Highspeed Junkies - Der Tod fährt mit

Ich habe heute bei NTV einen Bericht über Turborider, Ghostrider und Co gesehen. Ist ja echt Haarsträubend dieser Fahrstil, falls man hier überhaupt noch von Stil reden kann. Wie denkt ihr so über diese "Helden" einfach nur cool oder Schwachmaten die Eingebuchtet gehören und den Schlüssel wegwerfen? Immerhin werden durch solche Videos ja weitere Hirntote inspiriert diesen "Helden" nachzueifern. Ich meine solchen Helden sollte man den Bock abnehmen, das Ticket dauerhaft lochen und ab in die Gummizelle. Wer schon mal auf der Bahn unterwegs war mit bescheiden 150 Sachen und dann schießt einer mit 300 Sachen an einem vorbei, der kennt sicher den kleinen Schreck den man gratis erhält.
Wie steht ihr zu solchen Helden? OK die Evolution wird schon einige aussortieren aber leider trifft es ja auch meistens Unschuldige Fahrer die eben nicht mit solchen Hirnamputierten Fahrern rechnen.
Ach ja und da es ja bei solchen Diskusionen gerne mal heiß her gehen kann bitte keine Schläge unterhalb der Gürtellinie. Lasst uns das mal sachlich diskutieren und nicht gleich jeden zerfleischen der eine Meinung zu diesem Thema hatt.

In diesem Sinne die linke zum Gruß

http://www.youtube.com/watch?v=s7E_rlI2Uz0

Beste Antwort im Thema

Der ein oder andere Kommentar ist schon recht heftig, findet ihr nicht?
Ich wünsche, ähnlich wie Sonntagnachtsfahrer, niemandem einen Unfall. Ich wünsche auch dem Irren, der mit Irrsinnstempo über die Landstraße knallt, alles nötige Glück, dass eben ihm und den Anderen nichts passiert. Ich wünsche ihm irgendwann die vernünftige Einsicht, sein Verhalten zu ändern.
Was ist übrigens gegen 250 (oder mehr) auf der Bahn einzuwenden? Vorausgesetzt die Bahn ist leer genug dafür.

Ich fände eine Diskussion über "Schnarchsack am Steuer - Der Tod fährt mit" viel treffender. Das würde allerdings die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer betreffen. Viel schöner kann man doch über Minderheiten herziehen.

Ich mag die Schwachmaten übrigens auch nicht, die sich und Andere extrem in Gefahr bringen, nur um ein "besonders tolles Video" zu drehen. Allerdings ist die Grenze zwischen vertretbar und irre sehr diffus. Das sieht jeder anders.

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Ich wünsche keinem einen Unfall, aber was man so alles sieht.. viele von diesen Videohelden können offenbar keine Kurven fahren. Genau wie ich, aber ich passe meine Geschwindigkeit dieser Tatsache an.

- für die meisten Autofahrer haben "wir" eh ein Rad ab- was mit dem Motorrad alleine beim Überholen möglich ist - kann sich ein Büchsenfahrer nicht vorstellen.

@sonntagnachtfahrer - finde ich gut - dass du zugibst - keine Kurven fahren zu können- wie auch- es fehlen die Möglichkeiten dass vernünftig zu üben.
"gut" bin ich auch nicht.. - aber bin zu frieden.

die möchtegern Rowdies mit Kamera werde ICH - nie verstehen.
250 auf der Bahn - und dass filmen- ne - nicht wirklich "cool"- dass dann auch noch irgendwo ins Netz? - Vielleicht haben die das nötig

Alex

Der ein oder andere Kommentar ist schon recht heftig, findet ihr nicht?
Ich wünsche, ähnlich wie Sonntagnachtsfahrer, niemandem einen Unfall. Ich wünsche auch dem Irren, der mit Irrsinnstempo über die Landstraße knallt, alles nötige Glück, dass eben ihm und den Anderen nichts passiert. Ich wünsche ihm irgendwann die vernünftige Einsicht, sein Verhalten zu ändern.
Was ist übrigens gegen 250 (oder mehr) auf der Bahn einzuwenden? Vorausgesetzt die Bahn ist leer genug dafür.

Ich fände eine Diskussion über "Schnarchsack am Steuer - Der Tod fährt mit" viel treffender. Das würde allerdings die Mehrzahl der Verkehrsteilnehmer betreffen. Viel schöner kann man doch über Minderheiten herziehen.

