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Hilfe für Planung Route des Grandes Alpes

Themenstarteram 16. November 2009 um 6:15

Wir brauchen Hilfe!!!

Jetzt wo es draußen so ungemütlich geworden ist fängt man ja schon an, von der nächsten Saison zu träumen. Wir würden gerne die Route des Grandes Alpes fahren, doch je länger wir im Internet recherchieren, desto unschlüssiger werden wir. Im Juni ist der Col de l'Iseran noch nicht auf, im Juli läuft die Tour de France, im August haben die Franzosen Ferien und machen die Straßen voll, im September wird das Wetter wieder unbeständiger und die Tage kürzer, im Oktober ist der Col des l'Iseran wieder zu. Klasse!!! Darüber hinaus steht in den meisten Reiseberichten, dass die Unterkunftssuche schwierig werden kann. Auch klasse!!!

Also: Wer ist die Tour schon gefahren und hat Tipps für die beste Reisezeit und gute Unterkünfte (wäre zelten evtl. eine Alternative??? Wir sind eigentlich keine Camper-Seelen, aber zur Not...)

Danke Euch!

Beste Antwort im Thema
am 5. Dezember 2009 um 15:04

So, jetzt hab ich mal ein bißchen was zusammengetragen.

 

Das ist der genaue Verlauf der Route www.gpsies.com/map.do

Solange man immer wieder mal so ein Schild sieht ist man richtig: RdgA

 

Buchtip (möglicherweise 2x den Link anklicken): www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html#

Leider ist in dem Buch die Route falsch angegeben. Aber die Übernachtungstips, Sehenswürdigkeiten etc. sind super. Wer eins will, schnell noch eins sichern (Auslaufartikel)

 

Kartentip: www.polo-motorrad.de/.../Produktdetail.productdetails.0.html

Gut detailiert, Laminiert und günstig. Man kann mit wasserlöslichem Edding die Strecke markieren und später wieder abwischen. Ich hab kein Navi gebraucht. Die Karten haben gereicht.

 

Wir haben es gemütlich angehen lassen und auch einige Abstecher von der Route gemacht (aber immer wieder am gleichen Punkt wieder eingestiegen, daß keine Strecke verlohren geht). Die Abstecher werde ich nachher beschreiben.

 

Erst mal ein paar grundlegende Sachen.

  • Man sollte wenigstens ein bißchen französisch beherrschen.
  • In den Hotels die ich gleich beschreibe gibt es teilweise Halbpension. Wenn angeboten, dann nehmen. Billiger kommt man nicht zu einem tollen Essen.
  • Wenn man im Restaurant isst, dann auf jeden Fall ein Menü nehmen. Ist günstiger als alles einzeln zu bestellen und meißtens gibts auch mehrere Auswahlmöglichkeiten
  • Den Tank nicht bis aufs letzte leer fahren. Tankstellen sind in den Hochalpen nicht so weit verbreitet.
  • Frühstück in Frankreich ist nicht wie in Deutschland. Es gibt meißt nur Kaffee und ein bißchen Brot und Marmelade.
  • In Frankreich wird Hotel oft nicht pro Person sondern pro Zimmer abgerechnet. Es ist also egal ob man alleine oder zu zweit drin schläft kostet gleich viel. (HP wird pro Person abgerechnet)

 

1. Tag: Anreise von Offenburg bis nach Saint-Jean-d'Aulps.

Autobahn durch die Schweiz.

In Saint-Jean-d'Aulps haben wir bei Marc und Emma übernachtet. Das sind Engländer die ein altes Bauernhaus innen komplett saniert haben und jetzt (vorwiegend für englische Skitouristen) Zimmer anbieten. Im Sommer ist da nicht viel los. Leider keine HP verfügbar.

 

Gegessen haben wir dann im L'Amandier Restaurant. 5 Minuten zu Fuß zu erreichen. Ist an der Hauptstraße auf der rechten Seite (Richtung Morzine) fast am Ortsausgang.

