schon viel schlimmeres gesehen. Aber es wäre eine zeitintensive und trotz Maschineneinsatz auch eine körperlich anstrengende Angelegenheit.

Welcher Lackschutz hier wirklich sinnvoll ist, da gibt es wahrscheinlich so viele Meinungen wie Produkte. In den FAQ findest du jede Menge Empfehlungen für die Selbstanwendung.

Es gibt prof. Coatings die gegen die ganz leichten Swirls helfen sollen, aber meiner Erfahrung nach ist das nicht notwendig, da es m.E. sinnvoller ist, die Ursache der Swirls (eben die Fehler bei der Wäsche) zu beseitigen.

Ich pflege unseren Fuhrpark selber insofern kann ich zu diesen Coatings und Nano Mitteln der Aufbereiter auch nicht wirklich echte Erfahrungen beisteuern.

Ich Frage mich nur immer was sind das für Wundermittel die trotz mehreren Hundert Euro Einsatz einmal im Jahr erneuert werden müssen. Also es gibt sogar von Sonax Versiegelungen die jeder von Hand problemlos in ein paar Minuten anwenden kann die keine 5€ pro Anwendung kosten und auch 6 Monate halten.

Aber das ist ein anderes Thema.

Bis zum Frühjahr ist noch genug Zeit in der du dich hier einlesen und überlegen kannst, wie tief du in die Materie einsteigen möchtest..

So wie du vorher gewaschen hast und wie du jetzt wäscht bzw. waschen willst ist Mist. - Ich bin da für klare Worte - Dann benutz lieber eine gute Textilwaschanlage, dass ist schonender.

Überspitzt kratzt du auch mit deiner neuen Methode gnadenlos mit dem Waschhandschuh den Dreck über den Lack. Bei der Handwäsche kommst du um die richtig angewandte 2 Eimer Methode nicht herum.

Jetzt mal zum Lack, wenn das auf den Bildern das Schlimmste ist und der Rest nur Mikrokratzer hat kann man das auch per Hand entfernen. Es wird aber anstrengend und dauert bei der Fahrzeuggröße etwa 8 Stunden reines Polieren. Dazu kommt dann noch das Finish.

Kosten nur für die Poliermittel: Politur, 5 MFT, Polierhilfe, 6 harte Polierpads keine 100 Euro und damit kannst du mehrfach dein Auto polieren.

Die von dir bevorzugte Versiegelung ist auch kein Wundermittel und vor Kratzern schützt die auch nicht, wie oft behauptet wird. Man spart sich damit 2-3 Mal im Jahr Wachs aufzutragen.

Das ist aber nicht nur eine Frage der mehr arbeit durch das Wachsen, sondern auch eine Geschmacksache. Mir macht es Spaß Wachs aufzulegen und ich finde den Glanz einfach schöner, da gibt es auch verschiedene Glanzarten wie z.B. den Nassglanzeffekt.

Man kann natürlich auch eine Versiegelung selbst aufbringen. Das ist aber eher was für Fortgeschrittene und der Lack braucht dafür eine super Vorarbeit, sonst stechen die Defekte danach richtig ins Auge. Für dich am Anfang nichts um es selber zu machen, dafür solltest du erst mal richtig Erfahrungen beim Polieren usw. sammeln.

Jetzt müsstest du dich entscheiden was du möchtest.

1. Richtige Handwäsche oder Textilwaschanlage?

2. Selber aufbereiten oder machen lassen.

Ach bevor ich es vergesse, die in der Waschbox und natürlich auch die in der Waschanlage eingesetzte Chemie zerstört die Versiegelung relativ schnell, dafür müssen dann andere Shampoos benutzt werden, Beispiel das Nano Magic.

Ein Wachs wäre spätestens nach der 2-3 Wäsche nicht mehr vorhanden. Kann auch bereits nach einen Waschanlagenbesuch weg sein. Auch da wieder das eigene Shampoo einsetzen.

Wenn aber die Textilanlage benutzt werden soll kann man den Lack auch anders schützen. Das behandeln wir, wenn es gebraucht wird.

