Hazet, Stahlwille vs Gedore? Bestes Werkzeug zum schrauben am Golf 1 GTI
Ich habe als Sommerauto einen alten schönen Golf 1 GTI, der mich nun schon mehrere Hundert Stunden Arbeit gekostet hat, ich hatte mir damals Zwei Werkzeugkoffer im Aldi gekauft, die nun aber beide schon ziemlich ausgeleihert sind, nun wollte ich etwas hochwertigeres Werkzeug kaufen, aber das wird wohl nicht so billig, habe mich schonmal etwas umgeschaut und bin bereit um die 1.000€ für Werkzeug auf den Tisch zu legen. Aber dann hätte ich auch gerne was, was ein Leben lang hält! Daher würde ich gerne mal wissen welche erfahrungen ihr mit welchen Marken gemacht habt und welche Marke in welchen Bereichen die Nase vorn hat?!
Beste Antwort im Thema
Bei Knarren wird häufig nicht beachtet, dass die eben aufgrund der Knarrenfunktion nicht dazu geeignet und auch nicht gedacht sind, festsitzende Schrauben (möglichst) noch mit Verlängerung zu lösen oder diese sehr fest anzuziehen.
Ich habe innerhalb meiner Ausbildung bei einer großen MB-Vertragswerkstatt (8 Filialen im norddt. Raum) zunächst im LKW- und Unimog-/MB-Trac-Bereich gelernt und auch hier kam es immer wieder dazu, dass einige "Kandidaten" mit der Knarre und Verlängerungsrohr (!!!) auf große Schrauben am LKW etc. losgingen, weil man an die z.B. mit dem Riesenschlagschrauber für die Räder oder Federbride nicht dran kam...
Ohne Quatsch: Die Werkzeugausgabe war mit in der LKW-Halle und ein spezieller Alt-Geselle hat bei wiederholter Abgabe seiner durchrutschenden Knarre die Ansage erhalten, dass er die nächste selbst zahlt!
Man hatte nämlich gesehen, dass er mit Verlängerung an die Schraube gegangen war.
Ich selbst hab das auch später (privat + gewerblich) immer wieder beobachtet. Statt Knebel oder Ringschlüssel wurde die Knarre genommen, aus Faulheit etc.
In dem heimatlichen Knarrenkasten von Gedore (noch so richtig in Gold Hammerschlag lackiert und die Nusshalter auch aus Metall, nix Kunststoff...😁), den mein Opa noch ca. 1975 gekauft hat, ist als erstes die Knarre kaputt gegangen, bzw. das war das einzige, was kaputt gegangen ist.
Die Proxxon-Knarre hält bis jetzt, toi toi toi.
Und zum Thema Drehmo: Je nach Einsatzzweck würde ich da natürlich auch nur zu absoluten Markenherstellern raten. In der MB-Werkstatt hatten wir diese Alu-Totschläger-Baseballschläger mit rotem Zeiger in der Schlitzskala, die sie bei der Bundeswehr auch haben. Wie heißt der Hersteller noch gleich...?
Für 2x im Jahr Radwechsel braucht man sicher keinen super-teuren Drehmo.
Die ggf. vorhandene Abweichung ist niemals so groß, dass sich das Rad löst oder umgekehrt z.B. die Alufelge beschädigt wird (120 Nm oder 130 Nm ist dann noch "peng"😉.
Wenn man aber Zylinderköpfe montiert, wie ich das früher auch privat gemacht habe, sollte der Drehmo schon besser, haltbarer und genauer sein...
Es stimmt zwar: Wer billig kauft, kauft zweimal.
Aber zwischen billig und (super)teuer gibt es unterdessen noch einen Mittelweg, der für den ambitionierten Heimwerker eigentlich immer und überall ausreicht.
Nach oben ist die Skala, wie immer und bei allem, natürlich offen...
62 Antworten
Zitat:
Original geschrieben von Touchwood
...
Anfangs war mein Billig-Drehmo relativ genau (gegen Personenwaage geprüft).
...
Wie macht man das? Würde mich mal interessieren. 🙂
Ansonsten meine ich schon, eine Abweichung von 40% selbst in meinen analog messenden, altersbedingt ausgeleierten Oberarmen zu bemerken.
Ich habe die Abweichung natürlich auch in den Armen gemerkt und daraufhin erst nachgemessen. Dann könnte ich aber auch gleich jedesmal nach Gefühl anziehen wenn ich mich auf mein Gefühl verlassen muss ob der Drehmomentschlüssel noch funktioniert...
Das Nachprüfen habe ich hier beschrieben.
Habe aus meiner Lehrlingszeit noch Gedore und Stahlwille. Gedore kann man Heutzutage vergessen weil alles aus Indien kommt.
Deutsche Werkzeuge die ich noch kaufe: Stahlwille, Knipex, Rotband. Ansonsten kaufe ich Craftsman.
