Hilft der Biosprit wirklich der Umwelt???

Die Bundesregierung sollte kritisch prüfen wenn es ihr mit dem Umweltschutz erst ist.

Folgender Beitrag war kürzlich im Videotext:

Biosprit beschleunigt Erderwärmung

Biosprit kann den Klimawandel drastisch beschleunigen. Durch Anpflanzungen von Raps, Mais, Palmöl oder Soja entstehen mehr Treibhausgase als eingespart werden.

Hinzu kommt, dass für Biosprit Tropenwald in Agrarland umgewandelt wird und genutzter Dünger klimaschädliches Lachgas freisetzt. Regenwald der in Soja-Plantagen umgewandelt wird, setzt 300mal mehr Kohlendioxid frei als der Biosprit pro Jahr spart.

 

Beste Antwort im Thema

Zum Thema Getreide. Letztens habe ich irgendwo gelesen, dass ganze 5% der Weltweiten Getreideproduktion für die Alkoholherstellung benutzt werden. Weiß leider nicht mehr wo. Daran kann es also nicht liegen, dass die Menschen in den dritte Welt Ländern Hunger leiden müssen, was tragisch ist. Warum werden in der EU Tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet nur damit die Quote stimmt? Geld für Brachflächen wird auch noch gezahlt.
Na ja, die Autofahrer sind ja immer die bösen.

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Moin,

Siehst Du ... da bist Du leider auch auf dem Holzweg. Die Schwefelfreiheit war wegen der DENOX Katalysatoren, nicht wegen dem Motor notwendig. Die Schwefelfreiheit herkömmlicher Kraftstoffe (irgendwann ab 2001 so pi mal Daumen) machte es VW dann möglich eine Super Freigabe zu erteilen, kurz darauf hat man dann auf den Schichtladebetrieb und den Denox Kat verzichtet, weil die Kunden zu blöd waren richtig damit zu fahren. Prinzipiell ist Super Plus also IMMER noch erste Wahl für einen FSI Motor, Super macht nur nichts mehr Kaputt. Also wer alle VORTEILE eines FSI Motors wirklich ausnutzen will ... der fährt idealerweise Super Plus.

Die Lösung für dein Problem Mitarbeiter lautet : Kaufe das Auto, was mit dem Kraftstoff fährt ... den du nutzen willst. Also : In diesem Fall eben keinen VW FSI Motor, sondern z.B. einen Opel Twinport oder einen Toyota Sauger. Zeige dem Hersteller die Rote Karte, indem du bei Ihm KEIN Auto kaufst, wenn du der Meinung bist, das er auf's falsche Pferd setzt.

Und DAS Auto das nachweislich nur mit Wasser fährt ... das zeig mir mal 😁 Das verstösst gegen die Hauptsätze der Thermodynamik ...

MFG Kester

Biosprit hilft nich mehr der Umwelt in Sachen CO² wie normaler Sprit.

Der normale Sprit sind au nur Pflanzenreste, die ein paar Millionen Jahre alt sind und mal CO² aufgenommen haben...

Die Umwelt kann man nicht vor dem Menschen schützen, warum darüber Gedanken machen???

Wenn jetzt ein Sprit rauskommen würde, wo das Auto ca. 500€ teurer währe und der Liter 2€ kostet, der Verbrauch wie bei nem TDI liegen würde, nach Hubraum die gleiche Leistung wie beim Benziner und die Steuern vllt. 20% unterm Benziner und der Sprit braucht in der Herstellung nominal pro Liter die Energie aus 0,3L normalen Sprit und verbrennt völlig schadstoff- und geruchsfrei.

Wer würde das Auto kaufen???

Zitat:

Original geschrieben von golf raser


....nahrung zu treibstoffen zu verarbeiten ist pervers...

In der guten alten Zeit wurde Getreide angebaut, an Pferde verfüttert und die haben dann Pferdefuhrwerke gezogen.

Mobilität durch Verwendung von "Nahrung"

- Was ist daran pervers?

