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Heizungsregelventil ein/ausbau

Themenstarteram 13. Oktober 2008 um 12:28

Erfahrungsbericht beim Ausbau/Einbau des Heizungsregelventils am

Ford KA Bj. 1998

 

Da ich in diesem Forum schon einige nützliche Tips zu dem Thema „defekte Heizung, keine warme Luft“ etc. gelesen hatte, möchte ich dennoch meine Erfahrungen an die vielen KA Besitzer da draußen weitergeben.

Nachdem ich das ET Teil mit der Bestellnummer: 1451981 von meinem Ford Händler für 45€ erhalten hatte, machte ich mich an am letzten Wochenende dieses Septembers 2008 an die Arbeit.

Das Heizungsregelventil sitzt unterhalb der Wischer-Abdeckungen im Motorraum. Die Wischerarme müssen entfernt werden, die unteren Kappen an den Wischerarmen können nach oben geklappt werden (darunter befindet sich eine Mutter die man entfernen muss), ein vorsichtiges wackeln der Arme, da verzahnte Welle sitzend, ist angebracht.

Die obere linke und rechte Abdeckungen kann nach Abnahme der kleinen Verschlussstopfen (6 Kreuzschlitzschrauben) abschrauben. Motorhaube öffnen und weitere 6 Kreuzschlitzschrauben an dem unteren Bereich der Abdeckung entfernen.

Die Trennwand ist mittig mit einer Kreuzschlitzschraube versehen, ausgehend von dieser Position müssen links und rechts Schrauben gelöst werden. Seitlich sitzt auch noch jeweils eine Schraube ( Kotflügelinnenseite ) diese auch lösen. Nach Abnahme des länglichen über die gesamte Länge gehenden Schaumgummidichtbandes sind die Kabelstränge dran, diese sind mittels Halter die man Aufklappen kann einfach zu entnehmen.

Zur einfacheren Demontage der Trennwand sind noch links der Behälter für das Hydraulik Öl der Lenkung und rechts der Behälter für die Kühlflüssigkeit nach Lösen der 8er Sechskantschraube angebracht. Die Behälter kann man dann bequem etwas nach vorne in den Motorraum legen.

Nach dem herausziehen der zweiteiligen Trennwand sieht man mittig liegend das Heizungsregelventil mit seinen 4 Zu und Abläufen. Wenn man starke Verschmutzung in diesem neu frei gelegten Raum feststellt, kann man mit einem Staubsauger diese „Blatt und Schmutzleichen“ einfach entfernen. An den Trennwandteilen sind Abläufe angebracht, diese findet man in den jeweiligen linken und rechten unteren Bereichen. Die Gitter die mit einem Gummilappen bedeckt sind kann man leicht Reinigen, somit kann das evntl. angestaute Regen und Reinigungswasser wieder leicht abfliesen.

Die Kabelverbindung zum Magneten am Ventil abziehen (ist mit einer Klemmfeder gesichert, nur nach unten drücken dann geht Stecker ab) und kontrollieren ob ein Kabelbruch existiert oder evntl. der Stecker korrodiert ist ggf. erneuern.

Die 4 x Klemmschellen an den Wasserschläuchen können mit einer Rohrzange entspannt werden und über die Schläuche etwas von der originalen Position verschoben werden. Schläuche werden nun von den 4 Stutzen gehebelt, etwas frei hebeln, (Schraubenzieher mit breiter Klinge), erleichtert das Abziehen.

Achtung: Bei meinem Ventil brach der linke Stutzen vorderseitig ab. Den Bruch vermute ich durch das ständig anstehende heiße Wasser und dem Wasserdruck, da ja kein Durchlauf wg. defektem Ventil möglich war.

Klar ist das dies während einer Fahrt zu Kühlmittelverlust führt und somit zwar eine kleine Ursache ist aber mit große Wirkung, die wir lieber nicht erleben möchten!

Mit einem Digitalen Multimeter die 20 V Position einstellen, die zwei Leitungen an der Steckerbuchse, 1 x gegen Masse messen. Auf einem Kontakt muss gegen Masse 12 V – 13 V bei laufendem Motor anliegend sein. Ist dieser Wert ersichtlich so haben wir Gewissheit dass das Kabel zumindest auf einer Leitung in Ordnung ist. Zwischen den Kontakten gemessen sollte eine Negativspannung entsprechend der Position der Regelung (Kalt / Warm Innenraum) anstehen. Bei mir war leider in diesem Bereich keine Differenz bzw. Massetaktung ( Spannungswerte ) ersichtlich.

