günstiges Auto zum selber Schrauben lernen
Hi,
ich bin jetzt bald 17 und hab dann auch meinen BF17 Führerschein, spätestens bis ich 18 bin muss ein eigenes Auto her.
Ich kenne mich was Autos angeht nicht allzu gut aus, bin aber technisch schon relativ begabt und habe keine zwei linken Hände.
Deshalb würde ich mir gerne ein Auto kaufen, an dem ich selbst das Schrauben lernen kann (es gibt im Internet ja inzwischen zu fast jeder Reparatur eine Anleitung).
Es sollte in der Anschaffung maximal 4000€, besser günstiger, und auch im Unterhalt(Steuern, Versicherung, Verbrauch, Ersatzteile) nicht so teuer sein.
Gibt es so etwas was ich mir vorstelle?
Ich freue mich über eure Vorschläge!
Beste Antwort im Thema
Ich hab mir das schrauben auch autodidaktisch beigebracht, mir hat es keiner gezeigt - Beamtenfamilie mit 2 linken Händen.
Man hat nen ernsthaften Nachteil, wenn man heutzutage das Schrauben so nebenbei, learning by doing, sich aneignen möchte. Als Neuling, bei den modernen Karren blickt man unter sie Haube und findet ca 3 Millionen Bauteile und Kabel. Bis man da auch nur Ansatzweise auf den Trichter kommt, was wozu gehört... Hui, das ist schon ne Aufgabe.
Also ich hab noch mit den einfachsten Einspritzen und G-Kat angefangen, die meisten anderen mit Vergasermotoren. Da war eben alles übersichtlicher und technisch einfach. Alles was so dazu kam, um das konnte man sein Wissen dann einfach erweitern.
Ist doch gut, wenn es noch mal nen jungen Mann gibt, der sich für Technik interessiert. Laufen doch nur noch zu 90% Milchbrötchen herum, die sich mehr stylen als ihre Freundin und nicht mal wissen, wie ein Hammer aussieht.
Eine Überlegung wäre: z.b. Golf2 kaufen. Einfache, solide Technik, Rostmäßig je nach Exemplar vergleichsweise unkompliziert, gute und günstige Teileversorgung. Und, nicht ganz unwichtig: sie steigen im Wert nur noch, sind in der Anschaffung aktuell noch erschwinglich, aber mit aktuell sehr steiler Tendenz nach oben!
44 Antworten
Moin,
Naja - man braucht halt ein paar andere Werkzeuge. Wo mein Onkel Stroboskop und in einigen Fällen eben auch einen Oszilloskop benutzen musste - benutzt man heute eben einen Laptop. Das macht es eigentlich nicht im klassischen Sinne schwerer - sondern nur anders. Das schwerer kommt eher darüber zustande, dass viele vor sowas Angst haben, weil sie meinen das dies viel zu kompliziert wäre. Ist aber eben auch nix anderes als das man es lernen muss.
LG Kester
Zitat:
@Matsches schrieb am 15. November 2019 um 10:11:32 Uhr:
Zitat:
@guruhu schrieb am 15. November 2019 um 09:09:22 Uhr:
Ja, auch das modernste Auto besteht zum Großteil noch aus rein mechanischen Teilen (ja in vielen, einst mechansichen Teilen, hat dann irgendwann auch die Elektrik einzug erhalten), die nachwievor 1:1 getauscht werden können, wie bei der ältesten Karre. Aber in der Regel mit mehr Aufwand. Wo man Früher noch mal eben so an Bauteil X drankam, muss man heute schon den halben Vorderwagen auseinander nehmen.
Ganz so leicht isses heute nicht mehr.
An einem aktuellen Auto kannst Du nicht mal mehr eine Batterie auswechseln, ohne diese hinterher mit dem Diagnosegerät dem Auto bekannt zu machen.
Und schon beim Wechseln der Bremsbeläge stellt dich z.B. ein VW mit elektronischer PArkbremse vor Herausforderungen, wenn Du kein Diagnosetool hast, mit dem Du die Bremskolben einfahren lassen kannst.
Pauschalisierungen bringen keinem was... Und welches aktuelle Auto bekomme ich denn für 4.000€?
Beim Golf 2 bin ich bei dir. Ich würde eher ab Golf 3 Suchen. Da ist ABS und Airbag durchaus in annehmbaren Quoten vorhanden. Auch die passive Sicherheit ist besser, als bei seinem Vorgänger.
