Hohe Durchfallquote bei Fahrschulen

Ich habe es vorhin im Radio gehört:

In Sachsen und Thüringen fallen wohl durchschnittlich 36% bei der praktischen Prüfung durch (Schleswig-Holstein wohl 25% und damit bester Wert). Angeblich soll eine mangelhafte Ausbildung schuld sein, bzw. die Fahrschüler bewußt mangelhaft vorzubereiten, um aus Sicht der Fahrschule zusätzliche Stunden geltend zu machen.
Mich überrascht das schon ein wenig. Vor 11 Jahren habe ich ca. 2500 DM bezahlt, was schon recht viel war. In der damaligen Klasse hatten es alle auf Anhieb geschafft, wenn ich mich nicht irre.
Was ist also das Problem?

Beste Antwort im Thema

wenn ich mir meine mitmenschen so ansehe, wundert mich die geringe durchfallquote....

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Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:59:31 Uhr:



Zitat:

@Escort0815 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:52:18 Uhr:


hat mich angemacht der Thread-Name 🙂

ich sage dazu nur Eines: MAFIA!

Früher ging man zur Fahrschule um Fahren zu lernen! Heute geht es darum, welche Fahrschule den attraktiveren Fuhrpark hat bzw. die Fahrschulen geilen sich gegenseitig auf. Audi A5, BMW 3er, A4 und weiß Gott was. Diese Fahrzeuge wird sicherlich heute jeder Fahranfänger fahren sobald er seinen Führerschein hat, oh ja...


Da sage ich nur eines; Schwachsinn.
Ich fuhr vorher einen Dodge Caliber. Ist das jetzt aufgeilen weil ich den kleinsten Diesel von allen hatte? Einige fahren Seat Leon 1.4 TFSI (glaube der 1.4er) woran geilt der sich auf? Oder der Citroen CS3 oder Peugeot 207. Oh der geilste ist wohl der 20 jahre alte Toyota der hier rumfährt. Der geilt sich sicher daran auf das er den ältesten hat.
Klar gibt es auch Fahrschulen, welche das Geld auch in die Fahrschulen investieren und sich was edleres kaufen. Eines darfst du nie vergessen, es ist UNSER ARBEITSGERÄT. Wie sieht dein Bürostuhl aus? Ist es das billigste was du auf dem Schrottplatz gefunden hast? Wohl kaum.
Im besten Fall verbringen wir an die 14 Stunden pro Tag in diesem Fahrzeug, da darf man sich wohl, gut laufende Fahrschule vorausgesetzt, etwas bequemes leisten oder nicht?

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:59:31 Uhr:



Zitat:

@Escort0815 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:52:18 Uhr:


hohe Durchfallquote? natürlich, denen gehen ja die jungen Leute bald aus - wird aber kompensiert durch die arabischen jungen Männer die jetzt kommen und fahren lernen müssen für den Job. Alles schon Realität im Alltag.

Stimmt. Die jungen gehen jetzt lieber zuerst Studieren. Dafür sind es die ca. 30 jährigen die mit dem Studium fertig sind und langsam sich ins Leben integrieren und merken das ein Führerschein doch wichtig wäre. Oder die über 50iger, dessen Eheparter gestorben ist, der aber bisher immer gefahren ist und somit nicht auf ein Auto verzichten wollen. Ja es sind weniger junge heute in einer Fahrschule anzutreffen, aber weniger wurde es noch nicht.
Und dann die vielen Einwanderer die eine Kontrollfahrt (hoffe sowas gibt es auch in DE) absolvieren müssen.

Mafia ist dein Schuhladen. Der dir die Schuhe zu einem überrissenen Preis verkauft. Oder dein Mobilfunkanbieter oder dein Restaurant um die Ecke, welches tiefgefrorenes Essen zu einem Preis verkauft, jenseits von gut uns Böse und damit meine ist nicht das leckere Eis :-)

Das Problem liegt hier vllt nicht unbedingt darin, dass die Angestellten gemütlich sitzen möchten, sondern dass gewissermaßen auch ein gewisser Druck herrscht. Junge Leute lernen halt lieber im matt-weißen A5 anstatt im silbernden Golf 3. Wenn ich dann aber höre, dass einige Fahrschüler das Fahren ohne manuelle Handbremse oder mit automatischer Einparkhilfe lernen frag ich mich, was sie machen, wenn ihr ersten Auto jetzt nicht unbedingt ein schicker neuer Wagen mit allem PiPaPo sein sollte...

