Herstellerangaben ?

Audi TT 8J

Hallo zusammen,

habe ich als Kunde die Möglichkeit die Herstellerangaben der Kosten für Arbeit und Ersatzteile einzusehen bzw. im Nachzug deren Einhaltung beim Freundlichen zu prüfen?

Vielen Dank für eure Unterstützung.

13 Antworten

Alle Material- und Arbeitspreise stehen auf deiner Rechnung, die du nach Erteilung eines Auftrages und Durchführung dessen bekommen hast. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du das vor der Bezahlung klären. Im Nachhinein eine Rechnung anzuzweifeln wird wohl nichts bringen, da du diese mit deiner Zahlung akzeptiert hast.

Zitat:

@syccon schrieb am 27. Januar 2015 um 12:51:22 Uhr:


Alle Material- und Arbeitspreise stehen auf deiner Rechnung, die du nach Erteilung eines Auftrages und Durchführung dessen bekommen hast. Wenn du damit nicht einverstanden bist, musst du das vor der Bezahlung klären. Im Nachhinein eine Rechnung anzuzweifeln wird wohl nichts bringen, da du diese mit deiner Zahlung akzeptiert hast.

Das verstehe ich.

Neben der Möglichkeit mich vorab über zu erwartende Kosten zu informieren, ging ich bisher davon aus, dass mir alle Vertragswerkstätten für definierte Reparaturen dieselben Material- und Arbeitspreise laut Herstellerangeben und evtl. regional bereinigt ausweisen.

Aber ist dem so und wie kann ich das ggf. im Nachzug überprüfen?

Regional unterschiedlich mag sein. Aber jeder darf jeden Stundenlohn bzw. jeden AW-Wert verlangen. Es gibt mit Sicherheit Zeitempfehlungen, die den Aufwand für bestimmte Arbeitsumfänge definieren. Vorher fragen kann hier nur empfohlen werden, eine Stammkunde zu sein, ist oft auch kein Fehler.

Zitat:

@wolfgear schrieb am 27. Januar 2015 um 15:51:30 Uhr:


Regional unterschiedlich mag sein. Aber jeder darf jeden Stundenlohn bzw. jeden AW-Wert verlangen. Es gibt mit Sicherheit Zeitempfehlungen, die den Aufwand für bestimmte Arbeitsumfänge definieren. Vorher fragen kann hier nur empfohlen werden, eine Stammkunde zu sein, ist oft auch kein Fehler.

Ok, was ist dann unter "laut Herstellerangabe" zu verstehen oder damit gemeint?

Wer schreibt Dir das denn?
Es gibt z. B. bei vielen Konzernen Empfehlungen, wieviele Stunden es dauert, bis eine Kopfdichtung gewechselt ist. Lade doch mal Deine Rechnung hoch, wir schauen mal drauf.

Zitat:

@wolfgear schrieb am 27. Januar 2015 um 16:57:45 Uhr:


Wer schreibt Dir das denn?
Es gibt z. B. bei vielen Konzernen Empfehlungen, wieviele Stunden es dauert, bis eine Kopfdichtung gewechselt ist. Lade doch mal Deine Rechnung hoch, wir schauen mal drauf.

Es handelt sich um einen als Versicherungsleistung gemeldeten Glasbruch mit Austausch der Windschutzscheibe als Teilkaskoschaden ohne Selbstbeteiligung und freier Werkstattwahl.

Zwei Poitionen beschreiben das Problem eindeutig:

Vom Freundlichen abgerechnet
2,20 Std. Montage zum E-Preis 130,00 € und Frontscheibe zum E-Preis 297,50 €.
Die Nachkalkulation der Versicherung und er gezahlte Betrag sind
2,20 Std. Montage zum E-Preis 113,50 € und Frontscheibe zum E-Preis 275,00 €.

Zitat:
"Erläuterung zur Nachkalkulation
Die Rechnungsprüfung basiert auf den Herstellerangaben.

Die Ersatzteile enthalten einen Aufschlag auf die unverbindliche Priesempfehlung (UPE) des Fahrzeugherstellers. Diese wurden korrigiert.

Der vom Ihnen ausgewiesene Stundenverrechnungssatz liegt über der Prüfgrenze unter Berücksichtigung regionaler Werte."

