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H2 wieder im Gespräch

Themenstarteram 25. Juni 2019 um 19:13

Es wird die Skeptiker des H2 nicht begeistern, das lediglich für Kurzstrecke und diesbezügliche Fahrprofile der Akku als Energieträger in Betracht kommt. Zunehmend wird für Langstrecken, LKW über H2 gesprochen.

Beste Antwort im Thema

Moin

Und nochmal:

Zitat:

Chinas Entscheidung einer parallelen H2 Infrastruktur kommt daher dass man dort inzwischen festgestellt halt, kein einziger der Leute die behaupten man könne ausreichend Ladepunkte für die Mobilität per BEV only schaffen hat jemals mehr liefern können als Gerede, das aber bereits bei näherer Betrachtung so unrealistisch ist, dass es nicht mal ansatzweise lohnt, das überhaupt umzusetzen.

Wo beziehst du diese Information her? Richtig ist das China 2016 ein auf 5 Jahre begrenztes Förderprogramm für NEVs aufgelegt hat. (Dazu zählen PlugIns, BEVs und FCEVs.) Richtig ist auch das China weiterhin fördert, aber eben nicht mehr Fahrzeuge ab 150 km e-Reichweite sondern ab 250 km E-Reichweite. Höchstförderung soll es nur noch ab 400 km e-Reicheite geben und diese wird jetzt reduziert.

Richtig ist auch das China, stand heute, seinen Provinzregierungen untersagt hat Förderprogramme unterhalb der oben benannten Grenzen auf eigene Faust aufrecht zu erhalten, sondern sie sollen das Ladenetz deutlich ausbauen.

 

Die Absenkung der Förderung, was du hier als Scheitern der E-Mobilität ansiehst, wurde so 2015 schon beschlossen. Ab 2017 sollte die Förderung langsam reduziert werden um ab 2020 keine weiteren direkten Subventionen mehr zu zahlen. Dafür soll das Geld ab dann in die Forschung gehen.

https://china.ahk.de/.../EMOChina_Leitfaden_final.pdf

Eigentlich passiert momentan genau das, was die Chinesische Regierung 2015 beschlossen und 2016 begonnen hat. Die Anforderungen die damals an E-Fahrzeuge gestellt wurden sind bei weitem übertroffen worden, warum als weiter künstlich fördern.

Witzig, diese Information ist offen einsehbar. Dennoch schreiben insbesondere BEV Gegner genau das was FWebe hier schreibt, das China ganz plötzlich die Förderung einstellt und das ja ein deutliches Antizeichen wäre. Man kann immer lesen was man will....

 

Wie gesagt, eine parallele Entwicklung, sicher. Ein scheitern der "Versprechen" wie FWebe es schreibt kann ich leider nirgends raus lesen.

Und ob sich FCEV überhaupt realistisch betreiben lassen, ohne das nur noch Millionäre selbige fahren können, das steht auch immernoch aus, und wurde auch von FWebe noch nicht beantwortet.

Moin

Björn

 

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Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. August 2019 um 06:17:23 Uhr:

Im Kern halt ich beim E-Auto immer noch das Henne-Ei Problem für den Hinderungsgrund, nicht zuletzt deshalb ist H2 für viele die bessere Alternative.

Beim E-Auto gibt es das Henne-Ei Problem nicht mehr. Die Autos verdoppeln sich gerade jedes Jahr und auch die Ladestationen haben bereits die 20.000 in Deutschland überschritten. Das sind mehr, als es Tankstellen gibt. Stromnetze gibt es auch schon.

VW und andere Hersteller haben eine Modelloffensive angekündigt.

Wohingegen wir gerade 283 H2-Autos haben in Summe und irgendwas um die 70 H2 Tankstellen.

Natürlich ist der H2 in Deutschland subventioniert. Schaut man mal in andere Länder wie bspw. Californien, wo das nicht so ist, kostet H2 alleine in der Herstellung 14$ pro kg. Und das ist ohne Gewinn. Wer will denn da H2 fahren?