Ein paar einfache Worte zur Funktion des Ventils:

Das Ventil ist über den Steuermagneten geschaltet, die Elektronik gibt eine Steuerspannung in Form eines Rechtecksignals an das Ventil, somit erreicht man ein Pulsieren bzw. Oszillieren des Ventilkolbens der im Magneten geführt ist. Bei Stellung Kalt langsamere Frequenz > also weniger auf und zu, bei Warm eine schnellere Frequenz > also mehr ( Zeit ) auf und zu. Das oszillierende Signal bewirkt ein sich immer öffnendes und schließendes Ventil, zum einen kann das Ventil dann nicht Festsitzen und Erhitzen und zum anderen steuert es die Durchlaufmenge unabhängig der anstehenden Temperatur des Wassers.

Nun, wenn keine Differenz gemessen wurde kann es nur noch an einem Kabelbruch oder fehlende Verbindung in die Steuerelektronik liegen.

Ausbau:

Nach der Demontage des Radios und Entnahme der Steuereinheit unter dem Radio ( 4 x Kreuzschlitzschrauben ) und entfernen der Steckerkombination vom Lüfterschalter (1 – 4) sowie dem Hauptanschlusskabel mittig, wurde noch die Steckverbindung zum Regeln der Positionen ( oben, unten und Frontscheibe ) ausgehängt, Stellung markieren oder merken!

Die Verstellung (Warm & Kalt) wird mittels eines Potentiometers und dessen Widerstandswert an die Steuerelektronik realisiert. Die Elektronik wiederum gibt über einen Leistungstransistor diese Spannungsvorgaben an den Magneten am Heizungsventil weiter. Über eine R/C (Widerstands/Kondensator) Schaltung wird ein10µF/100V Elektrolytkondensator in Verbindung seiner Ladung / Entladung verwendet. Dieser Kondensator ( wie alle anderen Kondensatoren und Bauteile ) unterliegen auch einem Alterungsprozess, beschleunigt durch die verschiedensten Temperaturzustände im Auto ( Winter – Grade/Sommer +Grade ), dieser Kondensator hatte bei meiner Steuerelektronik keine Kapazität mehr eher einen Schluss, damit konnte das aufbereitete Signal des IC / Transistors nicht weitergegeben werden. Der Kondensator kostet nur Cents und im selben Moment hat sich auch ein Nachlöten des Steuertransistors mittig gesehen sowie der Steckerleiste und einige andere (SMD Teile) bzw. Transistoren, bewährt.

Nach Anschluss der Platine mit den Steckern im Auto den Motor starten und mit den Fingern in Richtung Ventil sich herantasten. Am Magneten des Heizungsregelventils muss ein Pulsieren festzustellen sein. Dies war bei mir dann der Fall.

Nach wiederauffüllen von ca. 0.3 Ltr. Kühlflüssigkeit und kurzer Fahrt wurde es wieder schön Warm im Auto ( ? ).

Diese Anleitung basiert auf meine eigene Erfahrung an diesem Wochenende Oktober 2008, es kann sicherlich dem einen oder anderen KA Besitzer weiterhelfen, einen Fehler zu finden. Ein größerer Defekt an der Steuerplatine kann jedoch nicht immer Repariert werden und somit gibt es dann nur noch den Weg zur Werkstatt. In meinem Fall hatte ich Glück und meine Kenntnisse im Bereich der Elektronik kamen mir da sicherlich zu Gute.

Ich hoffe jedoch das ich hiermit dem Forum und den Besitzern eines Ford KA's etwas von meinen Erfahrungen weitergeben konnte.

Anbei noch ein Bild/er des defekten Heizungsventil, von vorne gesehen ist der linke Stutzen abgebrochen. Ventil war zwar Leichtgängig aber war nach 10 Jahren doch ermüdet in seiner Funktion, Spulenwiderstand war ca. 15 Ohm.

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Themenstarteram 13. Oktober 2008 um 12:28

Erfahrungsbericht beim Ausbau/Einbau des Heizungsregelventils am

Ford KA Bj. 1998

 

Da ich in diesem Forum schon einige nützliche Tips zu dem Thema „defekte Heizung, keine warme Luft“ etc. gelesen hatte, möchte ich dennoch meine Erfahrungen an die vielen KA Besitzer da draußen weitergeben.

Nachdem ich das ET Teil mit der Bestellnummer: 1451981 von meinem Ford Händler für 45€ erhalten hatte, machte ich mich an am letzten Wochenende dieses Septembers 2008 an die Arbeit.

