Heute vor Gericht verloren, und habe nichts gemacht.

Hallo zusammen

Gerade hat mich unser Anwalt angerufen, und uns mitgeteilt dass wir vor Gericht verloren haben.

Folgendes ist passiert:

Ich bin Automobilverkäufer. Als sich das zugetragen hat, war ich gerade 6 Wochen im Geschäft.

Ich habe damals ein Fahrzueg an einen Kunden verkauft. Sollte 15900€ kosten. 5900€ Anzahlung, rest finanzierung.

Zu der Zeit war ich der einzige Verkäufer, und wir hatten sau viel zu tun. 5-9 Verkäufe am tag waren da keine seltenheit. An dem tag waren es 7 Auto´s, die ich abgesetzt habe.

Kunde nummer 5 war das besagte Fahrzeug, 2 Kunden warteten draußen schon auf mich. Also wirklich stress.
Der Kunde war mir sehr sympatisch, ein jüngere Pole, mit dem ich mich nett unterhalten habe.
Haben einen Termin ausgemacht, wann der Wagen abgeholt werden sollte, Vertrag gemacht, alles easy going.
( Hatte ein Wodhenende danach geheiratet, und weil der Kudne so nett war, beschlossen wir, nicht am Samstag, sondern am Montag das Auto auszuliefern, um noch nett miteinander einen Kaffee zu trinken.

Dann kam der Tag der Abholung. Wieder volle Hütte, also muss alles schnell gehen.
Auto wird ausgeliefert, und bei Bordbuchübergabe fällt auf, dass der Wagen ein Reimport ist.
Kunde natürlich stinksauer, zurecht.
Das war das erste mal, das mir so ein Fehler unterlaufen ist.
Naja, hat mich irgendwie mitgenommen, das gerade bei einem so netten Kunden so ne kacke passiert.

Habe den Kunden dann versucht so schnell wie möglich sein Auto zu geben, um dem ärger ein bissl fliehen zu können.
Bin also mit dem kunden nach hinten geflitzt, habe ihm das Auto schön aufbereitet übergeben, alles wirder normal. Aber der Kunde war auf einmal im Stress. Hat sich nichtmal die Wintereifen angesehen, die ich ihm noch besorgt hatte. Einfach nur rein ins Auto und weg war er.
Dachte mir nichts wildes, nahm halt an, er wäre sauer weils nen Import Auto war.

Am nächsten morgen ging ich zur Arbeit, und unsere Bürodame kam zu mir mit den Worten: Du sach mal, wo hast du denn das Geld, die 5900€ Anzahlung hingetan?

Ich hab gedacht mich trifft nen Blitz, und zwar genau ins Hirn. Ich habe vergessen, die Anzahlung zu kassieren.

Ich bin sofort zum telefon und habe den Kunden angerufen. Immer und immer wieder.
So nach ca 100x auf AB sprechen, nummer untedrücken und und und ging der Kunde ans telefon.
Ich erklärte ihm den Vorfall und er sagte in einem lachhaften Ton:

tja, wenn ich das Auto habe, dann werde ich wohl bezahlt haben. Mir fiel der Hörer aus der Hand, mir wurden die Konsequenzen klar.
Ich sagte dem Kunden, dass er GENAU schauen soll, ob das Geld nicht ZUFÄLLIG in seiner Jackentasche liegt, da ich sonst Anzeige erstattetn werde, und den Wagen sofort zwanghaft abholen lasse etc.
Er blieb ganz locker und sagte: Na dann holen Sie ihn ab, klären wir dann vor Gericht.

Ich habe sofort unseren Abschlepper hingejagt, ohne erfolg. Der Wagen war nicht aufzufinden, und der Kunde lachte uns vom Fenster aus aus.

Ende vom Lied:

Haben heute das Urteil bekommen, der Richter hat unsere Klage abgewiesen.

