Hinterrad schwergängig
Hallo zusammen,
ich habe einen Nova Motors GT3 und leider ein Problem, welches ich nicht in den Griff bekomme. Grundsätzlich bin ich Schraubererfahren, aber eher am KFZ. Deshalb wird der Roller eigentlich zum örtlichen Schrauber gebracht. Dieser hat jedoch keine Lust mehr auf das Problem und schimpft nur noch auf die China Roller. Letztendlich hilft mir das aber nicht weiter :-/
Aktuell ist das Hinterrad schwergängig. Man benötigt viel Kraft, damit es sich dreht. Was schabt da nur so? Ich habe den Deckel runter gemacht und die Bremse gelöst, damit man das auschließen kann. Da tausend Worte wahrscheinlich nicht helfen würden, hier ein Video:
37 Antworten
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 10. Februar 2019 um 11:32:35 Uhr:
... fehlt womöglich eine Distanzscheibe außen auf der Welle oder es ist ein falsches Rad montiert. Das Festziehen des Rades darf keinen Zug auf die Getriebeausgangswelle ausüben, deshalb ist in der Welle eine Abstufung bzw. ein Absatz drin. Es könnte eine Zwischenscheibe auf diesem Absatz erforderlich sein, bevor das Rad aufgesetzt und festgeschraubt wird.
Auf dem beigefügten Foto ist dieser Absatz bzw. Bund markiert. Das Bild zeigt die Getriebeausgangswelle aus der Ersatzteileiste von Nova Motors für den GT3.
Gruß Wolfi
Zitat:
@leuchtturm86 schrieb am 1. Februar 2019 um 17:34:06 Uhr:
hattest du das Rad raus ? ich würde mal eine Dünne scheibe rein Legen also auf der Welle !
Hallo Fritz,
hattest du bereits so frühzeitig vermutet, daß durch das Anziehen des Rades axialer Zug auf die Getriebeausgangswelle ausgeübt wird?
Meine Nachfrage, ob die Ausgangswelle bei abgebautem Rad leicht mit der Hand zu drehen ist, hat der TE bisher noch nicht beantwortet.
Laut aktuellen Erkenntnissen des TE hängt die Schwergängigkeit mit dem Festziehen des Rades zusammen. Eine falsche axiale Position des Zahnrads auf der Ausgangswelle schließe ich - im Gegensatz zur Vermutung des TE - derzeit aus.
Gruß Wolfi
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 9. Februar 2019 um 20:07:19 Uhr:
... Aus mir unerklärlichen Gründen hängt das Ritzel der Getriebeausgangswelle mit der Getriebezwischenwelle zusammen, sobald man das Rad festzieht.
Es schleift aber doch nicht zwischen Felge und Getriebegehäuse ,sondern an den Getriebewellen.(Ritzel)
Bei meiner Getriebeaugangswelle kann man das grosse Ritzel einfach abziehen ,es ist mit einem Seegerring so fixiert das es nicht zuweit auf die Welle geschoben werden kann.
Beim TE scheint es dem Bild nach auf die Welle aufgeschrumpft zu sein,also nicht ohne Aufwand zu entfernen.
Hier mal ein Bild
Ich gehe noch mal kurz auf die Frage "Das Festziehen des Rades.." ein:
Sobald an der Getriebeausgangswelle minimal gezogen wird, hängen die beiden Ritzel wie bereits erwähnt zusammen. Ein Distanzring könnte Abhilfe schaffen, jedoch ist laut Explosionszeichnung keiner erforderlich. Erst das Lager, dann die Wellendichtung und schon wird die Welle durchgesteckt. Das Lager sitzt auch an der richtigen Position und ist nicht verschoben.
Auf dem Bild lässt sich doch relativ gut erkennen, dass das Ritzel axial verschoben ist bzw. der ursprüngliche Sitz weiter außen war?! Würde gerne die Ursache beheben und nicht nur das Symptom ;-)
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Wird sich um ca.0,5mm handeln ,vielleicht reicht das ja schon ,aber was ist wenn das Ritzel wieder anfängt zu wandern.
