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Hängerkupplung quietscht

Servus,

ich habe an meinem Wohnwagen eine ALKO AKS und in Verbindung mit meinem "neuen" Zugfahrzeug ein Problem:
In jeder Kurve un bei jedem Hubbel auf quietscht und knarrt die Kupplung wie blöd.
Auffällig ist, daß die AHK am Auto meine erste gebrauchte ist. Soll heißen, die war schon am Auto dran und der Vorbesitzer des Wagens hatte auch einen Wohnwagen. Das Reibbild auf der Kupplungskugel deutet ebenfalls auf eine Anti-Schlinger-Kupplung hin.
An allen meinen vorherigen Autos hatte ich die Hängerkupplungen (selbstverständlich neue) selbst nachgerüstet und hatte nie eine derartige Geräuschkulisse.

Kann es sein, daß sich der Kugelkopf und die Reibbeläge erst aufeinander einschleifen müssen und dann Ruhe geben?
Sollte ich vielleicht mal mit feinem Schleifpapier über den Kugelkopf gehen?

Hat von euch schonmal jemand so ein "Problem" gehabt und hat vielleicht einen Tipp parat?

Der Kugelkopf hat keine sichtbaren Beschädigungen und ist locker im Maß. Die Reibbeläge sind laut Verschleißanzeige noch toppfit.

Ich bin mal gespannt, ob da jemand weiterhelfen kann.

Ich sage schonmal Danke und schöne Grüße

Andi

Beste Antwort im Thema

Hallo,

wahrscheinlich ist sie verschmutzt. Hast Du ev. auf eine neue Kugel (mit Farbe) aufgesetzt? Dieses Problem hat mich längere Zeit begleitet. Es hilft nur beide Beläge gründlich mit feinem Schmirgelleinen gründlich zu reinigen.

Zum Verschleiß läßt sich von der Ferne schwer etwas sagen. Es ist doch aber eine Verschleißanzeige an der Kupplung vorhanden. Schau mal in die Anleitung.

Ich habe gerade was von Bleistiftspitze gelesen. Ich glaube, dass das ein ganz falscher Weg ist. Graphit schmiert - und die Kupplungsbelege dürfen auf - KEINEN - Fall geschmiert werden, da sonst die Wirkung der Antischlingerkupplung verlorengeht.

[Von Motor-Talk aus dem Thema 'Knarren in Antischlingerkupplung' überführt.]

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Hallo Andi,

Also es ist eine AKS 2000. Allerdings weiß ich nicht ob die alte Version, also die mit den geschraubten Belägen, oder die neuere mit den gesteckten Belägen.
Kann man das von aussen irgendwie erkennen?

Die AKS 2000 hatte nur zwei seitliche Beläge [ab AKS 2004 vier Beläge (zwei seitlich und je einer vorn und hinten)].
Die AKS 2000 gab es zunächst mit Belägen zum Einschrauben, später mit Belägen zum Einstecken (Einclipsen).

1. Kupplungsmaul und Beläge reinigen, Rückseite der Beläge leicht fetten

reinigen ist OK aber zur Behandlung der Rückseite der Beläge nimmt man kein Fett sondern Bremsen-Anti-Quietsch-Paste (z. B. von LIQUI-MOLY)

2. Kugelkopf etwas anschleifen

nur wenn nötig

3. in Urlaub fahren

nix dagegen zu sagen

4. wenn es während der Fahrt immernoch quietscht: im Urlaub die Reibbeläge wechseln, da hat man ja schließlich Zeit für sowas 😁.

sofern die entsprechenden Teile dort verfügbar sind und die "Bessere Hälfte" nicht meckert

Wenn ich es zu entscheiden hätte, dann würde ich aber die Beläge vor dem Urlaub ausbauen, anschauen ob verschlissen oder verhärtet, ggf. etwas anschleifen oder direkt die entsprechenden neuen Beläge besorgen und einbauen.

Liebe Grüße
Herbert

Hallo Andi!