Aber naja, back to the topic:

Ich hab den Eindruck, die Dekra bzw. der TÜV (bzw. die Prüfer) entscheiden zT schon etwas willkürlich. Es ist ja nun mal auch nicht unbewiesen, dass es "nette" und "sehr strenge" Prüfer gibt. Einige fallen durch, da sie "mehrere kleine Mängel" hatten, aber komischerweise die komplette Zeit durchfuhren konnten und einige kommen halt mit einem Augenzwinkern durch, trotzdem sie fast 1374362 Personen mitnahmen...

Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:59:31 Uhr:


Im besten Fall verbringen wir an die 14 Stunden pro Tag in diesem Fahrzeug, da darf man sich wohl, gut laufende Fahrschule vorausgesetzt, etwas bequemes leisten oder nicht?

Mein Fahrlehrer hatte damals einen orthopädischen Recaro-Sitz als Beifahrersitz in den Peugeot 205 D eingebaut. Den hat er auch von Auto zu Auto mitgenommen, wenn es ein neues gab.

Bei Fahrschulen fällt niemand durch, das passiert nur in Prüfungen!

Abgesehen davon, wenn die Fahrschüler glauben, dass sie nur da hin gehen müssen und es gibt den Führerschein, wird das nix. Für Praxis gibt's auch noch keine App.
Die meisten Fahrschüler scheitern schon in der Theorie, weil lernen heute nicht mehr angesagt ist.
Es zählt nur die Prüfung, egal wie. Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen, da sollte der Fahrlerer verklagt werden weil er dem Rotzlöffel nicht den Führerschein gegeben hat.
So sieht das mometan aus.

Der Fahrlehrer hatte wohl guten Grund, einen FS nicht aus zu händigen.
Auf dem Ausgang der Klage wäre ich schon gespannt, vermutlich wird der Fahrlehrer Recht bekommen und der Schüler dürfte die Prozesskosten bezahlen.
Daran kann man schon die (Un-) Reife des Schülers erkennen.

Ich glaube eher das Gegenteil, dass zu viele junge Fahrschüler einen Schein bekommen, obwohl sie keine Ahnung vom Straßenverkehr haben.

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Zitat:

@Lagebernd schrieb am 11. Oktober 2016 um 12:22:03 Uhr:


. Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen, da sollte der Fahrlerer verklagt werden weil er dem Rotzlöffel nicht den Führerschein gegeben hat.
So sieht das mometan aus.

Mmh, ich könnt schwören, dass ich meinen Führerschein vom Prüfer bekommen habe.
Besser gesagt, es war nur ein Papier, was mich dann berechtigt hat, den Führerschein abzuholen.

So ist es! Immer noch! Der Führerscein kommt vom Prüfer!

Zitat:

@Lagebernd schrieb am 11. Oktober 2016 um 12:22:03 Uhr:


Ich habe vor kurzem einen Bericht gelesen, da sollte der Fahrlerer verklagt werden weil er dem Rotzlöffel nicht den Führerschein gegeben hat.

Ich kann dich auch genau sagen warum er dem Fahrschüler den Füherschein nicht gegeben hat, der Fahrschüler wird schlicht weg noch ne Geld offen gehabt haben bei der Fahrschule.

Es gab darüber schon massig Gerichtsurteile, mal haben die Fahrschulen recht bekommen mal die Fahrschüler das ist ne endlose Geschichte die man aber recht einfach im Keim ersticken kann.

Ich handhabe das mittlerweile so, wer bei mir nicht bezahlt bekommt überhaupt keinen Prüfungstermin den gibt es dann erst wenn alle offenen Rechnungen beglichen sind.

Gruß
Maik

Zitat:

@Maik380 schrieb am 14. Oktober 2016 um 20:00:30 Uhr:


Es gab darüber schon massig Gerichtsurteile, mal haben die Fahrschulen recht bekommen mal die Fahrschüler das ist ne endlose Geschichte die man aber recht einfach im Keim ersticken kann.

