Häufig Probleme mit 9N?

VW Polo 4 (9N / 9N2 / 9N3)

Ich brauche mal euren Rat...

Ich fahre seit 2003 einen Polo 9n, 1,4 l, 75 PS. Es handelt sich bei meinem Auto um einen Re- Import.

Die erstem 3Jahre war ich mit dem Auto sehr häufig in der Werkstatt weil ständig irgendwas kaputt gegangen ist. So habe ich inzwischen beide Stellmotoren der Klimaanlage tauschen lassen, der Motor für die Höhenverstellung der Scheinwerfert war kaputt, die Domlager wurden ausgetauscht, der Heckwischermotor wurde getauscht und die Kofferraum- Innenverkleidung wurde ebenfalls schon erneuert. Der Keilrippenriemen musste bei der letzten Inspektion auch schon getauscht werden (bei 46000 km?!)

Inzwischen habe ich gehört, dass der 9N generell sehr anfällig ist und häufig Reparaturen anstehen. Könnt ihr das bestätigen. Mir wurde schon geraten das Fahrzeug zu verkaufen, aber im letzten Jahr wurden die Reparaturen weniger und ich fahre ihn halt gerne.

Wäre nett wenn ihr mir von euren Erfahrungen ein wenig berichten könntet...

17 Antworten

Die Marge liegt bei 15%, das ist Tatsache! Und: Garantiearbeiten werden schlecht bezahlt, dazu kommt der Aufwand, den das Autohaus betreiben muss, um die Garantie-Arbeiten abzuwickeln. Ich habe bis vor kurzem in einem VW-Autohaus gearbeitet.
Einige Händler geben mehr Rabatt, weil sie ansonsten ihre vereinbarte Absatzmenge nicht einhalten würden oder es entsprechende Prämien gibt.
Dass Du nicht auch entsprechende Nachlässe aushandeln sollst, das sag ich ja nicht. Aber irgendwann sollte auch mal Schluß sein. Am besten mal dort schauen, wo man selbst arbeitet. Da verlangen die Kunden auch Rabatt ohne Ende und denken am Ende immer noch, die entsprechende Firma hätte reichlich daran verdient.

Ein gutes Argument will ich Dir noch liefern: Die durschnittliche Umsatzrendite in einem Autohaus (egal welche MArke) liegt in Deutschland bei knap 0,6%. Von 100 Euro Umsatz bleiben also grade mal 60 Cent als Gewinn übrig! Das liegt natürlich nicht nur an den Rabatten, sondern auch an einzuhaltenden Richtlinien vom Hersteller (einheitliche CI z.B.), an hohen Personalkosten etc. Aber vor diesem Hintergrund sollte man doch bei allem Verständnis dafür. dass kein Kunde mehr etwas zu verschenken hat, auch den Händler verstehen.
Und: Wer 27.000 Euro für einen Polo ausgibt, der hat wohl nicht grad wenig Geld! Der Durchschnittspreis ALLER Neuwagen in Deutschland liegt bei knapp 23.000 Euro, und da sind Dacia Logan ebenso mit eingerechnet wie der Maybach.

Zitat:

Original geschrieben von Schnippsel


Und: Wer 27.000 Euro für einen Polo ausgibt, der hat wohl nicht grad wenig Geld! Der Durchschnittspreis ALLER Neuwagen in Deutschland liegt bei knapp 23.000 Euro, und da sind Dacia Logan ebenso mit eingerechnet wie der Maybach.

wenn du meine sig. angeschat hättest, die eigentlich ganz übersichtlich ist, wüsstest du, dass ich keinen Polo gekauft habe 😉

soso, du hast also in einem VW-Autohaus gearbeitet. in der Werkstatt oder im Büro ?

Ich kann mir gut vorstellen, dass die typen in der Werkstatt von den Abrechnungen mit VW 0 mitbekommen.
Jedes Autohaus, was richtig abrechnet, bekommen nen sack voll kohle für eine Reparatur, da kannst du schreiben, was du willst. Die werden genauso abgerechnet, als wenn sie dir in Rechnung gestellt werden.

So zurück zum thema Rabatte:
Wenn ich durch den Vermittler 18,xx% Rabatt bekomme will der Vermittler vom Autohaus auch noch bezahlt werden. Somit kannst du von einem Spielraum von 20% bei diesem Autohaus ausgehen, die können vom drauflegen auch nicht leben.

Ich habe nicht gesagt, dass Du einen Polo gekauft hättest. Ich sagte lediglich, dass jemand, der 27.000 für einen Polo ausgeben könnte, nicht gerade am Hungerstuch nagt - und das gilt stellvertretend für jedes Auto.

Ich habe in verschiedenen Abteilung gearbeitet, zum einen in der, in der die Rechnungen geschrieben werden, aber auch im Teiledienst und in der Neuwagen-Dispo.
Die Autohäuser verdienen zwar an den Garantie-Arbeiten, aber häufig nicht so viel, als wenn die Rechnung von nem Kunden bezahlt werden. Und: Der Gesamtaufwand ist höher, weil die defekten Teile zunächst aufbewahrt werden und nach Auftragsnummern archiviert werden müssen und dann entsprechend ans Werk zurückgeschickt werden. Dafür ist in den Autohäusern, wenn es nicht unbedingt ein kleines ist, ein extra Arbeitsplatz mit Büro etc. einzurichten. Und das Geld kommt nicht sofort mit Herausgabe des Fahrzeugs, sondern erst später. Der Händler muss also zwischenfinanzieren.

Und die Grundmarge eines normalen Händlers liegt bei 15%, da kannst Du sagen was Du willst. Allerdings gibt es immer mal regionale Prämien, z.B. um die Zulassungsstatistik zu beeinflussen, oder es werden Prämien gezahlt, wenn der Kunde vorher ein anderes Fabrikat fuhr, oder weil größere Pakete abgenommen werden. Oder wenn gleich ein Komplett-Paket mit Versicherung und Finanzierung verkauft wird, verdient ein Händler mehr. (Und das ist nicht nur bei VW so.)
Dann kann es auch mal 20% oder mehr geben. Aber im "normalen" Geschäft sind eben nicht so viele Prozente drin. Jeder, der mehr bekommt, soll sich freuen, aber nicht denken, dass das jeder überall bekommen kann. Warum einige Händler allerdings ständig so viele Rabatte geben weiß wohl nur der Händler selbst.
Und: Prozente sind nicht alles, dass drumherum zählt!

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