Handling im Alltag
Moin,
ich überlege eine Multivan eHybrid anzuschaffen.
Wie ist das Handling im Alltag? Ich würde das Auto zu 70-80% im ländlichen Raum und allein fahren. Zu Hause und auf der Arbeit/Kunden sind eigentlich immer ausreichend Parkplätze vorhanden. Es wird überwiegend über Land und Autobahn gefahren.
Ich bin relativ große Autos gewohnt (x5 und 5er BMW) ist es dann doch nochmal ein großer Unterschied bzw. Umgewöhnung? In einigen Videos wird gesagt er fährt sich wie ein PKW. Ist das so?
Ich will einfach verhindern, dass mir das Auto im Alltag zu umständlich ist und ich daher kein Spaß mehr am Autofahren habe.
Bin über Erfahrungen sehr dankbar.
22 Antworten
Ich überlege auch gerade, hatte vorher einen X5 45e und kurz einen x5 50e. Morgen bekomme ich einen California Ocean für 2 Tage zum Probefahren. Ich werde berichten, wie er sich im Alltag fährt, weil ich ihn primär für berufliche Fahrten einsetzen würde.
Ich habe einen "alten"/kleinen Hybrid mit EZ 08/22 mit kurzem Überhang. Wir wohnen ländlich.
Ich finde er fährt sehr wie ein PKW. Souverän, entspannt, leise, komfortabel. Gute Übersicht. Im Gegenteil, ich finde er lädt sogar dazu ein, zu entschleunigen. Ich habe in einem T4 das Autofahren gelernt. Und das war noch deutlich mehr Arbeit. Die Automatik und die ganzen Assistenzsysteme sind schon echt gut und halt PKW.
Trotzdem ist es halt nen Bus. Mit meinem MX5 oder dem eUp ist das nicht zu vergleichen. Da sind andere Kurvenlagen möglich. Aber das sind halt auch Äpfel und Birnen...
Hinsichtlich Platzbedarf: wir haben den KÜ, weil der LÜ nicht in unsere Garage gepasst hätte. Wenn wir in der Stadt unterwegs sind findet man mit dem eUp auch spontan leichter man ne Lücke am Bordstein. Mit dem Bus muss man da länger suchen. Daher fahren wir da gezielt ausgewiesene Parkplätze an, in denen man Parktaschen hat.
Zitat:
@hauno schrieb am 9. März 2025 um 07:59:21 Uhr:
Ich überlege auch gerade, hatte vorher einen X5 45e und kurz einen x5 50e. Morgen bekomme ich einen California Ocean für 2 Tage zum Probefahren. Ich werde berichten, wie er sich im Alltag fährt, weil ich ihn primär für berufliche Fahrten einsetzen würde.
Oh das ist gut. Ich halt auch. Aber ich glaube er wäre für Wochenendfahrten und Urlaub mit dem Wohnwagen das ideale Fahrzeug für unsere Familie.
@mastert19:
Moin, ich bin mit unserem TDi überwiegend in der Stadt unterwegs. Ich finde, dass man trotz der Größe total entspannt durch den Cityverkehr kommt. Die Assistenten haben auch ihren Anteil daran. Beim Parkplatz suchen muss man halt schauen, aber der Parklenkassistent findet zuverlässig Platz in der kleinsten möglichen Lücke und erfüllt seinen Zweck.
Wenn ich die Wahl zwischen unserem eGolf und dem MV habe, nehme ich häufig den MV, weil er bequemer als der Golf ist und aufgrund der hohen Sitzposition einen guten Überblick bietet.
Wir fahren seit 2023 eine ehybrid LÜ ebenfalls im ländlichen Raum. Wir sind fast nur elektrisch unterwegs, da zum einen der Weg zur Arbeit nur 7 KM sind und dort auch geladen werden kann. Zuhause per PV.
Die Größe finde ich unproblematisch. Egal ob wir in Italien im Urlaub sind oder in Holland in kleinen Grachtenstädten.
Verbrauch ist überragend. Siehe Anhang.
Im Mai bekommen wir den ehybrid 4Motion und ich denke wir werden den Verbrauch weiter senken können. Wir haben uns wieder für den LÜ entschieden. Ist einfach sinnvoller.