Das Heizungsregelventil sitzt unterhalb der Wischer-Abdeckungen im Motorraum. Die Wischerarme müssen entfernt werden, die unteren Kappen an den Wischerarmen können nach oben geklappt werden (darunter befindet sich eine Mutter die man entfernen muss), ein vorsichtiges wackeln der Arme, da verzahnte Welle sitzend, ist angebracht.

Die obere linke und rechte Abdeckungen kann nach Abnahme der kleinen Verschlussstopfen (6 Kreuzschlitzschrauben) abschrauben. Motorhaube öffnen und weitere 6 Kreuzschlitzschrauben an dem unteren Bereich der Abdeckung entfernen.

Die Trennwand ist mittig mit einer Kreuzschlitzschraube versehen, ausgehend von dieser Position müssen links und rechts Schrauben gelöst werden. Seitlich sitzt auch noch jeweils eine Schraube ( Kotflügelinnenseite ) diese auch lösen. Nach Abnahme des länglichen über die gesamte Länge gehenden Schaumgummidichtbandes sind die Kabelstränge dran, diese sind mittels Halter die man Aufklappen kann einfach zu entnehmen.

Zur einfacheren Demontage der Trennwand sind noch links der Behälter für das Hydraulik Öl der Lenkung und rechts der Behälter für die Kühlflüssigkeit nach Lösen der 8er Sechskantschraube angebracht. Die Behälter kann man dann bequem etwas nach vorne in den Motorraum legen.

Nach dem herausziehen der zweiteiligen Trennwand sieht man mittig liegend das Heizungsregelventil mit seinen 4 Zu und Abläufen. Wenn man starke Verschmutzung in diesem neu frei gelegten Raum feststellt, kann man mit einem Staubsauger diese „Blatt und Schmutzleichen“ einfach entfernen. An den Trennwandteilen sind Abläufe angebracht, diese findet man in den jeweiligen linken und rechten unteren Bereichen. Die Gitter die mit einem Gummilappen bedeckt sind kann man leicht Reinigen, somit kann das evntl. angestaute Regen und Reinigungswasser wieder leicht abfliesen.

Die Kabelverbindung zum Magneten am Ventil abziehen (ist mit einer Klemmfeder gesichert, nur nach unten drücken dann geht Stecker ab) und kontrollieren ob ein Kabelbruch existiert oder evntl. der Stecker korrodiert ist ggf. erneuern.

Die 4 x Klemmschellen an den Wasserschläuchen können mit einer Rohrzange entspannt werden und über die Schläuche etwas von der originalen Position verschoben werden. Schläuche werden nun von den 4 Stutzen gehebelt, etwas frei hebeln, (Schraubenzieher mit breiter Klinge), erleichtert das Abziehen.

Achtung: Bei meinem Ventil brach der linke Stutzen vorderseitig ab. Den Bruch vermute ich durch das ständig anstehende heiße Wasser und dem Wasserdruck, da ja kein Durchlauf wg. defektem Ventil möglich war.

Klar ist das dies während einer Fahrt zu Kühlmittelverlust führt und somit zwar eine kleine Ursache ist aber mit große Wirkung, die wir lieber nicht erleben möchten!

Mit einem Digitalen Multimeter die 20 V Position einstellen, die zwei Leitungen an der Steckerbuchse, 1 x gegen Masse messen. Auf einem Kontakt muss gegen Masse 12 V – 13 V bei laufendem Motor anliegend sein. Ist dieser Wert ersichtlich so haben wir Gewissheit dass das Kabel zumindest auf einer Leitung in Ordnung ist. Zwischen den Kontakten gemessen sollte eine Negativspannung entsprechend der Position der Regelung (Kalt / Warm Innenraum) anstehen. Bei mir war leider in diesem Bereich keine Differenz bzw. Massetaktung ( Spannungswerte ) ersichtlich.

Ein paar einfache Worte zur Funktion des Ventils:

Das Ventil ist über den Steuermagneten geschaltet, die Elektronik gibt eine Steuerspannung in Form eines Rechtecksignals an das Ventil, somit erreicht man ein Pulsieren bzw. Oszillieren des Ventilkolbens der im Magneten geführt ist. Bei Stellung Kalt langsamere Frequenz > also weniger auf und zu, bei Warm eine schnellere Frequenz > also mehr ( Zeit ) auf und zu. Das oszillierende Signal bewirkt ein sich immer öffnendes und schließendes Ventil, zum einen kann das Ventil dann nicht Festsitzen und Erhitzen und zum anderen steuert es die Durchlaufmenge unabhängig der anstehenden Temperatur des Wassers.

