Gurte für beleibte Person

Hallo,

eine Verwandte von mir weigert sich standhaft im Auto den Gurt anzulegen. Sie ist, sagen wir mal, von molligem Körperbau. Deshalb scheuert der Gurt wohl sehr unangenehm und behindert sie beim Fahren. Daher schnallt sie sich nie an. Zudem ist sie leider eine gelegentlich aufbrausende Verkehrsteilnehmerin und fährt auch recht flott (immer knapp an der Punkteobergrenze...). Habt ihr irgendwelche Ideen, wie man sie dazu bringt sich anzuschnallen? Gibt es irgendwelche Gurte die einen nicht so einengen und auch in einem normalen Viersitzer ohne zu große Umbauten verbaut werden können oder irgendwelche Polster die wirklich was bringen?
Ja ich weiß, das ist dumm², lasst uns nicht darüber reden, wir haben alles versucht es ihr beizubringen...

Beste Antwort im Thema

für gewisse fahrzeuge gibt es gurtverlängerungen......also mal beim hersteller nachfragen....

ansonsten frag doch mal bei der polizei ob die nichtmal ihr ein paar bilder zeigen können, wie es aussieht wenn der kopf an der winschutzscheibe aufschlägt, und die komplette windschutzscheibe voller gehirnmasse und knochensplitter versifft ist...oder auch bilder wenn die leute dann aus dem auto geschleudert werden und mit dem gesicht auffm teer aufkommen und die haut in fetzen nebst den muskelsträngen vom gesicht runterhängt.....spätestens dann sollte sie es begriffen haben....

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...es gab (oder gibt´s noch 😕) diese Gurtsysteme,bei denen der obere Befestigungspunkt des Gurts im Türrrahmen über der Scheibe verläuft. In älteren Postautos hat man dies immer gesehen.
Bau ihr doch sowas in einer Nacht-und Nebelaktion ein,dann bleibt ihr gar nichts anderes übrig,wie angeschnallt rum zu fahren. 😁

Ne Idee wo es sowas gibt?

Zitat:

Original geschrieben von Mino-Loge


...es gab (oder gibt´s noch 😕) diese Gurtsysteme,bei denen der obere Befestigungspunkt des Gurts im Türrrahmen über der Scheibe verläuft. In älteren Postautos hat man dies immer gesehen.
Bau ihr doch sowas in einer Nacht-und Nebelaktion ein,dann bleibt ihr gar nichts anderes übrig,wie angeschnallt rum zu fahren. 😁

Das sieht man sehr häufig in amerikanischen Autos.

Zitat:

Bei solchen Fällen wird verständlich, warum in Brüssel an einer Richtlinie gearbeitet wird, welche das Ziel hat, den akustischen Gurtwarner zur Pflichtausstattung von Neuwagen zu machen.
 

Das bringt nur leider auch nichts,solange es findige Geschäftsmänner gibt die auf ebay für 5Euro eine Gurtschnallatrappe anbieten,die man dann in das Gutschloss steckt und somit für allezeit Ruhe vor dem Gurtwarner hat. Sowas gehört dann in einem Wisch mit diesem,wie ich finde wichtigen Schritt zum serienmäßigen Gurtwarner, verboten.

Schon recht, aber ohne Gurt zu fahren ist auch verboten, denkst Du Verbote halten die Leute davon ab das zu umgehen? Kabel überbrücken und gut. Oder eine "Ersatzgurtschnalle" (ist ja ein häufiges verschleißteil ;-)) bei Ebay kaufen. Da muss nicht Atrappe dran stehen...

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Was sagt ihr zu sowas?
http://cgi.ebay.de/...Gurtverlaengerung-ganz-neu_W0QQitemZ380056214901
Illegal? Sicher, oder?

Zitat:

Original geschrieben von wintersaint


Was sagt ihr zu sowas?
http://cgi.ebay.de/...Gurtverlaengerung-ganz-neu_W0QQitemZ380056214901
Illegal? Sicher, oder?

Davon würde ich die Finger lassen. Da steht nämlich nichts davon,dass das Teil vom Tüv etc. geprüft wurde. Wenn das Ding dann bei nem Unfall reißt,kannstes auch gleich weglassen.

Und zu deinem Argument, mit der Gurtschnalle als Verschleißteil. Irre ich mich,oder dürfen sich nur ausgebildete Betriebe an nem Gurt zu schaffen machen? Ähnlich wie bei Airbags? Denn in diesem Fall dürften die ja auch nicht einfach so angeboten werden.