Ich bin am Boden zerstört, mein Chef will das ich die 5900€ zurückzahle.
Ganz zu schweigen davon, wie ich nun in der Firma darstehe.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich dieses Geld angenommen, ich habe nie in meinem Leben was geklaut, außer nem Lamy Füller, als ich 13 war, und den habe ich zurück gegeben.
Ich bin enttäuschrt, traurig, erzürnt und weiss nicht, was ich nun machen soll.

Meine Mutter sagt immer: Gottes mühlen mahlen langsam, aber gerecht.

Ich habe keinem Unrecht getan, bin IMMER fair zu unseren Kunden, scheffel meinem Boss mega viel Kohle rein, und muss so einen herben Rückschlag erleben.
Ich hab geheult wie ein kleines Kind, vor Wut. Wut das so ein Arschgesicht damit durchkommt. Der sitzt zu Hause und freut sich des Lebens.
Wut,d ass der Richter ihn eine Stunde angehört hat, mich aber nur 5 Minuten. Wut, das es keine Lügendetektortests gibt.
Wut vor allem, das mir so ein erbärmlicher Fehler unterlaufen ist. Wie kann man so dumm sein? Ja, man ist nur Mensch, es hätte auch das Bordbuch gewesen sein können, was ich vergessen habe, aber es war das geld.

Der Kunde hat KEINEN Nachweis, dass er gezahlt hat. keine Quittung, keine Rechnung, kein gar nichts..
Ich habe mit 20 Anwälten gesprochen als das passiert war, alle sagter: Keine Sorge, er muss das beweisen, und das kann er nicht.
Leider ist dem nicht so.

Warum schreibe ich das jetzt hier?
Keine Ahnung, vielleicht möchte ich einfach nur meine Wut rausschreiben.
Oder vielleicht hat wer nen rat, was jetzt noch was bringen könnte. Ein Musterbeispiel, oder Gott weiss was.

Was für ein Tag...
Wie soll ich meiner Frau heute nur in die Augen sehen? 6000€ werden uns verdammt wehtun.
Fühle mich wie der totale Oberversager.
In der Firma kann ich auch nicht bleiben, die denken bestimmt ich hab die Kohle eingesackt, wenns das Gericht schon so sieht.
Innerhalb weniger sekunden ist die Existenz stark gefährdet, weil einer einen voll übers Ohr haut.

Ein verzweifelter Snoopi28

Beste Antwort im Thema

Hallo zusammen

Gerade hat mich unser Anwalt angerufen, und uns mitgeteilt dass wir vor Gericht verloren haben.

Folgendes ist passiert:

Ich bin Automobilverkäufer. Als sich das zugetragen hat, war ich gerade 6 Wochen im Geschäft.

Ich habe damals ein Fahrzueg an einen Kunden verkauft. Sollte 15900€ kosten. 5900€ Anzahlung, rest finanzierung.

Zu der Zeit war ich der einzige Verkäufer, und wir hatten sau viel zu tun. 5-9 Verkäufe am tag waren da keine seltenheit. An dem tag waren es 7 Auto´s, die ich abgesetzt habe.

Kunde nummer 5 war das besagte Fahrzeug, 2 Kunden warteten draußen schon auf mich. Also wirklich stress.
Der Kunde war mir sehr sympatisch, ein jüngere Pole, mit dem ich mich nett unterhalten habe.
Haben einen Termin ausgemacht, wann der Wagen abgeholt werden sollte, Vertrag gemacht, alles easy going.
( Hatte ein Wodhenende danach geheiratet, und weil der Kudne so nett war, beschlossen wir, nicht am Samstag, sondern am Montag das Auto auszuliefern, um noch nett miteinander einen Kaffee zu trinken.

Dann kam der Tag der Abholung. Wieder volle Hütte, also muss alles schnell gehen.
Auto wird ausgeliefert, und bei Bordbuchübergabe fällt auf, dass der Wagen ein Reimport ist.
Kunde natürlich stinksauer, zurecht.
Das war das erste mal, das mir so ein Fehler unterlaufen ist.
Naja, hat mich irgendwie mitgenommen, das gerade bei einem so netten Kunden so ne kacke passiert.

