Hätte ich aussteigen müssen? Unfall beim ausparken ungebremst

Hallo, liebe leute,

möchte gern Eure Meinung zu folgendem Sachverhalt:

Nachdem ich in der letzten Zeit nicht viel Glück mit meinen Autos hatte, ist mir vor 2 Wochen folgendes
passiert:

Ich stehe am Straßenrand und will ausparken, nachdem mein Mann eingestiegen ist, den ich abgeholt habe. Diese Straße ist eine sehr breite Straße, auf der an beiden Seiten Autos parken. Auf der gegenüberliegenden Straßenseite kommt ca. 20 m weiter hinter mir links eine kleine Straße von unten herauf und alle müssen Vorfahrt achten, um nach links oder rechts in die breite Straße einzufahren.

Wie gesagt, ich will nun ausparken vorwärts. Gucke in den Spiegel, blinke und schaue zurück. Auf der breiten Straße hinter mir ist niemand gekommen, auch nicht mir entgegen. Fahre nach links ein kleines
bißchen raus und nun:

Von der kleinen Querstraße kommt eine gefahren, ob sie gehalten hat, weiß ich nicht, die Straße war frei,
biegt nach links ab und fährt mir ungebremst in die linke vordere Seite(kotflügel, Spurstangenkopf, Reifen geplatzt

Sie steigt aus, mit dem handy in der Hand und sagt. ich habe Sie nicht gesehen , ich sage , ich Sie auch nicht und sie fährt mit ihrem auto sofort weiter nach vorne in einen parkplatz. Die polizei kommt und will mir Bußgeld geben, habe dies nicht akzeptiert.

Hätte ich aussteigen müssen, um die kleine straße auf der anderen Seite 20 m hinter mir von unten links zu beobachten, ob von dort jemand kommt? Auf meiner Straße war keiner, deshalb bin raus.

Vielen Dank für eure meinungen.

Beste Antwort im Thema

Ne, sei mir nicht böse. Das lese ich mir nicht durch. Durchgängige Kleinschreibung ist nervend, weil anstrengend für den Leser.

Was einer hier schreibt, sollen und wollen dutzende, evtl. hunderte Foristen lesen. Niemand erwartet komplett fehlerfreies Deutsch aber:

Es ist ein elementares Gebot der Höflichkeit, so zu schreiben, dass der Text für andere leicht erfassbar ist.

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Zitat:

@Lieselotte123 schrieb am 28. Januar 2018 um 15:39:13 Uhr:


Sie hat sofort nach dem unfall ihr Auto ca. 50 m weiter vorne in eine parklücke gefahren. Sie hat auch auf die Polizei
gewartet. Nach der Abwicklung konnte sie weiter fahren. ich aber musste auf den Kran warten.

Jetzt in den tagen danach habe ich fast angst zu fahren(wir haben noch ein Auto) in jeder riskanten situation vor mir sehe ich einen unfall kommen.

Ich konnte nichts dafür. Bei meinem Schulterblick war sie noch nicht da. Es handelte sich um Sekunden. Wie seht ihr die haftungsquote?

Und der Blick in den Außenspiegel während des Ausparken hat sie au h nicht gezeigt?

Gruß,
der_Nordmann

Die Meterangaben sind doch geschätzt. Wir können hier spekulieren wie wir wollen.....
Aber Autos tauchen nicht plötzlich auf.
50km/h sind knappe 14m/s
Um die Kurve fahren die wenigsten mit 50km/h

Ich sehe da nicht viel Chancen für Dich. Wenn ich das richtig verstanden haben, warst Du ja noch nicht einmal richtig aus der Parklücke raus, als es der Unfall passierte. Bei einem Unfall machen meistens beide Beteiligte etwas falsch. Du hast das andere Fahrzeug nicht gesehen und die andere Unfallbeteiligte hätte vielleicht langsamer um die Ecke fahren oder ausweichen oder bremsen können. Der auslösende Fehler liegt aber bei Dir, mangelnde Sorgfalt als Du aus der Parklücke wolltest. Der anderen Unfallbeteiligten eine Mitschuld nachzuweisen, dürfte m.E. schwer werden.

In den sauren Apfel beissen und abhaken.

