Heckstoßstange eingedrückt

Mercedes E-Klasse W212

Hallo liebe Community,
Soeben ist mir mein Nachbar in meinen 2013 Baujahr Mercedes Benz hinten reingefahren.
Da ich selber nicht einschätzen kann wie hoch des Schaden ist würde ich diese Frage gerne an euch überlassen.

Mit freundlichem Grüßen MSW212

Beste Antwort im Thema

Ich habe dir mal ne Kalkulation gemacht, da ich deine FIN nicht habe, eine fiktive benutzt!

Ich könnte mir allerdings vorstellen das der Querträger und eventl. der Hi-Kotfl. auch beschädigt wurden,
sodas sich das um bis zu 1500Eur erhöhen kann.

Ich würde ein Gutachter empfehlen..............! 😉

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Hallo,
Erstmal danke für die zahlreichen Antworten, werde auf jeden Fall einen Gutachter in die Sache hineinziehen !
Und ja Parktronic zeigt die ganze Zeit an das sich etwas hinten befindet bzw. piepst beim rückwärts fahren die ganze Zeit

Bei „meinem“ Mercedes Betrieb schaltet man bei solchen (und auch kleineren) Schäden welche über Versicherungen abgerechnet werden, mittlerweile automatisch Gutachter und Anwalt ein! Zu schlecht waren in den letzten Jahren die Erfahrungen mit dem Verhalten der gegnerischen Versicherungen die einfach eigenmächtig Rechnungen gekürzt haben.
Der Anwalt macht dabei nicht viel außer etwas Schreibkram. Aber anscheinend reicht ein Anwaltslogo um die Schadensregulierung zu beschleunigen.

Ich war da bei einem unverschuldeten Schaden (Parkrempler Stoßstange vorn) anfangs von diesem Aufwand wenig begeistert. Aber nachdem ich gemerkt habe, wie mich die gegnerische Versicherung behandelt hat, war ich froh, dass das so gelaufen ist.

Blöd für uns alle: Durch dieses Abwehrverhalten der Versicherungen wird eine Regulierung immer teurer was sich letztendlich in höheren Beiträgen für uns alle bemerkbar macht.

Zitat:

Ich hatte einen viel kleineren schaden und der Meister meinte auch, schade um die Arbeit, man wird es immer sehen, also Stoßfänger erneuern.

Genau das meine ich. Da wird einfach Umsatz generiert. Selbst beim kleinsten Kratzer werden komplette Schürzen getauscht. War bei mir ja nicht anders. Meine Kratzer am vorderen Stoßfänger sind heute noch da, weil ich es sinnlos fand, überhaupt zu erneuern. Ne Woche dannach haste dann nen Steinschlag. Bezahlt wurde trotzdem ne neue Schürze...

Hallo ins Forum,

das Problem sind auch Herstellervorgaben. So darf z.B. die Lackdicke über Radarsensoren nur eine bestimmte maximale Dicke haben und es darf da auch keinesfalls Spachtel-/Ausgleichsmasse hin. Da man auf Kunststoff die Lackdicke nicht sicher messen kann, gibt's die klare Vorgabe, dass das Teil 1:1 zu tauschen und nicht zu reparieren ist, wenn Sensorik im Teil ist und der Reparaturbereich diesen Sensorbereich umfasst.

Somit muss die Heckschürze getauscht werden (da wenigstens die Beilackierung den TWA-Sensorbereich erwischen würde), zumal Du die bei der Eindrücktiefe auch niemals rausziehen kannst, ohne dass man etwas am Ende sehen wird. Ist m.E. ohnehin müßig, da ich mir kaum vorstellen kann, dass unterm Plastik alles heil geblieben ist (wenn hätte der Unfallverursacher heftig Glück gehabt).

Zu beachten ist außerdem, dass der Tausch die günstigere Variante sein kann (klingt komisch, ist aber durchaus häufig drin). Die Schürzenteile kommen entweder bereits passend lackiert an oder sind - dann im Teilepreis etwas günstiger - grundiert. Im letzten Fall muss man nur noch einfach entfetten und dann einfach lackieren. Die De-/Remontage ist bei allen Varianten drin.