Solltest Dich mal hier an die Leute des Versicherungsforums wenden.
Warum hast Du nicht den üblichen Weg der Abtretung beschritten? Ich vermute, Du hast Deine Versicherung mit allzu spitzem Bleistift ausgesucht.

🙁 es handelt sich um eine sehr bekannte und bisher umgänglichen Versicherer, bei dem ich schon lange Kunde bin.
Faktisch habe ich den Schaden an die Werkstatt abgetreten, aber da niemand mit diesen Schwierigkeiten gerechnet hat, ist das nicht schriftlich fixiert worden.
Außerdem widerspricht die Versicherung nun "einfach" der Abtretung vorsorglich mit diesem Schreiben.

Unglaublich. Kündige Du, bevor die es beim nächsten Schaden machen. Wenn Du guter Kunde des Händlers bist, hin zum GF!
Nicht viel Geld aber es geht da ums Prinzip!
Oder hast Du Werkstattbindung?

Ja, es geht wirklich ums Prinzip. Wie gesagt eine Werkstattbindung habe ich bewußt ausgeschlossen und den höheren Beitrag dafür akzeptiert.
Ich werde morgen die Schadenstelle um Erkärung bitten und mit Kündigung drohen. Der Schaden ist ja noch nicht ordungsgemäß abgewickelt worden.
Tatsächlich wird mein Händler nochmal versuchen, seine Forderung bei der Versicherung geltend zu machen.
Doch ich werde das wohl mir Ärger auf die ein oder andere Weise selbst beenden müssen.

Einfach unglaublich mit was man sich als Kunde herumschlagen muss.
Wenn du bei der Versicherung nicht weiter kommst, würd ich es noch mal beim Händler probieren. Die haben meist mehrere Stundensätze: Der höchste ist wohl bei jungen und teuren Fahrzeugen, bei Fahrzeugen die 5 oder 7 Jahre alt sind, sinken die Stundensätze und der günstigste Stundensatz ist wohl den Audi bei Kulanzreparaturen zahlt.
Ansonsten gibt es eine Datenbank in der hinterlegt ist, welche Tätigkeit wie lange dauert. Die Stundensätze und Teilepreise sind der Kalkulation des Händlers überlassen.

Gruß Volker

Wieso hast du nicht ne Abtretung an die Wekstatt gemacht. Die Hätten dann die kompl. Abwicklung mit der Versicherung übernommen und sich erstmal vorab ne Freigabe eingeholt. Dann hättest du damit nix am Hut gehabt.

Zitat:

@1100gixxe schrieb am 30. Januar 2015 um 16:18:54 Uhr:


Wieso hast du nicht ne Abtretung an die Wekstatt gemacht. Die Hätten dann die kompl. Abwicklung mit der Versicherung übernommen und sich erstmal vorab ne Freigabe eingeholt. Dann hättest du damit nix am Hut gehabt.

In München ist wohl bei Versicherungsfällen mit Glasbruch ein Streit zwischen Werkstätten und Versicherung entbrannt.

Wie Volker-M richtig beschreibt geht es prinzipiell um "falsch" angesetzte arbeitsgerechte Stundensätze, die eigentlich auch in der Werkstatt aushängen müssen.

Nämlich immer max., obwohl das bei solchen Austauscharbeiten nicht zulässig ist.

Nachdem ich bei einem 2. Freundlichen tatsächlich ein um mehr als 50 € (brutto) günstigeres Angebot einholen konnte, obwohl die Windschutzscheibe nun im Einkauf fast 70 € teurer sein sollte, muss ich die Versicherung ünterstützen.

Nach Rückfrage bei der Versicherung wurde mir versichert, dass diese bei einer evtl. Mahnung an mich eintreten werde und den Rechtsstreit übernimmt.

In einem internen Schulungsbeispiel der Versicherung geht man davon aus, dass bei einem dem Kunden abgerechneten Preis von 600 € (brutto) bis zu 50 % Gewinnmarge der Werkstatt angesetzt werden können.

Insgesamt bin vorher schon zu dem Schluss gekommen, dass ich die falsche teure Werkstatt gewählt hatte.

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