 

Zitat:

@Schwarzwald4motion schrieb am 16. August 2019 um 06:17:23 Uhr:

 

Argumente welche den Strommix betreffen sind für mich Obsolet, da solch ein Fahrzeug für 2-3 Jahrzehnte bewegt werden sollte, bis dahin ist der mix quasi nur noch aus Carbonfreien Ressourcen zusammengesetzt.

Dann stört mich auch das Abfallprodukt H2 nicht :p

Was meinst Du mit "Abfallprodukt"?

Deutschland wird noch Jahrzehnte benötigen um auf 100% EE zu kommen und selbst dann, ist ein BEV 3-4x effizienter als H2.

Bis dahin und aktuell werden 95% es H2 in Deutschland dadurch produziert, dass man fossile Träger verwendet, d.h. es wird CO2 emittiert und das ist alles andere als gut für die Umwelt.

 

ich denke, wir reden hier alle über das gleiche Thema: Mobilität im Allgemeinen, H2 hier im Speziellen.

Bislang gibt es drei Hauptarten:

fossile Energie (incl. Hybride)

Stromenergie aus der Steckdose

Stromenergie aus H2

Die prozentuale Verteilung ist zur Zeit ja eindeutig immer noch Benzin/Diesel

Aber die Verteilung wird sich ändern, und zwar dahin, was die Masse kaufen wird.

Ladestationen für Strom nehmen Tag für Tag zu, weil die Verbreitung der BEV zunimmt.

Ladestationen für H2 nehmen auch zu, es gibt zur Zeit aber wesentlich geringere Stückzahlen wie BEV.

Bleibt abzuwarten, wohin die Reise geht., ich bin da sehr gespannt. :)

Ich empfehle dieses Interview:

https://www.next-mobility.news/.../

Darin heißt es:

"Markus Lienkamp:

Sowohl Wasserstoff als auch E-Fuels benötigen hinsichtlich der CO2-Bilanz fünfmal so viel Energie wie Elektroautos. Warum? Weil die Energiewandlungsketten verheerend schlecht sind. Man kann dem Kunden nicht allen Ernstes erzählen wollen, dass CO2 eingespart werden muss und produziert dann die fünffache CO2-Menge bzw. benötigte das Fünffache an erneuerbaren Energien.

Im Lkw-Segment sind wir eventuell ab 2040 technologisch dazu in der Lage, dass wir uns über Wasserstoff unterhalten können. Aber auch erst, wenn wir die gesamte Energieversorgung in Europa umgestellt haben, sodass eine CO2-freie Versorgung vorherrscht. Davor brauchen wir über Wasserstoff nicht zu diskutieren."

Zitat:

Weil die Energiewandlungsketten verheerend schlecht sind.

richtig. 1500kg SUV um 75 kg Menschenfleisch zum nächsten Biosupermarkt zu befördern. verdammt schlechter Wirkungsgrad. :D

aber um beim Thema zu bleiben, vorschläge für alternativen?

Zitat:

@slv rider schrieb am 16. August 2019 um 10:06:51 Uhr:

 

aber um beim Thema zu bleiben, vorschläge für alternativen?

Ja, den Strom einfach direkt nutzen. Ohne zigmaliges Umwandeln.

richtig. bei der anzahl von fahr/flug/schwimmfahrzeugen deutschlandweit/europaweit/weltweit aber wohl doch ein Problem....?

Zitat:

@slv rider schrieb am 16. August 2019 um 10:21:24 Uhr:

richtig. bei der anzahl von fahr/flug/schwimmfahrzeugen deutschlandweit/europaweit/weltweit aber wohl doch ein Problem....?

Sehe ich nicht.

na dann...

Zumal wir ein größeres Problem bekommen, wenn wir es nicht tun.

https://www.youtube.com/watch?v=OAoPkVfeTo0

Moin

Zitat:

Na dann Transportier mal nen Akku mit dem equivalentem Energiegehalt um in danach an der gewünschten Stelle zu Lagern.

Ich glaube diese beiden Anwendungsgebiete, sie werden leider fast immer vermsicht, muß man deutlicher trennen. Es geht hier um H2 im PKW. Und dort ist nicht nur der Platzbedarf ein Problem sondern eben auch der Energiebedarf.

