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Heckachse versetzt in Kurve
Guten Abend,
ich habe seit längerem das "Problem", dass mein Heck in der Kurve bei Bodenunebenheiten versetzt.
Ich habe zb auf meinem Arbeitsweg eine ~100Grad Kurve, in deren Scheitelpunkt eine kleine Kante quer zur Fahrbahn liegt. Da wurde mal eine Leitung quer rüber gelegt und danach eben nicht mehr so schön abgeebnet.
Wenn ich mit der Vorderachse darüber fahre passiert nichts. Aber sobald die Heckachse ab ca 30km/h über die Kante fährt fühlt es sich so an, als sei man mit dem Heck ganz kurz auf eine Eisplatte gekommen.
Das selbe wenn auf gerader Strecke ein tiefer Gullideckel liegt, da zieht es die Heckachse gefühlt auch immer zur Seite.
Ich dachte bisher das liegt an meinen Stoßdämpfer, dass sie eben die Räder nicht mehr schnell genug wieder runter drücken können und die Hinterräder somit über die Kante "fliegen". Aber jetzt mit nagelneuen Stoßdämpfer und "Domlager" hinten habe ich das Gefühl es ist fast noch stärker geworden.
Woran könnte das liegen?
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich mir das nicht einbilde, weil außer mir scheint es keiner zu merken.
Die Achse wurde bereits vermessen und etwas korrigiert. Hat aber nichts geändert. Das Problem besteht mit 3 verschiedenen Reifensätzen.
Auto ist ein Audi A3 8P 2006.
Beste Antwort im Thema
Eine Möglichkeit sind verschlissene Gummilager an den radführenden Lenkern der Hinterachse. Ich denke besonders an den Spurlenker. Bei einer statischen Vermessung fällt das nicht auf, aber wenn das Fahrzeug dynamisch mit Querkraft bei Kurvenfahrt belastet wird.
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11 Antworten
Eine Möglichkeit sind verschlissene Gummilager an den radführenden Lenkern der Hinterachse. Ich denke besonders an den Spurlenker. Bei einer statischen Vermessung fällt das nicht auf, aber wenn das Fahrzeug dynamisch mit Querkraft bei Kurvenfahrt belastet wird.
Zitat:
@mingelmann schrieb am 19. Februar 2016 um 20:15:54 Uhr:
Eine Möglichkeit sind verschlissene Gummilager an den radführenden Lenkern der Hinterachse.
Hatte ich an einem 3er BMW. Selbe Erscheinung beim Kurvenfahren.
Hallo,du solltest aber auch zusätzlich die Stoßdämpfer prüfen denn defekte SD verursachen auch Achsversatz.Gerhard
Wer lesen kann ist klar im Vorteil... die Stoßdämpfer wurden nach den Angaben des TE nicht nur geprüft sondern sogar mitsamt der Domlager erneuert.
Zitat:
@katy8 schrieb am 19. Februar 2016 um 20:07:35 Uhr:
...Aber jetzt mit nagelneuen Stoßdämpfer und "Domlager" hinten habe ich das Gefühl es ist fast noch stärker geworden.
Woran könnte das liegen?
Ich bin mir auch nicht sicher ob ich mir das nicht einbilde, weil außer mir scheint es keiner zu merken.
Die Achse wurde bereits vermessen und etwas korrigiert. Hat aber nichts geändert. Das Problem besteht mit 3 verschiedenen Reifensätzen.
Auto ist ein Audi A3 8P 2006.
Vllt. Sollte man sich erst mal bewusst werden was die stossdämpfer eigentlich für ne Aufgabe haben.... ich glaube nich das die stossdämpfer "die Reifen wieder auf die Straße drücken"
Zitat:
@batta19 schrieb am 20. Februar 2016 um 15:27:24 Uhr:
Vllt. Sollte man sich erst mal bewusst werden was die stossdämpfer eigentlich für ne Aufgabe haben.... ich glaube nich das die stossdämpfer "die Reifen wieder auf die Straße drücken"
Tja, dann solltest du dich zu "Stoßdämpfern" (Korrekterweise Schwingungsdämpfer genannt) mal belesen! Denn das ist unter anderem ihre Aufgabe! :rolleyes:
Thema Zug- und Druckstufe
http://www.kfz-tech.de/Schwingungsdaempfer.htm
Ich denke mal das das viele Ursachen haben kann.
Stoßdämpfer, Federn, Bereifung, falscher Luftdruck.
Wenn eine dieser Komponenten defekt sind oder durch laienhaftes Tuning das Fahrverhalten verschlechtert wird kann es auch zu solchen Symptomen kommen.
...das machen die Federn, aber so ohne oder mit defekten Dämpfern fängt der Reifen bei Unebenheiten auf der Straße an zu springen.
Zitat:
@gast356 schrieb am 20. Februar 2016 um 17:05:18 Uhr:
...das machen die Federn, aber so ohne oder mit defekten Dämpfern fängt der Reifen bei Unebenheiten auf der Straße an zu springen.
Das Problem hast du dann aber eher wenn du Slalom fährst oder periodische Unebenheiten sich wiederholen. Dann schaukelt sich das Fahrzeug auf. Das Heck bricht da bei einmaliger Kurvenfahrt eher nicht aus.
Beim BMW hab ich das auch schon beobachtet, es waren schlicht Rosterscheinungen an Gelenken und Lagern, die selbige schwergängig gemacht haben.
Es kann maximal noch an den Gummilagern, Stabi-, Querlenkerlagern, etc. liegen ... oder es ist schlicht Einbildung, wie der TE auch schon vermutet hat.
Ich würde mich mal unters Auto legen und die übrigen Fahrwerkskomponenten prüfen... das ist das was z.B. viele TÜV-Prüfer machen indem mit nem großen Schraubendreher, Montiereisen, etc. die Lager bewegen um sie auf Spiel / Verschleiß zu prüfen ... ist dort halbwegs alles in Ordnung würde ich mal versuchen mit einem möglichst ähnlichen / baugleichen Fahrzeug die Strecke abfahren und vielleicht auch mal jemand anderes (mit Gefühl für ein Fahrzeug) hinters Lenkrad des Audis für ne Probefahrt stecken.
Ich kann mich noch erinnern, damals in der ersten Spedition... erst hatten wir einen älteren MAN TGA und einen ebenfalls älteren DAF XF, als wir neue Zugmaschinen bekommen haben. Zwei Volvo FH 13 mit 480PS, werksneu... auf einer von uns täglich befahrenen Strecke / Autobahn gab es da zwei so Überleitungen -wer es noch kennt A9 bei Triptis, vor dem 6 streifigen Ausbau-... da hatte man als Fahrer das Gefühl, dass das Fahrzeug trotz der Kurve und der Lenkbewegung geradeaus weiter fahren würde -war reine Einbildung und nach entsprechender Gewöhnungsphase wars OK.
Also wenn nur Einbildung, mir geht das hin und wieder mal so, wenn nachts die Wetterlage überfrierende Glätte sehr wahrscheinlich machen kann und das optisch von dem feuchten Straßenbelag nicht zu unterscheiden ist.
Da ist bei mir die entsprechende Sensorik sehr scharf gestellt und regristiert die kleinste Unebenheit in Kurven. Fühlt sich dann auch manchmal so an, als ob das Heck gerade nach außen wegwollte. Dabei war's einfach nur ne kleine Bodenwelle auf der rechten Radspur.