Händler möchte niedrigeren Preis im Kaufvertrag - warum?

Moin,

habe ein Auto gekauft und bei der Fahrzeugübergabe hat der Verkäufer zuerst versucht den Preis nach oben zu drücken: Sein Kollege habe gemeint, der Wagen sei für 200 mehr drin gewesen. Ich habe aber auf dem regulären Preis bestanden. Der war meiner Meinung nach auch voll OK, vielleicht etwas günstig, aber wir hatten uns ja geeinigt. Er war dann auch einverstanden. ich denke mir OK, vielleicht seine Art zu feilschen.

Dann wollte er, dass wir einen niedrigeren Preis in den Kaufvertrag schreiben. Das wäre für ihn besser, wegen den Zahlen. Keine Ahnung was er damit meint, habe aber auch hier darauf bestanden, dass der Preis rein kommt, den ich auch bezahlt habe. Er war nicht so begeistert davon, hat es aber gemacht.

Und dann hat er mir erst nur einen Schlüssel gegeben, obwohl 2 im Kaufvertrag standen, Nachdem ich ihn drauf hingewiesen habe, meinte er , er habe das vergessen... Nach den ersten zwei Sachen kam mir das dann aber irgendwie seltsam vor. Naja vielleicht hatte er es wirklich nicht auf der Kette.

Mich interessiert irgendwie, was es ihm bringt, einen niedrigeren Preis in den Vertrag zu schreiben (Trinkgeld?) - bzw. ob da versucht wurde mich irgendwie zu bescheißen^^
Immerhin kennt er meine Adresse, muss ich mir jetzt Sorgen machen?^^
Alles zusammen war schon etwas... verdächtig. Vielleicht interpretier ich da aber auch zu viel rein. Ich will hier auch definitv niemanden anschwärzen - soll er machen, war auch sonst ein netter Kerl. Fand es nur etwas seltsam.

35 Antworten

gelöscht

Zitat:

@mty55 schrieb am 23. April 2021 um 08:51:06 Uhr:


Na dann ist doch top. Gute Fahrt 🙂
Ohne Papiere nutzt ihm das Auto nix, und Briefbomben sind teuer, das lohnt nicht...

Danke!
Ja ist wohl Paranoia^^ Denke dann immer die Leute wollen einem eins auswischen weil man ihre Pläne durchkreuzt hat...
Aber dann erfreue ich mich mal lieber an einem guten Deal.

Zitat:

@Ostelch schrieb am 23. April 2021 um 11:11:40 Uhr:


Es ging schlicht um Steuerhinterziehung.

Entweder das oder der Verkäufer bescheißt seinen Arbeitgeber. Bei einem Barkauf könnte er sich die Differenz ja einfach in die eigene Tasche stecken.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 13:50:38 Uhr:



Zitat:

@Ostelch schrieb am 23. April 2021 um 11:11:40 Uhr:


Es ging schlicht um Steuerhinterziehung.

Entweder das oder der Verkäufer bescheißt seinen Arbeitgeber. Bei einem Barkauf könnte er sich die Differenz ja einfach in die eigene Tasche stecken.

... was am Ende des Tages auch Steuerhinterziehung ist...

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Zitat:

@E97 schrieb am 26. April 2021 um 15:08:51 Uhr:



Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 13:50:38 Uhr:


Entweder das oder der Verkäufer bescheißt seinen Arbeitgeber. Bei einem Barkauf könnte er sich die Differenz ja einfach in die eigene Tasche stecken.

... was am Ende des Tages auch Steuerhinterziehung ist...

Eher nicht, denn welche Steuern sollen denn hier hinterzogen worden sein?

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 15:18:22 Uhr:



Zitat:

@E97 schrieb am 26. April 2021 um 15:08:51 Uhr:


... was am Ende des Tages auch Steuerhinterziehung ist...


Eher nicht, denn welche Steuern sollen denn hier hinterzogen worden sein?

Die Steuern und eventuell Sozialabgaben, die der Mitarbeiter eigentlich auf diese erzielten "Nebeneinkünfte" zahlen müsste.

Grüße vom Ostelch

Aha, gibt es da einen Präzedenzfall, wo ein Betrüger wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, weil er keine Steuern auf sein ergaunertes Geld gezahlt hat?

Nein, sorry, das gibt es nicht.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 15:47:54 Uhr:


Aha, gibt es da einen Präzedenzfall, wo ein Betrüger wegen Steuerhinterziehung verurteilt wurde, weil er keine Steuern auf sein ergaunertes Geld gezahlt hat?