Ich handhabe das mittlerweile so, wer bei mir nicht bezahlt bekommt überhaupt keinen Prüfungstermin den gibt es dann erst wenn alle offenen Rechnungen beglichen sind.

Da gibts keine zwei Meinungen drüber. Es gibt kein Pfandrecht am Führeschein. Das ist eine astreine Nötigung was deine Kollegen da abziehen.

Und ob dein Verhalten besser ist, würde ich als Betroffener auch erstmal von einem Richter prüfen lassen. Vom Bauchgefühl her wäre das für mich auch eine Erpressung/Nötigung.

Das Schuldrecht gibt dir alle rechtlichen Möglochkeiten an dein Geld zu kommen. Von daher ist das was du machst eher o.g.

Sollen die Fahrschulen hinter ihrem Geld herlaufen ???

Das macht keiner.
Und die, die es doch machen, haben selber Schuld.

Es wird von den Dienstleistern - ob Reifenhändler, Autowerkstätten u.v.m. - immer mehr dazu übergegangen die Rechnung nur gegen Barzahlung oder Kartenzahlung zu begleichen zu lassen.
Warum wohl?
Wenn ich eine Dienstleistung in Anspuch nehme habe ich diese nach Abschluß vollständig zu bezahlen.
Wie kommt der Dienstleister dazu dem Geld hinterherpzozessieren zu müssen.

Da habt ihr vollkommen recht, das versteht zille1976 warscheinlich aber nicht.

Gruss
Maik

Zitat:

@zille1976 schrieb am 15. Oktober 2016 um 12:59:42 Uhr:



Da gibts keine zwei Meinungen drüber. Es gibt kein Pfandrecht am Führeschein. Das ist eine astreine Nötigung was deine Kollegen da abziehen.

Und ob dein Verhalten besser ist, würde ich als Betroffener auch erstmal von einem Richter prüfen lassen. Vom Bauchgefühl her wäre das für mich auch eine Erpressung/Nötigung.

Du findest es also in Ordnung, dass man eine erbrachte Leistung nicht oder nicht vollumfänglich bezahlt ? Und findest es in Ordnung, dass man nun als Gläubiger ein Gericht bemühen muss, um an das verdiente Geld zu kommen ?
Ich kann ja auch nicht in das nächste Geschäft gehen, denen 5 Eus auf den Tisch schmeissen und dafür waren im Wert von 20 Eus einpacken. Der Ladeninhaber kann ja den Rest einklagen !?

Deswegen muss man im Laden an der Kasse vorbei, bevor die Einkäufe den Eigentümer wechseln.

Wenn eine Fahrschule Leistungen im Vorfeld erbringt ohne sich diese direkt bezahlen zu lassen, so ist das unternehmerisches Risiko wenn jemand dann nicht sofort zahlt.

Dieses Risiko kann ich durch Vorkasse minimieren, aber mit Sicherheit nicht durch Nötigung und Erpressung meiner Kunden.

Zitat:

@p_aus_h schrieb am 11. Oktober 2016 um 07:58:45 Uhr:


Das Problem liegt hier vllt nicht unbedingt darin, dass die Angestellten gemütlich sitzen möchten, sondern dass gewissermaßen auch ein gewisser Druck herrscht. Junge Leute lernen halt lieber im matt-weißen A5 anstatt im silbernden Golf 3. Wenn ich dann aber höre, dass einige Fahrschüler das Fahren ohne manuelle Handbremse oder mit automatischer Einparkhilfe lernen frag ich mich, was sie machen, wenn ihr ersten Auto jetzt nicht unbedingt ein schicker neuer Wagen mit allem PiPaPo sein sollte...

Das gibt es überall. Ich hatte schon Fahrschüler die nur zu mir gekommen sind weil ich einen Ami Schlitten hatte. Das der einen VW Motor drin hatte, musste ja niemand wissen :-)

Dafür gibt es ja auch die grosse Auswahl an Fahrzeugen und Fahrlehrern auf dem Mark, ist doch im Berufsleben, beim Lieblingsrestaurant, bei der Lieblingsbar usw. auch nicht anders oder?