Gruss, Pete
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Zitat:
Original geschrieben von Reachstacker
Habe aus meiner Lehrlingszeit noch Gedore und Stahlwille. Gedore kann man Heutzutage vergessen weil alles aus Indien kommt.Deutsche Werkzeuge die ich noch kaufe: Stahlwille, Knipex, Rotband. Ansonsten kaufe ich Craftsman.
Gruss, Pete
Meines Wissens ist GEDORE schon 1986 aus dem join-venture mit Indien ausgestiegen.
Ganz ehrlich weiß ich auch nicht ob die anderen die du nanntest wirklich alles in D herstellen. Man fragt auch nicht nach, bzw. bekommt keine ausreichende Antwort.
Hallo AlbertoNRW,
Hazet bietet wirklich tolles "Oberklasse" Werkzeug für den täglichen harten Einsatz in Werkstätten oder der Industrie, leider spiegelt sich dies auch im Preis wieder.
Für einen rein privaten Anwender ist die "obere Mittelklasse" (z.B. Proxxon) vom Preis-Leistungsverhältnis meist die bessere Wahl. Ich persönlich schraube privat auch mit dem großen Proxxon Ratschenkasten und bin bis jetzt sehr zufrieden damit. Ansonsten bevorzuge ich deutsche Qualitäts Werkzeuge wie z.B. Zangen von Knipex, Schraubendreher und Bits von Wiha usw.
An deiner Stelle würde ich mir statt eines großen (teuren) Werkzeugsortiments von einem Hersteller gezielt einen eigenen Werkzeugsatz für die individuellen Bedürfnisse zusammenstellen dies ist meist effektiver und kostengünstiger. Es ist z.B. ratsam mehrer Ring-Maulschlüssel in den wichtigsten Größen (8,10,13,17) zu haben, da diese sehr oft benötigt werden bzw. gleichzeitig (kontern, gegenhalten)
eine gute Grundausstattung könnte z.B. folgendes beinhalten:
-1/2 und 1/4 Zoll Knarrenkasten (z.B. Proxxon) + altes Stahlrohrstück als Verlängerung
-durchgehender Satz Ring-Maulschlüssel 6 bis 19mm oder 6 bis 21mm
(z.B. Proxxon und die wichtigsten Größen 8,10,13 und 17mm durch Hazet ergänzen)
-Satz Schraubendreher (z.B. Wiha, Wera oder Hazet)
-Hammer z.B. 500g (z.B. Peddinghaus)
-Satz Inbusschlüssel
-Wasserpumpenzange (z.B. Knipex)
-Seitenschneider (z.B. Knipex)
-Kombizange (z.B. Knipex)
-Gripzange (z.B. Knipex)
-Multimeter
-Prüflampe
-Werkzeugkasten (die offenen von Hazet sind gut)
-Rangierwagenheber
-Unterstellböcke
-Drehmomentschlüssel (ist ratsam, z.B. Proxxon oder Carolus)
Diese "Grundausstattung" kann man dann nach und nach weiter ergänzen z.B. mit:
-Sicherungsringzangen
-gekröpfte Doppelringschlüssel
-spezielle Nüsse (Torx, Vielzahn)
-Magnetschale
-Schraubzange
-Feile(n)
-Messschieber
-Trichter
-Spezialwerkzeug
Beste Grüße
JuGi
SnapOn, gnadenlos gut, Lifetime-Garantie, sauteuer. Laut Pete alternativ Craftsman, soll genauso gut sein und nur ein Drittel kosten. Ansonsten Stahlwille, einfach super.
mit Proxxon habe ich auch sehr gute erfahrung und ist sehr hochwetig auch Die Drehmos kann ich nur sehr Empfehlen
habe auch spezialnüsse und Inbuseinsätze in einsatz ...
auch zu empfehlen ist Hazet ,Gedore und die anderen
Die Mannesmann /Budget werkzeug im Koffer auch im Einsatz bis jetzt keine probleme ...
Schmeißt mal den Franzosen Facom in den Raum.... den Deutschen Vigor, den Schweden Bahco/Belzer...
den Billigheimer Westfalia, ASK oder BGS....oder dazwischen ProJahn...
Wichtig ist woras das Werkzeug besteht, wofür man es einsetzt..... hochwertiges Werkzeug besteht nicht aus ChromVanadium sondern aus ChromMolybdän oder ähnlichem und ist geschmiedet und oberflächenvergütet... lebenslange Garantie...
Ich habe auch ein paar Sachen von Black und Decker... die sind bis heute alles noch in Ordnung...
Lediglich eine Ratsche hat es mir mal zerlegt beim lösen der Bremssattelschraube... die sind ja mit Schutzlack ordentlich fest gemacht... da hat es mir das Innenleben irgendwie zerlegt...wobei das auch Materialfehler gewesen sein kann...
Reklamiert hab ich das nicht... einfach in die Tonne und als Lehrgeld verbucht... war ja nicht die einzige die ich habe...