Ich mag die Schwachmaten übrigens auch nicht, die sich und Andere extrem in Gefahr bringen, nur um ein "besonders tolles Video" zu drehen. Allerdings ist die Grenze zwischen vertretbar und irre sehr diffus. Das sieht jeder anders.

Zitat:

Original geschrieben von Zottelc4


Allerdings ist die Grenze zwischen vertretbar und irre sehr diffus.

Ich denke, daß diese Grenze klar definiert ist, und zwar durch die StVO.

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Nein, die StVO regelt nicht was als vertretbar gilt oder nicht, sondern lediglich was einzuhalten ist etc, und was die Konsequenzen für das Nichteinhaltung sind.
"Vertretbarkeit" wird in der StVO nicht geregelt.

Du kannst mit 5 km/h zu schnell geblitzt werden, wenn du zahlst ist es in Ordnung.
Du kannst mit 40 km/h zu schnell geblitzt werden, wenn du zahlst und ggf. ein Fahrverbot akkzeptierst, dann ist es ebenfalls in Ordnung.
Ob 40kmh zu schnell vertretbar sind? Das ist deine persönliche Entscheidung.

Meiner Meinung nach wird zu viel Wind gemacht, wegen Motorradraser, dabei liegt es doch in der Eigenverantwortlichkeit des Fahrers selbst und in den meisten Fällen ist es ja nur sein eigenes Leben, welches er riskiert.Aus diesem Grund macht sich ein Motorradfahrer zehnmal mehr Gedanken darum, wie die Kollegen aus der Spielzeug - Autoecke.
Ein Auto mit unter 150 PS ist heute für die meisten kein Aspekt mehr.

Denn, ganz anders sieht es aus mit Highspeed- Blechdosen, deren Fahrer aufgrund moderner Sicherheitstechniken, viel öfters im Straßenverkehr rasen, was das Zeug hält und aufgrund dessen, sich zu wenig Gedanken machen darüber, dass jene in Unfällen verstrickt, eine weitaus höhere Verantwortung mit sich führen, dass Unbeteiligte dabei ums Leben kommen könnten, denn wenn so eine Blechdose außer Kontrolle gerät, haben wir es doch mit viel mehr Masse zu tun.

http://youtu.be/b3FrsgNYw0w

Das ist aber so auch nicht ganz richtig,
Ein Auto das von der Leistung auf der Höhe eines Mopeds wäre braucht min. 400 besser 500PS und hier ist die Wahrscheinlichkeit größer einen Mopedfahrer bei nem halben Meter Neuschnee auf der Straße zu sehen als ein solches vierrädriges Arbeitsgerät.

Klar rasen kann man auch mit 100PS im Auto, das wäre aber vergleichsweise ein Motorrad mit vll. 25PS
Daher muss man sich als Motorradfahrer schon eingestehen das ein Moped Leistungsmäßig um einiges gefährlicher ist als eine Blechdose.

Zitat:

Original geschrieben von Kleinkubikgemesch


Aus diesem Grund macht sich ein Motorradfahrer zehnmal mehr Gedanken darum, wie die Kollegen aus der Spielzeug - Autoecke.

Die Gefahr der man sich beim schnellen Motorradfahren aussetzt wird allerdings sehr oft ausgeblendet

Gefährlicher Ja aber in der Regel nur für einen selbst (soll nicht heißen das Motorradfahrer keine anderen verletzen können aber das Risiko ist bei Autofahrern größer)

Naja.. wenn ein Motorrad micht 100 Sachen einem Wagen so 90° bei einer Ausfahrt in die Tür kachelt seh ich für den Insassen des PKW auch ehr schwarz.
Und das ist einer der häufigsten PKW/Motorrad Unfälle.

Für den einen Insassen der an der "getroffenen" Stelle hockt mag das auch zu treffen aber die restlichen 4 wird nichts wildes fehlen
Gleicher Crash mit Auto anstatt Mopped und die Familie hat mehr wie einen Todesfall.

Bei dem Fahrstil vermute ich den häufigsten Crashgrund eher bei "die Straße ausgegangen". Aber wie gesagt, ist nur ne Vermutung.