Liebe Lieselotte, Deine Unfallgegnerin wird sich ja nicht unsichtbar an Dein ausparkendes Fahrzeug gebeamt haben!
Folglich hast Du für eine Zeitspanne x den nachfolgenden Verkehr nicht mit der gebotenen Sorgfalt im Auge behalten!
Schlechtes Timing + Pech gehabt!
Deine Assekuranz wird den Schaden am anderen Fahrzeug begleichen müssen und wenn keine Vollkasko bei Dir vorhanden, wirst Du Deinen Schaden selber begleichen müssen...!
Angst + eigene Unsicherheit ist ein denkbar schlechter Wegbegleiter beim Autofahren.
Evtl. wäre ein Fahrsicherheitstraining für Dich nicht das Schlechteste...?!

-🙂

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Das ja Quatsch. Unfälle passieren nunmal. Wer jetzt Schuld ist, ist Wurscht. Arsch rein, Brust raus, und weiter fahren. Da gibts keinen Grund Angst zu haben.

Ist ja auch offensichtlich niemand wirklich zu Schaden gekommen.

Einmal hypothetisch angenommen, du hättest rangieren müssen um aus der Parklücke herauszufahren.
Was bedeutet - Du hast schon auf der Fahrbahn gestanden und bist evt sogar ausgestiegen um zu sehen ob Du am Vordermann vorbei passt .... dann sieht die Sache gleich ganz anders aus.

Zitat:

@Lieselotte123 schrieb am 28. Januar 2018 um 14:58:07 Uhr:


...
Sie ist mit einem so großen Bogen um die Ecke gefahren, das sie fast die Spiegel abgefahren hätte.
...

Das hast du gesehen?
😕

Zitat:

@Lieselotte123 schrieb am 28. Januar 2018 um 15:39:13 Uhr:


Ich konnte nichts dafür. Bei meinem Schulterblick war sie noch nicht da. Es handelte sich um Sekunden. Wie seht ihr die haftungsquote?

Das ist das Problem des viel geforderten Schulterblicks, wenn man nach dem Schulterblick losfährt, ist einige Zeit vergangen, in der viel passiert sein kann.

Der Schulterblick ist nur dazu da, sicherzustellen, dass kein Fahrzeug im toten Winkel ist. Die restliche Verkehrsbeobachtung muss in der Regel durch die Spiegel erfolgen, auch unmittelbar vor oder manchmal sogar während des Losfahrens.

Oft hilft es auch, den Außenspiegel weiter nach außen zu drehen, weil man dann mehr übersieht. Allerdings muss man dann den Kopf leicht seitlich drehen. Wenn man während des Kopfdrehens auch in den Spiegel schaut ändert sich währenddessen ja der Blickwinkel, so dass man einen sehr großen Winkelbereich überblicken kann.

Gerade beim Ausparken hat der weiter nach außen gestellte Seitenspiegel einen entschiedenen Vorteil, man kann weiter nach links blicken, wenn man den Kopf nicht oder nur leicht dreht. Das ist wichtig, weil das eigene Fahrzeug ja schräg steht und man nur so die Fahrbahn durch den Spiegel sehen kann.

Ich stelle den Spiegel immer so ein, dass, wenn ich den Kopf seitlich gedreht habe, ich im Außenspiegel gerade so die hintere Seite des Fahrzeugs sehe.

Ich sehe leider die Hauptschuld am Unfall auch bei dir.

Gruß

Uwe

Das habe ich nicht gesehen. Aber wäre sie nicht in so einem großen Bogen um die Ecke gefahren, wäre sie auf der
mitte der Fahrbahn gewesen und hätte ganz locker an mir vorbei fahren können.

Zitat:

@Uwe Mettmann schrieb am 28. Januar 2018 um 17:15:26 Uhr:


Ich sehe leider die Hauptschuld am Unfall auch bei dir.

Bei Vorhandensein einer Hauptschuld gibt es auch immer eine Teil- oder Mitschuld - allein schon wegen der Betriebsgefahr des anderen Fahrzeugs. Da müsste dann auch der Schaden anteilig der Schuld entsprechend aufgeteilt werden.

Aber ich hatte schon geschrieben, dass ich die Hauptschuld nicht bei der TE sehe. Ihrer Schilderung nach ist die Unfallgegnerin von hinten gekommen und ihr reingefahren. Man könnte das auch als Auffahrunfall werten. Dann sieht die Sache schon ganz anders aus. Vlt könnte ja doch ein Verkehrsanwalt helfen, und mit ner RS-Versicherung ist das allemal billiger als den Schaden selber zu bezahlen.