Nun, wenn keine Differenz gemessen wurde kann es nur noch an einem Kabelbruch oder fehlende Verbindung in die Steuerelektronik liegen.

Ausbau:

Nach der Demontage des Radios und Entnahme der Steuereinheit unter dem Radio ( 4 x Kreuzschlitzschrauben ) und entfernen der Steckerkombination vom Lüfterschalter (1 – 4) sowie dem Hauptanschlusskabel mittig, wurde noch die Steckverbindung zum Regeln der Positionen ( oben, unten und Frontscheibe ) ausgehängt, Stellung markieren oder merken!

Die Verstellung (Warm & Kalt) wird mittels eines Potentiometers und dessen Widerstandswert an die Steuerelektronik realisiert. Die Elektronik wiederum gibt über einen Leistungstransistor diese Spannungsvorgaben an den Magneten am Heizungsventil weiter. Über eine R/C (Widerstands/Kondensator) Schaltung wird ein10µF/100V Elektrolytkondensator in Verbindung seiner Ladung / Entladung verwendet. Dieser Kondensator ( wie alle anderen Kondensatoren und Bauteile ) unterliegen auch einem Alterungsprozess, beschleunigt durch die verschiedensten Temperaturzustände im Auto ( Winter – Grade/Sommer +Grade ), dieser Kondensator hatte bei meiner Steuerelektronik keine Kapazität mehr eher einen Schluss, damit konnte das aufbereitete Signal des IC / Transistors nicht weitergegeben werden. Der Kondensator kostet nur Cents und im selben Moment hat sich auch ein Nachlöten des Steuertransistors mittig gesehen sowie der Steckerleiste und einige andere (SMD Teile) bzw. Transistoren, bewährt.

Nach Anschluss der Platine mit den Steckern im Auto den Motor starten und mit den Fingern in Richtung Ventil sich herantasten. Am Magneten des Heizungsregelventils muss ein Pulsieren festzustellen sein. Dies war bei mir dann der Fall.

Nach wiederauffüllen von ca. 0.3 Ltr. Kühlflüssigkeit und kurzer Fahrt wurde es wieder schön Warm im Auto ( ? ).

Diese Anleitung basiert auf meine eigene Erfahrung an diesem Wochenende Oktober 2008, es kann sicherlich dem einen oder anderen KA Besitzer weiterhelfen, einen Fehler zu finden. Ein größerer Defekt an der Steuerplatine kann jedoch nicht immer Repariert werden und somit gibt es dann nur noch den Weg zur Werkstatt. In meinem Fall hatte ich Glück und meine Kenntnisse im Bereich der Elektronik kamen mir da sicherlich zu Gute.

Ich hoffe jedoch das ich hiermit dem Forum und den Besitzern eines Ford KA's etwas von meinen Erfahrungen weitergeben konnte.

Anbei noch ein Bild/er des defekten Heizungsventil, von vorne gesehen ist der linke Stutzen abgebrochen. Ventil war zwar Leichtgängig aber war nach 10 Jahren doch ermüdet in seiner Funktion, Spulenwiderstand war ca. 15 Ohm.

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Hallo bin neu in diesem Forum und fahre selbst einen Ford Ka. Dank dieser Anleitung mit dem Heizungsregelventil konnte ich 300 Euro sparen. Wenn euch jemand erzählen will das die Armatur ausgebaut werden muss, der irrt sich gewaltig. Die Werkstätten wollen heute auch nur noch Geld verdienen. Der Ausbau und Einbau ist wirklich leicht und wenn man nicht 2 linke Hände hat auch zu bewerkstelligen. Plastikschutz der Wischer abnehmen Scheibenwischer ab Mutter lösen Halterung des Wischers abziehen. An der Haube die schwarzen Plastikteile wegmachen und die 6x Schrauben lösen. Schon kann man 2 Lüftungsgitter entfernen.

