Hilfe bei der ersten Ausrüstung

Hallo liebe Leute,

nun ist es soweit. Am Donnerstag habe ich meine erste Fahrstunde für den A25 (jubel)
Mein Auto wird morgen verkauft
(siehe Thread http://www.motor-talk.de/.../...gen-oder-teures-auto-t3218455.html?...)
und nun brauche ich Equipment. Dahergehend hätte ich ein paar Fragen an die Erfahrenen:

Ich will nur 1x Ausrüstung kaufen, also keine Lederkombi + Textil.
Nun ist es ja so, dass ich das Bike von zu Hause bekomme für den Anfang. Nächste Saison werd ich mir wahrscheinlich ein eigenes zulegen. Mir sticht da ja z.B. die Kawasaki Z1000 ins Auge 🙂

Die Fazer, die ich diese Saison fahre, ist Silber. Das nächste Mototrrad weiß ich noch nicht welche Farbe.
Es macht somit ja Sinn, eine neutrale Kombi zu kaufen, nicht? z.B: schwarz-weiß wie auch der Helm?

Nun zum wichtigen Teil:

Ich fahre gern am Wochenende aus oder mal schnell unter der Woche 50km. Ferner will ich aber auch mal ein komplettes Wochenende an den Gardasee runterdüsen, wobei es dann ja auch mal regnen kann...

Was macht bei mir also Sinn, ne Lederkombi + Regenschutz oder eher gleich ne gute Textilkombi?

Kosten soll das ganze (Helm, Kombi, Handschuhe, Kröte, Nierengurt, Schuhe) ca. 1000€.
Ist das ein Spielraum bei dem ich sagen kann, dass es eine sichere Ausrüstung bei Louis gibt?
Immerhin fahre ich ja dann eine 1000er und kein Mofa mehr.

Was haltet ihr von der Vanucci Hausmarke?

Helm wird es wohl ein Shoei werden, da spare ich nicht und ich muss gestehen, ich bin ein kleiner Shoei Fanboy ;-)

Helm: 320€ (am besten Auslaufmodell)
700€ für Rest (Bsp: 250 Jacke, 150 Hose, 80 Handschuhe, 120 Schuhe, 50 Kröte und 30 Nierengurt)

Passt das für sicheres Fahren? Lieber bisschen mehr investieren anstatt 2x kaufen!
Dankeschön im Voraus!

Euer Sepp

Beste Antwort im Thema

Bezüglich Optik von Hintern in der Lederhose:

Kommt darauf an was man vor hat. Bei iBäh gibt's auch schöne, grüne Harro-Lederkombis mit Reißverschluss im Schritt. Dort wird betont wie knackig das Gesäß betont wird.

Alternativ gibt es bei iBäh (und im Laden) Lederkombis ohne Reißverschluss im Schritt. Diese haben dann manchmal den bekannten »Hängearsch« wenn man mit ihr herumsteht. Aber: Man kauft sie ja zum Fahren im Sitzen und nicht um damit herumzustehen. 🙂

Je nachdem zu welchen der beiden Kundenkreise du dich eher hingezogen fühlst triffst du die Wahl bezüglich der Bekleidung.
____

Den »Hängearsch« bekommst du bei den meisten Lederkombis nicht weg. Zumindest nicht wenn du sie lange genug getragen hast. Dafür passt sie im Sitzen wie angegossen.

Daher: »Dress vor the slide, not for the ride« heißt auch »Dress vor the slide, not for the Eisdiele«. 🙂

Grüße, Martin

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Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Der Rückenprotector ist ein gelber Einsatz in die Kombi.
Er wird bei sonne biegsam und bei sturz oder kälte hart.
Das ist aber nur eine Übergangslösung für die fahrstunden.
Danach gibt's ne Kröte!

Das Teil hab ich auch in meiner Textilkombi, ist Level-2 geprüft und hat im letzten Test (dieses Frühjahr irgendwann) auch recht gut abgeschnitten.

