H-Kennzeichen trotz leichter Lackschäden
Guten Tag zusammen.
Ich besitze derzeit einen Oldtimer und bin am Überlegen Ihm ein H-Kennzeichen zu spendieren.
Da aktuell eh TÜV gemacht werden muss, möchte Ich das gerne gleich mit dazu machen.
Jetzt habe ich aber erfahren, dass es für das begehrte H-Kennzeichen mindestens die Note 2 im Oldtimer gutachten braucht.
Bei dem Peugeot handelt es sich um mein erstes eigenes Auto überhaupt und ich möchte das ganze Projekt so als Einstiegsoldtimer aufziehen, mit dem ich in die Oldtimerwelt einsteigen möchte.
Leider ist mein Finanzielles Budget etwas begrenzt, weswegen ich nur begrenzt Geld für Reparaturen habe und auch viel selber machen muss.
Rosttechnisch steht das Auto zum Glück gut da.
Doch es gibt auch ein paar Haken.
Einerseits gibt es hinten Links einen mehr oder weniger professionell reparierten Lackschaden samt Delle vom Vorbesitzer. Weiterhin hängt innen auch noch der Dachhimmel. Abgesehen von den beiden Mankos ist das Auto ein einem technisch guten Zustand.
Bevor ich jetzt jedoch unnötig Geld in ein Oldtimer Gutachten Investiere, möchte ich mir hier mal eine Einschätzung holen, wie denn meine Chancen stehen.
Einbei ein kleines Video von dem Auto.
https://youtu.be/7zyzoT6vmZo
Würde mich über euere Einschätzungen freuen.
26 Antworten
Moin Moin !
Zitat:
Schau dir das Video an
tuts lieber nicht! Der Typ ist ja nur absolut ätzend, und genau so ein Beispiel für jemanden, der davon lebt, andere zu bequatschen und zu bescheissen. Mal ganz kurz zusammengefasst : da steht bei diesem gebrauchtwagenhöker seit langem ein Fzg rum , nun hat er jemanden gefunden, der den haben möchte und als Bedingung ein H-KZ fordert. Also fährt er damit zu einer Prüfstelle und wird darauf hingewiesen , dass das mit den zerbeulten Seitenteilen, Lackschäden usw. nichts mit dem H-KZ wird. Die sind dem Verkäufer vorher angeblich gar nicht bekannt gewesen! ( Häh ?????) . Jetzt hat er nichts besseres zu tun , als dem Prüfer bzw. dessen Organisation die Geschäftsbeziehung zu kündigen , in derem Verlauf angeblich jahrelang die Organisation monatlich einige tausend E eingenommen hat ( Also ein üblicher Erpressungsvorgang) . ist der Prüfer glücklicherweise nicht darauf eingegegangen , möglicherweise ist er sogar froh, den Kunden endlich los zu sein, solche Leute machen erfahrungsgemäss nichts als Ärger. Die suchen nur Dumme , die für ihre kriminellen Machenschaften den Kopf hinhalten. Das Gejammer über das verpatzte Geschäft, welches nur durch den Versuch, seinen Hauslackierer dazu zu bringen, ihm einen lächerlichen Kurs für die Behebung der offensichtlichsten Mängel aus der Tasche zu labern, unterbrochen wird, muss man sich nicht eine halbe Stunde lang anhören.
mfg Volker
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 12:12:16 Uhr:
tuts lieber nicht! Der Typ ist ja nur absolut ätzend, und genau so ein Beispiel für jemanden, der davon lebt, andere zu bequatschen und zu bescheissen.
Ja - mir geht es aber ums Auto. Zurecht nicht H-fähig, aber deutliche besser als das des TE.
Zitat:
@aditreiber schrieb am 24. Oktober 2024 um 12:45:23 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 12:12:16 Uhr:
tuts lieber nicht! Der Typ ist ja nur absolut ätzend, und genau so ein Beispiel für jemanden, der davon lebt, andere zu bequatschen und zu bescheissen.
Ja - mir geht es aber ums Auto. Zurecht nicht H-fähig, aber deutliche besser als das des TE.
Moin,
eigentlich eine falsche Entwicklung meiner Meinung nach. Offiziell wird ja immer vom Zustand 3 gesprochen. Die erreichen meines Erachtens beide Fahrzeuge. Zustand 3 ist gebraucht, 4 verbraucht und nicht mehr fahrbereit.
Die Prüforganisationen haben nur die Kriterien auf Note 2 angehoben, so mein Eindruck.