Wir ziehen im Übrigen auch unseren WW mit dem Bus. Ist dann zwar ein langes Gespann, aber sehr angenehm zu fahren. Im Urlaub bauen wir zum 4 Sitzer um und haben damit massig Platz.
Das klingt alles sehr vielversprechend. Mein RS etron GT befindet sich gerade in Wandlung weil die einen Fehler nicht repariert bekommen. Mal sehen was dann für Fahrzeuge verfügbar sind oder ob ich mir einen bestelle und warte.
Ich muss sagen, dass ich meinen alten Schalter manchmal vermisse. Da hat das beschleunigen und das ,,selbstständige“ fahren echt Spaß gemacht. Ich fahre sehr gern Auto. Mit einem MV fährt man sehr geschmeidig. Die assistenzen sind super. Aber manchmal für mich zu ,,langweilig“. Aber bin voll zufrieden und möchte die hohe Aussicht über die anderen Autos und den Überblick jetzt schon nicht mehr missen. Habe bereits zu meinem Mann gesagt, dass wenn die Kinder erwachsen sind ich trotzdem noch so ein großes Auto möchte 😁
Wir fahren rein in der Stadt außer Ausflüge. Beim Supermarkt parke ich dann doch eher weiter hinten wo keiner parkt und laufe 10 Meter mehr. Da sind mir die Parkplätze einfach zu eng und ich möchte keine parkrempler neben mir haben.
Die gleichen Fragen zur Größe habe ich vor der Beschaffung gehabt. Davor hatten wir einen Grand Scenic (456cm lang, breit wie ein Golf). Ich hatte befürchtet, dass der Multivan wegen Breite und Länge extrem schwierig zu parken ist. Deswegen sind wir beim KÜ geblieben.
Für jemanden, der auf dem Land wohnt / selten in der Stadt ist, empfehle ich den LÜ. Dann muss man nicht so viel mit den Einzelsitzen hinten spielen und hat man immer viel Kofferraum dabei.
Nach 2 Probefahrten mit dem KÜ war ich beruhigt.
Er passt sogar (knapp aber schon) in unserem Carport.
Fazit nach 2,5 Jahren:
FAHREN
————-
- fährt sich „fast“ wie ein PKW. Es ist natürlich länger und schwerer, das merkt man schon, aber es lenkt sich entspannt und beschleunigt mit dem 2.0 TSI kräftig genug. Also Fahrgefühl schon mehr PKW als Nutzfahrzeug.
- Die Sitzposition ist ziemlich die von einem Bus (was mir gefällt).
- Windgeräusche auf der Autobahn sind ab 120km/h deutlich merkbar aber nicht ermüdend. Also lauter als eine aerodynamische Limousine aber nicht schlechter als ein SUV. Und leiser als ein Auto mit Dachreiling / viel leiser als mit Dachbox oder Skiträger (was man hier nicht braucht)
PARKEN
————-
- Ich habe überall ohne große Schwierigkeiten parken können.
- Ich empfehle aber dazu unbedingt Parksensoren und Rückfahrkamera. Damit fährt man bis 2-3 cm an anderen Gegenständen heran.
- In alten Tiefgaragen war schon mal sehr eng aber hat immer mit Ruhe doch gepasst.
- Im Notfall kann man bei engen Parklücken auch als Fahrer durch die Schiebetüre ein-/aussteigen. Das hat mir ein paar mal gerettet 🙂
- Meine Frau wollte unbedingt den Parkassist bestellen. Sie hat ihn aber in 2,5 Jahren kein einziges Mal benutzt. Ich habe 4 Mal ausprobiert. Es ist ein lustiges Spielzeug. Aber:
* nicht sehr intuitiv zu bedienen (also mit ein bisschen Übung geht es schon aber meine Frau traut sich es gar nicht ausprobieren) und es dauert länger als manuell einparken (daher nutze ich es gar nicht, wenn es etwas Verkehr gibt, keiner hat soviel Geduld dafür hier in München 😉
* er will oft unbedingt quer parken, da wo es gar nicht geht. Man kann zwar zwischen quer und längs parken umstellen. Es ist aber von der Bedienung nicht optimal.