Zitat:

Original geschrieben von wintersaint


eine Verwandte von mir weigert sich standhaft im Auto den Gurt anzulegen.

Wenn Deine Verwandten sonst keine schwerwiegenden Probleme haben, beneide ich Dich.

Über die Tips hier im Thread, die liebe Verwandte bei der Obrigkeit zu Denunzieren, wundere ich mich sehr. Ich dachte, dieses Verhalten hätten wir vor 20 bzw. 60 Jahren eingestellt.

Ich denke, die beleibte Dame ist volljährig und sollte selbst in der Lage sein, über ihre selbstgewählten Lebensrisiken zu entscheiden. Das einzig sinnvolle, was Du machen kannst, ist ihr ein US-Fahrzeug zu schenken, damit sie einen Full-Size Airbag für Gurtmuffel hat.

Wenn ich schwangere Beifahrerinnen mitnehme, argumentiere ich doch auch nicht über Sinn und Nutzen der Sicherheitstechnik und lasse stattdessen die Hormone entscheiden und die Airbags abschalten. Das ist unter Berücksichtigung der (Un-)Wahrscheinlichkeit eines Unfalls und dem sicheren Streß, der mit einer langwierigen Argumentation verbunden ist, eine gute Wahl.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Über die Tips hier im Thread, die liebe Verwandte bei der Obrigkeit zu Denunzieren, wundere ich mich sehr. Ich dachte, dieses Verhalten hätten wir vor 20 bzw. 60 Jahren eingestellt.

tja.....solche leute kotzen mich aber ehrlich gesagt an......weil die allgemeinheit im falle eines unfalles dann für die faulheit anderer aufkommen darf.....

der umstand das es für mich persönlich nicht das erste mal wäre, das meine einsatzklamotten mit gerhinmasse und ähnlichen körpergewebe-rückständen in die reinigung gegangen sind sorgt nicht gerade dafür das ich verständnis für solche leute habe......

Zitat:

Original geschrieben von audi90typ89


Das bringt nur leider auch nichts,solange es findige Geschäftsmänner gibt die auf ebay für 5Euro eine Gurtschnallatrappe anbieten,die man dann in das Gutschloss steckt und somit für allezeit Ruhe vor dem Gurtwarner hat. Sowas gehört dann in einem Wisch mit diesem,wie ich finde wichtigen Schritt zum serienmäßigen Gurtwarner, verboten.

Technisch könnte man das ganze mit fahrzeugspezifischer Gurtschnallenerkennung oder ähnlichem schon verhindern, würde die Kosten eben ein bisschen in die Höhe treiben. Es wäre ja schon mal ein wichtiger Schritt, wenn die Werkstätten sich mit der Deaktivierung von Gurtwarner strafbar machen würden (egal welchen Wisch der Fahrzeugbesitzer denen unterschrieben hat), die meisten Gurtwarner werden schließlich immer noch softwareseitig deaktiviert.

Zitat:

Original geschrieben von os-m



Über die Tips hier im Thread, die liebe Verwandte bei der Obrigkeit zu Denunzieren, wundere ich mich sehr. Ich dachte, dieses Verhalten hätten wir vor 20 bzw. 60 Jahren eingestellt.

Dachte ich mir auch, dann hat sie eben beim Unfall Pech, ist doch ihr Problem.

Mir hat heute auch keiner die Bretzeln verboten und mich zum Vollkornbrot gepeitscht.

Das Einzige was ich mich nur frage, ist was dann mit mir als Unfallverursacher passieren könnte.
Rechnen sie die Folgen eigentlich runter wie sie wären wenn der Gurt benutz worden wäre?
Wenn ja, dann darf sie gerne so weiterfahren.
Die Frage stellt sich übrigens auch bei Taxifahrern.

Selbst wenn der Unfallverursacher keine juristischen Nachteile hat (von wegen fahrlässiger Tötung, obwohl der Unfallgegner angeschnallt vermutlich überlebt hätte oder übertriebene Schmerzensgeldforderungen), so dürfte die psychische Belastung ziemlich hoch sein.

Ich glaube nicht, dass ich persönlich so leicht darüber hinweg käme, wenn bei einem relativ harmlosen Unfall (bei dem angeschnallte Fahrer fast unverletzt aussteigen) der Unfallgegner verstirbt oder eine starke körperliche Behinderung davon trägt. Da hilft es auch wenig, wenn man weiß, dass er zumindest an den extremen Folgen selbst Schuld hat...