Eigentlich sind genausolche Autos wie der Peugeot doch Erhaltenswürdig (sofern weitestgehend original), wann habt ihr zuletzt einen gesehen? Die üblichen Verdächtigen wie 911/Mercedes 107 und co. sieht man ständig in top Zustand. Aber ein wenig muss auch das Verhältnis Marktwert zu den Restaurationskosten beachtet werden. Längerfristig wird die Oldtimercommunity sonst immer elitärer und das wäre schade.
Man kann beim TÜV Prüfer, mal einfach nach der HU nachfragen welche Schäden für ihn beseitigt werden müssten für das H. Dann hat man einen Anhaltspunkt. Die Abnahme erfolgt ja sowieso kombiniert.
Nochmal,nicht das hier ein falscher Eindruck entsteht, ich bin keinesfalls dafür, dass nur seltene oder super gute Fahrzeuge erhalten werden bzw H würdig sind. Aber es gibt ein Unterschied zwischen "die Zeit gut überstanden mit ein paar kleinen Macken" und " na,ganz schön gebraucht,mit einigen Schäden". Und zum Teil sind die Leute auch selber dran Schuld, es zeigt sich ja,ohne strenge Vorgaben,wird zu oft Unsinn getrieben. Da passt der Zustand nicht zur Anforderung,da sind Umbauten und Teile die nicht als zeitgenössisch gelten, aber trotzdem will man H fahren...wer das eine will,muss mit dem anderen leben.
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Moin Moin !
Zitat:
Offiziell wird ja immer vom Zustand 3 gesprochen. Die erreichen meines Erachtens beide Fahrzeuge.
nein , liess dir mal Die Beschreibung für Zustand 3 durch!
https://www.classic-data.de/classic-data-zustandsnoten/Das ist eher 4! Ist aber wurscht, darüber zu streiten, welche Note das nun ist , weil es einen Anforderungskatalog und eine dazu erlassene Arbeitsanweisung gibt, wo sämtliche Kriterien genau aufgeführt sind.
Zitat:
Die Prüforganisationen haben nur die Kriterien auf Note 2 angehoben, so mein Eindruck
Nein , das ist völlig falsch! Vielmehr sind es ein paar elitäre Oldtimerclubs gewesen, die den Gesetzgeber beeinflusst haben , zu schärferen Massstäben zu greifen. Was von anderen Vereinigungen, aber auch den meisten Vertretern der Überwachungsorganisationen abgeschwächt werden konnte.
Zitat:
Aber ein wenig muss auch das Verhältnis Marktwert zu den Restaurationskosten beachtet werden
Nein , das kann nun wirklich keine Rolle spielen.
MfG Volker
Ich hab zwei Möglichkeiten bei meinem Kombi, gut 15000€ investieren um den H Zustand zu erreichen oder drauf verzichten... bei einem dann theoretischen Wert von ca 7000€ macht das wenig Sinn, oder ich schaffe es die Kosten dafür zu senken. Deswegen ist er aber nicht weniger erhaltenswert wie ein hochpreisiges Fahrzeug,es "lohnt" sich aus finanzieller Sicht halt eher nicht,ist halt so, ob man dann trotzdem investiert und in welchen Umfang,dass muss jeder für sich entscheiden 😉
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Zitat:
Offiziell wird ja immer vom Zustand 3 gesprochen. Die erreichen meines Erachtens beide Fahrzeuge.
nein , liess dir mal Die Beschreibung für Zustand 3 durch!
https://www.classic-data.de/classic-data-zustandsnoten/
Das ist eher 4! Ist aber wurscht, darüber zu streiten, welche Note das nun ist , weil es einen Anforderungskatalog und eine dazu erlassene Arbeitsanweisung gibt, wo sämtliche Kriterien genau aufgeführt sind.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Zitat:
Die Prüforganisationen haben nur die Kriterien auf Note 2 angehoben, so mein Eindruck
Nein , das ist völlig falsch! Vielmehr sind es ein paar elitäre Oldtimerclubs gewesen, die den Gesetzgeber beeinflusst haben , zu schärferen Massstäben zu greifen. Was von anderen Vereinigungen, aber auch den meisten Vertretern der Überwachungsorganisationen abgeschwächt werden konnte.
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Zitat:
Aber ein wenig muss auch das Verhältnis Marktwert zu den Restaurationskosten beachtet werden
Nein , das kann nun wirklich keine Rolle spielen.