Solltest Du bei Deinem Zugfahrzeug eine abnehmbare AHK verwenden, könnten diese Geräusche auch von einer lockeren AHK (so minimal, dass bei händischen Rüttelversuchen nicht bemerkbar) bzw von einer in der Befestigungsmechanik verschmutzten AHK (Fett, Straßenschmutz etc.) kommen. Versuche eventuell zuerst eine Reinigung (am besten mit Bremsenreiniger) und schmiere alle beweglichen Teile der abnehmbaren AHK neu. Habe diesen Fehler durch Verschmutzung bereits bei einem Subaru Legacy, sowie bei einem Mercedes ML auf diese Art behoben.

mfg
Hans

So. da bin ich wieder.

ich habe jetzt eben mal die Reibbeläge ausgebaut. Es sind zum Glück die neuen zum Stecken.
Dann wurden sie gereinigt und die Reibflächen mit feinem Schleifpapier von Unmengen Lack (von diversen neuen Kugelköpfen) befreit.
Die Führungen waren ohnehin gefettet. Das alte Fett habe ich entfernt und die Führungen dünn mit Fett eingerieben.
Alles wieder zusammengebaut und den Kugelkopf ebenfalls mit feinem Schleifpapier angeschliffen.

Zu einer Probefahrt bin ich jetzt nicht mehr gekommen aber alleine das Ankuppeln geht schon viel geschmeidiger. Bei leicht angezogenen Reibbelägen kann man das Kupplungsmaul immerhin schonmal
geräuschfrei auf dem Kugelkopf drehen. Das war vorher nur mit Gehörschutz möglich.

Die Reibbeläge selber sehen optisch sehr gut aus, daher verzichte ich erstmal auf einen Austausch.
Zumal ich die Dinger hier vor dem Urlaub sowieso nicht mehr bekommen würde.

Das die Geräusche von der AHK kommen schliesse ich aus. Die ist starr und bombenfest.

Ich werde nach dem Urlaub berichten ob meine Sofortmaßnahmen gefruchtet haben.

Bis dahin vielen Dank und schöne Grüße.

Andi

Zitat:

Original geschrieben von konzetti


So. da bin ich wieder.

ich habe jetzt eben mal die Reibbeläge ausgebaut. Es sind zum Glück die neuen zum Stecken.
Dann wurden sie gereinigt und die Reibflächen mit feinem Schleifpapier von Unmengen Lack (von diversen neuen Kugelköpfen) befreit.
. . .
Andi

Aus eigener Erfahrung sage ich: Das war die Ursache!

Ich habe im Zugfahrzeug immer ein Stück feines Schleifpapier (400 er Körnung) oder noch feiner. Damit kann ich, wenn das "geknarze" an der AHK gelegentlich wieder beginnt, in deutlich unter fünf Minuten wieder den Normalzustand herstellen, ohne die Reibbeläge auszubauen.

Das Thema ist übrigens überhaupt nicht neu. Als diese Kupplungen, Fabrikat ALKO, neu auf dem Markt kamen, waren die entsprechenden Foren voll vom Thema.

Zitat:

Original geschrieben von konzetti


Servus,

ich habe an meinem Wohnwagen eine ALKO AKS und in Verbindung mit meinem "neuen" Zugfahrzeug ein Problem:
In jeder Kurve un bei jedem Hubbel auf quietscht und knarrt die Kupplung wie blöd.
Auffällig ist, daß die AHK am Auto meine erste gebrauchte ist. Soll heißen, die war schon am Auto dran und der Vorbesitzer des Wagens hatte auch einen Wohnwagen. Das Reibbild auf der Kupplungskugel deutet ebenfalls auf eine Anti-Schlinger-Kupplung hin.
An allen meinen vorherigen Autos hatte ich die Hängerkupplungen (selbstverständlich neue) selbst nachgerüstet und hatte nie eine derartige Geräuschkulisse.

Kann es sein, daß sich der Kugelkopf und die Reibbeläge erst aufeinander einschleifen müssen und dann Ruhe geben?
Sollte ich vielleicht mal mit feinem Schleifpapier über den Kugelkopf gehen?

Hat von euch schonmal jemand so ein "Problem" gehabt und hat vielleicht einen Tipp parat?

Der Kugelkopf hat keine sichtbaren Beschädigungen und ist locker im Maß. Die Reibbeläge sind laut Verschleißanzeige noch toppfit.

Ich bin mal gespannt, ob da jemand weiterhelfen kann.

Ich sage schonmal Danke und schöne Grüße

Andi

Hallo Andi,

ich kenne das Problem nur zu gut, Hatte bei meinen Zugwagen MB C und E-Klasse das selbe Problem.
Aussage von Alko Fachhändler und MB: der Kugelkopf ist teilweise aus einer Alugußlegierung, von der sich der "Abrieb" in die Reibbeläge einfrisst, habe mir dann soweit beholfen, dass ich vor dem Ankuppeln Kugelkopf und Reibbeläge vom AKS mit feinem Sandpapier abgezogen und mit Bremsenreiniger gereinigt habe.