Zitat:

Original geschrieben von zaME


Klar rasen kann man auch mit 100PS im Auto, das wäre aber vergleichsweise ein Motorrad mit vll. 25PS

Beim Beschleunigen ja, bei hohen Geschwindigkeiten nicht. Da liegt der Faktor eher bei 1:2, weil es fast nur noch um Luftwiderstand geht. Die übliche Abregelgrenze von 250 wird z.B. mit einer CBF1000 oder Street Triple nicht erreicht. Bei etwa 230 ist Ende.

In niedrigeren Geschwindigkeitsbereichen sieht das natürlich ganz anders aus.

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Naja.. wenn ein Motorrad micht 100 Sachen einem Wagen so 90° bei einer Ausfahrt in die Tür kachelt seh ich für den Insassen des PKW auch ehr schwarz.
Und das ist einer der häufigsten PKW/Motorrad Unfälle.

Das ist richtig, aber im Einzelfall muss man die Frage stellen, wie oft passiert so was, im Vergleich zu den ausufernden Darstellungen von Presseberichten in denen immer wieder die Rede von einem Kontrollverlust des PKSs erwähnt wurde, der zu erheblichen Personenschäden geführt hat.

Ich fand Deinen Beitrag echt klasse, der ja Zielorientiert diejenigen angesprochen hat, die eine entsprechend fette Geldbörse haben und sich sozusagen Knollen wegen Geschwindigkeitsüberschreitungen, vom Gesetzgeber locker wegstecken können.Somit also das Rasen auf Autobahnen gewiss nur für priveligierte Gesellschaftsgenossen realisierbar wird, die natürlich mit ihren PS- Monstern den Straßenverkehr beeinträchtigen, soweit es ihnen möglich ist.

Risikobereitschaft und der Adrenalinkick sind bei Motorradfahrern eher selten, weil diese bewusster damit umgehen und umsetzen, aufgrund des Bewusstseins eigenes Leben einzubüßen, ich schätze mal maximal 10% .

Wenn ich aber im Anbetracht von ESP usw. dazu in der Lage bin mit einem modernem Auto eine Ausfahrt mit 160 zu schaffen, da mir die Elektronik ein Gefühl der absoluten Sicherheit vermittelt, diese aber physikalischen Grundgesetzen unterliegt, die irgendwann mal auch eine schwere SUV Kiste zum Sturz bringen, oder außer Kontrolle geraten lassen, muss ich damit rechnen, dass ich im Anbetracht der wirkenden Kräfte, bei einem außer Kontrolle geratenem SUV beispielsweise, einen wesentlich größeren Schaden verursache, als mit einem 200-300kg schweren Motorrad.

Ich könnte das Thema Raserei noch umgehend erweitern indem ich mal den Famielienvätern und Müttern in der Allerwertesten trete, wenn sie ihren Kids, die gerade die Prüfung bestanden haben es ermöglichen ihrem Sohn/Tochter ein Auto zu kaufen mit mehr als 100 PS.Da frage ich mich allen ernstes wozu dieses Thema Motorradraserei, wenn maximal 10 % davon eine gewisse Risikobereitschft zeigen, im Vergleich zu dem statistisch prozentualem Anteil derjeniger, die mit unter 30 ein PS Monster nicht beherrschen können...überhaupt noch ernst nehme.

Mal ein Tipp, seht doch mal die Unfallstatistiken an, denn die erzählen keine Märchen.

Was mich ankotzt, sorry, ist die alllgegenwärtige noch Vorhandene, seit dreißig Jahren unveränderte Vorurteilsbereitschaft gegenüber Motorradfahrern....😠

Naja, ich mein... das kann man in jeder Hinsicht weiter ausleuchten.
Ich habe durch das Studium ein bisschen das Thema "angeschnuppert"... es ist auch ein Fakt, dass feste Bussen/Strafen wie in Deutschland eine regressive Wirkung haben... (also eine stärkere Wirkung auf ärmere). Gerade bei den vergleichsweise niedrigen Strafen bei drastischen Übertretungen.
Das ist auch nicht überall so, deswegen haben viele Länder (z.B. die Schweiz) ab einer gewissen Höhe von Übertretungen variable Tagessätze als Strafe, um weniger regressiv zu wirken.
Sprich.. verdienst du mehr bezahlst du mehr.