Themenstarteram 3. Februar 2017 um 10:30

Hallo,

vielen Dank für die ausführlichen Antworten. Wie sich das für mich nun darstellt, habe ich (grob) folgende Baustellen:

1) Lackpflege,

2) Innenraumpflege,

3) Cabrioverdeckpflege und

4) Gummidichtungen/Kunststoffteile

2-4) sind glaube ich Dinge, die man mit know-how und Fleiß selber hinbekommt. -Das möchte ich auch selber machen; nicht aus geiz, sondern weil ich das Gefühl schön finde, etwas für mein Auto zu machen (muss ich euch ja nicht erklären :D).

Bei 1), also der Lackpflege, stellt es sich für mich nach dem Lesen eurer Kommentare und auch der FAQ inkl. Videos so dar, dass man korrekte Lackpflege ohne 2-Eimerwäsche einfach vergessen kann: Die Waschstraße rubbelt jeden Wachs eh ab und dafür Kratzer rein; die Handwäsche ohne Ausspüleimer ist sogar noch schädlicher.

Also habe ich jetzt zwei Möglichkeiten: Entweder finde ich eine Waschbox, wo Eimerwäsche erlaubt und möglich ist, oder ich fahre durch die Textilwaschstraße. Eimerwäsche wär natürlich top, dann könnte ich sozusagen das ganze Pflegeprogramm für den Lack durchziehen. Aber gibt es für auch noch Dinge, die den Lack pflegen und mit Textilwaschstraße vereinbar sind? -Abgesehen von einer kompletten Aufbereitung nach jedem Waschdurchgang :-)

Man könnte ja denken, dass es in Berlin kein Problem sei, sein Auto irgendwo per Hand zu waschen... aber da man echt nur 2 Eimer Wasser braucht, ist das anscheinend für keinen Waschboxenbetreiber ein lohnendes Geschäft. Bei der Waschbox mit der Wasserlanze um die Ecke ist Eimerwäsche ausdrücklich untersagt :-(

Mein Standardtipp für die laufende "Pflege" eines Waschanlagenautos ist der Sonax Brilliant Shine Detailer

Nach der Waschanlage reicht ein sparsamer Auftrag mit dem Detailer. Du sprühst z.B. auf die 1/2 Motorhaube 1-2x und trägst das Ganze dann sofort mit deinen sehr guten Microfasertüchern wieder ab. Dabei ist aber darauf zu achten, dass du dein Tuch so faltest, dass du bei jeder neuen Fläche eine neue Stelle des Tuchs hernimmst. Hintergrund ist wiederum Swirls zu vermeiden, solltest du dir bei der Aktion Dreck in das Tuch eingefangen zu haben. Das geht wirklich ganz fix und dauert nur ein paar Minuten. Bei der Gelgenheit werden auch letzte Wassertropfen vom Lack problemlos entfernt.

Das gibt einen netten Glanz und einen wirklich schönen Abperleffekt und hält ungefähr 3-4 Wochen. Je nachdem wie dein Waschrhythmus reicht diese Zeitspanne von Wäsche zu Wäsche.

Bei halbwegs richtiger Dosierung sollte so eine Flasche bei einem kleinen Cabrio schon mind. 4-5 Anwendungen ausreichen. Eher mehr.

Hier auf teure Wachse o.ä. zu setzen macht bei einer Waschanlagennutzung leider keinen Sinn.

Aber ich bin überzeugt das Ergebnis wird dir auch so schon gefallen.

So dann gehen wir mal von der Textilwaschanlage aus.

Da bin ich nach der Wäsche auch für einen Detailer allerdings habe ich da eine andere Vorliebe und zwar das Quick & Shine von KC. Damit kann man über alle Materialien im Außenbereich drüber gehen, also nicht nur den Lack auch unlackierte Kunststoffe und über die Scheiben. Dein Scheibenwischer hat dann auch Pause, da die Wasserperlen einfach wegwehen. Mit einer Flasche bei deiner Autogröße reicht die Flasche für ca. 8-10 Anwendungen. Das Mittel schützt etwa 4-8 Wochen, das hängt von der Witterung und der Laufleistung und Garage oder nicht ab. Der Glänz wird bei einem guten Lackzustand noch weiter vertieft. Ich verlängere damit die Standzeit vom Wachs und ich mag es einfach den Glänz noch ein wenig zu erhöhen/vertiefen. :)

Nur einen Fehler darfst du nicht machen, zeig deiner besseren Häfte nicht was das Zeug noch so kann, sonst ist die Flasche weg. :eek: Ich pflege damit z.B. meine Kunststoffgartenstühle, Duschtrennwände und viele andere Sachen im Haus und Garten.