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 10. Februar 2019 um 17:37:59 Uhr:
Auf dem Bild lässt sich doch relativ gut erkennen, dass das Ritzel axial verschoben ist bzw. der ursprüngliche Sitz weiter außen war?!
Hab' die “Scheifspuren“ gesehen. Läßt sich das Zahnrad denn mit einer Hülse und Schraubstock verschieben?
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 10. Februar 2019 um 17:45:34 Uhr:
Wird sich um ca.0,5mm handeln ,vielleicht reicht das ja schon ,aber was ist wenn das Ritzel wieder anfängt zu wandern.
Diese Bedenken habe ich auch... Der Sitz ließ sich nicht mit "normaler" Gewalt verändern... und trotzdem ist es gewandert O_o
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 10. Februar 2019 um 17:37:59 Uhr:
...
Erst das Lager, dann die Wellendichtung und schon wird die Welle durchgesteckt.
Irgendwas paßt da nicht zusammen: Entweder ist die Explosionszeichung spiegelverkehrt, oder ich habe einen Knick in meiner Optik. Auf dem Getriebefoto ist doch die Ausgangswelle “über“ die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ gesteckt.
Gruß Wolfi
Edit: Wie wär's, wenn du die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ erst hinterher andersrum aufsteckst, nachdem die Ausgangswelle schon im Gehäuse steckt. Dann kannst du an der Getriebeausgangswelle so stark ziehen, wie du willst, so reibt das Zahnrad der Ausgangswelle mit Sicherheit nicht mehr am Zahnrad der Zwischenwelle. 😉
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 10. Februar 2019 um 17:37:59 Uhr:
Sobald an der Getriebeausgangswelle minimal gezogen wird, hängen die beiden Ritzel wie bereits erwähnt zusammen.
...
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 10. Februar 2019 um 17:54:33 Uhr:
Irgendwas paßt da nicht zusammen: Entweder ist die Explosionszeichung spiegelverkehrt, oder ich habe einen Knick in meiner Optik. Auf dem Getriebefoto ist doch die Ausgangswelle “über“ die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ gesteckt.Gruß Wolfi
Edit: Wie wär's, wenn du die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ erst hinterher andersrum aufsteckst, nachdem die Ausgangswelle schon im Gehäuse steckt. Dann kannst du an der Getriebeausgangswelle so stark ziehen, wie du willst, so reibt das Zahnrad der Ausgangswelle mit Sicherheit nicht mehr am Zahnrad der Zwischenwelle. 😉
Also jetzt sehe ich es auch... Sollte die Zeichnung stimmen, dann hat da jemand das Getriebe falsch zusammengesteckt?! Das wäre ja.... :-D
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 10. Februar 2019 um 17:54:33 Uhr:
Irgendwas paßt da nicht zusammen: Entweder ist die Explosionszeichung spiegelverkehrt, oder ich habe einen Knick in meiner Optik. Auf dem Getriebefoto ist doch die Ausgangswelle “über“ die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ gesteckt.
Gruß Wolfi
Edit: Wie wär's, wenn du die Zwischenwelle mit dem “Doppelzahnrad“ erst hinterher andersrum aufsteckst, nachdem die Ausgangswelle schon im Gehäuse steckt. Dann kannst du an der Getriebeausgangswelle so stark ziehen, wie du willst, so reibt das Zahnrad der Ausgangswelle mit Sicherheit nicht mehr am Zahnrad der Zwischenwelle. 😉
Das geht aber nur wenn beide Lagerseiten gleich gross sind.Laut Zeichnung ist das nicht so.
Ps.
Nach meinen Unterlagen sind die Lager auch nicht gleich gross.Obwohl die Zwischenwelle andersrum gesteckt ist,also das kleine Ritzel innen.
Zitat:
@Kodiac2 schrieb am 10. Februar 2019 um 20:13:29 Uhr:
Das geht aber nur wenn beide Lagerseiten gleich gross sind.Laut Zeichnung ist das nicht so.Ps.