@ Ajs85

Mein Tip - hol Dir noch so ne hübsche Warnweste. Gerade als Anfänger mit 150 PS wirst Du vermutlich das eine oder andere mal deutlich zu schnell unterwegs sein und eine Gefahrensituation nicht rechtzeitig erkennen. Da hilft es, wenn man für andere VT etwas besser sichtbar ist und die Dir den Allerwertesten retten bzw. ihren eigenen Fehler korrigieren.

Gruß
Frank

Zitat:

Original geschrieben von NOMDMA


@ Ajs85

Mein Tip - hol Dir noch so ne hübsche Warnweste. Gerade als Anfänger mit 150 PS wirst Du vermutlich das eine oder andere mal deutlich zu schnell unterwegs sein und eine Gefahrensituation nicht rechtzeitig erkennen. Da hilft es, wenn man für andere VT etwas besser sichtbar ist und die Dir den Allerwertesten retten bzw. ihren eigenen Fehler korrigieren.

Gruß
Frank

Ich werd drüber nachdenken!

Um keinen neuen Thread zu erstellen, die Ausrüstung habe ich ja schon, und nun für diese Saison ein "Leihmotorrad (die FZ1) 😁 Deswegen will ich diesen Winter um ein eigenes schauen. Ich finde einen Neukauf für einen Fahrer mit 5 Monaten Praxis einfach Schwachsinn. Von meinem R6, CBR600RR- Trip bin ich mittlerweile weg. Alle erfahrenen Biker die ich gut kenne raten von so ner Schüssel ab, wenn man Toren fahren will und ich glaub das einfach gerne.
Deswegen schaue ich nach sehr sportlich aussehenden Alternativen. Im Auge habe ich daher die Kawa Z1000 (ab Bj.07) und nun will ich mich aber wieder absichern und fragen, ob die Z 750er für sportliches Cruisen auf LS und Pässen von unten raus reicht?

Ich hab noch keine Leistungserfahrung (bisher Susi ZR-7) und die finde ich recht schlapp 😁 Ein Raser bin ich nicht, eher der gemütliche Kurvensuchti. Ich sag mal schnell geradeausfahren kann jeder und ist recht langweilig...darum ist wohl auch max. Drehmoment von unten raus wichtig, ohne viel Rumgeschalte...

Gibt es optische alternativen zu Z 750/1000?

Und nochwas, wieviele KM darf so eine Gebrauchte haben. Ich such immer unter 10.000km, dürfens auch mehr sein?
Der Kaufpreis sollte auch die 5.000 nicht überschreiten.

Vielen Dank 🙂

Euer Sepp

Hallo Sepp!

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Ich finde einen Neukauf für einen Fahrer mit 5 Monaten Praxis einfach Schwachsinn.

Da bist Du sicher mit dieser Meinung nicht allein! 🙂

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Ich hab noch keine Leistungserfahrung (bisher Susi ZR-7)

Was denn nun?

Suzuki oder Kawasaki ZR-7?😕

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


und die finde ich recht schlapp

Du hast ja recht hohe Ansprüche.

Ich bin mit der ZR-7S probegefahren. Daß ich mich gegen sie entschieden habe, lag bestimmt nicht an mangelnder Leistung.

Aber ich bin da sicher weniger anspruchsvoll.

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Im Auge habe ich daher die Kawa Z1000 (ab Bj.07) und nun will ich mich aber wieder absichern und fragen, ob die Z 750er für sportliches Cruisen auf LS und Pässen von unten raus reicht?

Die Z750 war mein Fahrschulmotorrad.

Ich bin mir ganz sicher, daß ich ihre Möglichkeiten nicht einmal angekratzt habe!

Beide Maschinen, Z750 und Z1000, sind keine Supersportler.
D.h., sie holen nicht die letzte PS aus dem Hubraum heraus, ihre Drehmomentlinie ist aber so bemessen, daß man bereits bei niedriger Drehzahl relativ gut vom Fleck kommt.
Ich bin mir sicher, daß es wenig bringt, wenn ich mir als Fahrschüler in Erinnerung rufe, wie sehr sie bei 3000 oder 6000 gezogen hat!