Gruß Georg

Zitat:

Original geschrieben von gemifo


... Aussage von Alko Fachhändler und MB: der Kugelkopf ist teilweise aus einer Alugußlegierung, von der sich der "Abrieb" in die Reibbeläge einfrisst ...

Hallo Georg,

der Kugelkopf ist meines Wissens aus Stahl und nicht aus Alu.
Abnehmbare Anhängerkupplungen, die teilweise aus Alu bestehen können, haben aufgeschaubt immer eine Stahlkugel.
Bei neuen Anhängerkupplungen sind die Kugeln schon mal schwarz lackiert.
Wenn man den Lack nicht abschleift, dann setzt sich der in den Belägen der Antischlingerkupplung ab.
Auch können alte Beläge verhärten (verglasen), was man dann ggf. abschleifen sollte.

Liebe Grüße
Herbert

Hallo,

das habe ich schon oft gehabt.
Das ist kein Problem.
Ich habe dazu immer ein kleines Stückchen 400er Schleifpapier für Metall im Kofferaum liegen.

Es reicht völlig aus ein paar mal damit die Beläge anzuschleifen (also so 5 bis 10 mal drübergehen) und danach mit dem Mund abpusten, damit der Staub weg ist. Zusätzlichen Verscheliß hast Du damit so gut wie gar nicht.

Dann mit dem gleichen Stück ein paar mal die Stahlkupplungskuppel anschleifen. (Auch nur so leicht bis der Dreck runter ist.) Manchmal sieht man hier keine veränderung der Oberfläche. Das macht aber nichts, hilft nämlich trotzdem. Dann den Staub mit Tuch oder pusten entfernen und wieder ankuppeln.

Grüße

W

Servus,

da scheine ich ja alles richtig gemacht zu haben. Probefahrt erfolgt heute auf der Fahrt in den Urlaub.

Vielen Dank nochmal für euere Hilfe.

Grüße

Andi

Hi, das hatten wir auch und ich hab nach Lösungen gesucht ohne Ende. Tatsächlich war es nach dem Wechseln der Reibebeläge weg. Ich hab im YouTube ne ganz gute Anleitung dafür gefunden. Kann man echt einfach selbst wechseln. Und das Knarren ist seither weg.
[Link entfernt, bitte Linkregeln beachten | NoGolf, MT-Team | Moderation]
LG Wouschle

Zitat:

@Standspurpirat16285 schrieb am 4. August 2011 um 10:14:00 Uhr:


..laut Aussage von Alko Fachhändler und MB: Der Kugelkopf ist teilweise aus einer Alugusslegierung..

Nee, das ist silbern lackierter Stahlguss und 100%ig kein Alu.

Zitat:

@solexpeter schrieb am 27. April 2009 um 12:30:30 Uhr:


..Bei der normalen Kupplung vom Anhänger "muss" man ja etwas Fett verwenden..

Nee, wozu? Damit sich da Dreck oder sogar schmirgelnder Sand ansammelt?

Auch bei einer "normalen" Kupplung reduziert etwas Reibung ein Schlingern.

Lieber lesen, was die Fachleute schreiben.

Metall auf Metall empfiehlt keiner.

Wer es unbedingt so machen möchte: Intervall-Verschleißkontrollen deutlich verkürzen.

der thread ist von 2009 !!!!

Zitat:

@situ schrieb am 5. November 2021 um 12:51:32 Uhr:


Lieber lesen, was die Fachleute schreiben.. ..Metall auf Metall empfiehlt keiner..

Welche Fachleute? Die zwei Anhänger-Reparaturbetriebe, die ich z.B. kenne, sagen aber, dass man sie trocken fahren sollte, weil Fett nur unnötig Schmutz und

schmirgelnden

Sand festhält, was schlimmer ist, als Metall auf Metall.

Auf einen Kugelkopf würde ich dünn Fett auftragen, wenn nur Anhänger ohne Schlingerdämpfer angehängt werden.
So habe ich das früher immer gemacht und keinerlei Probleme gehabt.
Sollte sich Schmutz am Kugelkopf oder im Kupplungsmaul ansammeln, dann abwischen und neu dünn fetten.
Bei Schlingerdämpfern ist Fett natürlich absolut unangebracht.