 

Zimmerpreis: 40€ pro Person incl. reichhaltigem Frühstück.

www.alpine-adventure.co.uk/

 

2. Tag: Saint-Jean-d'Aulps nach Bourg-Saint-Maurice.

Auf diesem Teilstück kommt man über die ersten Pässe. Col de la Colombiere, Col des Aravis und Cormet de Roseland.

In Bourg-Saint-Maurice haben wir im Hotel Autantic übernachtet (Hoteltip im Buch). Leider auch keine HP verfügbar. Im Ort gibts aber genügend Restaurants.

Das Frühstück kann man sich gerne sparen.

Hier gibt es kostenlos einen Garagenplatz fürs Motorrad (Auto kostet extra)

Zimmerpreis: 70€ (Zimmer mit Bad) + 1,10€ p.P Kurtaxe (Frühstück geht extra)

www.autantic.fr/

 

3. Tag: Bourg-Saint-Maurice nach Aussois.

Der Tag begann mit einem Exkurs auf den kleinen St. Bernhard. Diese Strecke ist einfach zu Empfehlen. Toller Ausblick und eine echt tolle Motorradstrecke. Und da wir gleich am morgen um halb neun hoch gefahren sind war noch nix los.

Die Tagesetappe ging dann weiter Richtung Val d'Isere über den Col d'Iseran (höchster asphaltierter Alpenpass) bis Aussois.

In Lanslebourg kam dann noch ein Abstecher auf den Mont Cenis dazu. Muß man nicht unbedingt gesehen haben.

Übernachtet haben wir in Aussois (leicht ab von der Route) im Hotel du Soleil. (war auch Hoteltip im Buch)

Hier unbedingt HP wählen. So gut hab ich selten gegessen. Auch hier gibts den Garagenstellplatz fürs Motorrad kostenlos.

 

Zimmerpreis: 67€ p.P. mit HP + 70ct. Kurtaxe

www.hotel-du-soleil.com/de/

 

4. Tag Kleiner Rundkurs (wir haben 2 Nächte in Aussois verbracht)

Dies war die Tagestour www.gpsies.com/map.do

Von Aussois über Saint-Jean-de-Maurienne, Saint-Etienne-de-Cuines zum Col du Glandon. Von dort die Abfahrt nach L'Alpe-d'Huez. Von da aus über den Col du Sarenne wieder auf die Hauptstraße. Zurück auf den Col de la Croix de Fer und über den Col de Mollard zurück nach Saint-Jean-de-Maurienne und von da aus ins Hotel.

 

Hier ein paar Impressionen:

Auffahrt Col du Glandon

am Col du Sarenne

zurück zum Glandon/Croix de Fer

 

5. Tag: Aussois nach Guillestre

An diesem Tag gings über die großen 3 der Tour de France, Col du Télégraphe, Col du Galibier und Col du Lautaret. Danach kommt noch der Col d'Izoard.

In Guillestre haben wir im Hotel "Le Chalet Alpin" übernachtet. Muß man nicht unbedingt weiterempfehlen. Zimmer waren ok, aber die Ausstattung alt. Das Restaurant war gut. Leckeres Essen mit Buffet für Vorspeisen, Dessert und Käse.

 

Zimmerpreis: 48€ mit HP + 40ct Kurtaxe.

 

6. Tag: Guillestre nach Saint-Martin-d'Entraunes

Hier kommen nochmal die richtig hohen Pässe. Col de Vars, Col de la Cayolle und in Jausiers ein Abstecher auf den Col de la Bonette.

Übernachtet haben wir im Hotel la Valliere in Saint-Martin-d'Entraunes. Es liegt am Ortsausgang direkt in einer Kurve. Nettes Hotel, gute Küche, gut ausgestattete Zimmer. Hier ist der Platz in der Garage auch kostenlos.

 

Zimmerpreis weiß ich nicht mehr (keine Rechnung mehr da)

Wir hatten aber auch HP. Ich glaube, es hat so um die 50€ p.P. gekostet.