Die Z750 empfand ich als recht gutmütig. Wenn man sich zurückhält, dann bringt sie einen nicht gleich um! 😉

Bist Du Dir eigentlich über die Unterhaltskosten klar?
Ich könnte mir die 106 PS der Z750 und die über 130 PS der Z1000 versicherungstechnisch zwar leisten, es wäre mir jedoch zu teuer.
Ich mag nicht für Leistung zu bezahlen, die ich (noch?) nicht abrufe.

Letztendlich sind die Vorstellungen der einzelnen Fahrer so unterschiedlich, daß der Rat eines anderen nur als Denkanstoß dienen kann. Man muß schon selber wissen, was man braucht und worauf es einem im Besonderen ankommt.

Alles Gute!

Ramses297.

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Hoi Ramses,

Zitat:

Was denn nun?
Suzuki oder Kawasaki ZR-7?😕
Du hast ja recht hohe Ansprüche.
Ich bin mit der ZR-7S probegefahren. Daß ich mich gegen sie entschieden habe, lag bestimmt nicht an mangelnder Leistung.
Aber ich bin da sicher weniger anspruchsvoll.

Eh ja, Kawa natürlich, bin schon ganz Matsch vom Infos suchen im Netz 😁

Das ist wohl eine älteren Baujahrs - die hat noch nen Choke (schriebt man das so?)

Also entweder ist sie gedrosselt (ich mache aber A25) was ich nicht glaube da er für A (beschränkt) ne andere in der Garage hat, oder ich hab echt höhere Ansprüche. Also ich finde das Ding geht normal, ned schlecht aber der Brüller ist sie auch nicht, trotz mangelnder Erfahrung. Was mich bei der aber am meisten stört ist dass sie ab 4-5000 Umdrehungen anfängt wie wild am Lenker und Fußrasten zu vibrieren. Ich will ein eher ruhiges Bike, das mich wie auf Schienen durch die Pässe führt.

Zitat:

Bist Du Dir eigentlich über die Unterhaltskosten klar?
Ich könnte mir die 106 PS der Z750 und die über 130 PS der Z1000 versicherungstechnisch zwar leisten, es wäre mir jedoch zu teuer.
Ich mag nicht für Leistung zu bezahlen, die ich (noch?) nicht abrufe.

Das beste hat seinen Preis. Da ich mich für Auto oder gutes Bike entscheiden musste, fahre ich bald einen sehr günstigen 90 PS Diesel und will schon ein bisschen was fürs Zweirad ausgeben, ja. Ist ja auch kein Nutzfahrzeug 🙂

Zitat:

Alles Gute!
Ramses297.

Dir auch und danke für die Antworten.

Was wohl noch offen ist:

- Alternative zu Kawa Z 750 (optisch)
- Gebraucht bis wieviele KM zu empfehlen, 10tsd, 20tsd?

Hallo Sepp!

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Das ist wohl eine älteren Baujahrs - die hat noch nen Choke (schriebt man das so?)
Also entweder ist sie gedrosselt (ich mache aber A25) was ich nicht glaube da er für A (beschränkt) ne andere in der Garage hat, oder ich hab echt höhere Ansprüche. Also ich finde das Ding geht normal, ned schlecht aber der Brüller ist sie auch nicht, trotz mangelnder Erfahrung. Was mich bei der aber am meisten stört ist dass sie ab 4-5000 Umdrehungen anfängt wie wild am Lenker und Fußrasten zu vibrieren. Ich will ein eher ruhiges Bike, das mich wie auf Schienen durch die Pässe führt.

Die ZR-7(S) war schon, als sie auf den Markt kam, total veraltet.

Die gesamte Technik ist recht "konservativ" gehalten, wenn Du selber schrauben möchtest, dann ist das aber ein echter Vorteil.

Das Teil war und ist aber total billig zu haben! Wer eine möglichst güstige Maschine mit einigermaßen "Bums" haben möchte, der wird bei ihr fündig. Es war wohl eine Zeit lang die meistverkaufte Maschine bei Kawasaki!

Ein Motorrad ist keine Nobelkarosse!

Wenn Du absolut keine Vibrationen haben möchtest, da wirst Du wohl länger suchen müssen - vielleicht 6-Zylinder?