Habe den Kunden dann versucht so schnell wie möglich sein Auto zu geben, um dem ärger ein bissl fliehen zu können.
Bin also mit dem kunden nach hinten geflitzt, habe ihm das Auto schön aufbereitet übergeben, alles wirder normal. Aber der Kunde war auf einmal im Stress. Hat sich nichtmal die Wintereifen angesehen, die ich ihm noch besorgt hatte. Einfach nur rein ins Auto und weg war er.
Dachte mir nichts wildes, nahm halt an, er wäre sauer weils nen Import Auto war.

Am nächsten morgen ging ich zur Arbeit, und unsere Bürodame kam zu mir mit den Worten: Du sach mal, wo hast du denn das Geld, die 5900€ Anzahlung hingetan?

Ich hab gedacht mich trifft nen Blitz, und zwar genau ins Hirn. Ich habe vergessen, die Anzahlung zu kassieren.

Ich bin sofort zum telefon und habe den Kunden angerufen. Immer und immer wieder.
So nach ca 100x auf AB sprechen, nummer untedrücken und und und ging der Kunde ans telefon.
Ich erklärte ihm den Vorfall und er sagte in einem lachhaften Ton:

tja, wenn ich das Auto habe, dann werde ich wohl bezahlt haben. Mir fiel der Hörer aus der Hand, mir wurden die Konsequenzen klar.
Ich sagte dem Kunden, dass er GENAU schauen soll, ob das Geld nicht ZUFÄLLIG in seiner Jackentasche liegt, da ich sonst Anzeige erstattetn werde, und den Wagen sofort zwanghaft abholen lasse etc.
Er blieb ganz locker und sagte: Na dann holen Sie ihn ab, klären wir dann vor Gericht.

Ich habe sofort unseren Abschlepper hingejagt, ohne erfolg. Der Wagen war nicht aufzufinden, und der Kunde lachte uns vom Fenster aus aus.

Ende vom Lied:

Haben heute das Urteil bekommen, der Richter hat unsere Klage abgewiesen.

Ich bin am Boden zerstört, mein Chef will das ich die 5900€ zurückzahle.
Ganz zu schweigen davon, wie ich nun in der Firma darstehe.

Zu keinem Zeitpunkt habe ich dieses Geld angenommen, ich habe nie in meinem Leben was geklaut, außer nem Lamy Füller, als ich 13 war, und den habe ich zurück gegeben.
Ich bin enttäuschrt, traurig, erzürnt und weiss nicht, was ich nun machen soll.

Meine Mutter sagt immer: Gottes mühlen mahlen langsam, aber gerecht.

Ich habe keinem Unrecht getan, bin IMMER fair zu unseren Kunden, scheffel meinem Boss mega viel Kohle rein, und muss so einen herben Rückschlag erleben.
Ich hab geheult wie ein kleines Kind, vor Wut. Wut das so ein Arschgesicht damit durchkommt. Der sitzt zu Hause und freut sich des Lebens.
Wut,d ass der Richter ihn eine Stunde angehört hat, mich aber nur 5 Minuten. Wut, das es keine Lügendetektortests gibt.
Wut vor allem, das mir so ein erbärmlicher Fehler unterlaufen ist. Wie kann man so dumm sein? Ja, man ist nur Mensch, es hätte auch das Bordbuch gewesen sein können, was ich vergessen habe, aber es war das geld.

Der Kunde hat KEINEN Nachweis, dass er gezahlt hat. keine Quittung, keine Rechnung, kein gar nichts..
Ich habe mit 20 Anwälten gesprochen als das passiert war, alle sagter: Keine Sorge, er muss das beweisen, und das kann er nicht.
Leider ist dem nicht so.

Warum schreibe ich das jetzt hier?
Keine Ahnung, vielleicht möchte ich einfach nur meine Wut rausschreiben.
Oder vielleicht hat wer nen rat, was jetzt noch was bringen könnte. Ein Musterbeispiel, oder Gott weiss was.

