1. Startseite
  2. Forum
  3. Motorrad
  4. Motorroller
  5. Hinterrad schwergängig

Hinterrad schwergängig

Hallo zusammen,

ich habe einen Nova Motors GT3 und leider ein Problem, welches ich nicht in den Griff bekomme. Grundsätzlich bin ich Schraubererfahren, aber eher am KFZ. Deshalb wird der Roller eigentlich zum örtlichen Schrauber gebracht. Dieser hat jedoch keine Lust mehr auf das Problem und schimpft nur noch auf die China Roller. Letztendlich hilft mir das aber nicht weiter :-/

Aktuell ist das Hinterrad schwergängig. Man benötigt viel Kraft, damit es sich dreht. Was schabt da nur so? Ich habe den Deckel runter gemacht und die Bremse gelöst, damit man das auschließen kann. Da tausend Worte wahrscheinlich nicht helfen würden, hier ein Video:

Ähnliche Themen
37 Antworten

Möglich, dass das Getriebe einen weg hat.

Bau mal die Kupplungsglocke ab. Wenn es dann immer noch so schwer geht, dann ist evtl. ein Lager defekt. Hört sich aber eher so an, als wenn an der Kupplung was wäre

Edit: oder wie mein Vorredner schon sagte, Sekundärgetriebe.

Zitat:

@ShadowXP schrieb am 1. Februar 2019 um 12:52:31 Uhr:


...
Aktuell ist das Hinterrad schwergängig. Man benötigt viel Kraft, damit es sich dreht. Was schabt da nur so? Ich habe den Deckel runter gemacht und die Bremse gelöst, damit man das auschließen kann. Da tausend Worte wahrscheinlich nicht helfen würden, hier ein Video:

@ShadowXP

Schade, daß der Bildausschnitt des Videos den Antriebsriemen nur am Rand aufgenommen hat. Konnte nicht erkennen, ob sich dieser beim Hin- und Herdrehen des Hinterrads mitbewegt. Dann wäre es eindeutig ein Problem des hinteren Wandlers, denn beim Drehen am Hinterrad darf sich der Antriebsriemen nicht mitbewegen.

Gruß Wolfi

PS: Sollte sich tatsächlich der Riemen bewegen, wird damit auch der Motor durchgedreht. Dazu benötigt man selbstverständlich schon Kraft.

Danke für die Antworten. Der Antriebsriemen bewegt sich nicht mit. Somit ist der Wandler doch ausgeschlossen?

Kupplungsglocke kann ich nachher mal abnehmen. Falls es immer noch sein sollte, bleibt nur Sekundärgetriebe übrig?

Nimm den kompletten Wandler ab, dann schaut nur noch die Getriebeeingangswelle aus dem Gehäuse raus. Ist das Drehen dann immer noch schwergängig, liegt es wohl am Untersetzungsgetriebe, welches du als Sekundärgetriebe bezeichnest.

Den hinteren Bremssattel hattest du mal komplett vom Varioblock abgeschraubt, oder nur das Lüftspiel per Hand vergrößert?

Gruß Wolfi

Zunächst habe ich nur das Luftspiel vergrößert und dann den Bremssattel auch abgeschraubt um 100% sicher zu gehen.

Wie haste denn die Bremse gelöst?
Komplett abgebaut?
Zwei Dämpfer ? Dann 3 Lager ,oft sterben die radseitigen Lager als erstes.
Dann stellt sich das Rad schief und somit auch die Bremsscheibe.Je nachdem wie stark die Lager geschädigt sind stellt sich auch das Rad schief ,so das ein einfaches wegdrücken der Beläge nicht unbedingt was aussagt.

Ich habe den kompletten Sattel runter genommen.

hattest du das Rad raus ? ich würde mal eine Dünne scheibe rein Legen also auf der Welle ! dann sollte es sich wieder normal derhen. .
Auch wenn jetzt welche meckern sollten, so würde ich es erst einmal aus probieren . Denn das Lager ist ncht eingelaufen , oder ???

mfg

Zitat:

@leuchtturm86 schrieb am 1. Februar 2019 um 17:34:06 Uhr:


hattest du das Rad raus ?

Keine schlechte Idee, das Rad abzuschrauben. So könnte man versuchen, ob sich die Getriebeausgangswelle mit der Hand drehen läßt.

Gruß Wolfi

PS: Wenn es richtig kalt ist, läßt sich das Hinterrad bei meinem 300-er Roller nur schwer mit der Hand drehen. Auch das Schieben des Fahrzeugs ist dann anstrengend. Sobald das Getriebeöl nach einer ausgiebigen Fahrt erwärmt ist, geht's wieder leichtgängig.

Danke für die zahlreichen Antworten und Tipps!

Ich hatte nun etwas Zeit, um das Getriebe zu öffnen. Aus mir unerklärlichen Gründen hängt das Ritzel der Getriebeausgangswelle mit der Getriebezwischenwelle zusammen, sobald man das Rad festzieht. Erst dachte ich, dass eine Unterlegscheibe eventuell vergessen wurde. Laut Explosionszeichnung sind jedoch alle Teile verbaut.... Ich habe dann etwas länger die Sache studiert und kann mir nur eins erklären: Das Ritzel auf der Getriebeausgangswelle ist verrutscht. Das müsste eigentlich etwas mehr außen sitzen, damit sich die beiden Ritzel frei bewegen können...

Nach Rücksprache mit der freundlichen Schrauberbude (macht hauptsächlich Yamaha Roller), musste ich auch erfahren, dass beim letzten Wechsel 10W-40 Motoröl für das Getriebe verwendet wurde. Hätte er schon immer so gemacht und sei überall gleich. Nach Aussage von Nova-Motors, muss jedoch 80W-90 oder 85W-90 eingefüllt werden. Kann das damit zusammen hängen, oder liegt es an den großzügigen Fertigungstoleranzen?

Img-5848
Img-5849
Img-5850

Am Motoröl, das die Werkstatt ins Getriebe eingefüllt hat, liegt's mit Sicherheit nicht.

Wenn du dir sicher bist, daß ein Zahnrad nicht korrekt auf der Welle sitzt, dann korrigiere die Position mit Hilfe eines Schraubstocks und einer Hülse bzw. Nuß.

Gruß Wolfi

Nachtrag: Hab' dir eine Kurzanleitung aus einem alten Scooter-Katalog beigefügt, damit du dir die Sache besser vorstellen kannst.

Getriebewechsel

ich würde die Lager Wechseln, ist Pfennig betrag , da ist man auf der sicheren seite.

mfg

Zitat:

@ShadowXP schrieb am 9. Februar 2019 um 20:07:19 Uhr:


... Aus mir unerklärlichen Gründen hängt das Ritzel der Getriebeausgangswelle mit der Getriebezwischenwelle zusammen, sobald man das Rad festzieht.

Bedeutet das im Umkehrschluß, daß sich die Getriebeausgangswelle bei abgenommenem Rad leicht drehen läßt.
Falls dem so ist, fehlt womöglich eine Distanzscheibe außen auf der Welle oder es ist ein falsches Rad montiert. Das Festziehen des Rades darf keinen Zug auf die Getriebeausgangswelle ausüben, deshalb ist in der Welle eine Abstufung bzw. ein Absatz drin. Es könnte eine Zwischenscheibe auf diesem Absatz erforderlich sein, bevor das Rad aufgesetzt und festgeschraubt wird.

Füge mal bitte die Explosionszeichnung bei, die du erwähnt hast.

Gruß Wolfi

Deine Antwort
Ähnliche Themen