Hören mit über 130 km/h

Die Windgeräusche sind ab 130 km/h lauter als der Motor, ich möchte aber trotzdem Podcasts hören; habe noch keine Lösung gefunden, obwohl ich seit 1972 zweiradmäßig unterwegs bin (und mich vom 85 km/h schnellen Kreidler Florett auf die 1400 ZZR (200 PS-Version natürlich) gesteigert habe.
Alle getesteten in-Ohr Kopfhörer, die es vom noise cancelling her theoratisch schaffen könnten, fallen beim Aufsetzen des Helms heraus bzw. verrutschen unter einer Sturmhaube.
Alle im Helm zu verbauenden Kopfhörer sind wesentlich leiser als die Windgeräusche.
Es verstößt natürlich auch nicht gegen die Straßenverkehrsordnung dass man auch bei > 130 km/h mehr als nur den Fahrtwind hören könnte, denn: niemand, der solche Kopfhörer hätte, käme auf die Idee, im Stadtverkehr, in dem man zB das Hupen und Einsatzfahrzeuge hören muss, die Lautstärke einzustellen, die bei > 130 km/h benötigt wird.

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Wie wäre es damit: https://pingaoculto.de/producto/Klebeband-f%C3%BCr-Ohrh%C3%B6rer-und-Spionagekamera/

Keine Ahnung. Ich bin an einem Bericht von jemanden interessiert, der es geschafft hat, noch mit > 130 km/h was Verständliches zu hören. Der möge bitte sein Setup mit Fotos posten.

Schöne Frage, fürs Motoroller-Forum, wo schätzungsweise vier Viertel der Roller unter 200PS haben...

Ohrenstöpsel gehören jenseits der 130 in die Lauscher, ist mein Vorschlag.

Zitat:
@Multitina schrieb am 19. Juni 2025 um 14:15:40 Uhr:
Schöne Frage, fürs Motoroller-Forum, wo schätzungsweise vier Viertel der Roller unter 200PS haben...

Deshalb darf das Thema jetzt auch im Biker-Treff diskutiert werden, denke da dürften die Erfahrungswerte mit dieser Art Lautstärke mal eher vorhanden sein als bei der 50ccm Fraktion 😉

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Häufiges Fahren auf der AB macht taub. Kurzfristig kennt man es, wenn man an der AB Tanke kaum versteht, was die nette Frau hinter der Theke jetzt genau gesagt hat. Nach 5 Minuten gibt sich das wieder.

Aber auch langfristige Schäden wie Tinnitus (Ohrenrauschen) oder Taubheit nach vielen Jahren + vielen KM kommen vor.

Podcasts oder Musik muss jedenfalls die extremen Windgeräusche noch übertönen, verstärkt also die Symptome und lenkt ab.

Kann daher nur davon abraten. Aber wer hört schon auf mich, und hört damit auf...:)

Sollte man sich beim Biken nicht aufs Fahren konzentrieren? Also auf die Idee mir Kopfhörer ins Ohr zu stecken und einer Talkrunde zu lauschen, wäre ich zu meiner Zeit nicht gekommen.

"Wäre ich zu meiner Zeit nicht gekommen" ? Das mag sein, aber:
Diese Zeit ist Gott sei Dank vorbei.
Wer auf langweiligen Autobahnen sich nicht unterhält, keine Musik oder Podcats hört, will offenbar Zeit bloß verlieren.
Aber: "Zeit ist Geld".
Das sagen Ole und Wolfgang am Ende jedes ihrer (sehr empfehlenswerten) Podcasts: https://wohlstandfueralle.podigee.io/

Und sich dann wundern, wenn man die nächste Kurve nicht bekommt.

Na klar gehören Ohrenstöpsel zum > 130 km/h Fahren dazu, sonst: langsame Taubheit garantiert. Dass es technisch unmöglich sei, kann man nicht sagen: In der Formel 1 ist die Lautstärke sogar noch größer und die Fahrer kommunizieren ohne Verständigungsprobleme.

Zitat:
@windelexpress schrieb am 19. Juni 2025 um 17:26:42 Uhr:
Und sich dann wundern, wenn man die nächste Kurve nicht bekommt.

Würden Leute wegen sowas ernsthaft in der Kurve geradeaus fahren, hätte man im Auto längst sämtliche Formen des Radios verboten. Wer es nicht schafft mit irgendeinem Fahrzeug eine Kurve zu fahren, hat ganz andere Probleme.

Zitat:
@TomZZR1400 schrieb am 19. Juni 2025 um 17:28:53 Uhr:
: In der Formel 1

Du vergleichst Dich mit einem F1 Fahrer? Respekt

Zitat:
@Dynamix schrieb am 19. Juni 2025 um 17:32:09 Uhr:
Würden Leute wegen sowas ernsthaft in der Kurve geradeaus fahren, hätte man im Auto längst sämtliche Formen des Radios verboten. Wer es nicht schafft mit irgendeinem Fahrzeug eine Kurve zu fahren, hat ganz andere Probleme.

Radio in angemessener Lautstärke lässt bei einigermaßen gesunden gehör noch zu, andere Geräusche wahrzunehmen. Mit Inear Stöpseln und dem konzentriertem verfolgen einer Gesprächsrunde wage ich das zu bezweifeln.

Natürlich geht es nur mit Geräuschunterdrückung, auch "Gegenschall" genannt. Das würde auch weniger Gehörschäden verursachen.

Ein integrierter Signalprozessor (DSP) analysiert die eingehende Schallwelle und erzeugt eine exakt gegenläufige Schallwelle: dieselbe Frequenz, aber um 180 Grad phasenverschoben.

Trifft die Gegenschallwelle auf die ursprüngliche Welle, löschen sich beide teilweise oder vollständig aus – der gehörte Schall wird deutlich leiser oder verschwindet im Idealfall ganz.

Klingt so als solltest du diese Kopfhörer selber entwickeln und produzieren. :)

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