Warum sollte sie, wenn sie aus der Seitenstrasse kommt, die Kurve so eng nehmen, dass sie in der Strassenmitte fährt?
Du sagst ja selbst, du hast sie nicht gesehen, als sie um die Kurve abbog. Und da du den Schulterblick wohl vor dem Ausparken gemacht hast, warst du dann auch noch in der Parklücke, oder?
Ergo, hat deine Unfallgegnerin beim Abbiegen auch nicht sehen können, dass du Ausparkst.

Wenn Sie nicht mit wirklich sehr viel mehr als der erlaubten zHg gefahren ist, wirst du sie kaum mit in Schuldhaft nehmen können.

Gruß,
der_Nordmann

Zitat:

@Lieselotte123 schrieb am 28. Januar 2018 um 17:16:50 Uhr:


Das habe ich nicht gesehen. Aber wäre sie nicht in so einem großen Bogen um die Ecke gefahren, wäre sie auf der
mitte der Fahrbahn gewesen und hätte ganz locker an mir vorbei fahren können.

Du hast gesagt die Straße aus der die Unfallgegnerin kam war 20m entfernt. Wer beim abbiegen nach 20 m noch nicht auf seiner Spur ist sondern noch mitten auf der Straße, macht meiner Meinung nach was falsch. Hast du zufällig ein Luftbild mit deiner Parkposition? Das würde evtl etwas Licht ins Dunkle bringen.

Zitat:

@spreetourer schrieb am 28. Januar 2018 um 17:24:03 Uhr:


Bei Vorhandensein einer Hauptschuld gibt es auch immer eine Teil- oder Mitschuld. Da müsste dann auch der Schaden anteilig der Schuld entsprechend aufgeteilt werden.

Man kann sehr häufig dem Unfallgegner eine Teilschuld zuschieben, schon aufgrund der Betriebsgefahr. Daher schreibe ich immer Hauptschuld, auch wenn ich mal der Meinung bin, dass derjenige die alleiginge Schuld am Unfall trägt. Außerdem ist man ja nicht beim Unfall nicht dabei gewesen, so dass die Bewertung, dass einer alleine Schuld am Unfall hat, schon gar nicht möglich ist.

Gruß

Uwe

Zitat:

@Kai R. schrieb am 28. Januar 2018 um 14:33:39 Uhr:


Wenn die Seitenstraße zurückversetzt ist, ist die Dame vor der TE eingebogen und war gegenüber der ausparkenden TE vorfahrtsberechtigt. Dumm gelaufen, aber die Dame hat keine Schuld.

Hatten wir doch erst bei dem Linksabbieger.

Vom Parkplatz in den fließenden Verkehr fahren, ohne ausreichend zu gucken und dann dem anderen die Schuld geben?

Ich kenne das, wohne selbst in einer 30-Zone mit mehreren Kreuzungen. Wenn ich da 20 m hinter der Kreuzung ausparke (dieselbe Situation) und es kommt jemand in meine Straße, lasse ich den eben durch.
Bleibt mir doch nichts anderes übrig. 😕

Und ja, das dauert gerne mal länger, wenn ich ausparke, weil ich dann wirklich noch ein zweites Mal gucke, ob nicht doch jemand kommt oder ich einen Radfahrer übersehen habe. Kurz Schulterblick und raus aus der Lücke... kann eben nach hinten losgehen.

ich habe wirklich in den spiegel geschaut, geblinkt und schulterblick. Sie war nicht da oder besser noch nicht.
könnte es sein, das sie danach erst aus der straße ausgefahren ist mit einem großen Bogen ganz rechts ? In diesem
Moment hätte sie mich sehen müssen. Wäre sie normal auf der Mitte der Fahrbahn angekommen, hätte sie ganz
normal an mir vorbei fahren können, als ich schon etwas mit links vorne aus der Lücke draußen war.

Wie gesagt: Ich habe danach mehrere Autos an gleicher Stelle beobachtet. keins machte so einen großen Bogen.
Alle hätten an einem auto, das mit dem linken Vorderrad auf der Straße stand, vorbei fahren können.

Nur sie nicht. Sie kracht voll auf mich drauf. Es war hell .
Wieviel Sekunden braucht man für 20 m um die Ecke?

Mein Schaden beläuft sich auf ca. 5000 Euro, lt. Werkstatt. 4 Jahre alter Ford Focus. leider keine Vollkasko.
Ihr Opel Corsa hat nur einen zerdellten kotflügel.

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