Nein, sorry, das gibt es nicht.

Wieso ist er ein Betrüger?

Grüße vom Ostelch

Wie würdest du da nennen?

@Tom9973
Warum soll es keinen Präzedenzfall für Strafen oder Verurteilungen wegen Steuerhinterziehung geben ?

Das kann ich mir natürlich auch gut vorstellen, das so ein Steuerhinterzieher länger damit durch kommt, weil das relativ schwer zu beweisen ist.

Aber andererseits ist es nur eine Frage der Zeit, bis er dran ist.
Sicher kann er sich nicht sein, das er nie erwischt wird.
Wie schon hier gepostet, es reicht ein Streitfall und es kommt alles ans Tageslicht.
Oder ein blöder Zufall.

Wenn das nur sehr selten passiert, dann kommt er wahrscheinlich damit durch.
Wenn er das dauernd macht, ist das schon riskant.

Nur weil dir sowas zum Glück noch nie passiert ist, oder weil du sowas aus Prinzip nicht machst , kannst du nicht davon aus gehen, das sowas nie bestraft wird.

Das führt im Fall des Falles auch zu einer fristlosen Entlassung des Mitarbeiters, ohne Erfolgsaussichten bei einer Klage auf Wiedereinstellung.

Ich würde das nicht unterschätzen, das kann massive Konsequenzen haben für den Steuerhinterzieher.
Bis hin zu einer Vorstrafe, was heißt, das es sehr schwer werden kann, wieder einen Job zu finden.

Zitat:

@Manager2008 schrieb am 26. April 2021 um 16:34:00 Uhr:


Das führt im Fall des Falles auch zu einer fristlosen Entlassung des Mitarbeiters, ohne Erfolgsaussichten bei einer Klage auf Wiedereinstellung.

Ich würde das nicht unterschätzen, das kann massive Konsequenzen haben für den Steuerhinterzieher.
Bis hin zu einer Vorstrafe, was heißt, das es sehr schwer werden kann, wieder einen Job zu finden.

Massive Konsequenzen natürlich, schlicht und einfach weil er seinen Arbeitgeber betrügen würde und Betrug ist nun einmal strafbar. Aber aus ergaunertem Geld aus einer Straftat eine Steuerpflicht und damit eine Steuerhinterziehung abzuleiten, ist einfach Unsinn.

Hui, jetzt wird's arg hypothetisch ??

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 15:52:18 Uhr:


Wie würdest du da nennen?

Bitte, ich habe dich gefragt, weil du so bestimmt geantwortet hast.

Grüße vom Ostelch

@Tom9973
Da müssten jetzt Leute antworten, die damit beruflich zu tun haben.
Ich glaube schon, das es auch zu einer Strafe wegen Steuerhinterziehung kommen kann.
Es muss nämlich nicht sein, das der sich das Geld in seine eigene Tasche steckt.
Was ist, wenn die zusammen arbeiten in der Firma und das systematisch so machen ?
Wenn das vielleicht auch nur aufgrund eines blöden Zufalls auffällt, warum sollte das die Behörden nicht interessieren?
Meinst du, das Steuerhinterziehung in dem Moment keine mehr ist, wo sie systematisch betrieben wird ?
Ich würde sagen, gerade dann, wenn das in großem Stil betrieben wird, ist es erst Recht interessiert für die zuständige Behörde.
Denn da geht es sehr schnell um relativ viel Geld.

Zitat:

@Tom9973 schrieb am 26. April 2021 um 16:53:36 Uhr:



Massive Konsequenzen natürlich, schlicht und einfach weil er seinen Arbeitgeber betrügen würde und Betrug ist nun einmal strafbar. Aber aus ergaunertem Geld aus einer Straftat eine Steuerpflicht und damit eine Steuerhinterziehung abzuleiten, ist einfach Unsinn.

Bevor du anderen vorhältst, Unsinn zu schreiben lies doch mal den § 40 Abgabenordnung:

Zitat:

§ 40 Gesetz- oder sittenwidriges Handeln
Für die Besteuerung ist es unerheblich, ob ein Verhalten, das den Tatbestand eines Steuergesetzes ganz oder zum Teil erfüllt, gegen ein gesetzliches Gebot oder Verbot oder gegen die guten Sitten verstößt.

Ein Blick ins Gesetz erleichtert die Rechtsfindung. 😉

Grüße vom Ostelch

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