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hardtop

Suzuki Samurai SJ
Themenstarteram 2. November 2017 um 8:01

moin! suche dringend ein komplettes , gut erhaltenes hardtop! wer kann mir weiterhelfen?!

27 Antworten

Ein Beitrag hätte genügt... ;)

Was private Kleinanzeigen angeht, darf ich Dich an unseren Marktplatz verweisen. Ist nicht optimal, aber wenn jetzt Angebote und Gesuche die technischen Foren fluten, leidet die Übersicht doch etwas.

Um das daher als Diskussion aufzufassen: Warum, bzw. was versprichst Du dir davon? Gab über die Jahre diverse, verschiedene hardtops für den SJ, den Meisten gemein ist leider, dass sie gerade im Alter eher undichter als ein ordentliches Verdeck sind. Wärmedämmung fällt auch eher flach, bleiben als einzige Vorteile die (manchmal) heizbare Heckscheibe sowie das niedrigere Geräuschniveau auf der Autobahn...

Gruß

Derk

Themenstarteram 2. November 2017 um 21:44

hallo derk, ja...das stimmt wohl ;) befinde mich hier noch in der orientierungsphase ...

ich hoffe wirklich auf eine bessere wärmedämmung und ein geringeres geräuschniveau . bin täglich mit dem auto über 50 km unterwegs ...auf und abseits der straße . außerdem könnte man doch auch der waschanlage einen besuch abstatten , so die überlegung ;-)

 

gruß jörch

Moin Jörch,

was den Geräuschkomfort angeht passen Deine Vorstellungen, was Waschanlage und Wärmedämmung angeht - nicht... ;)

Am weitesten verbreitet ist die Hardtop-Version, die ursprünglich von Haslbeck vertrieben wurde, auch das Hardtop des Samurai-Pickup basiert darauf (Haslbeck gibt es nur halt lange nicht mehr). So sieht die Version mit Panoramascheiben hinten aus, es gab auch noch die Variante mit normalhohen Seitenscheiben. Das Ganze besteht aus drei Teilen: Deckel über den Vordersitzen (GFK), hinterer Teil (GFK) und Heckscheibe (rahmenlos).

Der Dichtungsrahmen des vorderen Teils ist ein Gummi-H-Profil, das auf Scheibenrahmen und oberen Türleisten aufliegt. Der Mittelsteg des H wird im Alter durch Metallkante von unten und GFK-Kante von oben perforiert -> undicht. Der Ansatzpunkt am Überrollbügel ist eine Moosgummidichtung, die am Kunstoff angeklebt ist. Härtet im Alter aus und schrumpft -> undicht. Ersatz gibt es noch, z.B. hier, aber die vordere Dichtung alleine kostet über 100 Euro. Soll nicht heißen, dass das für ein Formteil in relativ geringer Stückzahl teuer wäre, aber das sollte man bei dem Hardtop auf der Rechnung haben. Die Gebrauchtteile sind mit ziemlicher Wahrscheinlichkeit durch.

Der hintere Teil wird nicht wesentlich dichter, da ist das Hauptproblem der seeehr lange Ansatz am Überrollbügel - und eigentlich gehört eine andere Kunststoffabeckung am unteren Ende des Überollbügels dazu, die im Alter oft fehlt (-> undicht). Die Kederleisten des Planenverdecks müssen demontiert werden (das Gestänge natürlich sowieso), und die Dichtung des Heckteils verläuft genau über den Schraublöchern, die man dann sinnvoller Weise abkleben sollte (sonst -> undicht). Die Heckscheibe ist mit zwei Stehblechen an der Hecktür verschraubt, meistens wird sie etwas nach vorne geneigt um an der Oberkante nicht zu klappern - das macht es am unteren Ende allerdings etwas undichter. Die Gummidichtung am unteren Ende ist etwas breiter als das Hardtop, in das es beim Schließen hinein passen soll, schwungvolles Öffnen und Schließen der Hecktür hat daher damit ein Ende.

Befestigt wird das Ganze mit verstellbaren Spannhaken, der vorderere Teil am Scheibenrahmen und Überrollbügel, der hintere Teil an der hinteren Karosserieecke (recht brutal mit L-Haken ohne Schutz an der Blechkante angesetzt) und am Überrollbügel. Leider dachten sich viele Nutzer aufgrund der Undichtigkeit "viel hilft viel", haben die Spannhaken bis zum Anschlag angeknallt - und damit die vordere Dichtung noch schneller perforiert, bzw. den hinteren Teil soweit gestaucht, dass er sich am Überrollbügel nach außen gedehnt hat (Du ahnst es schon -> undicht).