Ja gibt es denn legale Gurtverlängerungen?

Zitat:

Original geschrieben von MagirusDeutzUlm



Zitat:

Original geschrieben von os-m


Über die Tips hier im Thread, die liebe Verwandte bei der Obrigkeit zu Denunzieren, wundere ich mich sehr. Ich dachte, dieses Verhalten hätten wir vor 20 bzw. 60 Jahren eingestellt.
tja.....solche leute kotzen mich aber ehrlich gesagt an......weil die allgemeinheit im falle eines unfalles dann für die faulheit anderer aufkommen darf.....

Naja. Die Allgemeinheit muß für so viel Faulheit und Dummheit aufkommen, daß die paar Gurtmuffel eine vernachlässigbare Größe darstellen. Wenn die Dame so extrem übergewichtig ist, daß die Gurtlänge schon zum Problem wird, dürfte sie aufgrund ihres erhöhten Krankheitsrisikos ohnehin bereits deutlich mehr (statistische) Kosten verursachen, als sich aus dem Produkt aus Unfallwahrscheinlichkeit und Unfallfolgekosten ergeben.

Oliver

Zitat:

Original geschrieben von os-m


Über die Tips hier im Thread, die liebe Verwandte bei der Obrigkeit zu Denunzieren, wundere ich mich sehr. Ich dachte, dieses Verhalten hätten wir vor 20 bzw. 60 Jahren eingestellt.

Wenn ich schwangere Beifahrerinnen mitnehme, argumentiere ich doch auch nicht über Sinn und Nutzen der Sicherheitstechnik und lasse stattdessen die Hormone entscheiden und die Airbags abschalten. Das ist unter Berücksichtigung der (Un-)Wahrscheinlichkeit eines Unfalls und dem sicheren Streß, der mit einer langwierigen Argumentation verbunden ist, eine gute Wahl.

Oliver

Was für ein sinnloses Argument. Was haben Gestapo und eine Stasi mit der Gurtpflicht und der Sorge eines zukünftigen Schwiegersohns zu tun? Nicht der Todesfall der Dame sondern eine schwere Verletzung mit entsprechender lebenslanger Pflegebedürftigkeit (meist dann geleistet durch die Tochter) stellt das grösste anzunehmende Risiko dar - wenn die genannte Schwiegermutter dann mit Abschieben in eine Pflegeheim zufrieden ist? Die Unfallwahrscheinlichkeit ist bei der Dame ja wohl auch kaum nahe Null.

Das gleiche gilt für den Fall der Schwangeren. Immerhin gäbe es da einen Darwin-Award (www.darwinawards.com) zu gewinnen, da die Weitergabe der unvernünftigen Gene gerade noch rechtzeitig unterbunden wird. In Deiner Haut möchte ich jedoch nicht stecken, wenn die Hinterbliebenen Dir ein Verfahren anhängen, weil Du nicht beweisen kannst (oder auch selbst wenn Du es kannst), dass es ihr Wunsch war, ohne Nutzung der vorhandenen Sicherheitselemente zu fahren. Das gibt es keine langwierige Argumentation, eine solche Schwangere darf bei mir dann gerne ihre Füsse testen... .

Alex

Mal abgesehen von der müssigen Diskussion darüber, ob die Schwiegermutter in spe besser mit oder ohne Gurt fährt, frage ich mich, ob eine "Gurtverlängerung" überhaupt die Lösung für das Problem wäre.

Offenbar könnte sie den Gurt anlegen. Lang genug ist er also. Es sitzt nur unbequem wegen der nicht normgerechten Körpermaße der Dame.
Ein längerer Gurt würde daran nicht unbedingt etwas ändern, denn der sitzt, wenn er angelegt ist, genau so eng, wie ein kürzerer.

Wäre es eventuell eine Möglichkeit, den Gurt an den strategisch wichtigen Stellen zu "polstern", damit er nicht mehr drückt und einschneidet?
Ich glaube mich zu erinnern, dass ich solche Gurtpolster schon einmal irgendwo zum Verkauf gesehen habe, weiß aber nicht, ob die Dinger erstens etwas taugen und zweitens sicher und legal sind.

Aber vielleicht ist das eine Richtung, in die sich nachzudenken lohnt.

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