Nach meinen Unterlagen sind die Lager auch nicht gleich gross.Obwohl die Zwischenwelle andersrum gesteckt ist,also das kleine Ritzel innen.
Hi,
die Zeichnung paßt wahrscheinlich nicht zum Roller des TE. Außerdem ließe sich der Gehäusedeckel bei verkehrter Montage wohl kaum anziehen, weil mindestens die Stärke des Zahnrades auf der Ausgangswelle zu hoch auftragen würde.
Gruß Wolfi
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 10. Februar 2019 um 13:53:08 Uhr:
Zitat:
@Alex1911 schrieb am 10. Februar 2019 um 11:32:35 Uhr:
...fehlt womöglich eine Distanzscheibe außen auf der Welle oder es ist ein falsches Rad montiert.Das Festziehen des Rades darf keinen Zug auf die Getriebeausgangswelle ausüben, deshalb ist in der Welle eine Abstufung bzw. ein Absatz drin.Es könnte eine Zwischenscheibe auf diesem Absatz erforderlich sein, bevor das Rad aufgesetzt und festgeschraubt wird.Auf dem beigefügten Foto ist dieser Absatz bzw. Bund markiert. Das Bild zeigt die Getriebeausgangswelle aus der Ersatzteileliste von Nova Motors für den GT3.
Gruß Wolfi
Hab' die Beschreibung zum Bund an der Welle korrigiert, da hatte ich einen Denkfehler.
Der Bund bzw. Absatz verhindert nämlich, daß die Getriebeausgangswelle aus dem Gehäuse nach außen kann. Und von außen drückt die Felge gegen den Innenring des Kugellagers, d.h. der Innenring des radseitigen Kugellagers ist zwischen Wellenbund und Felge eingeklemmt.
Auf die Ausgangswelle kann beim Festziehen der Felge folglich nur dann axialer Zug kommen, wenn der Wellenbund nicht am Innenring des Kugellagers anliegt - was offensichtlich der Fall ist.
Gruß Wolfi
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 10. Februar 2019 um 19:55:44 Uhr:
Also jetzt sehe ich es auch... Sollte die Zeichnung stimmen, dann hat da jemand das Getriebe falsch zusammengesteckt?! Das wäre ja.... :-D
Du hast mein 😉 gesehen.
Gruß Wolfi
PS: Du berichtest aber von deiner Problembeseitigung. 🙂
Im dümmsten Fall mußt du halt die 30 € für ne neue Getriebeausgangswelle investieren.
Eine axiale Kraft wirkt auf ein solch geradverzahntes Ritzel nicht, eine “Verschiebung“ kann daher nur beim Durchrutschen des Zahnrads auf der Welle passiert sein. Durch die dabei entstehende Reibungshitze wird sich das Zahnrad mit der Welle verschweißt haben, sodaß du mit einfachen Mitteln (Schraubstock und Hülse) keinen Erfolg haben wirst.
Zitat:
@ShadowXP schrieb am 10. Februar 2019 um 17:49:08 Uhr:
Der Sitz ließ sich nicht mit "normaler" Gewalt verändern...
Könnte man mit Kältespray die Achse runterkühlen, damit sich das Ritzel verschieben lässt?
Oder das Ritzel erhitzen, dass es sich ausdehnt zum verschieben? So wie man ein Lager einpresst?
Versuchen kannst es,ich schätze auch das das Ritzel aufgeschrumpft ist.
Am besten beides gleichzeitig auf die Schraubstockbacken legen dann mit dem Holzhammer ein paar verpassen.
Haste denn mal die Lager kontrolliert ,wenn die Ritzel so nah aneinander vorbei drehen kann schon ein leichter Schiefstand der Ritzel dafür sorgen das sie schleifen ,bei angebautem Rad(Gewicht) ist das noch heftiger .
Als ich die Lager getauscht habe waren sie augenscheinlich i.O. .
Nachdem die neuen Lager drin waren war der Schwergang weg.
Ich will damit nur sagen das der Augenschein gewaltig täuschen kann.