 

7. Tag: Saint-Martin-d'Entraunes nach Grasse

An diesem Tag wars landschaftlich nochmal richtig schön. Col de la Couillole, Col du Saint Martin und der Col de Turini. Leider war die Südrampe vom Turini nach Sospel wegen Straßenbauarbeiten gesperrt und wir mußten die Umleitung fahren. War aber auch nicht schlecht, da gabs dieses lustige Sträßchen.

 

Tja, und in Menton endet dann die Route des grandes Alpes. Wir sind dann noch weiter bis nach Grasse gefahren.

 

Unterwegs waren wir übrigens damit.

 

Gruß

Oli

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am 10. März 2017 um 18:55

Bei einem Ferrari oder Porsche ist das eh wurst.

am 10. März 2017 um 19:53

@GuenterWa

Hatte das Thema schon fast aus den Augen verloren.

Beim Fahren um des Fahrens willen ist ja bekanntlich der Weg das Ziel, ob nun mit 2 oder mit 4 Rädern.

Bei schönen Strecken lohnt es sich immer sie mindestens zweimal zu fahren - einmal links und einmal rechts herum - einmal so und einmal anders. Einmal von Nord nach Süd - und einmal von Süd nach Nord.

Die Eindrücke während der Fahrt - trotz gleicher Strecke - aus unterschiedlichen Richtungen sind immer anders. Man merkt es manchmal erst, wenn man sich verfährt oder aus anderen Gründen umkehrt: Ups! Das ist mir vorhin gar nicht aufgefallen - was auch immer es sei. Da entdeckt man Dinge . . . . .

Bei mir scheitet die Doppel Befahrung i. d. R. am Zeitdruck. Doch vielleicht hast Du ja keinen Zeitdruck.

Also: Wenn Du lieber fliegst starte in Nizza (Menton) - wenn Du lieber Bahn fährst starte in Thonon (oder Montreux oder Lausanne).

Du hast andere Kosten, aber doppelten Spaß, ganz sicher!

"Die Sonne im Rücken" ist kein Argument, zumindest nicht in der Hochsaison, wenn sie lang im Zenit steht. Du hast im Sommer die Sonne mehr von oben als von der Seite.

Q.

am 10. März 2017 um 20:21

Wenn man die Sonne im Rücken hat, wird man auch braun hinter den Ohren. Im Cabrio zumindest.

Zitat:

Ach, mit Leihwagen?

...- ja, ist für mich "alten Herrn" bequemer, sind dann nur ca. 750 km, und An- und Abreise mit Bierchen und Hinausgucken ;-))

Winterreifen sind wohl nicht nötig, habe das Ganze verschoben auf Ende August/Anfang September, wenn die Ferien der Franzosen vorbei sind. Und: Einwegmiet kostet gerade mal ca. 70 € mehr, besser geht´s nicht.

MfG Günter

:eek:

Dann sind wir auch in der Gegend.

Fahr rechts ran, wenn Motorräder von hinten auflaufen und schneide keine Kurven!

:D

hi all,

plane ebenfalls die rdga für September als Rundtour Nord-Süd-Nord.

Möchte aber gerne in Menton oder Umgebung 1-2 Tage Badepause machen.

Hat jemand nen Tip für eine nette Unterkunft?

Dank+Gruß

Thomas

am 9. April 2017 um 20:33

Ab in Flieger Richtung Spanien / Costa Blanca...da kannst du das ganze Jahr Traumhafte Bike Trips machen...:) so hast du das Wetter Thema zumindest gelöst.

muy loco el papa - gracias

Im Meer baden? Mit Hotel in fussläufiger Nähe? Das wird in der Gegend relativ kostspielig. Hab ich leider keinen Tipp für.

Die gesamte Küste zwischen Marseille und Italien ist extrem dicht besiedelt und immer nah am Verkehrsinfarkt.

Ich würde nichts buchen und einfach vor Ort gucken.

am 10. April 2017 um 9:17

Extrem teuer. Gerade auch Menton nicht zu bezahlen. Allenfalls Campingplatz, da gibt es diese Mobilhomes. Die werden aber meist wochenweise vermietet. Aber selbst die sind in der Hauptsaison teuer.

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