Im Übrigen
Wir haben in der BRD ca 7500 qkm landwirtschaftliche Brachfläche
(laut Witschaftswoche Heft 11 / 2008, Seite 93).
Warum soll da nicht Getreide zur Herstellung von E85 angebaut werden?

Die Firma CropEnergies hat eine Anlage für E85 in Zeitz (Sachsen-Anhalt).
Dafür wird bestimmt kein Regenwald abgeholzt.

Gute Fahrt

Zitat:

Original geschrieben von GiTi


[Im Übrigen
Wir haben in der BRD ca 7500 qkm landwirtschaftliche Brachfläche
(laut Witschaftswoche Heft 11 / 2008, Seite 93).
Warum soll da nicht Getreide zur Herstellung von E85 angebaut werden?

Die Firma CropEnergies hat eine Anlage für E85 in Zeitz (Sachsen-Anhalt).
Dafür wird bestimmt kein Regenwald abgeholzt.

Gute Fahrt

Aber... da verhungern doch dann Kinder in Afrika... wenn wir nicht unser Getreide zu Spott-Preisen verschenken und damit deren bißchen verbliebene Landwirtschaft auch noch kaputtmachen...

Dieses Argument wird im Moment immer gern als Totschlagargument verwendet. Schön, mal zu sehen, daß nicht jeder so denkt.

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sehen wir es mal im Ganzen. Unter der Erde liegt ein Haufen Dreck aufgrund dessen die meisten Lebewesen dieser Welt mal kaputtgegangen sind. Diesen Dreck befördern wir an die Oberfläche und blasen es lustig in die Gegend.

Biosprit bedeutet, wenn wir aufpassen, wird genauso viel Dreck in die Luft geblasen wie wieder gereinigt wird. An uns liegt es dies zu verwirklichen. Es ist einfach nur eine Chance.

Ernährung? Ja, ein Problem. Aber veilleicht hat USA-Land dann mehr Interesse etwas für die armen Länder in Afrika zu tun, denn nirgends gibt es dieses Potential an Anbauland, nirgends so viele willige Menschen Geld zu verdienen. Schaut mal wieviel Chinesen in Afrika rumschwirren, die haben es begriffen, dass Afrika DAS Energieeldorado ist.

Zum Thema Getreide. Letztens habe ich irgendwo gelesen, dass ganze 5% der Weltweiten Getreideproduktion für die Alkoholherstellung benutzt werden. Weiß leider nicht mehr wo. Daran kann es also nicht liegen, dass die Menschen in den dritte Welt Ländern Hunger leiden müssen, was tragisch ist. Warum werden in der EU Tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet nur damit die Quote stimmt? Geld für Brachflächen wird auch noch gezahlt.
Na ja, die Autofahrer sind ja immer die bösen.

Zitat:

Original geschrieben von zylindertausch


Zum Thema Getreide. Letztens habe ich irgendwo gelesen, dass ganze 5% der Weltweiten Getreideproduktion für die Alkoholherstellung benutzt werden. Weiß leider nicht mehr wo. Daran kann es also nicht liegen, dass die Menschen in den dritte Welt Ländern Hunger leiden müssen, was tragisch ist. Warum werden in der EU Tonnenweise Nahrungsmittel vernichtet nur damit die Quote stimmt? Geld für Brachflächen wird auch noch gezahlt.
Na ja, die Autofahrer sind ja immer die bösen.

In der "Zeit" waren ein paar Artikel, da wurde auch diese Zahl genannt. Da ich den Artikel selbst in der Online-Variante nicht so schnell gefunden habe, hier ein Link nur zu dieser.

http://www.zeit.de/themen/wirtschaft/nahrungskrise/index

Zitat:

Original geschrieben von adder33



Zitat:

[.. da verhungern doch dann Kinder in Afrika... wenn wir nicht unser Getreide zu Spott-Preisen verschenken und damit deren bißchen verbliebene Landwirtschaft auch noch kaputtmachen...

Da muss ich Dir leider voll Zustimmen.

Die ganze Bio-Sprit-Empörung kann ich nicht verstehen.