H2, stationär erzeugt und gespeichert, hat weder ein Platzbedarf, noch ist der Energieverlust so schelcht wie im PKW. Alleine weil man mit weniger hohen Drücken arbeiten kann, weil Platz eben keine Rolle spielt, und weil man ganz andere Brennstoffzellentechnik nutzen kann, ebenfalls weil Größe keine Rolle spielt. Abwärme kann weiter genutzt werden, muß nicht wie beim H2 Auto weggekühlt werden.

Also bitte nicht die H2 Nutzung stationär mit der Nutzung im PKW vermischen, die haben gänzlich andere Vorzeichen.

 

 

Zitat:

Sowohl Wasserstoff als auch E-Fuels benötigen hinsichtlich der CO2-Bilanz fünfmal so viel Energie wie Elektroautos.

Wo dann aber Synfuel das H2 momentan um längen schlägt. Einen E-Wagen zu bauen der die meisten Strecken elektrisch fährt, und Langstrecke mit einem Verbrenner erledigt ist mit vorhandener Verbrennertechnik und Synfuel deutlich einfacher umzusetzen als mit Wasserstoff. Damit bekommt man alle Reichweitenangst bekämpft, braucht keine Tonne an Akku mit sich rumschleppen, aber eben auch bei weitem nicht den Platz den H2 im PKW benötigt.

Moin

BJörn

Nur löst das unser CO2 Problem des Planeten nicht.

Elektro und EE tut es für den Sektor der individuellen Mobilität.

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 16. August 2019 um 10:53:04 Uhr:

Nur löst das unser CO2 Problem des Planeten nicht.

Elektro und EE tut es für den Sektor der individuellen Mobilität.

Frage an dich. Löst ein BEV JETZT das CO2 Problem oder erst wenn das CO2 das bei der Produktion dieses Fahrzeuges in wie viel Jahren "rausgefahren" ist.

 

Es hat sich aber auch heute nichts wirklich geändert auch heute ist China bei der Erkenntnis das Gerede der Machbarkeit der ausreichenden Lademöglichkeiten für BEVs ist eben nur Gerede, das nicht als Grundlage reicht um darauf die zukünftige Mobilitätspolitik allein aus BEVs aufzubauen. Die Erfahrungen in China sprechen nunmal deutlich dagegen.

Und wenn man mal das Verschwörungsgerede beiseite lässt und das weltweite Interssse an H2 anschaut sind wohl auch andere inzwischen zu der Einschätzung gekommen.

Auch obiger Interviewte stellt doch die falsche Frage es geht darum was bietet man Kunden an die kein BEV sinnvoll nutzen können

a) das Gerede man kann doch Lademöglichkeiten für eine BEV Nutzung schaffen

b) ein alternatives lokal emissionsfreis Fahrzeug wenn auch mit schlechterer Effizienz

China und zunehmend andere sagen schön und gut man kann ja von der 100% Lösung mit nur der besten Effizenz mal nach Feierabend träumen aber in der Realität zählen Träumereien nicht, will man tatsächlich was bewegen, da muss man das machen was in der Realität sinnvoll machbar ist

Und das ist BEV + H2 + .....

Diejenigen die 100% Träumereien hinterherjagen haben selten am Ende tatsächlich auch nur irgendwas vorzuweisen.

 

Zitat:

@thalhom schrieb am 16. August 2019 um 11:37:06 Uhr:

Zitat:

@holgor2000 schrieb am 16. August 2019 um 10:53:04 Uhr:

Nur löst das unser CO2 Problem des Planeten nicht.

Elektro und EE tut es für den Sektor der individuellen Mobilität.

Frage an dich. Löst ein BEV JETZT das CO2 Problem oder erst wenn das CO2 das bei der Produktion dieses Fahrzeuges in wie viel Jahren "rausgefahren" ist.

Schon heute, für die Zukunft, weil es eben über die Zeit immer sauberer wird und, zumindest Stand heut, deutlich länger fährt, als viele heutige Autos.

Der Einfluss eines Verbrenners wird mit jedem KM schlimmer, beim BEV nicht.

Zitat:

BEV + H2 + .....

ein mix aus vielen antriebsarten und möglichkeiten der mobilität eben.

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