Von Famex habe ich einen Drehmomentschlüssel der nun schon eine Zeit lang gute Dienste leistet und nicht teuer war.
Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
lebenslange Garantie...
ich brauch garkeine garantie. wen nix verrecht braucht man keine garantie. im übrigen sollte man sich von namen nicht blenden lassen. auch hochwertiges und teures werkzeug kann schrott sein. wir hatten von stahlwille mal einen "test satz" da. die werkzeugvertreten kommen hier öfters vorbei und lassen einem n satz werkzeug da praktisch als testfahrer. bei der ersten schraube ist mein test inbus gerissen. eine 10mm nuss! bei der ganzen sache weils eben nix kleines war ist man natürlich auch nicht gerade schwach angebunden. fazit von der zum ersten mal benutzten nuss: schwere schnittwude die mit 12 stichen genäht werden musste, sehne etc in der rechten hand durch. fette narbe und bis heute macht der vertreter n grossen bogen um mich weil ich ihm geschworen habe das ich ihm eigenhändig den restlich kasten um den schädel hau.
fazit: wen nix kaputt geht brauch ich keine garantie 😉
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
ich brauch garkeine garantie. wen nix verrecht braucht man keine garantie. im übrigen sollte man sich von namen nicht blenden lassen. auch hochwertiges und teures werkzeug kann schrott sein. wir hatten von stahlwille mal einen "test satz" da. die werkzeugvertreten kommen hier öfters vorbei und lassen einem n satz werkzeug da praktisch als testfahrer. bei der ersten schraube ist mein test inbus gerissen. eine 10mm nuss! bei der ganzen sache weils eben nix kleines war ist man natürlich auch nicht gerade schwach angebunden. fazit von der zum ersten mal benutzten nuss: schwere schnittwude die mit 12 stichen genäht werden musste, sehne etc in der rechten hand durch. fette narbe und bis heute macht der vertreter n grossen bogen um mich weil ich ihm geschworen habe das ich ihm eigenhändig den restlich kasten um den schädel hau.Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
lebenslange Garantie...fazit: wen nix kaputt geht brauch ich keine garantie 😉
also ich habe nur positieve erfahrungen gemacht mit umtauschen und der service iss super ...
Zitat:
Original geschrieben von onkel-howdy
ich brauch garkeine garantie. wen nix verrecht braucht man keine garantie. im übrigen sollte man sich von namen nicht blenden lassen. auch hochwertiges und teures werkzeug kann schrott sein. wir hatten von stahlwille mal einen "test satz" da. die werkzeugvertreten kommen hier öfters vorbei und lassen einem n satz werkzeug da praktisch als testfahrer. bei der ersten schraube ist mein test inbus gerissen. eine 10mm nuss! bei der ganzen sache weils eben nix kleines war ist man natürlich auch nicht gerade schwach angebunden. fazit von der zum ersten mal benutzten nuss: schwere schnittwude die mit 12 stichen genäht werden musste, sehne etc in der rechten hand durch. fette narbe und bis heute macht der vertreter n grossen bogen um mich weil ich ihm geschworen habe das ich ihm eigenhändig den restlich kasten um den schädel hau.Zitat:
Original geschrieben von Schreckschraubaer
lebenslange Garantie...fazit: wen nix kaputt geht brauch ich keine garantie 😉
Dumm gelaufen! Das schöne an Chrom- Molybdän- Vanadium ist ja, das sich die Struktur verschieben kann ohne das was bricht. Dann wird aus der 13er Maulschlüssel ein 13,7er ohne das was passiert. Der geht dann zurück und ich bekomme ein Neuteil. Für alles andere gibt es heute Arbeitssicherheit; schnittfeste Handschuhe sind ein Muss!
Ich habe seit fast 25 Jahre einen 1/2" & 1/4" Knarrenkasten mit Sechkantnüssen und seit ein paar Jahren auch einen 1/2" mit Zwölfkantnüssen von Stahlwille, Hämmer von von Habero, Maul,- Ring,- u. gekröpfte Ringschlüssel von Rahsol u. Gedore u. Zangen u. Seegeringzangen von Knipex. Einmal gekauft und hält immer noch. Nicht zu vergessen etwas billiges ist auch dabei wenn mal ein Schlüssel angepaßt werden muß. Dafür ist mir das gute zu Schade.
Gruss Krumelmonster1967
natürlich dumm gelaufen. aber wens blut eben in strömen runterläuft dann verfluchst eben die kasper 😉
was hier z.b. auch ganz nett ist: wir ein "snap on notarzt wagen" 😉 der verkauft sein zeugs aus dem lieferwagen raus. und wens brennt dann kommt der auch samstag nachts um 11 im schlafanzug angefahren und verkauft dir n 11er bremsenschlüssel. ok kost n bissle mehr und snap on is net grad meine wunsch marke, aber der service rockt!