MfG Volker
Die Zustandsnoten sind mir durchaus bekannt, aber auch hier gibt es einen Ermessensspielraum. Ich sehe bei dem Fahrzeug keinen sofortigen Handlungsbedarf, Durchrostung scheint es auch nicht zu geben, bzw. scheinen Radläufe und typische Stellen Rostfrei und die Technik ist auch in Ordnung. Fahrbereit ohne weitere Arbeiten ist der Wagen wohl auch. Der Lack/Karosseriezustand ist natürlich schon eher eine 4. Aber es ist natürlich alles nur ein Eindruck, der für mich eben etwas besser aussieht.
Als erstes würde ich persönlich folgendes machen:
- Radkappe suchen und die fehlende ersetzen
- unlackierte Kunststoffteile auffrischen
- versuchen(!) zufällig farblich passende bessere Türen zu finden, die reißen die Optik schon besonderes runter
- mit einer vernünftigen Exzenterpolitur die Kratzer etwas abmildern und alles aufbereiten
-an der Haube den tiefen Kratzer sauber verfüllen mit Lackstift und dann verschleifen/abpolieren
Allerdings wird es auch dann schwierig, denn Defizite gibt es immer noch. Ich kenne Fälle wo vergleichbare (nach genannten Arbeiten) ein H bekommen haben. Andere hingegen sind komplett durchgefallen, was ich dann nicht verstehe. Bei einem 3er Zustand darf die Farbe etwas abweichen und hier und da Dellen und Kratzer bzw. optische Beschädigungen sein, solange die Basis stimmt -Unterboden/Technik.
Das wurde auch bis vor wenigen Jahren so gehandhabt. Dann kam die absolute Perfektionsgeilheit in allen Details. Die Leute suchen regelrecht nach Mängeln anstelle sich des Fahrzeugs zu erfreuen. Merkt man ja auch bei manchen Treffen wo manche Leute nur rumnörgeln.
Genug OT, das kann man lange weiter führen, ich finde es nur Schade für das schöne Hobby.
Deswegen gilt,ist der Gesamteindruck gut, sind kleinere "Mängel" meist kein Problem, sieht es aber auf den ersten Blick wie ein stark gebrauchter Gebrauchtwagen aus, wird man jeden Kratzer zählen. Ob das nun richtig oder falsch ist, dass sieht jeder anders, aber irgendein Stand muss man nun mal annehmen...sonst könnte auch sagen, ab 30 egal welcher Zustand und gut...das war aber nicht der Gedanke dahinter.
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 24. Oktober 2024 um 19:20:39 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Moin Moin !
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 24. Oktober 2024 um 19:20:39 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
nein , liess dir mal Die Beschreibung für Zustand 3 durch!
https://www.classic-data.de/classic-data-zustandsnoten/
Das ist eher 4! Ist aber wurscht, darüber zu streiten, welche Note das nun ist , weil es einen Anforderungskatalog und eine dazu erlassene Arbeitsanweisung gibt, wo sämtliche Kriterien genau aufgeführt sind.
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 24. Oktober 2024 um 19:20:39 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Nein , das ist völlig falsch! Vielmehr sind es ein paar elitäre Oldtimerclubs gewesen, die den Gesetzgeber beeinflusst haben , zu schärferen Massstäben zu greifen. Was von anderen Vereinigungen, aber auch den meisten Vertretern der Überwachungsorganisationen abgeschwächt werden konnte.
Zitat:
@ProfiAmateur schrieb am 24. Oktober 2024 um 19:20:39 Uhr:
Zitat:
@schreyhalz schrieb am 24. Oktober 2024 um 15:25:48 Uhr:
Nein , das kann nun wirklich keine Rolle spielen.
MfG VolkerDie Zustandsnoten sind mir durchaus bekannt, aber auch hier gibt es einen Ermessensspielraum. Ich sehe bei dem Fahrzeug keinen sofortigen Handlungsbedarf, Durchrostung scheint es auch nicht zu geben, bzw. scheinen Radläufe und typische Stellen Rostfrei und die Technik ist auch in Ordnung. Fahrbereit ohne weitere Arbeiten ist der Wagen wohl auch. Der Lack/Karosseriezustand ist natürlich schon eher eine 4. Aber es ist natürlich alles nur ein Eindruck, der für mich eben etwas besser aussieht.
