Gutachten oder Kostenvorschlag?
Hallo,
gestern ist mir einer leicht hinten aufgefahren. Die Versicherung fordert einen Kostenvoranschlag, die Werkstatt will sofort einen Gutachter hinzuziehen ohne den Schaden vorher gesehen zu haben. Die halbe Heckschürze ist gesplittert und eingedrückt. Vermutlich weil ich gerade bremste und mein Hintermann Gas gab. Ist ein Hyundai ich schätze den Schaden auf über 1000 Euro. Aber was mach ich nun? Kostenvoranschlag oder Gutachten?
Danke im voraus für eure Antworten.
Beste Antwort im Thema
Zitat:
@crafter276 schrieb am 16. Januar 2019 um 17:50:51 Uhr:
Soll doch die Versicherung einen schicken der einen Kostenvoranschlag oder ein Gutachen erstellt.
Und merke: Der, der die Musik bestellt der bezahlt auch. In diesem Fall bezahlt den Kostenvoranschlag oder das Gutachten die Versicherung und du hast keinerlei Probleme.MfG kheinz
Es ist immer eine hervorragende Idee den Gutachter von der Versicherung ans Auto zu lassen... NICHT!
63 Antworten
Mandokhan, das bestreitet doch auch keiner. Wenn Du zufrieden bist, ist es absolut in Ordnung.
Aus eigenen Erfahrungen bin ich eher ein Freund von Anwalt und RS-Versicherung. Muss aber jeder selbst wissen.
Aus bisherigen Erfahrungen mit den Postings der von mir angesprochenen Usern, masse ich mir an, deren Expertise ein wenig bewerten zu können.
Es wurde ein (unabhängiges) Gutachten erstellt und der Schaden instandgesetzt. Bei einem fast neuen Auto.
Da ist die Wahrscheinlichkeit, dass die üblichen Streich-Tricks versucht werden, in der Tat geringer als im Durchschnitt.
Trotzdem schaust du dumm aus der Wäsche, wenn dann plötzlich 350 Euro der Reparaturrechnung offen sind und du einen Anwalt suchen darfst, der für diesen Streitwert tätig wird.
Ich habe es schon öfter geschrieben: ich bin durchaus in der Lage, eine saubere Klageschrift zu verfassen und habe jahrzehntelang meine Schäden selbst reguliert. Aber seit die Versicherungen versuchen, an den Gutachten rumzuschrauben, geht mein 2. Gang (der 1. zum Gutachter) zum Anwalt. Tut mir leid für die (sicher existierenden) ehrlichen Schadenregulierer, aber die dürfen sich bei ihren Kollegen bedanken. Ich tu mir den Stress sicher nicht für lau an.
Zitat:
@hk_do schrieb am 26. Februar 2019 um 21:47:47 Uhr:
Das Problem eines jeden Geschädigten ist aber, dass er vorher nicht wissen kann, ob sein Fall ohne Anwalt glatt durchläuft oder nicht. Wenn er dann ohne Anwalt anfängt, hat er ggf. hinterher ein Problem, sich gegen die Kürzungen zur Wehr zu setzen. Weil ein Anwalt auch nicht so gerne erst dann eingreift, wenn die Kastanien schon im Feuer liegen.
da ich das gerade erleben durfte: leider weiß man auch nicht, welchen Anwalt man bekommt. Ich hatte auch gerade eine Regulierung als Geschädigter. Zunächst über einen Anwalt, der mir empfohlen wurde. Der hat das Gutachten eingereicht, sich dann um nichts mehr gekümmert und war auch für mich nicht mehr erreichbar. Dann habe ich ihm das Mandat entzogen und mich selber darum gekümmert, auch um die Abwicklung mit der Versicherung. Von da an lief es glatt durch, Gutachten bezahlt, Wertminderung bezahlt, Reparaturrechnung bezahlt, Ersatzfahrzeug bezahlt.
..und was war mit dem Anwalt?
Hat der auch Geld bekommen für`s Gutachtenweiterleiten???
Ich habe leider in anderen Bereichen auch oft schlechte Erfahrungen mit untätigen oder unkomunikativen Anwälten machen dürfen... . 😰🙁😠😮