Was für ein Tag...
Wie soll ich meiner Frau heute nur in die Augen sehen? 6000€ werden uns verdammt wehtun.
Fühle mich wie der totale Oberversager.
In der Firma kann ich auch nicht bleiben, die denken bestimmt ich hab die Kohle eingesackt, wenns das Gericht schon so sieht.
Innerhalb weniger sekunden ist die Existenz stark gefährdet, weil einer einen voll übers Ohr haut.

Ein verzweifelter Snoopi28

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Ohne jetzt alle Seiten zu lesen.

Auch wenn viel los war, selber Schuld. In Krankenhäusern und in OP's ist auch ab und zu viel los.
Wenn deine Beziehung an € 6000,00 schon scheitert, dann würde ich mal versuchen die Ehe zu annulieren.
Tja, dann wurde mal eben ein Autoverkäufer über den Tisch gezogen, bloß schnell alles abwickeln, damit der Kunde nciht weiter wegen seinem Importauto meckert, ging wohl alles bisschen nach hinten los.
Das alles passiert Dir bestimmt nicht noch einmal.

Warum machst du dir wegen der ersten Istanz so viele Sorgen?!

Die ersten Instanzen sind meist nicht soo ergiebig, da wird ein Urteil irgendwie 'durchgeprügelt', in der 2. Instanz schaut die Welt dann irgendwie ganz anders aus, die Urteile sind 'mutiger'...

Also abwarten und Tee rauchen.

@ Payne

Dein Wort in Gottes Ohr...

Ich kann nur sagen, vor Gericht und auf Hoher See...

In der heutigen Zeit ist es leider so, daß wegen der Gerichtsüberlastung nur kurz geprüft wird, beim Berufungsgericht (also Landesgericht etc.), ob Aussicht auf eine andere Entscheidung besteht. Oftmals wird das abgelehnt und das Urteil der 1. Instanz bestätigt. Außerdem hackt eine Krähe der anderen kein Auge aus... ist leider so...

Viel Glück!

Stefan , die Payne machst eigentlich nur DU
auch ich bin weder gutachter noch vereidigter sachverstaendiger, aber !!! was DU hier regelmaessig ablaesst , laesst selbst mich schaudern!
mit
nicht ganz freundlichen Gruessen
Harry

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Falls es dich beruhigt, sowas ist nicht nur dir passiert. ein bekannter hat in seinem autohaus einen verkäufer gehabt der so wie du richtig gute zahlen geschrieben hat. immer schön autos verkauft und gut geld in die kasse gespült. leider ist war/ist der gute mann ein wenig schusselig. und er hat bei einem stammexport kunden einmal vergessen 8.000 Euro Restzahlung zu kassieren. der kunde ist natürlich der meinung er hat das geld bezahlt und der verkäufer behauptet das gegenteil. ende vom lied. die 8.000 Euro sind weg.

Moin,

interessanter Fred mit teilweise wirklich interessanten Aussagen.

Wenn ich das richtig verstanden hab: Es war ein stressiger Tag. Aber Grund für die "übereilte" Fahrzeugübergabe, und damit auch für das Vergessen des kassierens der Anzahlung, war ja nach den Ausführungen des TE, dass sich "unerwartet" herausgestellt hatte, dass das Auto ein Reimport war. Er selbst schreibt, dass er weiteren Diskussionen und dem Ärger aus dem Weg gehen wollte.

Soviel erst mal zur Ursache.

Jetzt kommt die Justiz in's Spiel. Ich persönlich glaube dem TE, dass der Käufer nicht gezahlt hat. Ist aber völlig unerheblich, was ich glaube. Das Autohaus muss beweisen, dass nicht gezahlt wurde. Ein Beweis ist aber nicht, dass alle Unterlagen noch dort vorliegen. Wenn das Autohaus den Wagen ohne die Übergabe von (juristisch nicht erforderlichen) Papieren ausliefert und der Käufer auf eine Quittung "verzichtet", dann ist das eben so. Punkt.