Es gab noch andere Versionen (Pickup-Top, Rallye-Top etc.), welche aber ebenfalls zweiteilig aufgebaut sind, und dieselben Dichtungsprobleme haben. Es gab noch mindestens eine weitere Variante, die einteilig war und daher in einem Stück über den Überrollbügel ging - sollte konstruktiv die dichteste Version sein, allerdings auch die seltenste, und eine Ersatzteilversorgung exisitiert da nicht mehr.

Ich wage mal zu behaupten, dass es einfacher ist das Planenverdeck korrekt und halbwegs wasserabweisend zu montieren als das Hardtop. Waschstraße kannst Du mit beidem knicken - oder halt Handtuch mitnehmen und danach die Stöpseln ziehen. Wenn es dicht werden soll, dann wird das eine permante Installation.

Gruß

Derk

Themenstarteram 4. November 2017 um 19:11

ohjee vertippt , sorry !

hallo derk , hab vielen dank für deinen super ausführlichen beitrag ...würde aber trotzdem eins besitzen wollen ;)

Zitat:

@mudder69 schrieb am 4. November 2017 um 20:11:33 Uhr:

ohjee vertippt , sorry !

Kein Problem, kann man aufräumen ;).

Ich wollte Dich jetzt auch nicht partout davon abbringen, nur aufzeigen auf was Du dich einlässt :).

Themenstarteram 4. November 2017 um 23:04

...jetzt muss ich „nur“ noch das richtige finden ;)

Themenstarteram 8. November 2017 um 8:08

hi derk....gibt es erfahrungen zur qualität ? hab jetzt im angebot ein haslbeck und ein berman...?!?

Die beiden sind nahezu identisch. Das Haslbeck hat nur die nach oben verlängerten Seitenscheiben (wurden, so weit ich informiert bin, beide im gleichen Hause produziert).

Stell dich (wie der_Derk schon geschrieben hat) auf Bastelei (vor allem, wenn irgendein Kleinteil fehlt) und dauerhaften Wassereinbruch ein, aber die deutlich reduzierte Geräuschkulisse ist das allemal wert.

Themenstarteram 8. November 2017 um 8:25

danke sc !

Themenstarteram 8. November 2017 um 14:27

welches lässt sich denn einfacher auf- und abbauen?! das berman besteht wohl aus dach und den beiden seitenteilen

Berman und Haslbeck kann weitestgehend identisch sein, es gab aber von Berman glaube ich auch eine Version mit herausnehmbaren Seitenteilen in der hinteren Hälfte. Noch mehr Einzelteile steigern natürlich nicht gerade die Aussicht auf Dichtigkeit und/oder guten Sitz/Halt. So gesehen würde ich eher das nehmen, was aus weniger Einzelteilen besteht - allerdings andererseits doch eher das, das den komplettesten und besser erhaltenen Eindruck macht ;).

Einfach auf- und abbauen lässt sich davon keines. Der kleine Teil über den Vordersitzen ist schnell abgenommen, das Heckteil jedoch dauert, und 'ne zweite Person ist von Vorteil (hab's einmal alleine gemacht, muss ich nicht öfter haben...). Inklusive Heckscheiben-Demontage - ca. 5 min. Abbaudauer, wenn man sich anstrengt und keine Rückbank montiert hat. Aufbau dauert etwas länger, wenn man's richtig machen will. Bedenke auch, dass man im Gegensatz zum Verdeck die demontierte Hundehütte dann zuhause lassen muss, und da man ja auch keine Teile des Verdecks mehr an Bord hat, ist ein überraschender Regen eher unvorteilhaft. Kommt daher nicht allzu oft vor, dass man sich die Arbeit macht.

Themenstarteram 9. November 2017 um 11:53

danke dir, derk ! noch eine frage...auf dem oberen scheibenrahmen (front) befindet sich momentan eine gummidichtung , unter dem softtop. wird diese bei montage des hardtops entfernt ....oder diese u-förmige dichtung ...davor ...oder darauf gelegt ?

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