Heckstabi 1302 ABE?

VW

Hallo zusammen,

ich bräuchte ein wenig Hilfe.

Der TÜV Prüfer möchte eine ABE für den EMPI Heckstabi sehen.

Gibt es so etwas oder har er nur einfach Unrecht?

Vielen Dank vorab.

Joachim

Beste Antwort im Thema

Die Ursache für den ANTI-Stabilisator alias Ausgleichfeder liegt in der Pendelachse. Käfer mit Schräglenkerachse haben ihn sowieso nicht verbaut.

Die Ausgleichfeder soll dem Pendelachser bei der Radführung helfen, den Sturz und auch O-Beine etwas zu reduzieren. Pendelachser neigen dazu, bei Lastwechseln sich am kurvenäußeren Rad aufzustützen, dort positiven Sturz zu machen und anschließend die Rolle mit Abflug in die Botanik...

Die Ausgleichfeder läßt ihn hier etwas härter werden, sie hilft bei Serie.

Bei Tieferlegung wird diese Feder wirkungslos, oder man muss anpassen.

Ein tiefergelegter Pendelachser geht zwar besser durch die Kurve, sollte er aber in einer S-Kurve durch ein Bremsmanöver gestört werden, wird er sich aufstellen und sogar LEICHTER als ein Serienkäfer die Rolle machen!

Ausser man verhindert das durch Ausfederbegrenzer, nachsetzen der Halter der Pendelstütze oder Federbeine...

Ein echter Stabi beim Pendelachser ist purer Selbstmord.

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Mal so ein paar Gedanken...

1600i alias KV mit Pendelachse: vorne ein 15 oder 16mm Stabi anstelle des 12mm Serienteils. Bringt bereits deutlich weniger Seitenneigung und läßt sich sehr gut fahren. Der 15bzw 16mm Stabi ist hier entweder vom Kübel oder vom Tafel lieferbar. Hinten genügt tieferlegen und kürzen der Gestänge sowie allgemein straffere Dämpfer wie Konis.

KV mit Schräglenkerachse: vorne wie oben genannt, 15-16mm, hinten die dünnste verfügbare Version, also 16mm.

LV mit Schräglenker (gibt's ja eh nur damit...): vorne verstärken, dafür trotzdem hinten nur die dünnere Version rein.

Ganz allgemein: beim KV gibt es die 19mm SwayAWay Stabi Version. Abgesehen davon, dass sie lausig federt, fahren tut sie recht gut... nur wandert das Teil aus den Lagern raus. Qualitativ nicht gut.

Ein dickerer Stabi vorne verringert die Seitenneigung und fährt sich zunehmend untersteuernd. Wer's übertreibt, federt schlecht und bremst auch schlechter.

Ein dickerer Stabi hinten verringert auch die Seitenneigung, wird aber zunehmend übersteuernd. Er wird agiler, kommt dann aber leichter mit dem Heck und wischt auch gern mal leichter weg. Das, was man mit Kurvenfreudigkeit erkauft, macht er mit einem kleineren Sicherheitsbereich wett.

Wer vorne dünn und hinten dick wählt, kann mitten drin in der Kurve vom Heck überholt werden, das ist die gefährlichste Kombi.

Vorne dick, hinten dünn oder nix, ist untersteuernd und das Risiko ist, beim Bremsen aus der Kurve in den Graben zu rutschen.

Es ist die Kunst, vorne nicht zuviel und auch hinten nicht zuviel zu wählen. Denn dann federt die Kiste nicht mehr und zittert nur noch, so wie manche dieser Hoppelkisten auf der Autobahn... sanftes Gleiten klappt dann nimmer.

Red,
Danke für die ausführlichen Informationen.

Da schließe ich mich an.
Ja, so betrachtet ists logisch - wenn man anderweitig unter allen Umständen verhindert, dass die Pendelachse einklappt, dann geht das.

Grüße,
Michael

Hallo liebe Community, ich rolle das Thema Stabi mal wieder auf.

Zurzeit baue ich meinen 1302 um und brauche euren Rat.

Habe ein Gewindefahrwerk von Kerscher verbaut, einen 2,7l Typ4 Motor mit 175 Ps. Eine Cup Strebe vom Kerscher und es soll noch eine Tafel Bremse rein.

Welche Stabikombi könnt ihr mir aus Erfahrung (bei solcher Leistung) empfehlen? (vorne verstärkt, hinten sinnvoll?) bevor ich jetzt unnötigerweise den Serienstabi wieder einbaue.

Danke vorab
Monti

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Wenn du einen Stabi hinten einbaust, wird er kurvengeiler, er übersteuert mehr.

Also hinten einen einbauen, vorne aber nichts zu verstärken ... tja, das wird supergeil. Slalom wird dann dein Thema werden... es übersteuert gewaltig.

Wenn hinten, dann vorne extra verstärkt.

Leistung ist da eher mal egal, das geht auch schon mit 50Ps rum...

Der Durchmesser geht bei diesem Spiel in dritter Potenz in die Dreisatzrechnung für Vergleichsrechnungen.

Ok danke dir Red, wenn also die PS relativ egal sind kann man den dann auch gut mit serienstabi fahren?
Wenn ja, würdest du Serie fahren oder stabi hinten mit stabi vorne verstärkt?

Wenn ein hinterer Stabi dazu kommt, muß vorne etwas verstärktes gefahren werden.

Die PS sind wirklich fast egal... ok, um das Fahrwerk ernsthaft zu fordern braucht's schon ein bisserl mehr als normal.

Leg beim vorderen mal irgendwas mit 2 mm mehr in die Waagschale, das ist bei anderen Herstellern so in etwa eine Richtlinie.

Ok dank dir, hinten wollte ich keinen reinmachen wenn’s nicht nötig ist.

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