Ich bekäme eine höllische Angst vor der Justiz, wenn die es anders sehen würden. Ich weiß doch nicht, welche Gepflogenheiten ein Autohaus hat, bei dem ich ein Auto kaufe. Angenommen, die geben jedem Käufer, dessen Kauf ordnungsgemäß abgewickelt wurde, eine rosafarbene Karte mit. Mir aber nicht. Ich verlang die auch nicht, weil ich ja nicht weiß, dass es dieses Kärtchen überhaupt gibt. Nun verklagen die mich und sagen "Der Kunde hat nicht gezahlt. Beweis: Er hat keine rosa Karte." Und das Gericht gibt ihnen Recht. Mir würde als Käufer angst und bange. So geht's wirklich nicht.

So geht's nicht. Der Käufer hat das Bordbuch, er hat das Auto, hat die Schlüssel, den Kaufvertrag und die Finanzierung. Einem Mahnbescheid würde er, juristisch zu Recht, widersprechen, und das Autohaus sähe ziemlich alt aus.

Ich sehe, auch in der zweiten Instanz, keine Aussicht auf Erfolg. Leider, für den TE.

Was die Sache mit dem Arbeitgeber angeht: Da würde ich noch einmal verhandeln. Schließlich war Ursache ja diese Reimport-Geschichte. Die hätte evtl. ja auch noch einen kleinen Nachlass nach sich gezogen. Dann mindert die fehlende Einnahme ja auch den Gewinn, könnte also auch noch quasi auf "netto" umgerechnet werden. Vielleicht wird's dann nicht ganz so teuer.

Wenn der Arbeitgeber sich in einem solchen Fall aber wirklich stur stellt: Wechseln.

Einen schönen Start in die neue Woche.

Ist ja voll bekloppt diese Geschichte.
Klingt für mich unglaubwürdig ........ lustig finde ich psychopatische Ansätze wie "in der Mülltonne kucken " 😁

Welchen Inhalt hat das Dokument das der Kunde unterschrieben hat ?
Steht da was von Anzahlung drin ?

Wenn er etwas unterschrieben hat wo die Anzahlung geregelt ist dann schick Ihm doch einfach ne Rechnung über den noch offenen Betrag.Ist doch nix besonderes.

Wenn nix zur Anzahlung geschrieben steht was auch der Kunde unterschrieben hat dann hast eben Pech. So einfach ist das😁

@ die Pseudojuristen

Ihr klappert ja nicht mal die simpelsten Fragen ab - aber dicke Tipps verteilen😁

Greez

Ich glaube eher das der TE uns hier anlügt. Kein Gericht der Welt würde dem Käufer hier recht geben.

Lieber TE,

Ich biete dir an dich kostenlos vor Gericht zu vertreten. Ich mache keine Kosten gegenüber dir geltend,
nur Auslagen wie Post usw müsstest du zahlen.

Ich arbeite in der Rechtsabteilung eines großen Autohauses. In solch gelagerten Fällen hat noch kein Käufer gewonnen.

Gruss

Zumindest so einfach wie vom TE geschildert kann es nicht gelagert sein.

Beide Vertragsparteien müssen jeweils beweisen können, dass sie ihren Teil des Vertrages erfüllt haben. Wenn tatsächlich die Polizei informiert wurde, dann ist es zumindest "merkwürdig", wenn der Käufer keinen Beleg über die erbrachte Zahlung vorlegen kann, denn ihm hätte klar sein müssen, das da "was im Busch ist", und er hätte eine Quittung "besonders sorgfältig" aufbewahren müssen.

Faktisch ist es unmöglich zu beweisen, dass der Käufer nicht bezahlt hat.
Man kann höchstens mit Indizien und Zeugenaussagen arbeiten.

Wenn ich als Verkäufer den Kunden ohne Zahlung ziehen lasse und darauf vertraue, dass er später zahlt, denn ist das mein Risiko.
Wenn ich als Kunde auf eine Quittung verzichte, dann ist das auch mein Risiko.

