Gurte für beleibte Person
Hallo,
eine Verwandte von mir weigert sich standhaft im Auto den Gurt anzulegen. Sie ist, sagen wir mal, von molligem Körperbau. Deshalb scheuert der Gurt wohl sehr unangenehm und behindert sie beim Fahren. Daher schnallt sie sich nie an. Zudem ist sie leider eine gelegentlich aufbrausende Verkehrsteilnehmerin und fährt auch recht flott (immer knapp an der Punkteobergrenze...). Habt ihr irgendwelche Ideen, wie man sie dazu bringt sich anzuschnallen? Gibt es irgendwelche Gurte die einen nicht so einengen und auch in einem normalen Viersitzer ohne zu große Umbauten verbaut werden können oder irgendwelche Polster die wirklich was bringen?
Ja ich weiß, das ist dumm², lasst uns nicht darüber reden, wir haben alles versucht es ihr beizubringen...
Beste Antwort im Thema
für gewisse fahrzeuge gibt es gurtverlängerungen......also mal beim hersteller nachfragen....
ansonsten frag doch mal bei der polizei ob die nichtmal ihr ein paar bilder zeigen können, wie es aussieht wenn der kopf an der winschutzscheibe aufschlägt, und die komplette windschutzscheibe voller gehirnmasse und knochensplitter versifft ist...oder auch bilder wenn die leute dann aus dem auto geschleudert werden und mit dem gesicht auffm teer aufkommen und die haut in fetzen nebst den muskelsträngen vom gesicht runterhängt.....spätestens dann sollte sie es begriffen haben....
88 Antworten
@ Bicmäc
Es würde der Übersicht dienen, wenn du deine Beiträge etwas zusammenfassen könntest.
@ MagirusDeutzUlm
Der Vergleich einer unterlassenen Hilfeleistung mit einer unterlassenen Denunziation hinkt etwas.
Nicht umsonst ist das eine Strafbewehrt und das andere nicht.
Auch die Unterstellung, das diejenigen, denen das Gurtverhalten der zukünftigen Schwiegermutter egal ist auch an einer Unfallstelle vorbeifahren zeugt von engstirniger Verbohrtheit.
Selbst der, der mal 80,05 km/h statt erlaubter 80 fährt benimmt sich nicht 100% Gesetzeskonform. Dennoch ist die kriminelle Energie eine andere als die einer Straftat.
Ich leiste gern erste Hilfe, werde aber ungern bevormundet.
Hier geht es um eine resolute Dame, die sich weigert einen Gurt anzulegen!
Schon der Gedanke an einen Amtsgang des Schwiegersohnes lässt mich erschaudern.
Ich habe 2 Söhne. Wenn mir (quasi als Obrigkeit) ein fast 4-jähriges Kind (Bürger) erzählt, was sein Bruder alles wieder kaputtgemacht hat, dann ist das eine normale kindliche Reaktion. Dennoch können 3-jährige Untereinander sehr gut Konflikte lösen. Nur wenige drohen mit dem großen Bruder (zuständige Behörde).
Wer jetzt aber als "Erwachsener" immer noch wie ein Kind fordert und stampft, je dem wird wohl auch kaum die GSG9 nach Hause begleiten.
Wie stellt ihr euch eigentlich so ein Gespräch bei der Polizei vor?
"Herr Wachtmeister, meine Schwiegermutter fährt immer ohne Gurt?"
Ich garantiere eine lebenslange Erinnerung der beteiligten Beamten.
Wer noch nicht einmal diese Situation gelassen meistern kann, der kommt wohl kaum in das "Vergnügen" eine Schwiegermutter zu bekommen.
Zitat:
Original geschrieben von Zahn
@ BicmäcEs würde der Übersicht dienen, wenn du deine Beiträge etwas zusammenfassen könntest.
Diesen Schuh ziehe ich mir an! - Du hast recht - möchte zu meiner Entschuldigung aber vortragen, dass ich die Posts erst nach und gelesen und somit auch erst n+n geantwortet habe.
Ab wie gesagt, du hast absolut recht, ich werde mich bessern und entschuldige an mich dieser Stelle dafür.
Und das ist NICHT ironisch gemeint.
Danke und Gruss
BM
Zitat:
Original geschrieben von wintersaint
Problem: Horrorberichte schocken sie nicht. Irgendwie lässt sie das nicht an sich ran. Sie sagt dann immer jaja und macht es trotzdem nicht. Mein Vater hat mal für einen Airbagproduzenten gearbeitet und kennt daher die Gefahren eines explodierenden Airbags ohne Gurt ganz gut, aber auch das bringt sie nicht zum Einlenken.