Jetzt Motorhaube auf und innen an der Plastikhaube die hinten nahe Armatur sitzt die Schrauben entfernen Bei mir waren es auch 6x Schrauben. Oberer Gummi entfernen Kühlbehälter und den linken Behälter entfernen und bequem nach vorne legen. Die Kabel alle lösen die an der zweigeteilten Plastikschutzhaube befestigt sind und vorsichtig herausziehen. Siehe da der Übeltäter wird sichtbar. Meiner sah echt übel aus aber nach 14 Jahren darf er das auch. Linke Seite vorne wie hinten abgebrochen. Habe die Bilder mit dazu geladen das es auch jeder sehen kann wie so etwas aussieht. Den rechten Stecker an dem Elektromotor nach unten ziehen und das defekte Teil mit wackeln herausziehen. Neues Teil einbauen die Schläuche nicht überkreuzen sondern wie gewohnt anschließen. Alles wie gewohnt zusammenbauen ,Stecker nicht vergessen, Innenverkleidung anschrauben. Kabel wieder in die Ösen stecken , Gummi oben aufdrücken , 2x Behälter befestigen. Kühlmittel bis zu min entlüftet sich selbst beim fahren. Tolle Sache. Motorhaube zu Lüftungsgitter oben befestigen Plastikdeckel falls vorhanden draufstecken Wischer montieren. Fertig. Geht wirklich einfach . Das Teil hat mich ca. 40 Euro gekostet und funzt wie es soll. Anbei die Bilder so ich habe denke ich jedem nun geholfen der das Gleiche Problem mit seinem Ford Ka hat. Bei Bedarf Kühlflüssigkeit nachfüllen aber nur bis zu Max.

am 6. Januar 2014 um 9:33

Hallo zusammen und noch ein fröhliches "Happy New Year"...

So, jetzt hat es auch den KA (EZ 04/2008) meiner Tochter erwischt. Heizung heizt und heizt und heizt und lässt sich nicht mehr auf kalt regeln.

Nachdem ich intensiv alle Berichte im Internet durchgelesen hatte, habe ich mich entschlossen das Heizungsregulierungsventil auszutauschen (habe die EUR 16,20 Variante bestellt, vielleicht am falschen Ende gespaart?).

Dank der vielen guten Tips ging das auch vergleichsweise einfach, das alte Ventil ist dabei sogar heile geblieben.

Probefahrt, alles bestens... ich mich natürlich stolz wie Oskar gefreut (Schulterklopfmaschine an) Temperatur ließ sich sauber regeln, aber für nur ca. 20 min...

Dann wurde die Temperatur zunächst nur noch bei den letzten 4 Rasten Richtung blau (kalt) am Temperaturregler geringer, und kurze Zeit später wieder das alte Phänomen, nur noch HEISS... so'n SCH.....!

Meine Tochter berichtete gerade von ihrer Fahrt zur Arbeit, dass es bei ihr genauso war, zunächst hat's wohl funktioniert, dann wieder nicht mehr.

Help please, bin für alle Tips dankbar...

Gruß aus Celle

Thomas

An der falschen Stelle gespart. Die China Nachbauten haben eine sehr miese Qualität.

Noch einmal, nicht zur Strafe nur zur Übung.

Zitat:

Original geschrieben von bt1958

Help please, bin für alle Tips dankbar...

Tja wer billig kauft, kauft .....

-> (habe die EUR 16,20 Variante bestellt, vielleicht am falschen Ende gespaart?)

GreetS Rob

am 11. Januar 2014 um 18:55

So jetzt berichte ich noch einmal von meinen Erfahrungen...

Danke für die Feedbacks, waren allerdings nur bedingt hilfreich.

War ja auch mein Fehler, gleich auf die günstige Version des Ventils hinzuweisen, damit habe ich ein konstruktives Mitdenken natürlich gleich im Ansatz erstickt ;-)

Da ich aber bei einem neuen Ventil nicht gleich grundsätzlich von einer Disfunktion per se ausgehe,

habe nochmal das alte Ventil elektrisch verbunden und durch das Zulauf Rohr beobachtet, was drinnen passiert - nothing... Das ist wohl definitiv defekt.

Dann habe ich das neue (billige) ausgebaut und das alte wieder eingebaut um die Funktion des neuen im ausgebauten Zustand zu überprüfen.

Es passiert folgendes:

In Stellung KALT ist das Ventil permanent geschlossen (Magnet angezogen)

In Stellung WARM ist es permanent offen (wie stromlos)

Dazwischen werden unterschiedliche Intervalle ausgeführt, von Schalter mehr Richtung kalt Ventil länger geschlossen als geöffnet , bis Schalter mehr Richtung warm Ventil länger geöffnet als geschlossen. Ist für mich soweit irgendwie plausibel...

Ist diese Funktionsweise prinzipiell richtig so ? Ich hatte davon gelesen, dass die Ventile egal in welcher Schalterstellung ständig irgendwie pulsieren...