Was aber alles nichts daran ändert, dass teilweise Urteile gefällt werden, die selbst gestandene Juristen (Anwälte wie auch Richter) nicht verstehen.

Zitat:

Original geschrieben von Kampfzone


Ich glaube eher das der TE uns hier anlügt. Kein Gericht der Welt würde dem Käufer hier recht geben.

Lieber TE,

Ich biete dir an dich kostenlos vor Gericht zu vertreten. Ich mache keine Kosten gegenüber dir geltend,
nur Auslagen wie Post usw müsstest du zahlen.

Ich arbeite in der Rechtsabteilung eines großen Autohauses. In solch gelagerten Fällen hat noch kein Käufer gewonnen.

Gruss

Dann schreib mir mal eine PN, wo deine Adresse ist. Genau das was du schreibst, hatte ich bis dato auch gedacht. Das kein Gericht der Welt dem Typen glauben würde.

Aber so ist es nunmal.

Ich schöre auf das Leben meines Sohnes, das ich das Geld zu keiner Zeit:
- Angefasst
- Gesehen
- Gezählt
- Kassiert
- Eingesteckt habe.

Mein Sohn ist mein Leben, der Schwur auf seine Person ist mein ernst. Ich habe das Drecks Geld nicht.

Ich schicke dir gerne das AZ zu, dann kannst du den Richter ja gerne mal anschreiben, wie er so selten dumm sein kann, und mir nicht meinen so sicheren Freispruch zugesprochen hat.

Genau so schlau kam auch der Anwalt unseres Autohauses rüber, vor Gericht saß er da, und hat nicht einen Muks von sich gegeben. Außer das er den anderen Anwalt mal blöde angesprochen hat. Aber diese dummen Sprüche haben wir einfach nicht geholfen. Sollte es zu einer zweiter Instanz kommen, werde ich mit eigenem Anwalt auftauchen, der MICH und MEIN Kapital schützt.

Hoffentlich ist das dann kein "ImVorfeldblödeSprücheklopfer".

Ich kenne leider die Begründungen nicht, warum der Herr Richter diesem Betrüger geglaubt hat, mir wird hier nichts gezeigt. Außer das mein Chef immer und immer wieder ankommt: XXX, wann kommt das Geld denn von dem Betrüger? Fahr da hin, besorg das Geld egal wie...

Gottes Mühlen mahlen langsam, aber Sie mahlen gerecht. Jeder bekommt sein fett weg, auch dieses Stück Sch***

Recht "krass" geschrieben, aber diese Neunmalklugen Sprüche der möchte gern Anwälte hier gehen mir echt aufn Zeiger.

Zitat:

Original geschrieben von Kampfzone


Ich glaube eher das der TE uns hier anlügt. Kein Gericht der Welt würde dem Käufer hier recht geben.

Lieber TE,

Ich biete dir an dich kostenlos vor Gericht zu vertreten. Ich mache keine Kosten gegenüber dir geltend,
nur Auslagen wie Post usw müsstest du zahlen.

Ich arbeite in der Rechtsabteilung eines großen Autohauses. In solch gelagerten Fällen hat noch kein Käufer gewonnen.

Gruss

Indem Du hier anbietest den TE "vor Gericht zu vertreten" manifestierst Du eindrucksvoll wieviel Ahnung Du eigentlich von der Materie hast, nämlich anscheinend so ziemlich gar keine... Traurig, traurig, was für dünnpfiffige Beiträge in diesem Thread zu einer wirklich ernsten Angelegenheit für den TE noch erstellt werden.

Das juristische Urteil in diesem Fall kann jeder 1.-Klässler fällen der BGB/HGB lesen und 1+1 zusammen zählen kann.

Zum 100. Mal: Recht haben und Recht bekommen sind zwei verschiedene Sachen.