Als erstes würde ich persönlich folgendes machen:
- Radkappe suchen und die fehlende ersetzen
- unlackierte Kunststoffteile auffrischen
- versuchen(!) zufällig farblich passende bessere Türen zu finden, die reißen die Optik schon besonderes runter
- mit einer vernünftigen Exzenterpolitur die Kratzer etwas abmildern und alles aufbereiten
-an der Haube den tiefen Kratzer sauber verfüllen mit Lackstift und dann verschleifen/abpolierenAllerdings wird es auch dann schwierig, denn Defizite gibt es immer noch. Ich kenne Fälle wo vergleichbare (nach genannten Arbeiten) ein H bekommen haben. Andere hingegen sind komplett durchgefallen, was ich dann nicht verstehe. Bei einem 3er Zustand darf die Farbe etwas abweichen und hier und da Dellen und Kratzer bzw. optische Beschädigungen sein, solange die Basis stimmt -Unterboden/Technik.
Das wurde auch bis vor wenigen Jahren so gehandhabt. Dann kam die absolute Perfektionsgeilheit in allen Details. Die Leute suchen regelrecht nach Mängeln anstelle sich des Fahrzeugs zu erfreuen. Merkt man ja auch bei manchen Treffen wo manche Leute nur rumnörgeln.
Genug OT, das kann man lange weiter führen, ich finde es nur Schade für das schöne Hobby.
Alles klar, vielen Dank für deine Zusammenstellung.
Habe heute mal beim TÜV angerufen und mit denen ausgemacht, da eh TÜV gemacht werden muss, dass ich mal vorbei gucke und dann vor Ort entschieden wird, ob sich in dem Zustand die Anfertigung eines H-Kennzeichens lohnt.
Dann zu den Mängeln.
- die Radkappen habe ich. Die sind hinten nur nicht drauf, weil die Bremsen Instandgesetzt habe und sehen will, ob sich Schleifspuren auf den Scheiben bilden. (also die Bremsen funktionieren)
- wie sollen denn die Kunststoffteile aufgefrischt werden? Habe auf YouTube mal gesehen, dass da manche mit der Gasflamme drüber gehen. Könnte mir aber vorstellen, dass das das Plastik sehr spröde machen wird.
- sollte es jetzt nur an den Türen scheitern, werde ich definitiv die Hintere Türe ersetzen. Mal gucken ob ich eine Finde. Oder eben mal gucken ob da vll. sogar ein Lackprofi mal ran darf. Falls hier jemand aus dem Raum Würzburg ist und das ohne Rechnung machen möchte, kann er mir gerne eine PN schreiben.
- Kratzer und Politur sind selbsterklärend. Werde ich in den nächsten Monaten machen.
Vielen Dank für deine Zusammenstellung 😉
Zitat:
@ToledoDriver82 schrieb am 24. Oktober 2024 um 19:51:33 Uhr:
Deswegen gilt,ist der Gesamteindruck gut, sind kleinere "Mängel" meist kein Problem, sieht es aber auf den ersten Blick wie ein stark gebrauchter Gebrauchtwagen aus, wird man jeden Kratzer zählen. Ob das nun richtig oder falsch ist, dass sieht jeder anders, aber irgendein Stand muss man nun mal annehmen...sonst könnte auch sagen, ab 30 egal welcher Zustand und gut...das war aber nicht der Gedanke dahinter.
Also genau so wie beim Dating. Nur das es hier nicht um eine Frau, sondern das H-Kennzeichen geht 🙂
en Kunststoff kriegst du mit PT Plast von Paetzoldts wieder fit. Vorher gründlich mit Kunststoffreiniger drüber gehen.
Heißluftfön bzw. Flamme holt die Weichmacher nach oben (die natürlich weiter unten fehlen), kann man einmalig machen um Grund reinzubringen, wenn man es danach gut behandelt und versiegelt. Aber prinzipiell sind Pflegemittel besser und risikoärmer.
Ich verwende gerne Polytrol. Das ist günstig und ergiebig. Färbt bzw. frischt jedoch nicht in dem Sinne auf. Die Teile die mit Wasser benetzt besser aussehen, sind dafür gut geeignet. Wenn nicht, dann bewirkt das fast nichts, weil es quasi eine Schutzschicht obenauf bildet und den"Wet Look" konserviert.
Einige schwören auch auf Kochchemie Plast Star.
Für stark ausgeblichene Fälle habe ich eine spezielle Farbe, die getupft wird. Damit habe ich mal Schmutzfänger behandelt vor über 2 Jahren und die sehen immer noch gut aus. Weiß aber leider gerade nicht, wie die heißt.
Ich bin mit Polytrol bisher sehr zufrieden,auch was die Standfestigkeit angeht, man muss halt gerade bei der ersten Anwendung gründlich reinigen, dann hält das auch locker ein Jahr und selbst wenn es zwei Anwendungen im Jahren wären, würde das immer noch gehen.