Was ebenfalls ein Fakt ist... durch die niedrigen Strafen in Deutschland kommt es im allgemeinen zu mehr Übertretungen (zumindest nach diversen Erhebungen... ist relativ schwierig das gut quantitativ zu erfassen. Da gibt's ja noch Mentalitätsunterschiede etc.) die multipliziert mit der Höhe der Strafe mehr Einnahmen durch Bussgelder ergeben als in Ländern mit hohen Strafen und dadurch weniger Übertretungen.
Ein Schelm wer böses dabei denkt.

Naja... ich find's nicht schlimm... ich bin damit aufgewachsen, lass mich öfters mit bis zu 20 km/h in Deutschland blitzen (im Ausland nie) und sehe das einfach als Expresssteuer.
Lieber das als Kontrollwahn. 😁

Zitat:

Original geschrieben von Markus_1981


Die bringen nicht nur sich selber in Gefahr, sondern auch andere. Ich hoffe immer daß die sich wenigstens am Baum tot fahren und nicht noch andere mitreißen. Das sind für mich einfach nur Vollidioten.
Und wegen solchen heißt es immer: "Siehste, die bekloppten Motorradfahrer wieder".
Ab und zu bisschen flotter unterwegs zu sein ist wohl normal wenn man Motorrad fährt. Aber nicht so extrem.
Die sollen sich ruhig mal um nen Baum wickeln 😠

Für mich bist du auch ein Vollidiot, nur ein Vollidiot wünscht anderen den Tod

Zitat:

Original geschrieben von Felyxorez


Naja, ich mein... das kann man in jeder Hinsicht weiter ausleuchten.

Was ebenfalls ein Fakt ist... durch die niedrigen Strafen in Deutschland kommt es im allgemeinen zu mehr Übertretungen (zumindest nach diversen Erhebungen... ist relativ schwierig das gut quantitativ zu erfassen. Da gibt's ja noch Mentalitätsunterschiede etc.)

Naja... ich find's nicht schlimm... ich bin damit aufgewachsen, lass mich öfters mit bis zu 20 km/h in Deutschland blitzen (im Ausland nie) und sehe das einfach als Expresssteuer.
Lieber das als Kontrollwahn. 😁

Hi Felyxorenz

Das mit der Strafhöhe (in D.Land niedrigen ? ) ist wohl kaum so übertragbar,
erstens Unser Punktesystem das nur für Uns Deutsche zu gelten scheint (Durchreisende betrifft es kaum)
beeinflußt meinen Fahrstil und Tempo sicher am nachträglichsten, aber ich fahre im Ausland kaum anders als hier,
egal ob Italien Österreich Schweiz Tschechien oder Thailand
( "Strafen" in letzterem meist Kaffeetassenniv.)
und imho der Kontrolldruck in Deutschland am weitaus höchsten erscheint,
versuche ich es auch die 20kmh Grenze nicht zu überbieten was Ausserorts schon mal schwerer fällt,

Wer kennt das nicht, mit dem Möpie in gut einsehbare "30er Spasskurven" oder Landstrasse Lkw überhohlen, auch da ist oft die Spurtstärke unserer Möpies "jenseits von gut und böse" und ja das ins Gesicht gebrachte grinsen wieder abzumildern braucht ein paar Meter 😁

Nein ich bin kein Raser,
Und Unser "busgeldkatalog" ist auch nur eine Richtlinie die jeder Sesselpupser imaginär betrachtet,
(mein letztes Gespräch mit einem "Sachbearbeiter" hier ergab 80,-€ und 1en Rabattpunkt für 27kmh innerorts zu schnell, aus "Flensburg" kam aber 300.- plus 3 wegen Vorbelastung, vor 2,5Jahren)

Ach ja, innerorts, "würg" Paralelstrasse der BAB, links stand das Ortsausgangsschild (galt nicht für meine) keine Bebauung kein Fuß oder Radweg in Sichtweite, 7 Meter breite gerade Alleestrasse ohne Gegenverkehr mit durchgehenden Leitplanken zur BAB links, rechts Wiese-Wald und nur 50 😁

Jep dumm gelaufen.

gerade im "Ausland" bezahle ich meine Strafe und gut ists,
hier bei uns haut mir ein Vergehen noch nach über 2 Jahren unheimlich ins Kreuz 😠😠😠
Und bestraft mich ein zweites mal.

lG Frank

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