* er orientiert sich beim Parken an die geparkten Autos davor und dahinten und landet damit ggf. weit vom Gehweg / etwas auf der Straße. Ich musste dann ausfahren und manuell wieder einparken.
* er traut sich manchmal nicht in engen Parklücken, wo ich manuell einparken konnte
—> meine Empfehlung: den Parkassist nicht bestellen
Vom Handling in der Stadt empfinde ich keine Unterschiede zwischen MV und dem X5. Finde den Wendekreis des MV sogar kleiner als vom X5, ich habe aber auch keine Hinterachslenkung.
Als Reiseauto ist mir der MV um Welten lieber. Bessere Sitzposition, größere Sitze, man fährt viel entspannter.
Vorteil X5 ist der Federungskomfort, die elektrische Reichweite, der Klang des R6 und natürlich die Power.
Den MV Diesel bin ich letztens Probegefahren. Komme von einem G31 M550d. Ja, das sind logischerweise Welten im Fahrverhalten. Von viel Spass zu kein Spass. Ohne Platzbedarf würde ich nie im Leben tauschen.
Aber was soll man machen mit bald drei kleinen Kindern? Da spielt der MV woanders seine extremen Stärken aus, die es nirgends gibt.
Daher wird bei uns der BMW, der eh kaum noch was Wert ist, bleiben und ein MV Benzin oder Hybrid dazukommen.
Den Diesel nehme ich auf keinen Fall. Es erinnerte mich, vom Klang her, an die Zeiten in meinem Golf III Tdii. Nicht leise genug.
Leider hibt es noch immer keine Tests zum Hybrid.
Der BMW (in jeder Motorisierung) ist der deutlich bessere Langstreckencruiser.
Bei einer Investition wie einem Auto sollte man sich vielleicht selbst durch ein Vorführfahrzeug einen etwas tiefergehenden Eindruck verschaffen, wenn man schon solche Zweifel hat. Da können Aussagen anderer kaum helfen.
Auch „Hybrid“ muß man mögen. Mich hat (bei meinem Mercedes E300de) gestört, dass beim elektrischen Fahren der Verbrenner bei „zu viel“ Gasgeben zugeschaltet wurde und man dies nicht durch einen „Rein-elektrisch-Modus“ verhindern konnte. So wurde dann plötzlich der noch eiskalte Verbrenner hochgejubelt und das tat mir einfach in der Seele weh…
Letzteres passiert beim MV Hybrid aber nicht. Zumindest mir noch nicht m Alltag passiert. Kenne das „Problem“ aber vom X5. Dort sogar nochmal blöder, weil er im kalten Zustand die Leistung des Verbrenners drosselt. Da ist man doppelt irritiert. Verbrenner springt an, weil man schnell elektrisch beschleunigen wollte und es passiert wenig.
Mich hat der MV Hybrid entschleunigt, mit meinem Espace war ich deutlich sportlicher unterwegs. Aber es ist ok so.
Da die Außenmaße mit KÜ fast gleich zum letzten richtigen Espace sind, war der Umstieg nicht schwer. Problem macht mir im Stadtverkehr die fette Doppelte B-Säule, das ist ein großer toter Winkel. Gerade im Stadtverkehr ist das grenzwertig. Wendekreis und Parken sind kein Problem, die hohe Sitzposition sehr gut, nur der Einstieg ist gewöhnungsbedürftig. Wenn man ältere Personen mitnimmt muss man sehr viel unterstützen beim Einstieg.
Zitat:
@NicoT7 schrieb am 9. März 2025 um 11:04:40 Uhr:
Die gleichen Fragen zur Größe habe ich vor der Beschaffung gehabt. Davor hatten wir einen Grand Scenic (456cm lang, breit wie ein Golf). Ich hatte befürchtet, dass der Multivan wegen Breite und Länge extrem schwierig zu parken ist. Deswegen sind wir beim KÜ geblieben.Für jemanden, der auf dem Land wohnt / selten in der Stadt ist, empfehle ich den LÜ. Dann muss man nicht so viel mit den Einzelsitzen hinten spielen und hat man immer viel Kofferraum dabei.
Nach 2 Probefahrten mit dem KÜ war ich beruhigt.