Ist ein leistungsstarkes nacktes Motorrad dann überhaupt die richtige Wahl für Dich?
Schon die Z750 fährt 230km/h, das dürfte ziemlich ungemütlich sein.
Ich wußte schon, bevor ich die ersten Fahrstunden genommen habe, daß ich wenigstens eine Teilverkleidung haben wollte.

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Was wohl noch offen ist:

- Alternative zu Kawa Z 750 (optisch)
- Gebraucht bis wieviele KM zu empfehlen, 10tsd, 20tsd?

Schau Dir bitte einmal den Markt an!

Im Grunde genommen haben alle Hersteller eine Maschine für jede "Klasse".

Nackte 750er wirst Du bei Kawasaki, bei Honda und bei Suzuki finden. Ebenso bei Yamaha.

Es gibt nur wenige Maschinen, die eine Alleinstellung innehaben; mir fällt die 750er Gixxer von Suzuki ein. Ein 750er SSP hat sonst wohl niemand mehr.

Ich finde es schon fast witzig, wie die einzelnen Hersteller jeweils Motorräder mit derart exakt gleichen Eigenschaften verkaufen und wie die einzelnen Nischen überall vertreten sind.

Alles Gute!

Rasmes297.

Hallo Ramses,

kein 6- Zylinder 😁 Ich dacht mir halt dass diese starken Vibrationen "a weng" unnormal sein könnten.

Das ist halt alles ein bisschen blöd, wenn man keine Praxiserfahrungen hat. Klar kann man Probefahren, aber wohl nicht 6-8h Passstrecken rauf und runter, Freitags rüber nach Südtirol und Sonntag zurück.

Mein Hauptproblem ist einfach dass mir ein sehr bequemes, wirtschaftliches, mit Koffern bepacktes Tourenbike nicht zusagt. Siehe zB Honda Varadero. Sowas kauf ich mir einfach nicht. Dennoch muss es eine Lösung geben, sportliche optik und tourentauglichkeit in einem zu finden.

Was ich für die Touren mitnehme sind wohl ein Rucksack und ein Tankrucksack. Koffer mach ich mir da nicht ran.

Da ich jemand bin, der total auf SSP (R6,CBR,GSX-R) mit steilem "Arsch" steht, aber dessen Tourenuntauglichkeit einsieht, muss eine Allzwecklösung her. Da dachte ich spontan an die Kawa Z 750/1000 und mittlerweile ist mir auch zB die Triumph Street Triple aufgefallen.

Würde mir jemand sagen, dass man mit körperlicher Fitness locker 2 Tagestouren über 500km auf einer 750er Gixxer fahren kann (die eine normalere, aufrechtere Posi vorweist als die giftige R6), müsst ich ned mal mehr überlegen.

Aber es wird ja immer widerlegt, dass dem so sei.

Am Ende versuch ich die 1000er Fazer günstig abzukaufen, die mir mein Vater bis Saisonende zum testen leiht. Er fährt nicht mehr damit (Bj. 06, 8000km, 157 PS mit Akrapovic, kurzer KZH, Miniblinker).

Aber ich glaub die is mir zu heftig...hab mir grad mal 2h lang Unfallvideos bei Youtube reingezogen...
Ich setz mir glaub die 100 PS Grenze um Erfahrungen zu sammeln 😰

Wie wärs denn mit der VFR800? Könnte es gebraucht auch schon für 5k geben... hab mich jetzt allerdings nicht informiert.

FZ1 und Alpen wäre aus meiner Sicht wohl nicht sooo ideal, da der Motor laut Hörensagen, erst mit Drehzahl ordentlich zieht... (im Vergleich zu Z1000, CB1000R beispielsweise.)

Wenn Du auf SSP stehst, dann wird Dir die Honda CB1300 wahrscheinlich auch zu tourig sein... die würde Deinen "bequemen" Ansprüchen aber auf jeden Fall gerecht werden... auch was Langstrecke angeht, denke ich.

@ Ajs85

Das mit der 100PS-Grenze ist schon mal sehr vernünftig!