Im Reparaturfall musst Du hier z.B. die Eindrückung ausziehen, was einige Vorbereitung bedarf, damit das Teil nicht reisst. Somit dauert es. Vor der Lackierung muss manuell angeschliffen, ggf. gespachtelt etc. werden und alle Anbauteile (Chrom etc.) runter. Erst dann kann man mit dem Lackaufbau (Füller, Grundierung etc). anfangen, bevor die eigentliche Farblackierung kommt. Dies ist ein Riesenaufwand, der mit den hohen Stundensätzen im Lackbereich sehr schnell sehr teuer wird und ganz schnell den Preis des grundierten+lackierten Neuteils bzw. sogar des fix und fertig einbaubaren Neuteils erreicht oder übersteigt.

Daher ist Tausch nicht immer teurer als Reparatur, leider, denn ressourcenschohend geht anders.

Viele Grüße

Peter

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Naja, so einfach geht's nun auch nicht. Die Vers. nehmen ihre Kontrollfunktion schon wahr und wenn auf Bildern nur ein Kratzer zu sehen ist, werden die schon meckern.
Hatte schon Probleme eine Zierleiste durch zu bekommen, für 28Eur, weil kein Bild mit Beschädigung vorhanden war.

Und bei unserem Fall hier gibt's ja wohl keine Zweifel..........

Sehe ich wie ich kann alles.
Bei dem Schaden braucht man doch wahrlich nicht einmal über Smartrepair nachdenken.
Gutachter, Reparaturfachbetrieb bzw. MB, Amen.

Bei meinem Schaden an der vorderen Stoßstange ist
1) der Verursacher abgehauen und
2) war die Stoßstange nicht verbogen oder so erheblich eingedrückt.
Die klassische Reparatur wäre Austausch der Stoßstange bei MB gewesen, Kostenpunkt ca 1.300€.
MB selbst hat dann vorgeschlagen, das Ganze mit Spotrepair zu machen. Das Ganze wurde dann tip top beseitigt, Lackdichte wg. Radarsensor war ebenfalls kein Thema. Die Spotrepair ist nicht mal ansatzweise zu erkennen.
Kostenpunkt: 190€ brutto (MB-Preis), wovon wider Erwarten 140€ meine Teilkasko übernommen hat.
Wäre wie gesagt, mein Schaden so wie der des TE gewesen, wäre ganz klar ein Kompletttausch angestanden.
Hier Spotrepair käme, zumindest für mich, nur in Frage, wenn die Kiste eh schon runtergewirtschaftet ist und zB in 18 Monaten eh „exportiert“ werden würde.

Als unschuldig Geschädigter muss man sich da m. E. auch auf keine Kompromisse einlassen. Darum lässt man am besten nach "Herstellervorgabe" auch beim Hersteller reparieren und ist auf der sicheren Seite! Alles schön dokumentiert und keine Probleme wenn mal ein Jahr später irgendwas elektrisches ausfällt... Da kann dann kein MB Betriebe sagen "Tja, hätten sie das mal bei uns machen lassen...Kulanz können wir so nicht mehr gewähren".

Zitat:

@TomMerc schrieb am 18. Juni 2018 um 08:44:22 Uhr:


Sehe ich wie ich kann alles.
Bei dem Schaden braucht man doch wahrlich nicht einmal über Smartrepair nachdenken.
Gutachter, Reparaturfachbetrieb bzw. MB, Amen.

Bei meinem Schaden an der vorderen Stoßstange ist
1) der Verursacher abgehauen und
.........

Kostenpunkt: 190€ brutto (MB-Preis), wovon wider Erwarten 140€ meine Teilkasko übernommen hat.....

Hallo,

welche Versicherung beteiligt sich denn bei einen Schaden, wo der Verursacher abgehauen ist und dann noch anhand der Teilkasko??

Tolle Versicherung, aber gehört habe ist so etwas noch nicht!!

Es gibt Versicherer, die so etwas in ihren Bedingungen haben. Der ausführende Betrieb muss aber dann sog. Vertragspartner der Vers. sein.
Das ist vergleichbar mit der Rep. der Windschutzscheibe. Auch da reduziert sich meine SB um 50%, wenn der ausführende Betrieb Vertragspartner ist.
Mein Glück war, dass meine MB-Vertragswerkstatt so ein Partner ist (wie übrigens fast alle MB-Betriebe).

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