Wenn man sich über mehrere Jahre die Meldungen in den Tageszeitungen über Hunger in der Welt und Landwitschaft im Allgemeinen durchgelesen hat kann man sich nur wundern.

Klaus Töpfer (CDU) unser früherer Umweltminister und zeitweise bei der UN sieht das ähnlich

Aus Frankfurter Rundschau vom 17.April 2008:
Töpfer: "Die EU hat Flächenstillegungen in Deutschland durchgesetzt, damit wir keine subventionierten Lebensmittel exportieren und damit den Aufbau einer leistungsfähigen Landwirtschaft behindern oder gar verhindern....Das entscheidende ist, dass wir nicht nur Biosprit anprangern, sondern wir uns fragen, was haben wir getan um Landwirtschaft in Afrika und vielen anderen Entwicklungsländern voranzubringen.... "

Dazu gehört auch den Bauern in Deutschland ein Einkommen zu sichern ohne Export-Subventionen.

deshalb: E85 - eine gute Idee

Gute Fahrt

und es werden eben NICHT Lebensmittel in DE genutzt zur Gewinnung von Ethanol. Die Getreidesorten sind gar nicht geeignet für den menschlichen Verzehr.

besser wäre auch zB in der EU, den ganzen Quatsch mit der Subventionierung endlich mal abzuschaffen.

es werden jährlich Hunderttausende Tonnen Lebensmittel vernichtet, um die Preise künstlich oben zu halten, damit die Subvention auch weiter fließen kann.....auch um Ethanol zu produzieren aus Wein (vorletzter Absatz unten)
http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/artikel/45/148690/

Moin,

Die Zahl von 5% ist SO nicht korrekt 😉 Der Verbrauch an Getreiden ist von 2005 auf 2006 (oder auf 2007) um 5% angestiegen. Aktuell liegt der Verbrauch an Getreiden für die Bioethanolproduktion bei knapp 12% der Weltjahresproduktion. Was gegen mehr als 50% die in die Tiermast gehen ... natürlich immer noch ziemlich wenig ist.

Also 😁 Daran wird es vermutlich weniger liegen, als so allgemein behauptet wird.

MFG Kester

Hi es gibt D E N Biosprit nicht . Je nach Anbau und Herstellung kann Biosprit umweltfreundlich oder schädlich sein - was man auch durch Zertifikate beeinflussen kann . Brasilien erzeugt Biosprit sehr effektiv . Dennoch sollten auch Länder die weniger effektiv Biosprit erzeugen eine eigene Produktion aufbauen , damit sie im Notfall ihre vitale Infrastruktur überhaupt noch ohne das dann fehlende Erdöl aufrecht erhalten können .

Seehofer : "Biosprit sei nicht für den Nahrungsmittelpreisanstieg verantwortlich denn weltweit gäbe es 42 Millionen Quadratkilometer landwirtschaftlicher Nutzfläche, von denen nur 15 Millionen tatsächlich genutzt würden und nur auf einem Prozent dieser Fläche wüchsen Rohstoffe für Biosprit" http://www.spiegel.de/politik/ausland/0,1518,548504,00.html

Eine gewisse Flächenkonkurrenz bei Agrarsprit der ersten Generation ist aber nicht abzustreiten . Aber auch ein Agrarspritverbot würde Hunger bei fehlender Geburtenkontrolle nicht verhindern , da die Erde nur eine bestimmte Anzahl Menschen ernähren kann . Der jährliche Zuwachs liegt bei ca. 75 Mio. dazu kommen allein z.B. in China pro Jahr 50 Mio. die zum Mittelstand mit entsprechend höherem Verbrauch aufsteigen .

Prius2

Moin,

Die Gefahr einer Konkurenz ist aber durchaus gegeben ! Und zwar im wesentlichen im Bereich des Startes solcher Programme, wenn keine ausreichende Regulierung vorhanden ist. Das ist definitiv ein Problem, dessen man sich BEWUSST sein muss, auch wenn es meiner Meinung nach ein gut lösbares Problem ist.