Wenn ich mal einen Tip geben darf - teste die F800R von BMW an. Die ist sehr agil, hat auf dem Prüfstand meist volle 100 Pferdchen und dazu zwei langstreckentaugliche Sitzplätze.

Was lange Touren mit einem Sportler angeht - es macht nicht wirklich Spaß und geht massiv auf Arme und Rücken. Mit bequemen Großtourern, wie ich ihn jetzt fahre, sind 500 km ein Klacks, dafür muss man halt leichte Abstriche beim Handling machen.

Bzgl. Kilometerstand - man kann auch ohne Sorge ein Fahrzeug mit 30-, 40- oder 50tkm auf dem Tacho kaufen

Gruß
Frank

Die F800R ist ja mal ein Traum...so zumindest...
aber lieber Frank, das wird mir dann doch zu teuer 😉 Ausserdem vergaß ich zu erwähnen dass ich kein Soziakomfort brauche, da ich Touren immer solo auf dem Bike fahren werde.

Ich habe mir gestern nochmal was angesehen und die Honda Hornet CB 600 gefunden, die mir ganz gut gefällt. Favorit ist aber die Suzuki 750. 😁 Ich komm davon ned so wirklich weg. Wenn ich mir jetzt die Form von der F800R ansehe und die der Z 750 dann sollten sie beide für Touren tauglich sein?

Wichtig ist, ich will mein Bike in Weiß/ Schwarz (das Kawa orange/grün geht auch) und mit Handeln ist obere Schmerzgrenze 6.000€.

Ok, um vielleicht ein falsches Bild zu korrigieren, ich fahre wenns hochkommt einmal im Monat ne längere Tour, Paarhundert KM, der Rest ist Spaßheizen/ Cruisen am Wochenende für 1-2h über die LS. Also ich bin jetzt auch keiner der da im Jahr 20000 km drauffahren will, sondern sportlich unterwegs, schön Kurvensuchten, und aber auch mal nach Italien runter fahren über die Pässe 😉

Danke und LG

@ World: Die VFR ist ned so mein Fall, aber Danke. Ich glaub ich bin "vernakedtisiert" worden 😰

Hallo Sepp!

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Dennoch muss es eine Lösung geben, sportliche optik und tourentauglichkeit in einem zu finden.

Willkommen in der Welt der Sporttourer! 🙂

Ich finde, Du widersprichst Dir aber ein wenig selbst.
In meinen Augen zumindest geht der Begriff (Tourer) zwingend mit zumindest einer Teilverkleidung einher.
Du schreibst, daß Du gerade dabei bist, Deinen Führerschein zu machen. Oder habe ich das falsch verstanden?
Hast Du schon Deine Autobahnstunden hinter Dir?
Ein Tourer zeichnet sich nicht nur durch die bequemere Sitzposition aus, wenn man längere Touren machen möchte, dann strengt der Gegenwind doch etwas an, je schneller, desto mehr.

Ach ja, was Alter und Kilometerstand angeht, ich finde, en älteres Motorrad mit wenig Kilometern attraktiver als eine neue Maschine mit sehr vielen Kilometern auf dem Tacho.
Bei den älteren Maschinen muß man die Reifen aber im Auge behalten!

Ich ging übrigens ganz anders an meine Motorradauswahl heran als Du.
Ich wußte, daß von der Leistung her mir auch eine 50 PS Maschine reichen würde - besonders für den Anfang.
Eine Teilverkleidung sollte es sein.
Dann wollte ich eine möglichst leichte Maschine.
Wenn eine solche nicht zuviel Leistung hat, dann benötigt sie keine super breiten Reifen, was nicht nur die Geldbörse schont, sondern sich zusammen mit dem geringen Gewicht auf das einfachere Handling auswirkt.
Gerade als Anfänger ist man dankbar, wenn man seine Maschine nicht mit Gewalt durch jede Kurve drücken muß.
Die Z750 war von den Fahrwerten natürlich traumhaft.
Abgesehen vom fehlenden Windschutz war mir die Maschine für den Anfang aber zu schwer.
Ich bin mit ihr problemlos klargekommen, ich "wußte" aber, daß es für mich - zumindest für den Anfang - bessere Alternativen gibt.

