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Haftpflichtschaden mit HUK, der größte Feind könnte der eigene Anwalt sein

Themenstarteram 29. Januar 2022 um 7:47

Guten Morgen, ein kleiner Erfahrungsbericht mit dem größten Feind bei einem unverschuldetem Unfall, Schädiger bei der HUK versichert, die kürzen der Leistungen ja perfekt beherrschen.

Der fall: Aufgrund der hier gelesenen Erfahrungen von vorn herein einem großen Anwaltsbüro die Sache übergeben. Es sollte fiktiv abgerechnet werden. Das Anwaltsbüro hat einen ADAC Vertragsanwalt.

Schaden 18 600 € + Wertminderung + Nutzungsausfall. Gesamtforderung 24 000 €. Mit ca 11 000 € in Vorkasse gegangen, Erstattung bisher 103 € für ein Telefon das mit kaputt ging. Bisher keinerlei Erstattung des Fahrzeugschadens.

Das Auto wurde im europäischem Ausland teilrepariert. Der eigene Anwalt teilte dies der HUK mit, übermittelte eine Bescheinigung über die Reparaturdauer. De Mandanten wurde nicht erklärt das die Bescheinigung kontraproduktiv ist obwohl man bei einem Fachanwalt davon ausgehen kann das er weiß was nun passiert.

Durch die Lieferung der Munition für den Gegenangriff auf dem Silbertablett wird Klage über 24 000 € eingereicht die logischerweise abgewiesen wird.

Es wird de Mandanten nichts erklärt sondern der Mandant wird über die Klageerwiderung getäuscht, dass der Mandant sich den geringeren Verrechnungssatz des EU Auslands gefallen lassen muß bleibt unerwähnt.

Das begreift der Mandant erst nachdem das OLG dies in einem Beschluß zu Papier bringt.

Der Mandant wurde nie beraten. Im dem Augenblick der Unterschrift hatte er sich seinen neuen Feind selbst geschaffen. Das nach Klageabweisung der 1. Instanz weiter an der fiktiven Abrechnung festgehalten wurde war sinnlos. Eine Frage dazu wurde auch nicht beantwortet.

Meine Warnung: Lieber ein kleines Anwaltsbüro. Nie eine Beauftragung ohne ausführliche Beratung. Oder lieber komplett auf die Regulierung mit der HUK verzichten. Das ist definitiv gesünder.

Ich vermute, das das Büro Aufträge von der HUK als Beklage erhält und im Gegenzug dafür sorgt das berechtigte und legale Forderungen schon im Vorwege passen. Der Anwalt spielt dann Richter und man bekommt zu hören, wieso? Steht Ihnen doch nicht zu. Schreibt aber seine Rechnung nach RVG über die Summe 24 000 €, mit dem Wissen, bekommt der Mandant nie dafür habe ich gesorgt.

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62 Antworten

Interessanter Bericht.

Themenstarteram 10. Mai 2022 um 6:12

Gegen diesen Feind wurde ein Verfahren eröffnet, seine Haftpflichtversicherung angeschrieben. Forderung rund 9.500 €. Interessant vielleicht auch: Am 7.5. wurden die erstinstanzlich zugesprochenen Zahlungen von rd 431 € an den Herrn Anwalt ausgezahlt, jedoch nicht weiter gereicht. Weder an mich noch die anteiligen Honorarkosten des Rechtschutzversicherers wurden überwiesen.

Ein Anschiss (Brief) an die Anwaltskammer würde ich auch in Betracht zuiehen.

Hilft zwar nicht konkret aber wird dort zumindest registriert quasi statistisch.

Bei einer Häufung solcher kann es schon Ärger für ihn geben.

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