Dazu natürlich gute MFT ab 380 GSM aufwerts 5 Stück.

Bevor das aber zum Einsatz kommt muss erst mal der Lack auf vordermann gebracht werden. Da würde ich dir vorschlagen es erstmal selber zu versuchen, keine Angst damit kannst man nichts kaputt machen - naja außer man poliert damit eine Stelle mit viel Druck über 24 Stunden lang.

Als Politur per Hand kommt da nur das Meguiar's Ultimate Compound in Frage. Dazu eine Handpolierhilfe, 6 harte Polierpads und 4-5 MFT.

Nach der Abnahme der Politurreste einfach das Q&S drauf und fertig.

Wenn es auch per Hand nicht so einfach ist, aber es geht und ich bin überzeugt, dass du von dem Glanz anschließend belohnt wirst.

Dann hättest du für etwa 100 Euronen und einem Samstag dein Auto poliert, inkl. Detailer. Die Politur reicht auch für ein paar Jahre. Nur der Detailer muss zwischendurch nachgekauft werden.

Dann brauchst du noch was für die Innenpflege. Wenn du verräts ob Stoff oder Leder mache ich da auch gerne Vorschläge.

Gibt es ein aktuelles TT Cabrio überhaupt mit Stoffsitzen? Also glaube mir ist sowas noch nie in Natur begegnet.

Den Punkt ob ein Anfänger einen harten VAG-Lack wirklich von Hand sinnvoll polieren kann hatten wir hier schon öfters.

Ohne hier irgendjemanden zu Nahe zu treten ich halte das in der Praxis für ein nahezu aussichtsloses Unterfangen.

Für mich stellt sich hier nur die Frage wer am Griff der Poliermaschine steht. Also du, jemand der dich netterweise einweist oder halt ein Aufbereiter.

Aussichtslos ist das nicht. Ich habe früher auch per Hand den knochenharten MB-Lack bearbeitet und glaub mir der war danach besser als so manche Lacke von Neuwagen bei der Kundenübergabe.

Klar geht es mit einer Maschine einfacher, aber auch damit ist es kein Kinderspiel. Wenn der TE nicht so weit weg wohnen würde könnte er es gerne bei mir mit meiner Ausrüstung ausprobieren. Danach könnte er ja entscheiden was er machen will oder kann. Gibt es denn keinen Pflegeverrückten in Berlin?

Theoretisch ist es schon möglich sowas noch von Hand zu entfernen.

Aber meiner Erfahrung nach schaffen es Einsteiger selbst mit einer Maschine am Anfang meistens nur den gröbsten Grauschleier zu entfernen weil die Vorstellung noch fehlt wie Aufwändig sowas ist. Selbst wenn nicht alle Defekte dabei entfernt werden sollten, kann das Ergebnis dennoch dadurch schon ganz passabel aussehen.

Von Hand ist das so ein Knochenjob und dauert auch zahlreiche Stunden, dass ich das hier nicht guten Gewissen empfehlen würde und wie gesagt auch nicht glaube, dass dies bei einem Einsteiger zu irgendeinem halbwegs brauchbaren Ergebnis führen wird.

Das hat auch nichts mit dem TE zu tun, dass wäre mir am Anfang auch so gegangen.

Aber wie gesagt, die Diskussion hatten wir hier schon öfters und letztendlich muss der TE beurteilen welchen Weg er gehen will.

Da gebe ich dir Recht es ist nicht einfach und für einen Einsteiger schon gar nicht.

Aber was er der TE zu verlieren? Wenn er mit dem Ergebnis nicht zufrieden ist, kann er immer noch den Profi mit der Maschine ranlassen. Da er den Lackzustand dann ja halten möchte braucht er die Sachen im nächsten Jahr eh wieder um leichte Defekte zu entfernen.

Und falls der Pflegevirus zuschlägt wird die Ausrüstung eh immer größer.

Klar zu verlieren hat er nix und eine Handpolitur im Bestand schadet auch nie.