Zitat:
@tartra schrieb am 15. November 2019 um 10:21:46 Uhr:
...auch wenn man mal in englichen oder russischen Technikforen (google translator😛) suchen muss...😁
OT: find's mit dem Russisch-Übersetzer ziemlich schwierig, wenn man der Sprache nicht ein Stück weit mächtig ist. Slang kann Google nicht.
An einem halbwegs brauchbar dastehenden Audi 80 B4 z.b. brauchst zumindest seltener mal ein Schweißgerät
Für einige Sachen reicht ein gut sortierter Werkzeugkasten mit 1/2 Zoll Ratsche
Beim 2.0 und 2.0E bekommst du die meisten Ersatzteile recht gut und günstig,im Alltag sind beide auch ausreichend
Ab Ende 1993 haben sie ABS,bis 1995 haben sie Procon-ten,ab 1994 serienmäßig mindestens einen Airbag
Gleiches gilt auch für den Golf III,angeblich brauchts da aber auch schon nen Schweißgerät
An dem erwähnten Golf IV 1.6 kommt man aber auch relativ gut klar
Letzter Langzeitvolkswagen dürfte aber wohl der Passat 35i sein,die letzten Modelle kommen auch mit ABS und Airbags daher
Zumindest ABS sollte auch drin sein,das würde ich grad bei älteren Modellen auf jeden Fall ins Raster nehmen
Letzten Freitag Abend is am Zafira A von Freunden die Lichtmaschine verreckt
Am Mittag drauf war diese gegen ein Neuteil getauscht,Teilegleichheit zum Astra G sei dank
Getauscht hat er das Teil selbst,ich musste lediglich zum Einbau des Keilriemen und zum Messen noch mal ran und dabei is er auch nur Koch 😁
Wir haben im Freundeskreis einige Astra G,H und Zafira A und B
Die sind auch relativ einfach zu handeln,allerdings ist auch immer mal was
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Vergesst nicht, der TE ist kurz vor 18? Das heißt sein eigenes Bj. ist 2001-2002😁, ich denke nicht das da irgendwas in Richtung golf 2,3, Audi 80 was mehr oder weniger noch frühe 90er war so super Vorschläge sind...Mit welchen Autos habt ihr den schrauben gelernt, zu eurer Zeit waren das da auch ~30 Jahre alte Wagen? Oder eher was zu eurer Zeit halbwegs aktuelles?
Wenn man sich mal die Autobranche ansieht gehts ja Richtung Elektro, da wär mein Vorschlag ein alter Prius, evtl. bekommt man was für ~4000 EURO ?
Kumpel hat das Abendteuer gewagt und man kann erstaunlich viel an so einem Toyota machen, wenn man mal die scheuklappen ablegt, der macht alles unter seinem Carport selber, von Service, Bremsen bis zu einzelnen defekten Batteriemodulwechsel, da war ich sporadisch dabei, das ist alles kein Hexenwerk, dank Foren und Youtube und man ist technisch fit für die aktuellen und zukünftigen Autos, solange man nicht spezialgebiet Oldtimer im Visier hat, würde ich mich nicht mehr mit alten Schinken abgeben...
Mein erstes Auto war Erstzulassung 1969,da war selbst meine Mutter noch mit Stützrädern unterwegs 😁
Das nit den 30 Jahren kommt da fast genau hin
War aber unüblich, Autos aus dieser Zeit haben Karosserietechnisch teilweise noch nicht mal 10 Jahre erreicht ...😁
Zitat:
@tartra schrieb am 15. November 2019 um 12:54:56 Uhr:
Vergesst nicht, der TE ist kurz vor 18? Das heißt sein eigenes Bj. ist 2001-2002😁, ich denke nicht das da irgendwas in Richtung golf 2,3, Audi 80 was mehr oder weniger noch frühe 90er war so super Vorschläge sind...Mit welchen Autos habt ihr den schrauben gelernt, zu eurer Zeit waren das da auch ~30 Jahre alte Wagen? Oder eher was zu eurer Zeit halbwegs aktuelles?
In den späten 80ern war noch ein Käfer ein ganz typisches Erstlingsauto. Das war dann in den Grundzügen ein Vorkriegsauto, auch wenn das Alters des Autos oft nur ungefähr dem Alter des Fahrers entsprach.