Bevor ich mir jetzt ein neues Original Ersatzteil bestelle wollte ich das gerne abklären, da der Fehler ja sonst vielleicht auch in der Steuerungselektronik sitzen könnte.

Ach so, das Potentiometer im Temperaturwahlschalter habe ich durchgemessen, ist in Ordnung.

Vielen Dank für Eure Hilfe

Thomas

Korrekt, Pulsweitenmoduliertes Öffnen (PWM). Ausstecken ist voll offen und damit dauerheizen. Geht als Notlösung im Winter. Dauerbestromen schließt das ganze. Alles dazwischen wird durch antakten des Ventil geregelt.

Wenn das Ventil nicht korrekt arbeitet steckt am besten den stecker ab, wenn dann warme Lust kommt tauscht man das Ventil.

am 11. Januar 2014 um 20:10

Danke Provaider für den schnellen Support !

Okay, den ersten Teil habe ich verstanden...

Aber ohne Stecker heizt doch auch ein intaktes Ventil dauernd, so kann ich doch defekt oder intakt nicht differenzieren, oder...

Mit der Methode kann ich doch eigentlich nur herausfinden, ob das Ventil in geschlossenem Zustand blockiert ist, denn dann wird es bei gezogenem Stecker nicht warm.

Bei mir regelt es aber zunächst immer, nur nach einiger Zeit scheint das Ventil nicht mehr zu schließen und heizt dauernd.

 

Vielleicht bin ich ja auch nur zu blöd das zu verstehen :-(

Das mit dem Stecker ist nur zum testen, ob es an der Ansteuerung liegt. Wenn die Platine kaputt wäre und dauerbestromt, würde es nie warm werden. Dann hilft der Stecker test. Und wenn es dauerhaft klemmt, wenn sich nichts ändert am Wärme niveau nach abzeihen des Steckers.

Kauf dir nen gescheites und probier das aus. Die Ebay Teile sind nichts, die fallen früher oder später aus. Bei dir halt sehr früh. Nutze die 14Tage umtauschrecht! Das ist das Geld nicht verloren. Du kannst ja nachmessen wenn das Ventil klemmt ob weite eine gepullste spannung vorne ankommt. Wenn ja kann es nur am Ventil liegen, das die arbeit verweigert. Vllt klemmt es durch ausdehenung bei mangelhaften Fertigungstoleranzen.

am 16. Januar 2014 um 17:19

Habe jetzt reumütig ein Original FORD Heizungsventil bestellt.

Für das Geld eine derart schlechte Qualität, das ist schon bemerkenswert...

Habe zur Illustration mal zwei Fotos angehängt. Der Qerschnitt des linken durchgehenden Rohres ist durch nicht entfernte Kunstoffreste um ca. 1/5 bis 1/4 reduziert.

Habe das jetzt reklamiert und warte auf die Nachricht, ob das Standard ist oder ich ein Montagsventil erwischt habe.

Hat jemand ähnliche Erfahrungen gemacht ?

am 19. Januar 2014 um 13:54

Nachricht vom Orginal Teile Händler:

Die ganze Charge sieht wohl so aus.

Super Qualitätskontrolle...

Ich schicke das Teil jetzt zurück, da ich nicht einsehe bei einem teuren Originalersatzteil erst einmal die unsauberen Kunstoffteile entgraten zu müssen und deshalb dann noch evtl. die Garantie zu verlieren.

am 31. Januar 2014 um 11:27

So, noch ein Update,

habe jetzt zwangsläufig doch ein Originalventil eingebaut (die sehen übrigens alle so aus, bin aber nach wie vor der Meinung das man das deutlich besser machen kann) und es funktioniert.

Habe dann nochmal das 'Chinaventil' elektrisch angeschlossen, auch das funktioniert im ausgebauten Zustand elektromechanisch einwandfrei.

Offensichtlich hat "Provaider" mit seiner Vermutung recht: "Wenn ja kann es nur am Ventil liegen, das die arbeit verweigert. Vllt klemmt es durch ausdehenung bei mangelhaften Fertigungstoleranzen."

Also, Fazit für mich:

Auch wenn die Fertigungsqualität, was das Kunststoffgehäuse angeht deutlich zu wünschen übrig lässt, empfehle ich den Kauf des Originalersatzteiles.

Bei Partsmobil.de gibt's das übrigens für EUR 47,45 inkl. Versand.

Vielen Dank noch einmal für die kompetente Unterstützung insbesondere an "Provaider" , bin jetzt Heizungsregelventileinundausbauprofi geworden ;-))

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