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Hält ein PKW über 20 Jahre ?
Lohnt es sich finanziell ein Auto über 20 Jahre am Leben zu erhalten ?
Ich weiß nicht, wie die finanzielle Situation von Euch aussieht. Ich kann und will mir nicht alle 10 Jahre ein neues Auto leisten.
Also fahre ich seit Jahren alte Autos bis das sie durchgerostet waren.
In den letzten Jahren mußte ich feststellen das Gebrauchtwagen unverhältnismäßig teuer geworden sind. Ferner sind die modernen Fahrzeuge mit ihrem hohen Anteil an Elektronik nur noch durch Fachwerkstätten zu reparieren und ob es die elektronischen ET´s noch in 15 Jahren gibt, ist eine offene Frage.
Nehmen wir mal an, ich suche mir einen Wagen aus den 80-ern oder 90-ern. Wenig Elektonik, wenig Rost.
Hat einer von Euch persönliche Erfahrung gemacht, ob ein Wagen überhaupt trotz Pflege über 15 Jahre Nutzung durchhält?
Lohnt sich das finanziell?
Mein Fahrzeug: GOLF 3 Saugdiesel, 350 TKm, alles noch i.O., Rost wird langsam ein Problem.
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18 Antworten
Das steht nur was von Unfall und nix zum Vorgang. Da hasteete aber echt Glück gehabt.
mfg Micha
Zitat:
Original geschrieben von speedguru
... mein Vento nach dem Unfall ...
Meine Fresse, als ich die Fotos sah, war mein erster Gedanke, das kann keiner überlebt haben. Da hast Du wohl eine ganze Armee von Schutzengeln auf Deiner Seite gehabt. Herzlichen Glückwunsch!
Zum Thema:
Ein altes Auto kann schon sehr günstig im Unterhalt sein, besonders wenn etwas Schraubertalent vorhanden ist und man wenigstens kleine Reparaturen selbst durchführen kann. ATU und Konsorten sollte man tunlichst meiden.
Auch mal Schadstoffklasse prüfen, evtl. KLR oder Minikat auf Euro 2 nachrüsten, das halbiert die Steuer.
Habe 6 Jahre einen 94er Golf 3 gefahren, 66kw Benziner, und erst vor kurzem mit 170tkm verkauft.
Fazit: Problemloses, robustes und, für seine 13 Jahre, rostarmes Auto. Aber wenn er 20+ werden soll, ist Rostvorsorge das wichtigste Thema.
Schwachstellen sind die vielen Kunststoffverkleidungen. Besonders dort, wo sich feuchter Dreck sammeln kann, verbirgt sich so manches Gammel- Biotop. Einige Stellen fand ich eher zufällig, z.B. beim Erneuern eines beschädigten Radlaufes, oder beim Demontieren der Tür- Zierleiste, weil ich eine Schramme beilackieren wollte.
Hier eine kleine Auswahl:
- 'Drecknest' unter hinterem Kunststoff Radlauf, bei mir nach 13 Jahren aber noch kein Rost.
Tip:
Gelegentlich etwas anheben und mit scharfem Wasserstrahl Dreck auswaschen (evtl. m. Hochruck?).
(Die vorderen hatte ich nie demontiert, wird aber wohl ähnlich sein)
- Schwellerspitze vorne, beidseitig Rost durch Drecknest unter dem Innenkotflügel.
- Rost um Gummistopfen im Unterboden, Fußraum vorne.
- Beginnender Rost an den Schweller Nähten.
- Rost unter einer Türzierleiste, an den Dübel Löchern.
Ich würde folgendes raten:
Mal zwei Wochen Arbeit investieren und alle Radläufe, Schwellerverkleidung und Innenkotflügel demontieren, diese Stellen und gesamten Unerboden gut reinigen und trocken lassen.
Sichtbaren Rost entfernen (ggf. schweißen), grundieren, lackieren (zu Grund und Lack siehe Fertan Thread).
Anschließend Schweller, Holme, Türen und alle auffindbaren Hohlräume mit Mike Sanders Fett, oder Teroson HV 400 (Wachs) konservieren und abschließend noch den gesamten U- Boden mit HV400 einsprühen.
Sicher, viel Arbeit, aber für Jahre Ruhe...
Gruß, Z.
Ich mache es ähnlich und fahre meinen nun auch schon 12 jahre alten Dedra einfach immer weiter. Er macht keinen Ärger, Verschleißteile sind günstig, er bietet ausreichend Platz und er fährt einfach sehr angenehm.
Mit allem was ich an Wartung und Verschleißteilen investiere, liege trotz des lächerlichen Marktwertes deutlich günstiger als allein der Wertverlust eines Neuwagens oder eines jungen Gebrauchten ausmachen würde. Zudem kann ich viele Reparaturen selbst ausführen.
Die Wagen der frühen 90er sind IMO die beste Wahl für ein langes Autoleben, da sie meist schon eine recht gute Rostvorsorge hatten (deutlich besser als in den 80ern) und die Technik solide aber nicht übermäßig computerisiert war.
Ah, schlechte passive Sicherheit alter Autos, ne ist klaar...
Wenn ich hier so die letzten Unfälle betrachte, Mercedes W124T BJ 1991 (Erschienen 1986) gegen Peugeot mit 5 NCAP-Sternen aus 2006, oder Mercedes 190E gegen Ford Fiesta, dann überlasse ich das kaufen airbagbepackter NCAP-gewinnender Konservendosen doch lieber anderen.
Mfg, Mark