So eine wäre mir ehrlich gesagt egal... 🙄
Naja, danke dass Du mir helfen möchtest, aber das nützt mir nix. Ich mag sie. Sehr sogar. Um ehrlich zu sein wusste ich als ich sie vor 9 Jahren das erste Mal traf und gerade ihre Tochter kennen gelernt hatte, dass sie mal meine Schwiegermutter sein würde und dass ich es damit auch ziemlich gut getroffen habe. Sie ist wirklich ein super netter Mensch, das ist kein böser Wille bei ihr, sie ist halt nur manchmal ziemlich stur. Wir kaufen ihr jetzt mal solche Gurtpolster und ich lass meine Liebste sie zum Anschnallen überreden. Der Punkt ist ja nur, dass wir einen Weg finden müssen das praktische Gurtproblem zu überwinden. Dann könnte sie sich nicht mehr drücken. Jetzt ist das halt so eine Art Verdrängung die man durch das Vorschieben eines Grundes aufrecht erhält. Wie wenn Du Deine Eltern einen Monat nicht anrufst weil Du viel "zu tun hast". Das ist genauso ein lächerlicher Grund, aber wenn er wegfällt kann man nicht mehr ausweichen.
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Zitat:
Original geschrieben von BicMäc
Es geht hier aber nicht um 1000 Fälle sondern nur um den vom "Schwiegermamma" - und woher willst du wissen das es nicht einer von den fünfen ist, die es rechtfertigen "ohne" zu fahren ?
Besitzt du denn Kenntnisse darüber, daß es einer von diesen Fällen ist?
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Besitzt du denn Kenntnisse darüber, daß es einer von diesen Fällen ist?Zitat:
Original geschrieben von BicMäc
Es geht hier aber nicht um 1000 Fälle sondern nur um den vom "Schwiegermamma" - und woher willst du wissen das es nicht einer von den fünfen ist, die es rechtfertigen "ohne" zu fahren ?
Das hab ich nie behauptet -sondern nur danach gefragt woher Ihr die Gewissheit nehmt, dass es keinesfalls auch anders sein könnte..
Hallo,
was die Schwiegermutter hier macht, ist eine große Eselei. Die Vorteile der Sicherheitsgurte sind wohl unbestritten. Anschwärzen als Verwandter bei den Behörden wegen eines solchen Vergehens geht in meinen Augen trotzdem überhaupt nicht. Wenn sie für rationale Argumente nicht empfänglich ist, kann man nicht viel machen. Außer hoffen, daß nichts passiert und sie vielleicht irgendwann doch einsichtig wird. Bedenklicher ist es schon, wenn sie ständig als Versuchs-Niki-Lauda-Fahrer durch die Gassen brettert.
Ich habe in meinem nahen Umfeld auch eine Person, die sich partout nicht anschnallen will. Sie ist zwar nicht übergewichtig, fühlt sich aber nach eigenem Bekunden eingeengt und unwohl mit dem Gurt. Zusätzlich verweist sie immer auf den hier schon genannten theoretischen Fall, daß es mit Gurt auch mal nachteilig sein könnte. Diese Person ist übrigens über jeden Zweifel an ihrer geistigen Zurechnungsfähigkeit erhaben. Sie macht es schon über 30 Jahre so. Es ist ihre freie und bewußte Entscheidung, die ich für falsch halte, aber zähneknirschend akzeptiere und respektiere. Sie deswegen anzuschwärzen, wäre ein großer Vertrauensbruch. Es ist für mich daher völlig tabu. Zusätzlich bezweifel ich bei ihr eine Verhaltensänderung nach einer Anzeige. Würde mich ein Freund oder jemand aus der Familie wegen dieser Sache denunzieren, dürfte er mit Sicherheit eine längere Zeit nicht mehr das Haus betreten. Auch wenn das Motiv irgendwie ehrenwert ist.
Es gibt ja auch ganz legale Möglichkeiten sich von der Anschnallpflicht befreien zu lassen. Und in vielen Veteranen sind keine Gurte verbaut. Obwohl ich mich immer in meinem Wagen angurte, hätte ich andererseits kein Problem in einem Oldtimer ohne eingebaute Gurte zu fahren. Ein wenig mehr Risiko muß man dann eben mal ertragen können.
Mit freundlichen Grüßen
Schwatzmaul
Zitat:
Original geschrieben von Schwatzmaul
Es gibt ja auch ganz legale Möglichkeiten sich von der Anschnallpflicht befreien zu lassen.
Stimmt. Mich wundert es aber sehr, daß im vorliegenden Fall von diesen Möglichkeiten kein Gebrauch gemacht und eine entsprechende Befreiung beantragt wird.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Stimmt. Mich wundert es aber sehr, daß im vorliegenden Fall von diesen Möglichkeiten kein Gebrauch gemacht und eine entsprechende Befreiung beantragt wird.Zitat:
Original geschrieben von Schwatzmaul
Es gibt ja auch ganz legale Möglichkeiten sich von der Anschnallpflicht befreien zu lassen.
Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, wieso eine solche Befreiung bewilligt werden sollte. Wenn "der Gurt stört mich/engt mich ein" als Begründung ausreichen würde, könnten wir die Gurtpflicht gleich abschaffen.
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, wieso eine solche Befreiung bewilligt werden sollte.
Das mag wohl sein. Im vorliegenden Fall wurde aber nicht einmal ein Antrag von der betreffenden Person gestellt.
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Stimmt. Mich wundert es aber sehr, daß im vorliegenden Fall von diesen Möglichkeiten kein Gebrauch gemacht und eine entsprechende Befreiung beantragt wird.Zitat:
Original geschrieben von Schwatzmaul
Es gibt ja auch ganz legale Möglichkeiten sich von der Anschnallpflicht befreien zu lassen.
Mich wundert es garnicht, wahrscheinlich weiss "Schwiegermamma" nicht das es eine solche Möglichkeit überhaupt gibt
... Vielleicht kannst du Sie (und auch mich) mal diesbezüglich aufklären und Ihr helfen "legal" durchs "Autoleben" zu kommen - na wie wär`s ?
Bm
Ich denke, es geht dem TE hier primär um die Sicherheit seiner Schwiegermutter und nicht darum, ihr die Verwarngelder zu ersparen. Auch wenn ich bezweifle, dass solch ein Antrag bewilligt würde, wäre dieses Vorgehen doch eher kontraproduktiv, da sie sich anschließend vermutlich erst recht gegen das Gurtanlegen wehren wird nach dem Motto "aber ich habe doch einen Grund".
Zitat:
Original geschrieben von Drahkke
Das mag wohl sein. Im vorliegenden Fall wurde aber nicht einmal ein Antrag von der betreffenden Person gestellt.Zitat:
Original geschrieben von razor23
Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, wieso eine solche Befreiung bewilligt werden sollte.
Da fällt mir ein Song von Reihard Mey ein.... Antrag auf Erteilung eines Antragformulares....
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Ich denke, es geht dem TE hier primär um die Sicherheit seiner Schwiegermutter und nicht darum, ihr die Verwarngelder zu ersparen. Auch wenn ich bezweifle, dass solch ein Antrag bewilligt würde, wäre dieses Vorgehen doch eher kontraproduktiv, da sie sich anschließend vermutlich erst recht gegen das Gurtanlegen wehren wird nach dem Motto "die Behörden nehmen mein Problem nicht ernst".
Klar, dem TE geht es um die Sicherheit der Schwiegermamme und ob Sie ein Verwanrnungsgeld zahlen muss - oder/ soll ist Ihm wurscht...
Die Schwiegermamma hat sich wohl schon zu einer Zeit um Ihre Sicherheit - und die Ihrer Familie ( vermute ich jetzt mal ) - also auch der Tochter die der zukünftige SW heiraten möchte - gekümmert; Da haben so manche hier im Forum wohl noch eindrücklich in die Hose gesch......
BM
Zitat:
Original geschrieben von razor23
Ich sehe keinerlei Anhaltspunkte, wieso eine solche Befreiung bewilligt werden sollte. Wenn "der Gurt stört mich/engt mich ein" als Begründung ausreichen würde, könnten wir die Gurtpflicht gleich abschaffen.
Hallo,
im Fall der Schwiegermutter (und in "meinem" Fall) kann man hier keine Gründe herauslesen, die eine Befreiung von der Anschnallpflicht begründen könnten. Zur Befreiung braucht man schon ärztlich attestierte körperliche Gründe. Oder man müßte z.B. Taxifahrer mit Fahrgast sein. Wahrscheinlich gibt es sogar eine Phobie vor dem Anschnallen. In Richtung Phobie gibt es wohl nichts, was es nicht gibt. Manche haben Angst vor Hunden oder Spinnen. Andere leiden an Klaustrophobie oder Agoraphobie usw. Zugeben möchten es viele sicher nicht, weil sie (berechtigterweise) unqualifizierte Reaktionen von ihren Mitmenschen befürchten. Vielleicht liegt sogar bei den beiden Gurtmuffeln hier eine solche Angst vor. Ich weiß es nicht.
Ich habe das Beispiel mit der legalen Befreiung und den Veteranen nur gebracht, weil es eben manchen gestattet ist auf einen Gurt zu verzichten. Vor diesem Hintergrund ist es für mich noch abwegiger einen Verwandten anzuschwärzen, der sich vehement gegen den Gurt wehrt.
Mit freundlichen Grüßen
Schwatzmaul