Ausserdem verstehe ich den TE nicht, der anscheinend immer noch nicht gerafft hat, das es nicht um ihn persönlich geht sondern um ihn als Vertreter einer gewerbetreibenden Unternehmung was seine rechtliche Position im Sinne des Käuferschutzes immens schwächt.
Nimm Boxtraining oder fang' an Fallschirm zu springen, hat mir auch mal geholfen als ich eine Menge (private) Kohle versägt habe.

Zitat:

Original geschrieben von Kampfzone


Ich glaube eher das der TE uns hier anlügt. Kein Gericht der Welt würde dem Käufer hier recht geben.

Lieber TE,

Ich biete dir an dich kostenlos vor Gericht zu vertreten. Ich mache keine Kosten gegenüber dir geltend,
nur Auslagen wie Post usw müsstest du zahlen.

Ich arbeite in der Rechtsabteilung eines großen Autohauses. In solch gelagerten Fällen hat noch kein Käufer gewonnen.

Gruss

...kannst Du mal einige dieser gelagerten Fälle einstellen.Wenn ich dich richtig verstehe, hast "Du" diese Fälle schon gehabt.Wenns geht mit AZ .

PS: Ich kenne auch einige,die arbeiten in einer Rechtsabteilung,allerdings als Aktenträger oder machen Botengänge.

Gruß

Hallo,

1. wenn er die Anzahlung in Bar gibt, muss er sich in die Buchhaltung bzw. Kasse das Geld übergeben und nicht bei dir.

2. hättet ihr die Finanzierungsvertrag so formuliert, das er die Anzahlung an die Bank überweist. Wehe er überweist nicht, dann will ich mal eine Bank sehen die locker lässt. Da fliegen die Briefe von Mahnbescheiden, Zwangsvollstreckungen, Eigentumsvorbehalt etc. über die Ohren.

Nächstesmal muss du auf diese Sachen achten. Chef sagen, niemals mit Bargeld handeln, das sollen die Frauen im Büro oder die Bank machen.

Gruss...

Das einzige was es hier anzukreiden gibt ist doch dass der Chef das Geld vom Arbeitnehmer will - alles andere war halt ein Fehler der unterlaufen ist und den jemand halt dreist ausgenutzt hat.

An dem Fehler und der Ausnutzung kann man wohl nichts mehr gross ändern, schade finde ich nur, dass hier der Chef nicht hinter seinem Mitarbeiter steht, denn Vorsatz war ja nicht im Spiel, über den Grad der Fahrlässigkeit kann man sicher streiten aber ob das Verhalten nun wirklich grob fahrlässig - also im Sinne von "Sowas verrücktes macht ja niemand" oder eher fahrlässig war - also im Sinne "naja kann ja mal passieren" ist ja sicher nicht so eindeutig - dazu müsste man ja auch die Gepflogenheiten im Betrieb kennen.

Hallo lieber TE,

ich habe dir per PN meine Handynummer geschickt, du kannst mich ab 19 Uhr täglich anrufen.

Schick mir am besten noch das AZ und das jeweilige Gericht per PN , Alternativ kannst du das Urteil auch einscannen und mir per PN schicken. Lad es einfach bei imagedisk usw hoch.

Ich mache keine Botengänge oder bin Aktenträger !

Ich biete dir auch an dich vor dem Arbeitsgericht etc zu vertreten. Dein Chef wird sich wundern. !

So wie der TE die Geschichte erzählt kann es nicht gelagert sein. Deswegen bin ich auf die Urteilsbegründung gespannt.

Nacn Abschluß dieser Arbeit werde ich hier allen mein letzes erfolgreich erstrittenes Urteil veröffentlichen.

In dem aktuellen Urteil vom Mai 2008 geht es um die gleiche Geschichte. Beklagte behauptet die Anzahlung wäre geleistet worden. Kläger ( autohaus ) betreitet die Zahlung. Richter verlangt vom Beklagten die Vorlage einer Quittung , die er natürlich nicht hat.

Richter gibt der Klage statt, der Beklagte wird verurteilt die Restsumme zu bezahlen.

Der damalige Käufer hat auch behauptet er hätte das Geld bezahlt . Pustekuchen.

Gruss

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