Viel Problematischer finde Ich dagegen die immer stärkere Verdrängung traditioneller landwirtschaftlicher Produkte durch Produkte mit versprochen besserem Ertrag. Denn das ganze sehe Ich sehr zweifelhaft ... denn es ist zwar sehr schön, dass gewisse Pflanzen unter Laborbedingungen bessere Erträge liefern, aber oftmals sind die traditionellen Pflanzen vor Ort wesentlich besser an die regionalen Begebenheiten angepasst, kommen z.B. mit weniger Wasser aus, vertragen mehr Sonne und Wärme, kommen ohne aufwändige und teure Düngung aus, sind angepasst an die regionale Fauna und kommen mit wesentlich geringerem Einsatz von Pflanzenschutzmitteln aus. Denn auch wenn einige Hirsen ertragsärmer sind als z.B. Mais ... so wächst die Hirse noch VERLÄSSLICH unter Bedingungen wo der Mais überhaupt keine Früchte mehr trägt, wenn er nicht stark gewässert, gedüngt und geschützt wird. Das ganze führt absehbar zu Ernteausfällen und höheren Produktionskosten ... und dann in der Folge zu neuen Hungerkatastrophen.

MFG Kester

@Kester: wesentlich tragischer als die Verdrängung durch den "Bio"-Sprit-Anbau (vor allem wesentlich wichtiger/größer im Effekt) ist die Ersetzung durch andere "landwirtschaftliche" Erzeugnisse und anderen Flächenverbrauch. Rasen für Golf/Fußball-Plätze, Versiedelung, Blumen, Infrastruktur, Versalzung der Böden, aber eben auch Spritpflanzen haben in den letzten Jahren die weltweit zum Nahrungsmittelanbau genutzte Fläche sehr stark schrumpfen lassen (lt. ZEIT um mehr als 20% in den letzten 5 Jahren). Da ist die Steigerung von 5% (wohlgemerkt der noch landwirtschaftlich genutzten Fläche, also abzüglich aller "Totalausfälle"😉 für den Biospritanbau recht gering.

Guter Punkt

Zitat:

Original geschrieben von adder33


....Ersetzung durch andere "landwirtschaftliche" Erzeugnisse....Rasen...

Bei uns in der Region wird verstärkt Rollrasen angebaut.

Aber letzten Endes ist das nur ein weiteres Zeichen, dass für landwirtschaftliche Produkte der Produzent (der Bauer) zu wenig Einkommen erzielt.
Unter dem Druck der Lebensmittel-Dicounter und letzen Endes unter den Falschen Erwartungen der Kunden hat die Landwirtschaft in der BRD schwer zu leiden.

E85 kann hier zusätzliches Einkommen erzeugen. Die Felder müssen ja deshalb nicht überdüngt werden.

Und im Übrigen ist das Erdöl dann doch irgend wann mal alle.
Mit E85 haben wir dann eine Alternative die kaum Investitionen in eine eigene Vertriebs-Infrastruktur erfordert. Der Treibstoff ist bei Umgebungsdruck flüssig und kann betankt werden mit den selben Einrichtungen wie Benzin. Bei Wasserstoff sieht das ganz anders aus und das erklärt auch den relativen Erfolg von Ethanol in Brasilien.

ciao

EinProfessor von mir sagte folgenden weisen spruch:

Umweltneutral kann man diese GEWALTIGE Menge Energie die wir verbraten einfach nicht erzeugen, egal auf welches Pferd man setzt!

Öl: geht alle, scheiss CO2 umsatz
Ethanol: Monokulturen und Abholzungen
Windkraft: Lebensraumvernichtung von Tier und Natur
Wasserkraft: Unvorhersebare folgen für Meer und Erde... habe letztens gelesen das die riesen staudämme in China die ERDROTATION messbar beinflussen?? kann das gesund sein??

Sonnenenergie: Toll und wo wohne ich? auf einem kolletor?
Atomstrom? .... ne ist ja auch so gefährlich...
Braunkohle? ja klar endstehen ja auch fast keine Schadstoffe bei der Verbrennung.

Sehen wir es realistisch: Der MIX macht den unterschied.

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