Ich habe mir vor einigen Jahren mit etwa der gleichen Motivation einen Mazda MX-5 für 1600€ gekauft. Die Schweller hat mein Onkel geschweißt, den Rest hab ich selbst erledigt (Zahnriemenwechsel, Fahrwerkstausch, frisierte Nockenwellen u.v.m.). Ich habe das Auto keine Sekunde bereut. Das wichtigste, was man bei der Geschichte lernt ist übrigens: nicht fummeln, wenns noch läuft und nichts reparieren, was nicht kaputt ist - ich musste ihn doch 1-2 Mal stehen lassen und Bahn fahren... 😁
Der Wagen war übrigens damals 5 Jahre jünger als ich, und dass auch nur weil ich ein spätes Modell mit Doppelairbags und ABS wollte.
Der Golf 4 hat relativ leichte Technik, liegt in deinem Budgedbereich und die Ersatzteile sind recht günstig.
Zitat:
@Dave74 schrieb am 1. Dezember 2019 um 13:31:43 Uhr:
Der Golf 4 hat relativ leichte Technik, liegt in deinem Budgedbereich und die Ersatzteile sind recht günstig.
Im Golf 4 kam schon das Can Bus System zum Einsatz. Ob es simple ist für den Laien?
Wir drehen uns im Kreis ....
Ja ein simples OBDII Auto kann für den Laien simpler sein, wenn mal der ein oder andere Fehler mit dem 4,50 Bluetooth Doongle ausgelesen werden kann ... ob ein Fehler beim PierburgVergaser, in einem oldschool Wagen, einfacher für einen Laien zu lokalisieren ist ? Ich würde nicht pauschal sagen das oder das ist besser ... Ich schraube seit ich denken kann an Autos und finde es ist bei modernen Autos teilweise einfacher geworden, einen Fehler zu finden ... kurz gesagt, man findet immer Vor und Nachteile...
Und jetzt bitte nicht mit dem Trabi um die Ecke kommen, wo man einen ganzen Motor in 1 Stunde wechseln kann ...
Obwohl, so eine klassische Zündung einstellen muss man auch ersteinmal können, da ist z.B. ein Wechsel vom KWS heute um ein vielfaches einfacher, wenn der Fehlerspeicher dieses Bauteil markiert ... P0016 Kurbelwellenstellung/Nockenwellenstellung, Zylinderreihe 1 Sensor A – Bezugsfehler ...😉
Ne Stunde brauchst du,um beim Trabi den Motor zu wechseln ¿
Musst du das Tauschaggregat dafür erst noch in der Garage suchen ¿ 😁
Der Golf IV is schon nicht sooo schlecht
Nervig sind schon Kleinigkeiten wie Microschalter oder aber auch Climatronic Stellmotoren,mit dem Canbus,ja kann auch nerven,muss aber auch nicht
Nen altes Auto mit OBD II is schon nützlich,aber wenn viele von tatra erwähnte Bauteile gar nicht da sind,bleibt es bei paar vorhandenen Gebern,vielleicht auch bei Ventilen Komfort
Das bekommt man auch so raus,wobei das natürlich auch einige gute und günstige Sachen dafür gibt 🙂
Das mit dem Trabi war vor meiner Zeit, kenne ich nur aus erzählungen, dann halt in 1h wenn es ganz ordentlchn werden soll..😁
Selber hatte ich mal einen e36 und da war die fehlersuche aufjedenfall aufwendiger, der hatte zwar schon irgendein DatenbusSystem, das war mir dann aber zu aufwendig, mit uraltsoftware, uraltlaptop und teuren Adaptern .... dann hieß es ab zum Fehler auslesen, was Zeit + geld kostet, oder nach der try and error Methode den fehler eingrenzen = ist auch aufwendig, was habe ich manchmal geflucht, das nicht so eine einfache OBD2 Buchse wie bei den ganzen Kumpels am Auto war ...🙄
Kurz gesagt, würde ich einen billigen Wagen suchen, müsste der für mich wenigstens OBD2 haben, das müsste so ab +/- Bj 2000 der Fall sein?, das erhöht die Chanchen ungemein beim Fehler suchen und dazu braucht man halt ein ~5 EUR Dongel + irgendein tablet oder smartfon + für´s Gröbste reichen auch schon die einfachen free Versionen der obdscanner apps...
Zitat:
@Beulendoktor88 schrieb am 1. Dezember 2019 um 13:55:03 Uhr:
Zitat:
@Dave74 schrieb am 1. Dezember 2019 um 13:31:43 Uhr:
Der Golf 4 hat relativ leichte Technik, liegt in deinem Budgedbereich und die Ersatzteile sind recht günstig.Im Golf 4 kam schon das Can Bus System zum Einsatz. Ob es simple ist für den Laien?
Was hat der Canbus denn mit dem Reparieren zu tun?
Dieser geht selten kaputt ;-)