Aber ob ihn nach der Erfahrung wirklich noch der Pflegevirus packt ;)

Themenstarteram 3. Februar 2017 um 17:55

Oh, hier hat sich einiges getan :-)

Momentan versuche ich immer noch einen Stellplatz für die Eimerwäsche zu finden.. einen hoffnungsvollen Kandidaten habe ich nun rausgesucht und werde vielleicht morgen dort vorbeifahren (Liege etwas flach mit einer Erkältung.. mal sehen wie es morgen geht).

Bei der Verwendung eines Detailers seid ihr euch ja sofort einig gewesen. Einen der beiden Empfohlenen werde ich auf jeden Fall bestellen. Der Wagen hat übrigens graue Ledersitze.. der Fahrersitz geht dabei erschreckender Weise schon deutlich ins blau-grau durch die ständige Jeansbelastung. Um da mal den ersten Schritt zu gehen, habe ich mir das milde Lederpflegeset von COLOURLOCK bestellt: https://www.amazon.de/.../B007P5T0MW

Pflegemittel für Gummi und Kunststoff habe ich direkt mitbestellt von Petzoldts: https://www.amazon.de/.../ref=sr_1_10?...

Ich mach morgen Fotos mit einer richtigen Kamera von dem Wagen. Hoffentlich ist das Licht dann so, dass man den Zustand besser erkennen kann. -Innenraum inklusive. Falls besondere Aufnahmen gewünscht sind, die für einen Laien nun nicht besonders intuitiv sind, dann schreibt das bitte noch kurz in den Thread, bevor ich morgen losknipse.

Das ganze soll dann auch eine kleine Dokumentation für mich bzw diesen Thread sein, wie es vorher und nachher aussah.

Das vorgeschlagene Handpoliturset werde ich mir auch noch zulegen.. die Herausforderung nehme ich gerne an! :-)

Zitat:

@Edri schrieb am 3. Februar 2017 um 18:55:12 Uhr:

Das vorgeschlagene Handpoliturset werde ich mir auch noch zulegen.. die Herausforderung nehme ich gerne an! :-)

Sportlich :) Stell dir das aber nicht zu einfach vor. Aber du scheinst genug Mumm zu haben.

Wenn es mit dem Leder Probleme gibt, wende dich direkt an das lederzentrum.de, die machen eine prima Beratung.

Zitat:

@GrandPas schrieb am 3. Februar 2017 um 18:18:20 Uhr:

Klar zu verlieren hat er nix und eine Handpolitur im Bestand schadet auch nie.

Aber ob ihn nach der Erfahrung wirklich noch der Pflegevirus packt ;)

Hat auch gewisse Vorteile.

Man bekommt nach der Handpolitur ein völlig neues Gefühl für seinen Körper. :D

Mich jedenfalls hat dieses dazu getrieben, einen Poliermaschine anzuschaffen, um dieses "neue" Gefühl zu minimieren.

 

 

 

 

 

 

 

 

Hm, hört sich jetzt im nachhinein schon irgendwie zweideutig an.... :rolleyes: :D

Eimerwäsche würde ich morgen lieber nicht versuchen, bei uns ist sowas entweder gar nicht oder nur von Mo bis Do.

Das Problem von Jeansabfärbungen auf Leder ist leider alles andere als trivial.

Es steht zu befürchten, dass du mit dem Reiniger alleine nicht weit kommst, da hier keine klassische Verunreinigung vorliegen kann, sondern vielmehr eine chemische Reaktion der Stoffe die auch nicht so einfach rückgängig zu machen ist. Beim Lederzentrum findest du hier Infos zu der ganzen Problematik und auch Lösungsvorschläge.

Auch wenn von der Jeansproblematik abgesehen Lederpflege grundsätzlich kein Hexenwerk ist, so vermute ich solltest du dich in die ganze Thematik hier mit der Suchfunktion nochmals gründlich einarbeiten.

Es ist mit dem Reiniger alleine nicht getan, sondern genauso wichtig ist die richtige Anwendung. Auch fehlt noch eine Pflege/Versiegelung usw. Es gibt auch Möglichkeiten diese Jeansabfärbungen künftig zu vermeiden. Also hier besteht glaub ich noch erheblicher Nachholbedarf für dich.

Wegen dem Detailer brauchst dir keinen Kopf zu machen. Ich kenne zwar den Quick & Shine nicht aus eigener Erfahrung, aber ich bin mir sicher der wird sich so verhalten wie martinb71 dies hier schreibt und deswegen würdest auch mit diesem Detailer sicher nix falsch machen.

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