So bin ich zwangsläufig auf die SV 650 S gekommen, die es auch ohne angehängtes "S" als nacktes Bike gibt.

Von den "nur" 72 PS sollte man sich nicht täuschen lassen.
Ich fahre noch sehr "drehzahlschonend"; die Maschine hat dennoch sehr viel "Bums".
Die StVO Grenzen der Landstraße erreicht die Maschine auch mit niedriger Drehzahl sehr schnell.
Und wenn man Gegenwind nicht scheut, dann kann man auch auf der Autobahn recht schnell sein.
300 fährt sie natürlich nicht.

Deine Kriterien sind aber sicher andere! Ein V2 bringt natürlich jede Menge Vibrationen.
Motorräder zwingen zu Kompromissen!
Ein Vierzylinder läuft natürlich ruhiger, bei gleichem Hubraum benötigt er aber mehr Drehzahl fürs Drehmoment.
Ein SSP ist nicht unbequem, weil man die Anfänger so abschrecken möchte, sondern weil er für maximales Tempo und extreme Schräglagen konzipiert wurde.
Will man es sehr bequem, dann wird daraus ein Supertourer mit viel Gewicht und eingeschränktem Handling.
Möchte man ein superduper handliches Motorrad, was um jede Kurve wuselt, dann muß man zu einer leichten Maschine mit möglichst schmalen Reifen greifen. Das bedingt aber wenig Hubraum und u.U. viel Drehzahl oder Vibrationen (z.B. Einzylinder Supermoto).

Die F800 Serie von BMW hat übrigens Reihenzweizylinder.
Bevor Du Dich zu sehr in die verguckst, solltest Du zuerst prüfen, ob Du damit klarkommst!

Alles Gute!

Ramses297.

Wenn es sportlicher, aber nicht supersportlich werden soll, bringe ich wie immer die SV650S in´s Spiel! Als V2 auch mit Drossel  guter Durchzug, mit wenig Aufwand stabiles Fahrwerk, unkaputtbar, preislich äußerst interessant und später entdrosselt für einige Jahre zügig-sportlicher Fahrspaß garantiert. Ein Kauf ist bis 40.000KM nahezu risikofrei, keine typischen ernsten Macken. Meine Kleine hat jetzt 68.000 ohne Zipperlein auf der Uhr, manche Knubbels gehen straff auf die 100.000 zu. Mit Deinem Preisrahmen kannst Du mit Glück noch ein fast neues Bike von 2007 mit ABS ergattern (stehen bei 4.500€).

Noch ein Wort zu den immer wieder angesprochenen "ihhh, da tun Handgelenke und Rücken weh". Aus meiner Erfahrung ist das absolut NICHT der Fall. Der Lenker ist zum Lenken, nicht zum Abstützen oder Festklammern. Mit nur wenig Körperspannung ruht kaum Last auf den Handgelenken. Nach 500-km-Touren feuert zwar der A..., aber nicht das Handgelenk und erst recht nicht der Rücken. Durch die gebückte Haltung werden die Bandscheiben nämlich eher ent- als belastet. Ich weiss, worüber ich rede, bin ja auch schon ein alter Mann.

Mist ..... der Ramses war eine Minute schneller 🙁

Wegen der Vibrationen - der V2 schüttelt sich etwas rustikal, die Reihenvierer haben ganz feine und für mich nervige Vibrationen.

Na wenn dem nicht so ist, dass man mal ne Wochenendtour 1 Mal alle 1-2 Monate nicht mit ner Gixxer oder R6 fahren kann zwecks Schmerzen, brauch ich ja nicht mehr überlegen. Dann kauf ich was mir gefällt, und nicht weils die anderen sagen.
Sagt ja wahrscheinlich eh jeder was anderes.

Danke für eure Mühen 😉

Zitat:

Original geschrieben von Ajs85


Sagt ja wahrscheinlich eh jeder was anderes.

Natürlich. Andererseits ist das auch gut so. 😉

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