Und was die Handbremse angeht. Das Thema hatten wir doch schon einmal. Es ist schlichtweg nicht möglich ein Auto zu kaufen das 100% altmodisch gebaut wurde. Wenn ich nun ein neues Auto kaufe, das keine manuelle Handbremse mehr hat, dann kann man das schlecht ändern. Oder soll ich jetzt meine automatische Klimaanlage auch raus reissen lassen?
Was man aber machen kann ist es dem Schüler erklären wie es mit anderen Methoden funktioniert. Ich erzähle sogar meinen Schülern wie ein selbstabblendender Innenspiegel funktioniert, obwohl ich noch den mit Hebel habe.

Und das mit dem Angestellten will ich mal grosszügig überhört haben.....

Zitat:

@Hannes1971 schrieb am 11. Oktober 2016 um 11:32:33 Uhr:



Zitat:

@Benzli2013 schrieb am 10. Oktober 2016 um 15:59:31 Uhr:


Im besten Fall verbringen wir an die 14 Stunden pro Tag in diesem Fahrzeug, da darf man sich wohl, gut laufende Fahrschule vorausgesetzt, etwas bequemes leisten oder nicht?

Mein Fahrlehrer hatte damals einen orthopädischen Recaro-Sitz als Beifahrersitz in den Peugeot 205 D eingebaut. Den hat er auch von Auto zu Auto mitgenommen, wenn es ein neues gab.

Was wiederum meine Aussage stützt. Wenn ich einen teuren, angepassten orthopädischen Sitz hätte, würde ich auch nicht bei jedem Auto einen neuen kaufen. Aber wie gesagt, ändert an der Aussage vom bequemen und gesunden Sitzen nichts

Zitat:

@zille1976 schrieb am 15. Oktober 2016 um 12:59:42 Uhr:


Das Schuldrecht gibt dir alle rechtlichen Möglochkeiten an dein Geld zu kommen. Von daher ist das was du machst eher o.g.

Klingt nach jemandem der keine Ahnung von der Realität hat.

Ich habe, weil ich gnädig war, mittlerweile zwei Rechnungen offen. Beide sind beim Betreibungsamt hinterlegt und bei beiden werde ich nie Geld sehen.

Die erste ist mit ihrem Ausländer Ausweis wieder ins Ausland abgereist und der andere ist noch komplexer. Ich bin dort nämlich der sechste Fahrlehrer den sie mit der gleichen Masche abgezockt hat. Was ich aber nur durch ihr verplappern und selber nachforschen rausgefunden habe.

Und bevor du fragst, ich komme aus der Schweiz und Betreibungsamt ist neben dem Inkassobüro eine der zwei Möglichkeiten auf formellem Weg an das Geld zu kommen. Doch beide Institutionen geben keine Garantie auch an das Geld zu kommen.
Daher mache ich auch immer ein Foto vom Lernfahrausweis und verlange in der ersten Lektion eine Unterschrift auf einem Schülerblatt aus Papier. Ein Bekannter hatte das nicht gemacht, auch etliche Fahrstunden abgerattert und vor dem Richter (weil der andere meinte er hätte keine offenen Rechnungen bei dieser Fahrschule) dann geltend gemacht das er diesen Fahrlehrer gar nicht kennt. Der Fahrlehrer konnte nichts anderes belegen und bekam auch kein Geld.

Daher habe auch ich in meinen AGB, keine Prüfung über mich wenn noch Beträge offen sind. Nur halte ich dummerweise meine eigenen AGBs nicht immer ein. Auch habe ich den Eintrag keine weitere Fahrstunde wenn mehr als 3 unbezahlte Fahrstunden vorliegen. Und das erkläre ich jedem Fahrschüler in der ersten Lektion und trotzdem hält sich kaum jemand dran

Zitat:

@zille1976 schrieb am 15. Oktober 2016 um 16:11:28 Uhr:



Dieses Risiko kann ich durch Vorkasse minimieren, aber mit Sicherheit nicht durch Nötigung und Erpressung meiner Kunden.

Dann kommt der Nächste und beschwert sich, dass er zahlen muss obwohl er noch keine Leistung erhalten hat.

Wenn die Raten für das Auto nicht bezahlt werden wird die Bank auch den Kreditnehmer

nötigen

auf das Auto zu verzichten.

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