Hinterachse und Tank ausbauen
Moin zusammen,
ich brauche Paar Tipps und Ratschläge zum Ausbau der Hinterachse und des Tankes.
Bittel vorab keine Ratschläge, wie entsorge ihn, lohnt nicht. Es ist mein Auto, mein Geld und meine Zeit. Danke.
Zum Fahrzeug: ein C 200 CDI Bj. 99 Limousine mit Automatik. Der Wagen wurde in letzten Jahren nicht gepflegt, stand viel rum (wegen eines Firmenwagens meines Vaters) und hat dementsprechend jetzt viele Rostlöcher. Vorne sind wir schon fertig (Radkästen, A-Säule, Schwellerspitzen), jetzt ist das Heck dran. Dazu brauche ich paar Tipps.
Da wir keine Bühne haben, wurde der Wagen auf Böcken aufgestellt, so dass unten genug Platz zum schrauben ist. Auspuff ist schon ab. Meine weitere Planung ist wie folgt:
- Bremse ab
- Feststellbremse ab
- Kardanwelle am Diff ab
- Stoßdämpfer oben abschrauben
- Achse lösen und absenken
Es wurden im Vorwege schon alle Lenker und Radlager getauscht, bevor die zahlreichen Durchrostungen gefunden wurden. Sollte an der Achse trotzdem etwas gemacht werden, wenn die schon raus ist? Der Körper wird entrostet und konserviert (falls es nicht durch ist. Wenn ja kommt neu)
Um den Tank auszubauen muss Diesel raus. Da wir momentan meist nur am Wochenende schrauben, kann das Ganze sich noch hinziehen. Muss ich etwas wegen der Luft in den Spritleitungen beachten (Pumpe, Schmierung, Rost)?
Nach dem Ausbau werde ich die Bremsleitungen (sind eigentlich vor Paar Jahren getauscht worden) und Kraftstoffleitungen begutachten. Sollte noch etwas im gleichen Zuge gemacht werden?
Für nützliche Tipps wäre ich sehr dankbar.
MfG Serj
10 Antworten
Kardanwelle markieren, die ist feingewuchtet.
Hinterachslagerung tauschen. Da viel Zeit da ist, würde ich jedes Teil anschauen und wo man nicht dran kommt bestellen und tauschen. Hab die Teile aber nicht einzeln im Kopf.
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 15. August 2021 um 20:44:35 Uhr:
Kardanwelle markieren, die ist feingewuchtet.
Hinterachslagerung tauschen. Da viel Zeit da ist, würde ich jedes Teil anschauen und wo man nicht dran kommt bestellen und tauschen. Hab die Teile aber nicht einzeln im Kopf.
Abend,
danke für die Antwort.
Ja, das Markieren kenne ich, muss aber noch genau das Lager der Kardanwelle und die Hardyscheibe anschauen. Die Lager der Hinterachse habe ich auch schon gesehen - sehen rissig aus. Ich glaube die wurden noch nicht getauscht, und wenn, dann sehr lange her. Schaue ich mir nach dem Ausbau genauer an.
MfG Serj
Lager vom Differenzal evtl noch
Welches Bauteil man tauschen sollte, sieht man doch, wenn man alles in der Hand hält. Im Zweifelsfall lieber tauschen, weil man so schnell da kaum mehr dran kommt.
Die Kardanwelle ist lediglich in sich gewuchtet, aber auch entsprechend markiert. Es gibt zum Motor und zum Diff. keine fixe Einbauposition.
Es gibt nur unzählige Roststellen zu bearbeiten und zu schweißen. Das Beste wäre es, den kompletten Unterboden blank zu machen. Weil vielfach unter der "intakten" Oberfläche schon Anrostungen zu finden sind, die so nicht zu erkennen wäre.
Bin gerade selbst dabei den Unterboden bei meinem Alltags-202 zu sanieren. Das Auto war bis dahin ungeschweißt und in einen überdurchschnittlich gutem Rost Zustand. Trotzdem musste ich um einige Gewindebolzen Blechflicken setzten, unter der Anschleppöse, die ebenfalls neu kam, auch die Halterung für den Auspuff, hinten rechts großzügig ausschneiden und erneuern. Federaufnahmen und so manchen Halter musste ich an den Schweißpunkten ausbohren, weil sich der Rost darunter eingenistet hatte.
Ich habe zum Glück ein eigenes großes Sandstrahlgerät, so dass ich auch größeren Rostbefall problemlos bearbeiten kann. Jedenfalls sieht man bei der Anwendung des Strahlgerätes überall punktuelle Roststellen, die vorher nicht zu erkennen waren.
Kritisch sind alle Begestigungspunkte von Leitungen und Schläuchen, die allesamt kritisch zu beäugen, entweder überarbeitet, oder erneuert werden sollten.
Es ist halt wie immer beim Rost. Erkennbar auf den ersten Blick, ist immer nur 10% des eigentlichen Ausmaßes.
Gruß
Jürgen
Ähnliche Themen
Moin,
danke, Locke.
So ähnlich sieht es auch bei uns aus - viele kleine Stellen, hinter Hitzeschutzblechen, um alle Stehbolzen.
Weißt du noch aus dem Kopf wie viel die Abschleppöse gekostet hat? Bei unserer Limousine jetzt ist die hin und sollte neu, beim Kombi später lasse ich die aber weg.
MfG Serj
Zitat:
@JoeDreck schrieb am 15. August 2021 um 22:35:58 Uhr:
Lager vom Differenzal evtl noch
Moin,
ok, danke, ich schaue es mir an.
MfG Serj
Die Abschleppöse kostet um die 20,-€. Das Material ist nicht das Problem... Aber die Zeit, die man braucht um die Rostlöcher zu schließen. Hab den Freitag Nachmittag und den kompletten Samstag von morgens um 8:30Uhr bis um 21Uhr gebraucht, um Reparaturbleche für die Abschleppöse unter dem Batterieblech und die Ecke hinten rechts zu dengeln. Das sieht niemand, wieviel Zeit man mit entrosten, Schweißpunkten aufbohren Bleche raustrennen zubringt... Von den Blechen, die man im Eifer des Gefechts auch noch spiegelverkehrt mühsam gedengelt hat und im Schrottcontainer landen, will ich gar nicht erst reden... ??
Gruß
Jürgen
20€ geht ja noch. Ja, die Zeit ist das Entscheidende. Wir haben auch die Batteriehalterung ausgebohrt, hat auch etwas gedauert, vor allem weil die Schweißpunkte echt wild hin und her gesetzt wurden. Gibt es dieses Blech noch neu oder lieber retten?
MfG Serj
Abend,
die Hinterachse und Tank sind raus und noch mehr Rost unter der Dichtmasse antdeckt.
Gibt es die hinteren Federteller neu? Ebenso brauche ich das Blech darüber. Ich nehme an, dass diese Bleche wenn, dann nur bei MB gibt? Konnte bis jetzt im Netz nichts finden.
MfG Serj
Musst mal schauen, ob MB überhaupt noch was liefern kann. Federteller und einige Blechpartien hätte ich aus mehreren Schlachtfahrzeugen noch da. Federteller sind komplett sandgestrahlt.
Gruß
Jürgen