Er passt sogar (knapp aber schon) in unserem Carport.Fazit nach 2,5 Jahren:
FAHREN
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- fährt sich „fast“ wie ein PKW. Es ist natürlich länger und schwerer, das merkt man schon, aber es lenkt sich entspannt und beschleunigt mit dem 2.0 TSI kräftig genug. Also Fahrgefühl schon mehr PKW als Nutzfahrzeug.- Die Sitzposition ist ziemlich die von einem Bus (was mir gefällt).
- Windgeräusche auf der Autobahn sind ab 120km/h deutlich merkbar aber nicht ermüdend. Also lauter als eine aerodynamische Limousine aber nicht schlechter als ein SUV. Und leiser als ein Auto mit Dachreiling / viel leiser als mit Dachbox oder Skiträger (was man hier nicht braucht)
PARKEN
————-
- Ich habe überall ohne große Schwierigkeiten parken können.- Ich empfehle aber dazu unbedingt Parksensoren und Rückfahrkamera. Damit fährt man bis 2-3 cm an anderen Gegenständen heran.
- In alten Tiefgaragen war schon mal sehr eng aber hat immer mit Ruhe doch gepasst.
- Im Notfall kann man bei engen Parklücken auch als Fahrer durch die Schiebetüre ein-/aussteigen. Das hat mir ein paar mal gerettet 🙂
- Meine Frau wollte unbedingt den Parkassist bestellen. Sie hat ihn aber in 2,5 Jahren kein einziges Mal benutzt. Ich habe 4 Mal ausprobiert. Es ist ein lustiges Spielzeug. Aber:
* nicht sehr intuitiv zu bedienen (also mit ein bisschen Übung geht es schon aber meine Frau traut sich es gar nicht ausprobieren) und es dauert länger als manuell einparken (daher nutze ich es gar nicht, wenn es etwas Verkehr gibt, keiner hat soviel Geduld dafür hier in München 😉
* er will oft unbedingt quer parken, da wo es gar nicht geht. Man kann zwar zwischen quer und längs parken umstellen. Es ist aber von der Bedienung nicht optimal.
* er orientiert sich beim Parken an die geparkten Autos davor und dahinten und landet damit ggf. weit vom Gehweg / etwas auf der Straße. Ich musste dann ausfahren und manuell wieder einparken.
* er traut sich manchmal nicht in engen Parklücken, wo ich manuell einparken konnte—> meine Empfehlung: den Parkassist nicht bestellen
Ich verstehe zwar aus eigener Erfahrung, wo die Bewertung des Park Assist herrührt, würde es aber nicht ganz so drastisch sehen:
zu 1) Ich habe hier definitiv eine Lernkurve durchlaufen, weshalb ich ihn jetzt effizienter bediene. Aber der PA übernimmt nur die Lenkbewegung. Vorwärts/Rückwärtsgang einlegen und Gas geben muss man selbst machen, wofür es einen ziemlich kleinen Display-Text gibt. Eine Durchsage von IDA oder einfach zu verstehende Symbole fände ich hier VIEL intuitiver!
zu 2) Er ist in der Tat nicht der schnellste - bin mir aber unsicher, ob es am PA per se hängt oder daran, dass wegen der schlechten Anzeigen eher mal einen Fehler macht, wenn es mal schnell gehen soll (weil man den Verkehr aufhält).
Der PA hat mich aber gerade heute morgen in eine super-enge Parklücke in einem Zug reingezimmert - das hätte ich in 7/10 Versuchen auch nicht besser hinbekommen.
zu 3) Ist mir auch schon aufgefallen - hat bei mir aber dazu geführt, dass ich mit zwei Reifen halb auf dem Bürgersteig stand, weil die anderen Autos sehr dicht geparkt hatten und der Bus in den meisten Fällen das breitere Auto ist.
zu 4) Kann ich auch bestätigen.
Fazit: wenn man in Ruhe einparken kann, finde ich den PA super - insbesondere um in schwierigere Parklücken zu kommen. Man darf nicht vergessen, dass man sich da auch mal verschätzt und 3 mal neu ansetzen muss.
Außerdem ist die Rückfahrkamera Bestandteil des PA Basic. Auf diese würde ich nicht verzichten wollen.